TOMMY BAYER BAND * DER LETZTE COWBOY
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(1979)

Das waren Zeiten als wir travelten
von Town zu Town, von Frown zu Frown im Morgengrown.
Das waren Zeiten als wir trampten
von Rottweil nach Southhampton
und von Paderborn zum Matterhorn.

Einsam und immer unterwegs knabbert er den letzten Keks,
Der letzte Cowboy kommt aus Gütersloh
und sucht die Freiheit irgendwo, irgendwo.

Er sucht die Freiheit in der Welle, die am Strand um seine Beine spült,
er fühlt sich nie so richtig glücklich, auáer, wenn er sich alleine fühlt.
Wenn ihn die Frau'n von hinten seh'n, woll'n sie vor Sehnsucht fast zergeh'n.
Doch er geht weiter Richtung Westen, ohne sich jemals umzudreh'n.

Wenn er nach jedem Abenteuer an seinem Lagerfeuer sitzt
und sich wieder eine Kerbe in den Griff von seinem Messer schnitzt,
dann denkt er, war das nicht Corinna oder hieß die doch Elaine?
Oh Mann, so geht es einem Cowboy, der seine Mutter nie geseh'n.

Er öffnet still die Dose Rindfleisch, die nach Steppengräsern schmeckt,
er ist der Cowboy dieser Tage, der in jedem von uns steckt.

Ob auf dem Rücken  eines Hengstes, ob im Sattel einer Honda
Freiheit ist nicht nur für John Wayne da oder Peter Fonda!
Um den letzten Cowboy wird es still und im Saloon von Gütersloh
spart er auf einen Gartengrill...

... (gesprochen)
und raucht heimlich diese Zigarette, wo der Mann das
weiße Pferd fängt und er setzt sich erstmal hin und raucht eine und
schaut sich das Pferd in Ruhe an und das Pferd ist natürlich wunderschön
ganz weiß und hat so 'ne lange Mähne und so blaue Augen und dann
schaut das Pferd aber ihn so komisch an und dann wird er ganz verlegen
und kratzt sich am Kopf und steht auf und macht das Lasso los und
läßt das Pferd frei !!!
Weil er sowas verstehen kann!

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09.08.1996