So gut wie ausverkauft.
Zuerst zur Vorgruppe, die den schönen
Namen "In Cold Blood" hat. Der
Hammer war, das es genau die selbe Vorgruppe
war, die kürzlich auch bei
T.Rex dabei war. Damals waren sie nicht
so besonders, und heute auch
nicht. Also schaut euch den Bericht von
T.Rex an den ich damals
verfasst hab, dann wisst ihr Bescheid :-)
Eine Ausnahem gabs
allerdings: Dem Gitarristen/Sänger
riß während des Konzerts eine Saite ;)
Umbaupause und Soundcheck und sonstiges Getue:
Gut 30 Minuten.
Das Publikum dürfte vom Durchschnitt
etwa bei 35-45 Jahren gelegen haben.
So, dann zu Nazareth.....
31 Jahre ist es jetzt her seit Nazareth
ihr erstes Album veröffentlicht haben.
Und etwa 25 Jahre ist es her, seit ich die
Gruppe das erstemal in
München live erlebt habe. Seitdem hat
sich bei denen einiges getan.
Letztes Jahr verstarb der Drummer Darell
Sweet und die letzten paar
Alben waren auch irgendwie nicht mehr so
wie die von damals waren. Doch
heute Abend zeigten Nazareth was Sache ist.
Es gab 95 Minuten echt
kernigen Hardrock. Das Konzert fing an mit
ziemlich dichten Nebel und
Dudelsackklängen. Das zog sich etwa
2 bis 3 Minuten hin und dann gings
zur Sache mit dem Opener "Light comes down"
vom "Boogaloo-Album".
Nach einer herzlichen Begrüßung
durch Dan McCafferty, der sich
stimmlich noch genau so anhört wie
damals vor 30 Jahren, gabs dann
Zunder. "Razamanaz, Whiskey Drinking Woman,
Please Don't Judas Me (ewig
schon nicht mehr gehört die Nummer),
Hair Of The Dog (mit
Dudelsacksolo), My White Bicycle, Dream
On, Love Hurts, Holiday,
Cocaine, Beggars Day" und noch massig anderen
schöne Songs.
Highlight war natürlich "This Flight
Tonight" wo es so richtig zur
Sache ging ;) Ich hab mich nämlich
auch schon den ganzen Tag darauf
gefreut, das ich "Staaaaaaaaaarfright..
Staaaaaaaaaaaafreeiiiiiighttt"
mitbrüllen kann :-)))))
Tatsache ist, das die meisten Songs vom
"Hair Of The Dog" Album von
1975 kamen.
Die Band selber war in bester Spiellaune,
der Bassist hat sich seinen
Bart abrasiert, der Keyboarder sieht irgendwie
aus wie der
Zwillingsbruder von Charlie Watts und Dan
McCafferty sieht irgendwie
auch noch so aus wie er 1992 beim letzten
Konzert das ich von Nazareth
gesehen habe.
Mein Spezl hat vier 36ger Filme verknipst
und zwei 24ger Filme.
Für Bildmaterial ist also gesorgt *8-}
Und kurz zusammengefasst: Ein äusserst
gutes Konzert, gute Songauswahl
(auch wenn 'Shanghaid in Shanghai' gefehlt
hat), der Sound hat gepasst,
die Lightshow hat gepasst, die Leute ham
gepasst. Wer also auf guten,
alten Hardrock steht, der ist mit Nazareth
bestens bedient.
Bertl, für www.club-chantal.com