Angefangen
am 14.06.2009 (Sonntag) - Letztes Update war am 24.02.2012 - Gegen 17:00 Uhr

Mail an Bertl
Bilder zur Story
Teil 2
Musik und Shows gabs ja damals recht viele im Fernsehen. Und das waren
dann auch richtige Shows, super aufgezogen und gut gemacht und meistens
sogar live. Oft waren auch noch irgendwelche Fernsehballetts dabei oder
sonstige Tanzgruppen. Auch bei so mancher Abend-Show von Peter
Frankenfeld, Hans Rosenthal, Peter Alexander, "Kuli" Kulenkampf und
natürlich Rudi Carrell wurde alles live gemacht, auch die Sketche
und die meisten haben auch live gesungen. Das waren noch Leistungen,
dagegen kannst die heutigen Shows fast alle in der berühmten
Pfeife rauchen. Bei den Nicht-Live-Sängern fiels ja sofort auf
weils gegen Ende des Liedes meistens leiser und leiser wurde.
Glück hatte da der, der ein Lied hatte das schlagartig endete.
Einer der grundsätzlich immer live gesungen hat war auch damals
schon Drafi Deutscher. Klar das der meistens "Marmor, Stein und Eisen
bricht" gesungen hat, aber wie gesagt, fast immer live.
Bei den Musikshows gabs auch viele die es nur auf eine einzige Ausgabe
brachten, also wenns irgendeine Gala war oder wenn Spenden zu
irgendwelchen Anlässen gesammelt wurden.
Im ZDF wurden die meisten solcher Shows bzw. Galas von Dieter Thomas
Heck moderiert. Der hat übrigens auch irgendwann einmal
beschlossen zu singen, schaffte es aber nicht mit seinem eigenen Song
in seine eigene Sendung zu kommen. Darüber geredet hat er
allerdings nie, soweit ich mich erinnere.
Bei den Quiz-, Rate- und Spielshows waren natürlich "Drei mal
Neun" bzw "Der große Preis" und "Dalli Dalli" weit in
Führung, jedenfalls was meinen Geschmack betraf. Bei den ersten
beiden konnte man durch die Fragerei und Antworterei so nebenbei viel
lernen. Ausserdem gabs dort auch Wum und Wendelin und später auch
noch den "Blauen Klaus" und natürlich Wim Thoelke. Bei Dalli-Dalli war der Kult eigentlich der
Moderator selber. Hans Rosenthal. Ein immer korrekt frisierter Herr mit
schwarzen Haaren, dem während der Sendung auch öfters mal das
Grinsen auskam. Irgendwann kam er dann auf die Idee mit dem Satz "Sie
sind der Meinung, das war Spitze" bei "Spitze" die Arme hochzureissen
und in die Luft zu springen. Bei diesen drei Shows traten auch oft mehr
oder weniger bekannte Sänger auf, die gar nicht mal so schlecht
waren. Meist waren es so musikalische Geschichtenerzähler wie
Reinhard Mey, Ulrich Roski oder Joanna. Letztere war für mich auch
wieder optisch interessant weil sie immer geile Plateauschuhe anhatte.
Und natürlich die diversen Assistentinnen. Wie die genau
geheissen haben weiss ich nicht mehr, aber optisch warens immer sehr
erfreuliche Erscheinungen.
Meiner Meinung eher langweilich fand ich die Show von Hans Kuli
Kulenkampf. Die zogen sich irgendwie so in die Länge und es
passierte nichts besonderes, ausser das er damals der Weltmeister im
Überziehen von Live-Sendungen war. Also nichts gegen den Mann
selber, den fand ich ganz gut, es war mehr so das ganze Konzept seiner
Shows.
Einer der Oberhämmer war Peter Frankenfeld. Die Shows auch meist
bunt gemischt, aber das beste waren immer die Sketche die er selber
gebracht hat. Egal ob er alleine (z.b. das mit der Bowle) oder mit
Partnerin (das mit Helga Feddersen) oder sein Sketch beim Zahnarzt, der
Mann war einfach super.
Ebenso Rudi Carrell. Egal ob in der Erstauflage von der "Rudi Carrell
Show" oder "Am laufenden Band", auch bei ihm wurden alle Showeinlagen
live gespielt und meistens spielte er bei einigen Sketchen selber mit.
Für mich persönlich war er der absolute King was Showmaster
betraf, dicht gefolgt von Peter Frankenfeld. Ein anderer Mann, der
sowohl Sänger, Schauspieler und Showmaster war, das war Peter
Alexander. Dem seine Shows waren echte Strassenfeger und sowas von
genial das es kaum zu überbieten sein dürfte. Allerdings
hatte er keine festen Sendezeiten, also seine Shows kamen leider sehr
selten und wurden seitdem leider auch nie wiederholt.
An einem dieser Abende an dem eine der Wim Thoelke Shows kam, da traf
ich mich Nachmittags mit Brian-Robert Buckl. Das wir nur Schmarrn im
Kopf hatten dürfte klar sein. Brian-Robert bekam einige Tage
vorher von seinem Vater ein Motorrad. Eine Honda. Natürlich nicht
den Wahnsinnshobel, aber er hatte schon ordentlich Zunder drauf. Sein
Vater hat gesagt, das er nur auf dem eigenen Grundstück damit
rumfahren darf und nicht auf der Strasse. Eines späten Nachmittags
war allerdings der Vater irgendwo unterwegs und somit war klar das wir
uns bei ihm getroffen haben und kurz drauf mit der Maschine auf der
Fasangartenstrasse unterwegs waren und eine Runde um den Pfanzeltplatz
und wieder zurück gedreht hatten.
Es ginga lles gut und irgendwie wars schon ein super Gefühl mit
dem Teil herumzubrettern. Danach haben wir alles wieder ordentlich
hingestellt und so getan wie wenn nix ist und niemand hat etwas
gemerkt. Am nächsten Tag am Nachmittag haben wir uns wieder
getroffen, diesmal war der Dieter Fritsche auch mit dabei. Wieder hat
jeder von uns eine Runde mit Robert zusammen gedreht und danach sind
wir auf die andere Strassenseite rüber und den Feldweg entlang des
Bahngleises entlanggebrettert. Da kamen wir dann auf die Idee, das wir
hinten am Motorrad ein Seil befestigen könnten wo sich immer einer
von uns dranhängt und dann probieren wir aus wie es ist wenn man
über den Boden geschleift wird. Der Dieter fing an. Natürlich
haben wir das Seil nicht fest um die Hände gebunden sondern nur
so, das man ohne Probleme loslassen konnte und der Robert hat gesagt
das er auch nur langsam fährt und auch nur ein paar Meter. Der
Dieter hatte an dem Tag seinen hellblauen Anorak an und was ich anhatte
weiss ich nicht mehr, irgendeine dunkle Jacke glaube ich. Dann, wie der
Dieter soweit war, hat der Robert Gas gegeben und den Dieter hats
ordentlich gerissen und über den Feldweg geschleift. Wie weit
weiss ich nicht mehr, ich schätze mal zehn oder zwanzig Meter.
Danach hatte er zum einen eine saudreckige Jacke und Hose an und zum
andern leicht verschrammte Hände. Aber er hat sich getraut und
somit musste ich mich auch trauen. Ich war ja ein viel härterer
Typ wie der Dieter. Also sind wir wieder zurück zum Start und ich
hab mich auf den Boden gelegt und das Seil in die Hände genommen.
Dann gings los. Mich hats dermassen von der Ausgangsposition
weggerissen das ich dachte mich reissts auseinander. Im Blickfeld hatte
ich immer die Rückseite vom Motorrad und sah wie das Grad und der
ganze Dreck vom Feldweg auf mich zuraste. Es war schon irgendwie
ein geiles Gefühl, vor allem weil wir alle drei nicht soviel Hirn
hatten um dran zu denken was alles hätte passieren können.
Passiert ist jedenfalls nix, ich blieb auch so lang wie der Dieter am
Seil und hatte danach ebenfalls saudreckige Klamotten an und
verschrammte Hände. Nachdem uns klar war das wir das dreckige
Outfit schlecht erklären können sind wir zurück zum
Robert und haben versucht dort im bad den Dreck aus unseren Klamotten
zu waschen, was natürlich nicht gscheit geklappt hat. Irgendwann
haben wir es dann aufgegeben und haben uns eine gscheite Ausrede
überlegt die wir daheim dann den Eltern präsentieren. Was war
einfacher als ausgerutscht und hingefallen zu sein, leider wars recht
matschig, geregnet hats auch, kann schon mal passieren. Ich bin dann
heimgegangen, es wurde schon etwas dunkel draussen, und meine Oma hat
bei meinem Anblick erst einmal die Hände überm Kopf
zusammengeschlagen und irgendwas von "Jessas Maria und Josef" gesagt
und mein Vater hat gemeint, sowas kann schon mal passieren und ist
nicht weiter schlimm. Die Klamotten landeten dann komplett in der
Waschmaschine wo sie tatsächlich wieder vollkommen sauber
herauskamen. Den Dieter hab ich am nächsten Tag in der Schule
wieder gesehen und auch er meinte, das seine Mutter zwar nicht
begeistert war, aber sich auch nicht weiter aufgeregt hat. Das waren
eben die Vorteile wenn man ein Junge war.
Mit dem Dieter war ich übrigens auch öfters in der Innenstadt
von München und hab mit ihm zusammen diverse Plattenabteilungen
durchgewurschtelt. Während ich eher der großzügige Typ
war was das Taschengeldausgeben betraf, so war der Dieter eher einer
der es sich zwei- oder dreimal überlegt hat bevor er Geld
ausgegeben hat. An einem dieser Tage hatte jeder von uns 20 Mark.
Für mich war klar das ich mir Platten kaufen werde, für ihn
war klar das er auf keinen Fall nicht alles ausgeben wollte. So
betraten wir also den Kaufhof am Marienplatz und gingen zielstrebig auf
die Plattenabteilung zu, wo ich schlagartig genügend Singles sah
die ich mir sofort gekauft hätte. Damals kostete eine noch 5 Mark,
also konnte ich mir vier Stück kaufen. Was da grad interessant war
weiss ich natürlich nicht mehr, aber ich schätze mal, es
dürfte so die Zeit gewesen sein wo von "Mud" entweder "Dyna-Mite"
oder "Tiger Feet" rausgekommen ist. Was ich noch ganz genau weiss war
eine LP von Gary Glitter die ich gesehen habe, mit dem Titel "Touch
Me". Darauf war u.a. das Lied "Do You Wanna Touch Me" welches ich
natürlich als Single hatte. Die LP kostete exakt 20 Mark und rief
mir zu, das ich sie kaufen soll. Ich habe sie nicht gekauft. Und das
stinkt mir ehrlich gesagt bis heute, denn auf dieser Platte ist ein
Lied drauf mit dem Titel "Happy Birthday" das zum einen nie auf Single
rauskam und zum zweiten nachdem die LP vergriffen war auch nie wieder
von mir entdeckt wurde. Zuerst war mir das völlig egal, erst wie
ich das Lied im Radio hörte, im Ö3 übrigens, da hats
mich dann so richtig geärgert. Im Kaufhof hab ich damals
übrigens drei Singles gekauft und für den Rest hab ich im
Lauf des Nachmittags Softeis gekauft. Mein Zwanzger war jedenfalls so
gut wie komplett weg un der Dieter hatte noch fast alles. Dafür
hatte er aber keine Platten und ich schon. Genau genommen war ihm das
wurscht weil bald drauf tanzte er mit seinem Kasettenrecorder bei mir
an und hat die Singles bei mir aufgenommen.
Der Dieter hatte übrigens ähnliche Suchten wie ich. Zum einen
war er während der Schulzeit auch ein recht nervöser Typ der
sich leicht ablenken liess und zum andern liebte er auch
Zeichentrickserien wie "Schweinchen Dick" oder "Paulchen Panther". So
manches Gedicht und so manchen Spruch konnte er auswendig. Wir beide
sind auch an so manchem Nachmittag einfach so durch die Gegend
gelatscht ohne irgendein bestimmtes Ziel zu haben, einfach nur so.
Nebenbei haben wir uns über unsere Lehrer unterhalten, oder
über die Ö3-Hitparade und ähnliche interessante Sachen.
Zwischendurch haben wir uns auch einmal irgendwo versteckt und eine
Zigarette geraucht. Er hatte übrigens auch die Angewohnheit gerne
mal ein 1 oder 2 Pfennigstück aufs Bahngleis zu legen.
Interessanterweise war der Dieter eigentlich der einzige aus meiner
Klasse der über das Lager oben im Speicher Bescheid wusste.
Damals in der Albert-Schweitzer-Schule habs ausser Brian-Robert noch
zwei andere Roberts. Der eine hat Robert Rathgeber geheissen ud ging in
die selbe Klasse wie ich und der andere hat Robert Reitmeier geheissen
und ging von der Klassennummer zwar in die selbe Klasse, hatte aber
einen anderen Lehrer. Ich hoffe es ist allen Lesern klar was ich meine.
Also wenn ich in die fünfte ging, dann ging der Reitmeier auch in
die fünfte aber in ein anderes Klassenzimmer. Klar soweit? Gut.
Der Rathgeber war ein Typ der es nicht unbedingt leicht hatte, denn es
verging fast kein Tag wo ihm nicht mindestens zweimal Dresche angeboten
wurde bzw ihm gesagt wurde, das er nach der Schule Dresche kriegt. Oft
gelang ihm rechtzeitig die Flucht, oft hat er es aber auch nicht
geschafft. In der Pause hat ihn sich meist der Reitmeier
vorgeknöpft und der hat sich auch nix dabei gedacht wenn er ihn
einfach so gepackt hat und ihm eine gescheuert hat. Dazu sei noch
gesagt, das der Reitmeier etwa einen Kopf größer war wie der
Rathgeber.
Mich hat der Reitmeier ja nie blöd angemacht weil er wusste das
ich gute Connections zu Linda und ihren Leuten hatte. Eines Tages
während der Pause hat sich der Reitmeier wieder mal den Rathgeber
gepackt und in eine Ecke gedrückt und ihm sauber in den Bauch
geboxt. Der Dieter und ich haben es gesehen und der Reitmeier hat
gesehen das wir es gesehen haben.
Der Dieter hat dann gesagt, das er sich sowieso nur gegen solche traut
die schwächer sind wie er, worauf der Reitmeier auf den Dieter
losging und ihm klarmachte, das er heute Nachmittag in der Turnhalle
gscheite Fotzn kriegt. Der Dieter wurde dann irgendwie etwas blass und
ich hätte mich fast wetten trauen das er am Nachmittag nicht zum
Turnunterricht kommt. Doch siehe da, der Dieter kam tatsächlich,
in der Hand das blaue Turnsackl. Der Reitmeier war auch schon da,
konnte aber nichts machen weil dauernd ein Lehrer in der Nähe war.
Zur Sache gings dann im Umkleideraum. Der Reitmeier setzte sich neben
den Dieter und schubste ihn herum und reizte ihn. Ich meinte dann, das
er ihn in Ruhe lassen soll weil sonst gehts ihm so wie dem einen
neulich hinter der Schule, dann wird er abgeholt. Der Reitmeier meinte
nur das ich mich raushalten soll und hat dem Dieter den Daumen in den
Arm gedrückt.
Und siehe da, plötzlich holte der Dieter aus und schallerte dem
Reitmeier dermassen eine das der sofort losgelassen hat. Damit hatte
keiner gerechnet. Der Reitmeier meinte dann, nachdem er sich wieder
erholt hatte, das er den Dieter nach der Schule nach der Schule so
zammfoin lasst, das ihn danach niemand mehr erkennt. Jetzt bauten wir
(wir vier Ersatz-Sweet) und auf und halfen dem Dieter und meinten, das
er es gegen uns fünf eh nicht aufnimmt und er sich lieber
zammreissen soll weil sonst er derjenige ist den danach keiner mehr
kennen wird.
Das hat zwar gesessen, aber noch nicht gut genug denn der Reitmeier
stand auf und wollte sich einen von uns schnappen. Allerdings wusste er
nicht das wir durchaus nicht so harmlos waren wie wir vielleicht
ausgesehen haben. Schnell ging einer von uns hinter dem Reitmeier auf
alle Viere und ein anderer hat ihn geschubst und er fiel über den
hinter ihm und landete auf dem Boden, wo er sofort ein paar Turnschuhe
in die Rippen bekam. Mit anderen Worten: Wir ham ihn gscheit
verdroschen und ab dem Tag war dann auch Ruhe.
Der Rathgeber hat sich am meisten drüber gefreut und versprochen
das er am nächsten Tag in der Pause ein paar Tüten Chips
spendiert. Das tat er dann auch und siehe da, eigentlich war er gar
kein so Depp wie ich immer dachte.
Es war natürlich klar das so ziemlich fast jeder männliche
Schüler sich irgendeinmal in irgendeine Lehrerin verknallt und das
sich mit Sicherheit so manche weibliche Schülerin sich irgendwann
einmal in einen Lehrer verknallt. Schon in den 1970ger Jahren machte
sich ein gewisser Christian Anders darüber seine Gedanken und
interpretierte das dann in dem Lied "Verliebt in den Lehrer". Auch im
Bravo standen oft solche Berichte und öfters konnte man auch
solche Leserbriefe lesen die an das berühmte Doktor Sommer Team
geschrieben wurden.
Ich war da natürlich auch keine Ausnahme und verknallte mich
gleich in drei Lehrerinnen. Die eine war die Englischlehrerin vom
sogenannten A-Kurs. Sie hat mit Nachnamen Rittershaus geheissen und
hatte lange rote Haare und eine Top-Figur und sie kam auch wirklich aus
England, war aber mit einem deutschen Mann verheiratet. Da ich damals
eigentlich nur Musik im Kopf hatte lies ich so ziemlich alle
Fächer im Unterricht etwas schleifen, so auch mein Englisch und
war deswegen im B-Kurs. Nachdem ich Frau Rittershaus dann gesehen habe
und wusste das sie den A-Kurs unterrichtet war für mich klar das
ich alles drauf und dransetzen werde um baldmöglichst wieder im
A-Kurs zu landen, was ich innerhalb weniger Monate dann auch geschafft
habe. Die zweite Angebetete war eine Frau Schröder, die den
Hauswirtschaftskurs geleitet hat, also den Mädels beigebracht hat
wie man kocht und so weiter und so fort, und etwas später hat sie
auch den Werkunterricht für die achten und neunten Klassen
übernommen. Frau Schröder war blond, hatte schulterlange
Haare und ebenfalls eine super Figur und desöfteren auch eine
etwas weiter als normal geöffnete Bluse, wo man von der Seite
reinschauen konnte und sehen konnte was für einen BH sie
anhat. Die dritte war eine Frau Meier, welche Physik
unterrichttete. Sie war zwar etwas molliger wie die andern beiden,
hatte dafür aber immer die geilsten Schuhe an. Sie hatte auch
blonde Haare und war auch etwas älter wie die andern beiden. In
den letzten zwei oder drei Schuljahren gab es verdammt viele Abende an
denen ich im Bett lag und mir vor dem Einschlafen vorstellte wie es
wäre mit einer von den dreien etwas enger beinand zu sein und habe
mir so meine diversen Träume zusammengesponnen. Völlig
normal. Die meisten Verehrer hatte Frau Schröder. In dem Jahr in
dem sie den Werkkurs leitete dürfte echt jeder männliche
Schüler aus der Klasse in diesem Kurs gewesen sein, egal wie wenig
ihn der Kurs selber auch interessierte. Wenn Frau Schröder sprach
herrschte absolute Ruhe ohne das sie irgendwie vorher schimpfen musste.
So sehr wie ich Frau Schröder auch verehrte, vom Outfit her kam
sie gegen Frau Meier nicht an.
Diese hatte manchmal eine Jeans an und manchmal einen etwas
längeren blauen Faltenrock und fast immer schwarze Schuhe mit
wunderbaren Blockabsätzen. Vielleicht lags daran das mich ihre
Schuhe ziemlich an die begehrten schwarzen von der Regina erinnerten,
ich weiss es nicht. Somit war also Frau Meier mein geheimer Favorit was
die Lehrerinnen betraf. Es dürfte natürlich klar sein das
weder ich noch einer meiner Klassenkameraden bei irgendeiner der
Lehrerinnen auch nur den Hauch einer Schangs hatte, auch wenn sich
manchmal einer einbildete das sie grade ihn sehr intensiv angeschaut
hat.
Da ich aber damals schon ganz andere Vorlieben hatte wie mancher meiner
Mitschüler, hatte ich natürlich ganz andere
Möglichkeiten um zumindest teilweise ans Ziel meiner Träume
zu kommen. Beim Physikunterricht gabs keine feste Sitzordnung, man
konnte sich im Saal immer hinsetzen wo man wollte. Also setzte ich mich
meistens so hin das ich Frau Meier gut sehen konnte. Und daheim hab ich
viel geübt um es zu schaffen einen Bleistift oder einen
Radiergummi so runterfallen zu lassen das er die zwei bis drei Meter
von der ersten Bank bis zum oder noch besser unters Pult von Frau Meier
schafft, in der Hoffnung das ich dem Objekt der Begierde so nahe wie
möglich komme. So richtig geklappt hats jedenfalls nicht, obwohl
mir sehr oft in Physik etwas runtergefallen ist. Ich hab mich sogar
freiwillig gemeldet um irgendwelche mir völlig
unverständlichen Formeln an die Tafel zu malen und um dabei dann
die Kreide fallen zu lassen. Die Kreide fiel zwar, aber leider nicht so
wie sie sollte. Doch dann, eines Tages sah ich meine Schangs kommen.
Wir schrieben eine Prüfung in Physik und ich sammelte dann die
Hefte ein um sie Frau Meier an den Tisch zu bringen. Neben der Tafel
war noch einw eiterer kleiner Tisch, auf den sollte ich die Hefte
legen. Ja und wie ich dann so leicht schräg hinter ihr stand, da
rutschten mir rein zufällig ein paar Hefte vom Stapel und landeten
auf dem Boden. Einige im Saal lachten und Frau Meier drehte sich zu mir
und grinste ebenfalls und meinte dann, sowas kann passieren und ist
kein Grund um zu lachen. Ich ging sofort in die Hocke um die Hefte,
natürlich umständlich, aufzuheben. Da waren sie, die Objekte
der Gier von mir, vielleicht einen Meter entfernt. Kurz spielte ich mit
dem Gedanken eins der Hefte unter den Tisch zu schieben als Frau Meiers
Stimme ertönte "Wirst du heute noch fertig?". Mist. Schnelld ie
Hefte auf den Tisch und zurück auf meinen Platz. Aber immerhin, so
nahe dran war ich noch nie. Inzwischen hatte ich die Hoffnung schon
aufgegeben. Viele Physikstunde später hats dann schliesslich doch
geklappt. Zwar nicht so wie ich es mir immer vorgestellt habe, aber
trotzdem. Irgendein Schulkamerad der hinter mir sass hatte die
Angewohnheit das er seine leeren Tintenpatronen in einer durchsichtigen
Plastikflasche deponiert. Diese Flasche hatte er grad auf dem Tisch
stehen und wechselte eine Patrone seines Füllers. Frau Meier ging
grade erklärend in meine Richtung. Sie hatte Jeans und wie fast
schon üblich die schwarzen Schuhe an. Wenn sie so richtig intensiv
dabei war zu erklären, dann fuchtelte sie manchmal mit den
Händen in der Gegend herum. So auch diesesmal. Wie sie an mir
vorbeiging fing sie wieder an zu fuchteln und haute dabei die offene
Plastikflasche von dem Trottel hinter mir um und die fiel auf den Boden
und die leeren Hüllen fielen heraus. Teils auf den Tisch und teils
auf den Boden. Frau Meier sagte nur "Aufheben" und redete weiter, blieb
aber stehen. Ich war sofort auf dem Boden und suchte die Patronen
zusammen, den Blick natürlich auf ihre Schuhe gerichtet. Ich legte
die Hand flach auf den Boden und wollte so langsam damit vorwärts
rücken bis ich ihren Absatz anfassen konnte. Nebenbei sammelte ich
mit der anderen Hand die Patronen auf. Und dann geschahs. Aus
irgendeinem Grund ging sie einen Schritt zurück und trat mir volle
Sahne mit dem Absatz auf die Finger. Ich konnte mein Glück kaum
fassen. Natürlich ging sie sofort wieder runter und war sehr
entsetzt und bedauerte alles und wollte sogar wissen ob ich ins
Arztzimmer gehen möchte, nicht das was gebrochen ist. Klar, es hat
schon ziemlich gezwiefelt und im Lauf des Tages hat sich auch ein
Fingernagel etwas verfärbt, aber trotzdem hat mir das alles nichts
ausgemacht weil ich dauernd dran dachte wie es passiert ist und ich
gebe zu, ich habs genossen und von mir aus hätte sie solange sie
will auf meiner Hand stehen bleiben können. Das war dann
allerdings auch der einzige Kontakt den ich mit Frau Meier hatte.
Leider.
Eine Art Aushilfslehrerin hatten wir auch einmal, eine Sportlehrerin
mit dem schönen Namen Erlacher. Sie war auch noch ziemlich jung,
ich schätze mal so Anfang 20 und war der volle Kumpeltyp. Sie
hatte hellbraune lange Haare und in den Jeans die sie immer trug auch
einen echt süßen Hintern. Bei der hats dann den Dieter voll
erwischt. Im Sommer gabs bei uns an der Schule immer so
Sportveranstaltungen. In diesem Jahr war auch Frau Erlacher dabei und
seltsamerweise wollten einige die sonst nicht so sportbegeistertw aren
überall mitmachen wo sie auch mitmachte. Unter ihrer Leitung hab
ich mich sogar überreden lassen ins Schulfußballteam
einzusteigen obwohl ich Fußball immer gehasst habe und als "Sport
der Deppen" abgestempelt habe. Ins Team wurde ich natürlich mit
Handkuss aufgenommen weil ich ja der schnellste Läufer der Schule
war. Allerdings gebe ich gleich zu das meine Fußballkarriere an
der Schule genau zwei Spiele betragen hat, das heisst, beim zweiten
Spiel flog ich bereits nach wenigen Minuten vom Platz. Der Grund war,
das ich völlig aus Versehen einem Mitspieler von hinte den Ball an
den Kopf geballert habe. Es war echt keine Absicht und ich tat auch
gleich mein Bedauern zum Ausdruck bringen, aber das war dem Typ
wurscht, der kam stinksauer auf mich zu und wollte mir in den Hintern
treten. Also tat ich was ich gut konnte: Ich ging stiften, also lief
kreuz und quer über den Platz, der Typ hinter mir her, hatte aber
keine Schangs mich einzuholen. Das Spiel wurde unterbrochen und Frau
Erlacher rannte auf den Platz und befahl Ruhe. Ihr Wort war Gesetz und
somit herrschte auch Ruhe und es ging weiter. Der Typ gab allerdings
nicht auf und bei der erste Gelegenheit stellte er mir ein Bein und
mich hats gscheit hingehaun. Rachäää! Kurz drauf trat
ich ihm zum einen voll gegen das Schienbein und wie er so auf einem
Bein auf dem Rasen hüpfte verpasste ich ihm noch einen Schubs das
er umfiel. Sekundenbruchteile später war ich auf ihm drauf und
wollte ihm so nach und nach eins nach dem andern in die Fresse
dreschen. Mehr wie einen Schlag konnte ich aber nicht loswerden weil
ich da von beiden Seiten plötzlich nach oben gehoben wurde und vom
Platz getragen wurde. Zwei meiner Mitspieler, ziemliche Schränke
was den Körperbau betraf, machten mir freundlich klar das sie zwar
Verständnis haben, aber trotzdem lieber Fußballspielen
möchten.
Mit anderen Worten: Man hat auf mein Mitspiel von dem Moment an
verzichtet. Genau genommen war es mir eigentlich wurscht, weil so
richtig Lust hatte ich sowieso keine gehabt.
Der Typ und ich bekamen dann vom Rektor einen gemeinsamen Anschiss und
einen Vortrag in der Art, das wir lieber was lernen sollen als uns zu
prügeln. Lustigerweise haben sich der Typ und ich danach ganz gut
verstanden, allerdings wurde nicht mal annähernd sowas wie eine
Freundschaft draus.
Mit Frau Erlacher machten wir auch einmal einen Ausflug nach
Irgendwohin, also in eine Gegend wo ich nicht mehr weiss wo es war.
Jedenfalls ist die ganze Klasse mit einem Bus irgendwo ins Grüne
gefahren und wir sind in der Gegend rumgewandert und haben den lieben
Gott einen guten Mann sein lassen. Der Dieter und ich hatten das
Glück genau hinter Frau Erlacher zu sitzen und wir haben es
genossen. Ich glaube, diese Frau hat schon gewusst was für eine
Wirkung sie auf ihre Schüler hat. Leider war sie nur ein Jahr bei
uns und hat dann wieder die Schule gewechselt. Seitdem hab ich sie auch
nie wieder gesehen.
Brian-Robert kannte noch eine gewisse Sylvia, die in irgendeine
höhere Klasse ging. Sylvia war Italienerin und hatte schwarze
Haare und sah eigentlich ganz gut aus, war aber auch nicht der
Überhammer. Robert und sie hockten oft an der Mauer neben dem
Feuerwehrhaus am Pfanzeltplatz wo der Schulbus abfuhr und sie
quatschten und rauchten. Irgendwann hat er mich ihr dann auch
vorgestellt. Sylvia bot mir gleich eine Marlboro an und der Robert
sagte grinsend, das der Mick eh nicht auf Lunge raucht. Sylvia war
richtig erschrocken aber ich sagte dann, das ich schon auf Lunge
rauche. Wie gut das ich zwischendurch oft heimlich auf dem Klo mit den
Stuyvesant vom Papa geübt habe. Das zahlte sich jetzt aus. Ich zog
an der Zigarette, machte den Mund auf so das man den Rauch sehen konnte
und inhalierte ihn dann tief in mich hinein und der Robert war erstaunt
und die Sylvia sichtlich begeistert. Kurzzeitig war ich also wieder mal
der King. Das machte natürlich die Runde und kurz drauf wussten es
auch Andy-Thomas und der Dieter. Für den Nachmittag verabredeten
wir uns dann in der alten, stillgelegten Papierfabrik. Im Schulbus
sagte mir Sylvia noch, das sie mir Nachmittags zeigt wie man die
Stärke des Zigarettenrauches noch steigern kann. Ich war gespannt.
Nachmittags trafen wir uns dann in der Papierfabrik. Die Fabrik war
inzwischen schon länger komplett verlassen, nur ein alter, meist
besoffener Hausmeister drehte ab und zu seine Runden und sah nach dem
rechten. Soweit ich mich entsinne waren an den Nachmittag die Sylvia,
der Robert, der Thomas, der Dieter und ich anwesend. Wir sassen auf dem
Boden und rauchten, aus dem Kasettenrecorder den jemand dabei hatte
liefen die üblichen Songs von Sweet, Slade usw. Dann sagte die
Sylvia ich soll zu ihr herkommen und mich ihr gegenüber setzen.
Dann erklärte sie mir das sie jetzt einen kräftigen Zug von
ihrer Marlboro nehmen wird und mir dann den Rauch in den Mund
bläst und ich gleichzeitig inhalieren soll, den Rauch einige Zeit
in mir lassen soll um ihn dann wieder ihr in den Mund zu blasen. Das
geht dann solange hin und her bis der Rauch weg ist und man nichts mehr
spürt. Ich dachte zuerst das wir uns gegenübersitzen und sie
dann etwas näher kommt und ich den Mund aufmachen soll und sie mir
dann den Rauch reinbläst. Der Robert wusste Bescheid, aber der
Zipfe hat nix gesagt.
Also kam Sylvia nahe an mich heran, nahm einen Zug aus der Marlboro,
denn drehte sie meinen Kopf etwas zur Seite und drückte ihren Mund
in meinen geöffneten Mund und blies mir den Rauch hinein.
Abgesehen von meiner roten Birne die ich mit Sicherheit hatte, musste
ich zugeben, das der Rauch von der Marlboro auf diese Art wesentlich
stärker war. Wers nicht glaubt kanns gern ausprobieren, es geht
auch mit anderen Zigarettenmarken. Dann machte Sylvia mit jedem von uns
das Rauchspielchen. Irgendwann gingen der Dieter und ich dann
etwas durch die Fabrik und schauten uns um und redeten nebenbei
natürlich über Sylvia. Irgendwie hatten wir beide das
Gefühl das Sylvia die erste sein könnte mit der es vielleicht
zu sexuellen Handlungen kommen könnte. Das soll jetzt nicht
heissen das sie leicht zu haben war, aber sie war schon sehr locker
drauf von der Art die sie so hatte. Um es kurz zu machen, zumindest bei
mir gabs keine sexuellen Handlungen mit Sylvia, dafür aber den
ersten richtig intensiven feuchten Zungenkuss meines Lebens. Ebenfalls
in der Papierfabrik. Und zwar noch am selben Nachmittag an dem das mit
der Rauchverstärkung war. Alles ging von ihr aus und ich hatte ja
in dem Punkt überhaupt keine Ahnung und auch keine Erfahrung, denn
ausser einem ganz harmlosen Küsschen hin und wieder mit Regina war
ja bei mir noch nix. Sylvia war Profi. Sie sagte mir direkt das sie mit
mir knutschen will und zwar nur auf Zunge und ob ich das schon mal
gemacht habe. Ich gab natürlich an bis zum geht nicht mehr,
allerdings merkte sie schon vor dem ersten Kuß das ich keine
Ahnung hatte. Und ich fass es nicht, sie erklärte mir dann ganz
genau wie ein Zungenkuss geht und was ich machen muss. Und schon lagen
wir auf dem Boden, ich unten, sie oben und ab gings. Ich gebe zu, es
hat mir ganz gut gefallen und wenn man die Knutsch-Zeit mit den
inzwischen gelaufenen Liedern vom Kasettenrecorder vergleicht, dann
müssen wir etwa eine halbe Stunde geknutscht haben. Zu jener Zeit
kams auch schon vor das sich bei mir die ersten nicht kontrollierbaren
Regungen in meiner Hose abspielten. Wie gesagt, Sylvia war Profi und
sie erklärte mir gleich das ich es doch saugeil finde wenn ich
schon eine Latte bekommen habe. Dabei rieb sie dann ihren
Unterkörper an meinem. Oh Mann, eine Latte bekommen. In der Art
hab ich es zwar bis dahin noch nie gehört, aber ich wusste was sie
meint. Rumgeknutscht haben wir in der Zeit bis sie die neunte Klasse
beendet hatte noch öfters, mehr war aber nicht.
Ich würde mal sagen das so ab der siebten Klasse die Zeit kam wo
sich so nach und nach die ersten sexuellen Gefühle und
Gelüste einstellten. So kam es, das man so manchen Jüngling
sah wie er bei so manchem Mägdelein das Balzen anfing und sich
teilweise echt zum Kaschperl machte um ans Ziel zu kommen. Die meisten
interessierten sich Anfangs immer für die Möpse die eins der
nicht immer so harmlosen Mägdeleins in der Bluse mit sich trug.
Bei mir ging der Blick zuerst immer auf die Schuhe und dann je nach
Kleidung auf die Beine oder auf den Hintern. Natürlich gabs auch
Jungs denen das alles völlig egal war. Die interessierten sich
entweder für das allgemeine Aussehen eines Mädchens oder
einfach dafür ob sie nett war oder nicht. So kams das der bereits
erwähnte Preuße aus dem lustigen Häuschen in der
Nähe des Bahnübergangs an der Neubiberger Strasse,
Jürgen Schwertfeger, sich plötzlich für Roswitha
Scheller interessierte und sie früh morgens mit seinem
lächerlichen Rad vor der Haustüre abfing und ihr die
Schultasche zum Schulbus getragen hat und dabei ein äusserst
belämmertes Gesicht aufsetzte. Roswitha trabte grinsend neben ihm
her, ich glaube, sie hat es genossen oder sich zumindest sehr gut
verstellt. So kam es auch, das mancher Knabe in der Klasse sich
plötzlich für irgendwelche Seiten im Bravo interessierte
für die sich sonst nur die Mädels interessierten und man sah
ihn dann zusammen mit einigen Mädels an einer Schulbank sitzend im
Bravo lesen und schlaue Kommentare abliefern. So kams auch das sich so
mancher Knabe exakt den Kaugummi kaufte den seine Umschwärmte auch
immer kaute und die Packung dann rein zufällig fallen liess wenn
jene welche vorbei ging oder es sehen musste. Und es kam sogar soweit
das sich mancher eine Single von irgendjemand gekauft hat den er
eigentlich gar nicht ausstehen kann, aber den seine Angebetete super
findet, und diese dann demonstrativ in der Klasse herzeigt und
natürlich sofort bereit ist sie der Angebeteten zu leihen damit
sie sie aufnehmen kann.
Natürlich wars bei den Mädels teilweise auch nicht recht viel
anders. Je höher die Schulklassen wurden umso gewagter wurde bei
manchen auch die Bekleidung. Gut, in den 1970gern war es normal das
Mädel Miniröcke anhatte die teilweise so kurz waren das man
die Unterhose sah. Es war auch völlig normal das manche Shirts und
Tops anhatten die so kurz und so knapp waren das sie nicht mehr viel
vom Inhalt (sofern vorhanden) verdeckt haben. Plateauschuhe waren
sowieso voll in. Manche haben sich dann schon sehr stark geschminkt um
richtig aufzufallen und die Haare toupiert. Es war die Zeit wo man
damit anfing zu zeigen was man zu bieten hatte. Ich selber hatte damit
eigentlich fast keine Probleme denn die Mädels bei mir in der
Klasse waren sowieso komplett der Meinung das ich mich nur für
Musik und für Platten interessiere und für sonst gar nix. Zu
dieser Zeit hatten sie vielleicht noch recht damit.
Doch so manche Schulkameraden beiderlei Geschlechts waren dann in der
siebten oder achten Klasse schon sichtbar weiter wie manche anderen was
die körperliche Reife betrifft. Der damalige Lehrer, ein gewisser
Gerhard Bartl, sagte uns damals, das es bei einem früher losgeht
und bei dem andern später. So kams dann das ein Mädl aus
meiner Klasse in der achten Klasse bereits Mutter wurde. Ehrlich gesagt
hätte ich es der auch geglaubt wenn sie mir gesagt hätte das
sie 17 oder 18 Jahre alt ist. Die hatte schon ordentlich was in der
Bluse und sah auch so schon älter aus wie die anderen. In der
neunten Klasse kam sie dann mit dem Kinderwagen auf den Schulhof. Da
war mir dann irgendwie klar das ich mit meinen Platten und meinen
Konzerten doch irgendwie besser dran war.
Dadurch das ich fast jeden Tag auch Nachmittags Unterricht hatte liess
auch die enge Freundschaft zu Karli, Regina und so manch anderem aus
der Sandkastenzeit nach. Die Zeit nach der Schule verbrachte ich dann
meist mit einem oder mehreren Klassenkameraden und irgendwie war man
einfach auch raus aus der Sandkastenzeit. Ich hörte auch auf immer
loszurennen wenn die Feuersirene loslegte und war eigentlich mehr daran
interessiert durch die Plattenabteilungen zu wandern.
Eines Tages traf ich mich dann mit Regina im Hinterhof. Sie war
ziemlich traurig und sie erzählte mir, das ihre Eltern beschlossen
haben sie zu irgendeiner Ballettschule in der Stuttgarter Gegend zu
schicken. Mit anderen Worten: Sie wird bald von hier wegziehen
müssen und es kann verdammt lange dauern bis wir uns wiedersehen
wenn überhaupt. Sie fiel mir um den Hals und weinte und ich hatte
irgendwie auch mit den Tränen zu kämpfen. Ich glaube wir
hatten noch eine Woche Zeit bis es soweit war und wir überlegten
uns viele Möglichkeiten um das zu verhindern obwohl wir genau
wussten das wir es nicht schaffen. Mir war klar das ich die letzten
Tage mit Regina zusammen genisssen möchte. Obwohl wir beide
noch sehr jung waren war
es doch sehr heftig für uns und wir merkten das es Eltern gibt,
denen die zukünftige Karriere ihres Kindes weit wichtiger ist wie
dem Kind selber. Regina hatte überhaupt keine Lust auf diese
Schule zu gehen und auf den ganze Balettschmarrn. Sie wollte lieber bei
mir sein und es sollte einfach so weitergehen wie es war. Mit
Blödsinn und Musik und dem ganzen Spaß den wir hatten. Ich
wäre zu diesem Zeitpunkt durchaus bereit gewesen vieles dafür
zu geben wenn es so geblieben wäre. Doch schon damals merkte ich
das die Zeit sehr grausam sein kann und es kam der Tag des Abschieds.
Es war ein Freitag. Wir hingen die letzten Minuten noch zusammen und
wir waren beide sehr traurig. Regina weinte und ich wollte mich dann
auch nicht mehr länger beherrschen. Fast schon mit Gewalt hat ihre
Mutter sie dann weggerissen und das letzte was ich dann von ihr sah war
wie sie mir noch zugewunken hat. An diesem Tag hat sich mein Leben dann
irgendwie verändert. Es sollte einige Jahre dauern bis wir uns
dann wieder gesehen haben. Einige Jahre, in denen sowohl sie wie auch
ich mich so verändert haben, das die Freundschaft die wir hatten
nie wieder hergestellt werden konnte. Ich habe keine Ahnung was aus
Regina geworden ist.
Übrig blieben dann Gertrud, der Karli und ich und unser Lager oben
im Speicher. Letzteres wurde langsam aber sicher auch immer
uninteressanter. Ich kam ja öfters auf den Speicher wie die
anderen, ich wohnte ja praktisch gleich darunter. Und jedesmal wenn ich
meiner Oma half die Wäsche rauf- oder runterzutragen ging mein
Blick auch auf den Betonsockel. Eines Tages bin ich dann doch nochmal
raufgeklettert und bin oben einfach nur rumgestanden. Da lagen noch
einige Zigarettenkippen aus vergangener Zeit und oben auf dem Dach
waren noch die Schriftzeichen die Karli und ich damals hinterlassen
haben bei unserem ersten Ausflug aufs Dach. Da standen noch die beiden
Obstkisten und irgendwo lag auch noch die leere Smartiesrolle herum die
Regina damals mitgebracht hatte.
Karli und ich bekamen immer öfters sogenannte musikalische
Differenzen, die teilweise dann in richtige Streits ausarteten. Er
stellte meine bevorzugten Musiker als Deppen hin und ich seine
geliebten Fussballer. Man merkte das eine lange und gute Freundschaft
langsam aber sicher zu Ende ging. Wir trafen uns immer seltener und
wenn wir uns dann mehr oder weniger zufällig irgendwo auf der
Strasse trafen dann wussten wir eigentlich gar nicht mehr was wir reden
sollten. Irgendwann sagten wir dann nur noch Servus zu einander und
eines Tages sagten wir nicht mal mehr das.
In der Schule dagegen wurde noch so manches Scherzerchen abgeliefert
bevor die neunte Klasse beendet war. Eins meiner persönlichen
Highlights war, wie ich den Jürgen Schwertfeger gscheit verarscht
habe. Ich habe irgendwann unterm Jahr von meiner Tante eine alte
ausgemusterte Schreibmaschine bekommen. Das heisst, so alt war sie gar
nicht, es war schon eine die elektrisch funktionierte. Diese
Schreibmaschine hatte den kleinen Fehler, das wenn das Ende einer Zeile
erreicht war sie nicht immer automatisch zur nächsten sprang
sondern man manchmal mit dem manuellen Hebel an der Seite nachhelfen
musste. Manchmal gings hundert Zeilen gut und dann plötzlich wars
wieder soweit. Eines Tages dann besuchte mich jener Jürgen. Mein
Vater öffnete die Türe und der Jürgen stellte sich
höflich wie er nun mal war vor. Grüß Gott Herr Seitz,
ich bin der Jürgen Schwertfeger, ich gehe mit ihrem Sohn Norbert
zur Schule. Während er redete reichte er meinem Vater die Hand und
wie er mim Reden fertig war machte er eine tiefe Verbeugung. Ich bekam
alles mit weil ich praktisch hinter der Tür stand. Und im Spiegel
konnte ich ihn auch noch sehen. Mein Vater ging dann erschrocken zur
Seite wie der Jürgen seine Verbeugung machte und sagte "Etz hob i
gmoand der rennt mim Hirn in Bon eine". (Übersetzung: Ich dachte
der knallt mit dem Gehirn gegen den Fußboden). Der Jürgen
kam dann rein und ich ging mit ihm in mein Zimmer, wo er dann ziemlich
sprachlos stand und gaffte. Die Wände waren tapeziert mit Postern
von Sweet, Slade, Black Sabbath und so weiter und so fort und die
Plattensammlung war auch schon ganz ansehnlich die ich hatte.
Der Jürgen hat gesagt, das ihm seine Eltern niemals erlauben
würden ein Poster an die Wand zu kleben. Trotzdem hat er mich dann
etwas überrascht, weil wie er auf ein Poster von Slade deutete
sagte er, das da ist Noddy Holder. Unglaublich. Hätte ich nie
gedacht das der solche Leute kennt. Wahrscheinlich wars aber Zufall,
weil der Knabe hatte mit Rockmusik eigentlich nix an der
Franzosenmütz die er öfters aufhatte. Dann sah er die
Schreibmaschine. Er bettelte das er sie mal ausprobieren darf. Ich war
ja ein netter Klassenkamerad und ham ihm ein Blatt eingespannt und der
Jürgen tipperte drauf los. Und zack! Am Ende der Zeile sprangs
nicht automatisch weiter. Der Jürgen wurde aufgeregt. Ich
verarschte ihn dann indem ich behauptete, er habe die Maschine
kaputtgemacht und die ist fast neu und das kostet einiges und die muss
er ersetzen. Ich musste furchtbar aufpassen das mir nicht das Lachen
auskommt.
Der Jürgen hat alles geglaubt und ist den Tränen nahe dann heimgefahren.
Tags drauf hab ich meinen Klassenkumpels davon erzählt und wir
haben uns prächtig amüsiert. Blöd war dann nur, das der
Jürgen nicht kam. Der Junge war einer der pünktlichsten
Schüler die ich in den neun Schuljahren kannte. Es war schon sehr
kurz vor 8 Uhr und der Lehrkörper befand sich auch bereits in der
Klasse. Der Jürgen kam nicht. Ich dachte mir schon, das er
hoffentlich nix blödes angestellt hat wegen der Schreibmaschine.
Die Kumpels schauten mich auch schon so komisch an, sagten aber nix.
Dann fing der Unterricht an, der Jürgen war noch immer nicht da.
Und dann plötzlich gingd ie Tür auf und er kam herein. Ich
gebs zwar nur ungern zu, aber an dem Tag war ich so richtig froh ihn zu
sehen. Er erzählte das am Bahnübergang die Schranke defekt
war und er deshalb den Schulbus nicht erwischt hat und mit dem
nächsten hat fahren müssen. Für den Lehrer war die Sache
erledigt und mir wars dann eigentlich auch wieder wurscht weil es war
ja alles ok. In der Pause kam er dann auf mich zu und fing an wegen der
Schreibmaschine ob wir das nicht irgendwie anders regeln könnten
weil er kriegt sonst furchtbaren Ärger mit seinen Eltern und
Hausarrest und was weis ich noch alles. Ich blieb stur und setzte
noch einen drauf an Gemeinheit und da fing er dann echt zu weinen an.
Die Kumpels standen auch um ihm rum und amüsierten sich. Irgendwie
hat er mir dann doch leid getan und ich hab ihm gesagt das ich ihn nur
verarscht habe und das gar nix ist und er echt keine Angst haben
muss. Er konnts gar nicht glauben und wollte wissen wieso ich das
getan habe. Tja, da hab ich ihm das mit Roswitha erklärt. Und
ausserdem ist er kein Sweet-Fan und das ist schlimm genug und ein
Preuße noch dazu. Naja, nachdem das dann geklärt war ging
wieder alles seinen gewohnten Lauf. Der Schwertfeger hatte
übrigens in fast jedem Fach nur Einsen. Und das echt von der
Volksschule wo er irgendwann dazukam in die Klasse bis zum Ende der
achten Klasse. Wahnsinn was der für ein Wissen hatte. Ein Streber
der obersten Sorte. Oder wars die Angst vor seinen Eltern? In der
neunte Klasse im Zwischenzeugnis hatte er mal einen Dreier. Ich glaube
in Geschichte. Da war er total am Ende mit der Welt und konnte es gar
nicht fassen. Einige von uns meinten, sie wären froh wenn sie
überhapt einen Dreier im Zeugnis hätten. Er hat dann
tatsächlich eine Show angezogen im Klassenzimmer und den Lehrer
beschuldigt das er ihn nicht leiden kann und das Zeugnis sei eh
gefälscht und er lasse sich das nicht bieten. Boah, so hatten wir
den Jürgen ja noch nie erlebt, wird er etwa doch einer von uns?
Nein, das hat er dann doch nicht geschafft, jedenfalls bekam er dann
einen ordentlichen Anpfiff vom Lehrer und vor lauter Wut ballerte der
Jürgen sein Federmapperl in die Ecke das es eine wahre Freude war.
Das war auch sein einziger Wutanfall den er je hatte. Ich war mit ihm
bis zum Ende der neunten Klasse in der selben Klasse und was mit ihm
geschah nachdem die Schule vorbei war weiss ich nicht.
Super fand ich auch den dussligen Deutschlehrer den ich in der 8. und
9. hatte. Oskar Laut war sein Name. Und er konnte auch verdammt laut
werden wenn ihm was nicht passte. Ich war sein absoluter
Lieblingsschüler was das Unterichtsfach Diktat betraf. Zum einen
schrieb ich immer locker drauf los, ungeachtet von Grammatik- und
Satzzeichenfehlern, und zum andern war eines Tages plötzlich das
Namensschild aus meinem roten Heftumschlag verschwunden. Wohin? Keine
Ahnung. Wie ich es abgegeben habe wars noch drin, wie wir es
zurückbekamen wars weg. Mein Heft war also das was übrig
blieb wie der Lehrkörper die Hefte nach erfolgter Korrektur des
letzten Diktats wieder austeilte. Es konnte also nur meins sein, was
ich ihm auch bestätigte. Dann wollte er wissen wohin das
Namensschild verschwunden ist. Ich erklärte ihm das es beim
Abgeben noch drin war. Er fragte mich ob ich der Meinung sei, das er es
entfernt hat. Ich sagte dann, es könne je auch sein das es der
heilige Geist gestohlen hat, die Klasse lachte, der Lehrer wurde
stinksauer und forderte mich auf, bis zur nächsten Deutschstunde
ein neues, passendes Namensschild anzufertigen und in das dafür
vorgesehene Fach hinein zu tun. Somit war für ihn die Sache
erledigt. Vorerst jedenfalls. Denn zur nächsten Deutschstunde
hatte ich kein Namensschild angefertigt und das dafür vorgesehene
Fach am Umschlag war leer. In der folgenden Deutschstunde dann knallte
er mir das Heft auf den Tisch. Er hatte irgendwo einen Fetzen von einem
Zettel abgerissen und draufgeschrieben "Seitz, Diktat, 9a".
Gesagt hat er nix. Wie ich dann nachschaute hat der Depp
tatsächlich unter mein Diktat in roter Schrift dazugeschrieben,
dass das Namenschild am ... Datum... nicht in Ordnung ist. Mir wars
egal.
Zur nächsten Stunde schrieben wir wieder ein Diktat und
natürlich war auch diesmal kein Namenschild drin ausser das
hingeschmierte von ihm selber. So ging das dann an die drei Monate
und jedesmal schrieb er mir ins Heft hinein dass das Namensschild,
Datum, nicht in Ordnung. Irgendwann ist ihms cheinbar doch der Kragen
geplatzt und er war kurz davor das er mir das Heft um die Ohren haut.
Die Prügelstrafe war zu dem Zeitpunkt allerdings bereits
abgeschafft, was ihm grade noch rechtzeitig eingefallen ist. Er wurde
ziemlich laut, hat sich das Heft geschnappt und irgendein festeres
Blatt, hat dann mit dem Lineal genau abgemessen wie groß das
Schild sein darf und hats dann aufgezeichnet und ausgeschnitten und
meinen korrekten Namen draufgeschrieben und die Klasse. Dann hat er es
in das dafür vorgesehene Fach eingefügt und ins Heft
geschrieben, das er das Namensschild am... Datum... dann selbst
angefertigt hat. Na also, warum nicht gleich so :-)
Dann gabs noch so einen Speziallehrer. Der war vorher schon an der
Schule am Pfanzeltplatz und wechselte dann auch in die
Albert-Schweitzer-Schule.
Johann Klinger. Alias "Klingeling" alias "Da Hanse" alias "Der
Aufseher". Im Unterricht oder bei überraschenden Zusammentreffen
aber immer ordnungsgemäß "Herr Klinger".
Der war einer der Lehrer von der ganz alten Sorte. Er hatte kein
Problem damit auf Schüler die während seines Unterrichts
quasselten mit Kreiden oder Schwämmen zu werfen. Einmal warf er
sogar einen Schlüsselbund nach einem Schüler und bekam dann
etwas Ärger mit dem Rektor. Der Klinger war der Kon-Rektor, also
der Vertreter vom eigentlichen Rektor welcher übrigens Lorenz
Lichtl geheissen hat. Habe ich glaube ich eh schon mal erwähnt,
wenn nicht, dann wisst ihr es jetzt. Einmal rastete der Klinger auch
dermassen aus wie er feststellte, das ein Schüler seinen
Schulranzen schlampig eingeräumt hat und alles mögliche an
Zeugs und Brotzeitresten drin hatte. Er leerte den Inhaltd es Ranzens
auf den Boden und befahl dem Schüler wieder alles einzuräumen
und ihm den Ranzen am nächsten Tag in ordentlichem Zustand zu
zeigen. Der Schüler war einer von der Sorte der eher so war wie
ich.
Tags drauf sah der Ranzen noch genau so aus und der KLinger flippte
aus, packte den Ranzen und leerte ihn ohne Schmarrn aus dem offenen
Fenster in den Pausenhof hinunter und warf den Ranzen gleich hinterher.
Der Schüler blieb cool, setzte sich hin, legte die Füße
auf den Tisch und meinte, das er jetzt nicht mehr im Unterricht
mitmachen kann weil er ja keine Schulsachen mehr hat. Der Klinger
meinte, das der Schüler in der Pause jetzt dann Gelegenheit hat
seine Schulsachen wieder zu holen. Da war der Schüler anderer
Meinung, der ging zwar mit uns ind ie Pause und kam dann ohne Ranzen
wieder zurück und legte wieder die Füße auf den Tisch.
Scheinbar ging dem Klinger dann während der Pause doch ein
Lichtlein auf, denn kurz darauf betrat ein sogenannter Freiwilliger das
Klassenzimmer und lieferte den Ranzen gefüllt wieder ab. Der
Schüler drohte damit alles dem Rektor zu sagen, Zeugen genug hatte
er ja. Der Klinger hat nix dazu gesagt, aber man merkte schon das er
doch etwas irritiert war.
Kurz gesagt: Der Schüler ging nicht zum Rektor, es war ihm
wurscht, aber er forderte vom Klinger eine Entschuldigung für sein
Verhalten, und zwar vor der Klasse. Und siehe da, Tags drauf hat sich
der Klinger tatsächlich vor der Klasse dafür entschuldigt.
Unglaublich.
Wie dem auch sei, beim Klinger hab sogar ich etwas gelernt. Man passte
einfach automatisch auf in seinem Unterricht um mit ihm keinen
Ärger zu bekommen. Ich muss zugeben, das ich in seiner
Mathematikstunde sowohl den Lehrsatz des Pydagoras (a Quadrat + b
Quadrat = c Quadrat) sowie auch die Lehren des Euklid kapiert habe und
sogar auswendig und mit Beispielen an die Tafel schreiben konnte.
Allerdings hab ich in meinem Leben bisher weder die Berechnungen des
einen oder des anderen gebraucht.
Genial war auch die Zeit wo wir Wurzelziehen gelernt haben. Also nicht
die Zahnwurzeln oder irgendeinen Wurzelsepp, sondern die Wurzel aus
irgendwelchen Zahlen. Kapiert hab ich, das die Wurzel aus 9 immer 3
ist. Und aus 16 ist es immer 4. Aber was ist die Wurzel aus 463279,66 ?
Tja, da gingen die Probleme dann los und wie gesagt, Taschenrechner war
nix.
Der erste der es kapiert hat war der Schwertfeger. Ich habs ehrlich
gesagt bis heute nicht kapiert und habs bis heute auch noch niemals
gebraucht.
Interessant war auch der Biologie-Unterricht. Den hielt auch eine
Lehrerin ab, allerdings erinnere ich mich nicht mehr an ihren Namen.
Die hat immer lang und viel geredet und erzählt und ich gebe zu,
teilweise war das ganz interessant was man als Biologe alles so weiss
bzw wissen könnte. An Details erinnere ich mich leider auch nicht
mehr, aber abgesehen von Englisch fand ich Biologie ziemlich
interessant.
In der 7. Klasse wurden wir dann von dem bereits kurz erwähnten
Lehrer Gerhard Bartl unterrichtet. Jener schien sich nebenbei auch noch
mit alten Schriften zu befassen, denn eines Tages als ich wieder einmal
irgendeinen Eintrag von meiner Oma unterschreiben lassen habe, da hat
er mich gefragt, ob das die UNterschrift meiner Mutter ist. Ich hab ihm
erklärt das es meine Oma ist die da unterschreibt und er meinte,
das meine Oma doch garantiert nicht meine Erziehungsberechtigte sei und
er wird mir einen Brief mitgeben den ich meiner Oma aushändigen
soll. Er betonte extra das es weder ein verweiss noch eine Mitteilung
gegen mich ist. Meine Oma fiel dann aus allen Wolken wie sie das las,
musste ihm aber recht geben.
Tags drauf haben sie dann telefoniert und wie ich heimkam schien meine
Oma vom Lehrer Bartl sehr angetan zu sein, denn sie lobte ihn in den
höchsten Tönen und machte mir auch gleich klar das sie ab
heute weder Entschuldigungen für mich schreibt noch irgendwelche
Einträge unterschreibt. Klar das ich auf den Bartl dann ziemlich
sauer war, denn wie so mancher älterer Lehrer meinte "Die Oma kann
man leichter ausschmiern wie den Vater". Klar, da hatten sie schon
recht, aber für mich wars trotzdem Scheiße.
Was die Fälschung von Unterschriften von Vater oder Mutter betraf,
so hatten einige aus der Klasse und noch mehrere aus der Schule so ihre
Erfahrungen gemacht. Es gab welche, die beherrschten die Unterschrift
von Vater oder Mutter so gut, das der Lehrer voll drauf hereingefallen
ist. Ich gebe zu, das ich auch oft mit Pauspapier, also
Butterbrotpapier, versucht habe, die Unterschrift zu kopieren,
allerdings habe ich mich nie getraut sie dann unter einen Hefteintrag
oder eine Mitteilung zu setzen weil ich mir einfach zu sicher war das
es eine so schlechte Arbeit war, das selbst der dümmste Lehrer es
merken würde. Es gab sogar welche, die wollten für ein paar
Mark die Unterschrift des Erziehungsberechtigten fälschen. Das
Geschäft lief ganz gut, zumindest solange bis es dann doch einmal
aufgefallen ist und dann gabs ziemlichen Zirkus. Glücklicherweise
hatte der Rektor eine gewisse Menge an Verständnis für alle
möglichen Scherze und hängte auch nicht alles an die
große Glocke, aber einen ordentlichen Allgemein-Anschiss hats
schon gegeben und der bezahlte Fälscher bekam wahrscheinlich den
größten Verweis den man an der Schule bekommen konnte, er
wurde von der Schule verwiesen.
So ab der 8.Klasse gings dann langsam aber sicher los mit der Fragerei
welchen Beruf bzw welche Lehre man anfangen möchte. Die meisten
Mädchen in der Klasse wollten entweder Friseur oder
Verkäuferin werden, eine war dabei die wollte Tierärztin
werden, von den Knaben wollten fast alle Automechaniker werden. Ich
nicht, denn ich hatte von Autos nichtd ie geringste Ahnung. Ein
Klassenkamerad der mir gegenüber sass wollte Koch werden, und der,
der neben mir sass wollte Gärtner werden. Ich wollte
natürlich Rockmusiker werden, ganz klar. Das hab ich auch gesagt.
Der Lehrer meinte, das ist kein Beruf und ich solle mir was gscheites
überlegen. Naja, um des liebe Friedens willen hab ich dann auch
gesagt "Automechaniker" und die Klasse hat lang und laut gelacht, und
irgendwann musste ich dann selber drüber lachen. Ehrlich gesagt
hatte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht den Hauch einer Ahung was ich
werden könnte. Gereizt hätte mich eben Radio- und
Fernsehtechnik, aber dazu kams nie.
In Klasse 8 und 9 war noch eine Schülerin die mit Vornamen Lydia
hiess. Sie war nicht grade das was man als dürre Zaunlatte
bezeichnete, aber auch nicht mopsig, sie war einfach ein bissl besser
beinand wie die anderen Mädels in der Klasse. Lydia hatte schwarze
Haare und ein echt nettes Grinsen. Meistens hatte sie wallende
Flower-Power-Röcke an und sie hatte fast jeden Tag saugeile Schuhe
an. Meist Plateausandalen mit echt geilen dicken Sohlen und verdammt
hohen Absätzen. In der achten Klasse fiel sie mir schon
öfters auf, die wäre eigentlich genau mein Fall gewesen, aber
sie hielt mich einfach für zu kindisch. Und sie war, soweit ich
mich erinnere, auch kein so richtriger Sweet-Fan. In der neunten Klasse
wars dann so, das der Lehrer darauf bestand das Jungs und Mädels
nicht getrennt sitzen sondern gemischt. Ich hatte tatsächlich das
Glück der Lydia gegenüber zu sitzen. Und so gings dann los,
sie hatte wieder ihre turboheissen Treter an und ich wurde sehr
nervös. Wie oft mir im Laufd er neunten Klasse etwas unter die
Bank gefallen ist kann ich nicht mehr sagen, es war jedenfalls sehr oft.
Manchmal hab ichs auch geschafft einen ihrer Schuhe anzufassen, einmal
hat sie es gemerkt und hat unterm Tisch nach mir getreten und mich an
der Backe erwischt. Und zwar so gut das ich tatsächlich eine rote
Schwellung bekam. Das hat sie natürlich auch gesehen und gemeint,
das kommt davon. Ich hab dann gesagt, das sie das von mir aus jeden Tag
machen kann und sie meinte dann nur "Schauen wir mal". Leider bliebs
auch beim Schauen, denn ich hatte nicht einmal das Glück unter
Lydias Schuhe legen zu dürfen. Seufz.
Die Schulbusse wurden übrigens irgendwann eingestellt und wir
Schüler mussten bzw durften mit einer ganz neuen
Schülermonatskarte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in
die Schule fahren. So kams das ich dann meist mit dem 197ger Bus vom
Pfanzeltplatz über den Perlacher Bahnhof, wo der Andy-Thomas immer
eingestiegen ist, nach Neuperlach gefahren sind und mit dem selben Bus
oder mit dem 95ger wieder zurückgefahren sind. Neuperlach Zentrum
war damals noch nicht fertig, es fuhren aber schon viele Busse dorthin
und auch die berühmte Trambahn der Linie 24. Die
Vierazwanzga hatte einen kurzen Abschnitt auf ihrer Strecke der nur
noch genial war. Und zwar zwischen Neuperlach Zentrum und der
Haltestelle Albert-Schweitzer-Strasse. Da gings beidseitig so richtig
steil runter und wieder rauf und wenn man sich in den alten
Trambahnwägen im hinteren Waggon an die Haltegriffe gehängt
hat, dann konnte man schon was erleben bei so einer Fahrt. Viele
Nachmittage sind wir einfach so aus Spaß x-mal hin und
hergefahren und haben uns an die Griffe gehängt. Da die U-Bahn
noch nicht gefahren ist fuhren natürlich massig 24ger, vor allem
in der Berufsverkehrszeit, um die ganzen Mengen an Menschen nach
Neuperlach zu bringen. Irgendwann kam dann jemand auf die Idee das man
vor dem "Abgrund" noch eine Haltestelle einrichten könnte, damit
der Trambahnfahrer nochmal abbremsen muss. Da enstand dann die
Haltestelle "Perlach Nord", die später in "Fritz Schäffer
Strasse" umbenannt wurde. An dieser Station ist so gut wie nie jemand
ein- oder ausgestiegen. Der sogenannte Drive bei einer Fahrt von
Neuperlach Zentrum aus war zwar dann nicht mehr ganz so genial,
dafür blieb der in Richtung Neuperlach Zentrum aber genial wie
vorher. Erst als die gschissene Ständlerstrasse mit der
Verlängerung fertig war, wars auch vorbei mit den geilen
Trambahnfahrten, denn bis dahin gabs keine Strasse welche die
Trambahngleise querte. Ab da war dann eine Ampel dort und fast immer
musste die Trambahn halten.
Nun ja, so langsam näherte sich dann das Ende. Irgendwie wars fast
ein trauriger Tag, unser letzter Schultag. Jeder bekam vom Rektor sein
Zeugnis ausgehändigt, und zwar jeder einzeln im Rektorat, und
jeder bekam noch ein paar schlaue Worte mit auf den Weg. Mir hat der
Lichtl gesagt, das aus mir nie was gscheits werden wird, aber er hofft
doch sehr das er sich täuscht und ich irgendwann den Kasperlkopf
ablegen werde. Wie sagt man? Die Hoffnung stirbt zuletzt, bis
einschliesslich jetzt grade, es ist der heute der 9.Oktober 2009,
hat sich die Hoffnung meines ehemaligen Lehrers und Rektor Lorenz
Lichtl noch nicht erfüllt, aber wer weiss, vielleicht in
fünfzig Jahren....
Mein Abschlußzeugnis war übrigens wesentlich besser wie ich dachte. Nicht ein Sechser war drin :-)
Trotz allem muss ich zugeben das die neun Jahre in der Schule bei
weitem nicht so schlecht war wie ich neun Jahre lang gesagt habe. Es
gab echte Scheißzeiten, aber es gab auch Zeiten wo es richtig
schön war. Und heute weiss ich auch den Satz zu schätzen den
mir so mancher Lehrer oder mancher ältere Mensch gesagt hat "Die
Schulzeit ist die schönste Zeit". Irgendwie war schon was dran,
zumindest während meiner Schulzeit. Die meisten meiner
Schulkameraden habe ich danach nie wieder gesehen, Klassentreffen gabs
auch keine. Eigentlich schade.
Bevor ich jetzt das Thema "Schulzeit" (zumindest Volksschule und
Hauptschule) beende, muss natürlich noch das Thema "Sweet / Bay
City Rollers" behandelt werden. Denn das ist sehr wichtig gewesen,
zumindest in der 9.Klasse. Bisher waren ja Sweet, allen voran deren
Sänger Brian Connolly der absolute Schwarm der meisten
Mädchen und auch das Vorbild von vielen Knaben. Auch ich hielt
sehr viel von Brian Connolly als Sänger und natürlich einfach
deswegen weil er zu den Sweet gehörte. Jedenfalls erschienen dann
plötzlich 1975 diese "Bay City Rollers" genannt "BCR" auf der
Bildfläche und verunreinigten sowohl den Musikmarkt mit "Bye Bye
Baby" sowie auch die modische Erscheinung mit ihren karierte
Hochwasserhosen und ihren ewig langen Schals. Sweet brachten 1975
sowohl "Fox On The Run" wie auch "Action" raus, welche beide
natürlich um Längen besser waren wie die Lieder von den BCR.
Trotzdem schafften es Typen wie Woody oder Eric bei den Mädels
ganz gewaltig einzuschlagen. Gut, ich gebe zu das ich bis dahin zwei
Singles von denen hatte ("Shang A Lang" und "Manana") aber damals
kannte diese Gruppe eh niemand und ich hab mir damals (1972/1973) auch
nix dabei gedacht diese Singles zu kaufen. Jedenfalls setzten BCR alles
dran Sweet vom Thron zu stossen. Sweet waren mehr was für die
härteren Mädels und Jungs und die BCR eher was für die,
die diese Härte nicht aushalten konnten. So landeten jedenfalls in
den Schlagern der Woche BCR vor Sweet und das Wochenende war somit
für mich und für so manchen anderen Sweet-Fan versaut.
Unglaublich das sowas passieren konnte und wir waren uns einig das die
vom Radio sowieso alle gekauft sind und in Wirklichkeit Sweet vorne
sind. Es gab regelrechte Streitereien sowohl in der Klasse wie auch
aufm Schulhof und auch sonst so in der Öffentlichkeit. Wehe dem
BCR-Fan der sich mit einem Schal oder einem BCR-Shirt ins Lager der
Sweet-Fans wagte. In unserem Haufen wurde der dann zwar nicht
verprügelt, aber er wurde gezwungen sich Sweet anzuhören und
zu sagen das BCR einfach Scheiße sind. Gut, manchmal musste man
da etwas nachhelfen bis es so mancher sagte. Ausserdem waren die
Sweet-Fans richtig überzeugt und die BCR-Fans eher die kleinen
Mädels und die Milchbubis.
Wie dem auch sei, die Bay City Rollers starteten einen Feldzug durch
die ganze Welt, hatten ausverkaufte Konzerte, vorderste Plätze in
den Charts und ehrlich gesagt auch einige saugeil aussehende weibliche
Fans. Dann erschien die neue BCR-Single "Saturday Night". Die schlug
wieder ein wie eine Granate. Ebenfalls 1975 brachten sie "Money Honey"
raus. Totaler Schrott wie ich fand, allerdings hab ich bis dahin die
B-Seite dieser Single nicht gehört. Die bekam ich auf dem Schulhof
in der Pause zu hören. Von einem überzeugten Sweet-Fan (!).
Dieser meinte, das BCR einfach Sweet nachmachen wollen und deswegen ein
bissl härter spielen. Die Rückseite hiess "Rock'n'Roller" und
ich musste zugeben, das dieser Song speziell beim Refrain gar nicht mal
so übel war wenn er ordentlich gesungen und mit gscheiten Gitarren
kombiniert wird. Natürlich kam der Sänger von BCR, ein
gewiser Leslie McKeown nie und nimmer gegen einen Brian Connolly an,
und wir waren uns sicher, das dieser Song von den Sweet wesentlich
besser rüberkäme. Tja, jedenfalls haben BCR es dem
"Rock'n'Roller" zu verdanken das dann doch einige der Sweet-Fans sich
zumindest diese Single gekauft haben bzw sie sich auf MC kopieren
lassen haben. Ja, ich habs auch getan, ich gebe es zu.
Und siehe da, manchmal sah man gegen Abend wenn es schon etwas dunkel
wurde draussen, so manchen angeblichen Sweet-Fan der plötzlich mit
einem Schal auf dem Radl in die weiblichen Hochburgen der BCR geradelt
ist um dort anzugeben. Unglaublich. Ich bin standhaft geblieben obwohl
ich inzwischen auch ein paar BCR-Singles hatte. Trotzdem hab es es dann
1975 noch gewagt mir die LP "Wouldn't You Like It" zu kaufen. Sweet
setzten 1975 und 1976 noch eine drauf mit "Lost Angels" und "The Lies
In Your Eyes", beides natürlich gute Nummern obwohl ich
feststellen musste das beide Singles nicht mehr die Härte hatten
die die anderen hatten. Also gegen "Turn It Down" kamen beide nicht an.
BCR schliefen aber auch nicht und hauten nach einigen langweiligen
Auskopplungen dann den "Yesterdays Hero" auf den Markt. Das war zwar
eine Cover-Version, also ein Lied das es schon früher von einer
anderen Gruppe oder einem anderen Sänger gab. So gesehen also nix
besonderes was sie da gemacht haben. Trotzdem muss ich zugeben das ich
das Lied saugeil fand :-) Was zu dem Zeitpunkt allerdings noch niemand
wusste, das es etwa zwei Jahre später sowohl mit der Glanzzeit von
den BCR vorbei war und das 1978 ebenso das letzte brauchbare Lied von
Sweet mit dem Titel "Love Is Like Oxygene" erschien. Danach trennten
sich diese Trotteln von Brian Connolly, änderten ihre Frisuren und
somit wars dann mit Sweet auch vorbei. Aber bis dahin bleiben noch zwei
Jahre. Mein Vater nannte die Bay City Rollers übrigens immer "Bei de Süd Tiroler" :-)
Das Lieblingslied meines Vaters von den Sweet war übrigens "No You
Don't" vom Album "Sweet Funny Adams". Er meinte immer, das der wo da
singt gleich zu weinen anfängt.
So, jetzt beenden wir das Thema Schulzeit (Volks- und Hauptschule) und
widmen uns der Zeit danach. Danach kam nämlich relativ bald
auch noch die sogenannte Berufsschule.
Ich hatte nach der Schule nie vor noch irgendwas zu studieren, denn
Studenten waren für mich eigentlich immer schon, naja, um es sanft
auszudrücken, Faulpelze. Ich hatte vor relativ bald
mit einer Lehre anzufangen um Geld zu kriegen um mir eine Gitarre und
einen Verstärker zu kaufen. In den letzten Schulwochen fingen
einige bereits an Bewerbungen zu schreiben, ich natürlich auch.
Das war irgendwie ziemlich umständlich, denn man musste so Sachen
aufzählen wie "Hobbies" oder "besondere Fähigkeiten". Ich
habe tatsächlich überlegt bei Hobbies "Sweet, Rockmusik,
geile Schuhe, schöne Beine" reizuschreiben, denn das wäre ja
nicht mal gelogen gewesen, es waren ja meine Hobbies. Und bei
"besondere Fähigkeiten" wollte ich schon "kann alle Sweet-Songs in
der Reihe des Erscheinungsdatums aufzählen" und "kann vieles
über Rock'n'Roll erzählen". Mein Lehrer und mein Vater
meinten allerdings das dies wahrscheinlich nicht das wäre was sich
so mancher Personalchef vorstellt. Naja, ich hab dann erst einmal auf
die ganze Bewerbungsschreiberei verzichtet und bin in meine bevorzugten
Läden gegangen und hab mich einfach selber vorgestellt, da hat man
dann gleich den richtigen Eindruck den man vom lesen irgendeines
Schriebs sowieso nicht hat. Mein erster Weg führte mich zum
damaligen Radio Perlach, meinem bevorzugten Radio- und Fernsehladen von
dem ich bis 1976 sehr viel gehalten habe. Ich ging also hin und fragte
ob sie vielleicht einen Lehrling brauchen, nämlich mich. Bekannt
war ich ja, also hatte ich gute Hoffnungen. Aber was war? Nein! Eine
Absage! Mit der fadenscheinigen Begründung das sie keine Lehrlinge
ausbilden.
Ein paar Tage später lief da drin allerdings einer herum der ganz
wie ein Lehrling ausah. Dieses verlogene Pack, da trägt man denen
jahrelang alle defekten Geräte hin und kauft massenweise Kabel und
Stecker und dann sowas. Ab dem Tag war der Laden für mich
gestorben.
Der nächste Weg führte mich dann in meine beiden bevorzugten
Plattenläden in der Innenstadt. Kaufhof am Marienplatz und
Karstadt. Beim Kaufhof kam ich witzigerweise gleich zum
zuständigen Mitarbeiter. Der liess mich auch in sein Büro und
hörte sich an was ich mir so vorstelle, dann erzählte er mir
einiges und irgendwie klang das alles gar nicht mal so schlecht.
Er meinte dann, ich solle doch meine Bewerbungsunterlagen schicken oder
vorbeibringen und einen Lebenslauf und die Zeugnisse der letzten zwei
Jahre. Mir war schon klar das die Zeugnisse nicht unbedingt das zeigen
was wirklich in mir steckt, aber das war mir egal, weil reden konnte
ich damals schon recht gut und recht viel und vor allem über alles
mögliche.
So vergaß ich natürlich nicht dem Personalheini vom Kaufhof
noch reinzupressen das seine Plattenabteilung zwar echt super sei, aber
die vom Karstadt wesentlich besser ist und vor allem auch billiger.
Scheinbar war der Satz dann der Grund wieso sie mich trotz schöner
Bewerbung nicht genommen haben beim Kaufhof.
Also marschierte ich zum Karstadt. Auch hier wurde mir freundlich
mitgeteilt das ich mich schriftlich bewerben soll, also hab ich das
Zeugs was ich vom Kaufhof wieder zurückbekommen habe dann so
abgeändert wie ich es brauchte und habs an den Karstadt geschickt,
natürlich mit entsprechenden schriftlichen Zusätzen wieviel
Geld ich schon in die Plattenabteilung getragen haben und
überhaupt und das ich mich speziell für eine Arbeit in der
Plattenabteilung interessiere, soweit das irgendwie machbar ist.
Schon bald drauf bekam ich einen Schrieb vom Karstadt zurück, wo
sie sich zwar sehr dafür bedankten das ich so voller Lob für
ihre Plattenabteilung bin, aber das ich irgendwie doch nicht so ganz
ihren Vorstellungen entspräche und blablabla.... mit anderen
Worten, denen hat ganz einfach mein Zeugnis nicht gefallen, so schauts
aus. Anfangs war ich stinksauer auf den Laden und wollte nie wieder
reingehen, aber länger wie höchstens vier Wochen hab ichs eh
nicht ausgehalten und dann war ich wieder in der Plattenabteilung drin,
und hab natürlich meine bevorzugte Kassiererin da drin dann auch
gefragt ob das stimmt das sie keine Lehrlinge hier ausbilden. Die hat
mir zwar dann bestätigt das es rein für die Plattenabteilung
echt keine gibt, sondern das die irgendwie mit der Elektroabteilung
zusammenhängt. Wie dem auch sein, es ist vielleicht doch besser
gewesen das mich weder Kaufhof noch Karstadt genommen haben, weil sonst
hätten sie den Monatslohn gleich behalten können weil ich ihn
eh wieder in die Plattenabteilung hineingetragen hätte.
Die letzte Firma bei der ich vorstellig wurde war der Dehner am
Viktualienmarkt. Da begleitete mich meine Oma hin und wartete dann
drausen vor dem Laden. Ich fragte also auch hier nach dem Chef und auch
hier wurde ich ohne Probleme gleich ins richtige Büro geschickt.
Allerdings war mir beim Anblick des zuständigen Mitarbeiters schon
klar das es bestimmt nix werden wird, denn er fing gleich an meine
Haare zu kritisieren. Viel zu lang und ich sei doch kein Mädchen
und ähnliche schlaue Sprüche. Nach fünf Minuten hab ich
ihm ziemlich deutlich gesagt das mir seine Frisur auch nicht
gefällt und er sich seinen Job und seine Haare in den Arsch
schieben kann. Beim Verlassen seines Büros hab ich dann noch die
Türe gscheit knallen lassen. Ich nehme mal an, so eine Reaktion
hätte er nicht erwartet. Und das die mich nicht genommen haben
dürfte sowieso klar sein :-)
Naja was solls, irgendwie hatte ich damals noch keine großartige
Lust mir den Hintern aufzureissen um mit Hängen und Würgen
eine Lehrstelle zu bekommen. Ich war der Meinung das sich schon alles
so geben wird wie es sein soll. Und siehe da, eines schönen Tages
kam mein Vater heim und sagte, das ich morgen bei einem bekannten
Perlacher Gartencenter vorstellig werden solle, die werden mich schon
nehmen, er hat mit der Chefin schon geredet, die kennt er schon
länger die nimmt mich schon. Also fuhr ich tags drauf mit dem
95ger zum Gartencenter und wurde dort vorstellig. Ich schreib jetzt
absichtlich keinen Firmennamen hin, weil hier kommts dann noch ziemlich
heftig und es könnte ja sein, wie ganz am Anfang schon
erwähnt, das so mancher noch lebende Chef oder Mitarbeiter
vielleicht Rachegelüste verspürt. Die Wahrheit kann eben
manchmal sehr unangenehm sein.
Nach einer kurzen Fragerei am Eingang wurde ich gleich ins Büro
begleitet. Das Büro lag damals etwas höher wie der normale
Verkaufsraum und war etwas größer wie erwartet. Als erstes
schoß mir eine braunharige Frau ins Auge die einen etwas
kürzeren Rock und traumhafte Schuhe anhatte. Mir war irgendwie
gleich klar das wenn sie mich echt einstellen diese Frau eine meiner
bevorzugten Anblicke in dieser Firma sein wird. Ich sehe sie noch
richtig vor mir wie sie ein Bein unterm Schreibtisch hatte und das
andere auf dem Drehkreuz vom Bürostuhl.
Kurz drauf wurde ich dann in ein anderes Büro gerufen in dem die
Chefin, also die Bekannte von meim Vater sass. Eine Blondine mit einer
ziemlich stark toupierten Frisur erwartete mich und bot mir einen Platz
an. Ach ja, ich hatte natürlich meine letzten beiden Zeugnisse
dabei. Bewerbung brauchte ichs eltsamerweise keine und auch keinen
Lebenslauf. Mir wurde eher gleich klargemacht das sie ja meinen Vater
gut kennt und das passt dann schon. Und gleich Morgen um 7 Uhr sollte
ich anfangen. Das wars dann auch schon und sie komplimentierte mich
recht schnell wieder aus dem Büro hinaus, ohne mir zu sagen an wen
ich mich am nächsten morgen wenden soll. Ich solle einfach ins
Büro kommen. Ich fuhr dann wieder heim und erzählte was Sache
ist und irgendwie hatte ich das Gefühl das sich bei mir daheim
jeder viel mehr drüber freute wie ich mich selber. Irgendwie wars
doch ganz anders wie ich mir meine erste Arbeit bzw. meinen ersten
Arbeitstag vorgestellt hatte. Und 7 Uhr war auch nicht grade eine gute
Zeit, denn wie ich zur Schule ging bin ich ja oft erst um 7 Uhr
aufgestanden. Das Arbeitsleben hatte also das Schülerleben
abgelöst. Genau genommen wären sogar noch Ferien gewesen, ich
schätze mal das ich aus meiner ekemaligen Klasse der war ,der so
schnell seinen ersten Arbeitstag hatte.
Gut, also wurde ich etwas nervös je später der Abend wurde
und stand dann tags drauf um 6 Uhr auf und machte mich soweit fertig,
trank meinen geliebten Kaba den mir meine Oma gemacht hat und zischte
mir ein Butterbrot hinein und latschte dann zum Bus und fuhr zum
Gartencenter. Während ich von der Haltestelle einiges an Metern
zurückmarschierte, denn der Laden lag genau zwischen zwei
Bushaltestellen, da dachte ich mir, ob ich nicht schneller wäre
wen ich gleich von daheim aus zu Fuß gehen würde. Kurz vor 7
Uhr war ich dann auch anwesend und der Laden war komplett verschlossen.
Egal an welcher Türe ich rüttelte, alles geschlossen, auf dem
Parkplatz kein Auto, kein nichts. Lang hats nicht gedauert und ich
wurde schon recht sauer. Nach über einer halben Stunde kam dann
irgendwer daher der mir klarmachte das er auch hier arbeitet und
eigentlich nie vor 7.45 Uhr jemand hier ist. Ich war somit noch sauerer
und kam mir irgendwie ziemlich verarscht vor weil ich mir dachte, die
Chefin hätte ja wissen müssen wann hier der Betrieb losging.
Die zukünftige Kollegin vor der Türe war allerdings recht
nett und erzählte mir soviel wie man in etwa fünf Minuten
erzählen kann. Dann kam jemand und schloss die Türe auf und
wir gingen hinein. Da es eh Hochsommer war hatte ich keine Jacke an und
brauchte somit auch keinen Platz in der Garderobe. Da ich nicht wusste
wo ich hinsoll ging ich einfach vors Büro und hab dort gewartet.
Und welch ein Glück, exakt jenes gutaussehende Fräulein kam
gegen 8 Uhr daher, wieder mit wunderschönen Schuhen an den
wunderschönen Beinen und wünschte mir einen guten Morgen und
nahm mich gleich mit ins Büro. Nachdem ich mir eine weitere halbe
Stunde ziemlich blöd vorgekommen bin erschien dann endlich die
Chefin und brachte mich zu einem anderen Mitarbeiter. Ich wagte es zu
fragen wieso sie mich für 7 Uhr herbestellt hat obwohl erst um 8
Uhr aufgemacht wird und die gab mir zur Antwort, das ich das sicher
falsch verstanden habe wegen der Aufregung.
Ich zogs vor mich nicht weiter darüber aufzuregen, aber mir war
klar, das die Alte was gut hat bei mir und zu gegebener Zeit gibts dann
die Rache. Vorher musste ich allerdings gute Mine zu dem ganzen machen,
denn meiner Oma war es sehr wichtig das ich diese Arbeit bekomme und
auch behalte.
Der Typ den sie mir präsentierte dürfte so Anfang 30 gewesen
sein, er hatte helle kurze Haare und einen Schnauzbart und ein
grünes Latzerl um die Hüften gebunden, welches dem Kunden,
wie er sagte, zeigt, das er hier ein Mitarbeiter ist und er sich bei
ihm erkundigen kann wenn er etwas wissen möchte. Ich bekam
übrigens kein grünes Latzerl und somit sah man auch nicht das
ich bei dem Verein hier mitarbeite. Er stellte sich als ein Herr Berger
vor und machte auf mich einen ganz netten Eindruck. So nach und nach
kamen noch zwei weitere Lehrlinge angetrabt, der eine war ein gewisser
Gustl und eigentlich ganz ok, der andere ein gewisser Willi und locker
zehn Jahre älter wie ich. Der Herr Berger stellte uns also
gegenseitig vor und ich bekam bei der Gelegenheit auch gleich mit, das
er jeden von uns duzte und wir ihn alle siezen mussten. Das "Sie" war
für mich eh irgendwie ein Problem, daran musste ich mich echt erst
gewöhnen. Ich bekam auch mit das der Gustl fast immer mitfuhr auf
irgendwelche Baustellen und der Willi zwei Tage die Woche im Laden ist
und den Rest auf der Baustelle. Unter Baustelle stellte ich mir
irgendwas gigantisches vor, ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung was
da so abging. Der Willi war ein ziemlich ruhiger und
zurückhaltender Typ, fast schon schüchtern. Irgendwie war mir
der trotzdem sympathischer wie der Gustl. Am ersten Tag war der Willi
auch im Laden. Der Herr Berger gab mir meine erste Arbeit, ich musste
unter irgendwelchen Holzregalen große und kleine
Tongefäße rausziehen und innenrum saubermachen. Mir hats
vielleicht gegraust, die Teile dürften locker schon ein oder zwei
Jahre da drunten rumgestanden haben. Innen lagen massig tote Insekten
und lauerten lebende Spinnen. Damals hatte ich noch eine ziemliche
Panik vor Spinnen, egal wie groß oder klein sie waren.
Und es war klar das es nicht lange gedauert hat bis ich Spinne Nummer 1
zu sehen bekam. So eine dunkelgraue Erdspinne. Also ging ich zum Berger
und fragte was ich tun soll. Der meinte nur, hier sind Putzlappen und
Wasser, mehr brauche ich nicht. Die Spinnen soll ich einfach
rausschütteln und ich solle mich nicht so anstellen. Der hatte
leicht reden, er machte sich ja nie die Hände schmutzig wie sich
im Lauf der Zeit rausstellte. Naja, also tat ich mein Bestes und
trotzdem meckerte er herum das es nicht schnell genug ging und das es
nicht sauber genug sei und überhaupt. Am liebsten hätte ich
ihm den dreckigen Lappen in die Visage gedonnert, hab mich aber
zusammengerissen. Zwei lange Tage hab ich an dem Zeugs rumgedoktert bis
es endlich gepasst hat. Ich habe mir eigentlich nicht vorgestellt das
ich nach der Schule als Putzer arbeite. Jedenfalls war die Sache dann
erledigt und diese depperten Tonvasen musste ich auch nie wieder
anfassen.
In der Nähe wo das sogenannte Lager war, da war auch ein
Käfig in dem ein Streifenhörnchen sein Dasein fristete. Der
Willi sagte mir, das es eine gewisse Evi immer füttert und
versorgt, diese aber grade im Urlaub ist und er auch nicht weiss wer
sich drum kümmert. Das arme Tier tat mir ziemlich leid, es hatte
einen leeren Futternapf im Käfig und das bisschen Wasser was noch
in einer Schüssel war, das sah dermassen eklig aus das ich daraus
auch nicht mehr getrunken hätte. Ohne lang zu fragen nahm ich
beide Schalen raus und fragte nach wo das Futter ist. Der Willi zeigte
mir einen Karton der im Lager stand. Mit voller Futterschale und voller
Wasserschale kam ich wieder zum Käfig und beeilte mich alles
reinzustellen ohne das mir das Tierchen entwischt. Es hat nur ein paar
Sekunden gedauert als es bereits an den Schüsseln hing und sich
sichtlich freute. Meinen Grant darüber hab ich dann gleich beim
Berger abgelassen, aber der meinte nur, das es gelegentlich vergessen
wird das Tier zu füttern. Oh Mann, dachte ich mir, was bist du
doch für ein Arschloch. Der Willi versprach mir sofort hoch und
heilig das er sich ab sofort um das Tier kümmern wird wenn die Evi
im Urlaub ist und ich auch nicht da sein sollte.
Nach einigen Tagen verstanden sich der Willi und ich recht gut.
Und das Beste war, wir stellten fest das wir beide große
Sweet-Fans sind. Somit war klar das es gar nicht anders ging als wie
Freunde zu werden. Sweet-Fans vertragen sich automatisch, egal wie
groß der Altersunterschied ist. So kams das wir wenn er im Laden
war wir uns oft über Sweet und andere Rockmusik unterhielten, und
durch ihn lernte ich auch die Gruppe "Iron Butterfly" kennen, speziell
das Lied "In A Gadda Da Vida" was übersetzt soviel heisst wie "Im
Garten der Träume". Oder wie der Berger es bezeichnete:
Kiffermusik. Mit dem Willi traf ich mich dann auch nach der Arbeit.
Manchmal sind wir zu ihm ins Zimmer gegangen, er wohnte ganz in der
Nähe bei einer älteren Frau in Untermiete und haben dort
Musik gehört, geraucht und uns über Rock unterhalten.
Manchmal kam er auch mit zu mir. Meine Oma und mein Vater fanden ihn
ganz nett und so kams, das er auch öfters zum Essen mitkam. Der
Willi selber schien auch recht froh darüber zu sein das bei uns so
gut Anschluss gefunden hat. Oft sassen wir stundenlang zusammen und
haben unsere eigenen, persönliche Hitparaden zusammengestellt und
viele Kassetten aufgenommen.
Eines Tages erzählte mir der Willi das er noch ein Radl im Keller
stehen hat und ob ich niemand wüsste der eins braucht. Ich war
sehr interessiert an dem Radl und schaute es mir an. Es war auch ein
Rennradl. Zwar nicht unbedingt da swas man als neu bezeichnet, es war
eher gut gebraucht, aber es war in Ordnung und es fuhr. Also machten
wir ein gigantisches Tauschgeschäft. Der Willi gab mir das Radl
und wollte dafür von mir die große Schachtel mit den
Musikkassetten haben. Ich war ziemlich am Überlegen ob ich das
machen soll, aber dann entschloss ich mich doch dafür, denn
ehrlich gesagt hatte ich das meiste eh auf Platte und den Rest
inzwischen neu aufgenommen auf etwas besseren Kassetten. Dem Willi wars
wurscht wegen der Kassetten,d enn er hatte eh nur einen ganz einfachen
Kassettenrecorder und der machte vom Klang keinen Unterschied zwischen
Nullachtfuffzehn-Tapes und Chromdioxyd.
Also war das Geschäft beschlossen und noch am selben Abend fuhr ich von ihm mim Radl zu mir.
Das Radl war gar nicht mal so schlecht, mit dem schaffte ich es in
knapp zehn Minuten von mir daheim bis zur Arbeit und natürlich
ebenso schnell wieder bis nach hause. Wobei ich zugebe, das mir das
Radlfahren dann so gut gefallen hat, das ich nach der Arbeit oft sehr
umständlich heimgefahren bin. Meine Oma hab ich dann sogar dazu
überredet das sie mir beim Poiger einen Tacho kauft. Oh es
hätte eine schöne Zeit sein können wenn ich nicht am
nächsten Tag immer in den Gartencenter hätte rein müssen.
Wenn man es genau nimmt habe ich eigentlich fast ur die Drecksarbeit
machen dürfen. Mehrmals über den Tag verteilt musste ich mit
großen Schubkarre durch die Gänge fahren und die Abfalleimer
ausleeren, in denen sich zu 99% alte oder kaputte Blumen und Erde
befanden. Mit den vollen Schubkarren fuhr man dann bis hinten ganz ans
Ende des Geländes wo ein großer Berg von alten Blumen und
Pflanzen und Erde lag. Ich meckerte ziemlich rum und jammerte beim
Willi. Der Willi meinte, dass das Wagelausleern, wie er es nannte, gar
keine so schlechte Arbeit ist. Dabei wird man meist nicht mal
kontrolliert und man kann langsam fahren und hinten beim Abladen eine
rauchen. So betrachtet wars dann echt keine schlechte Arbeit und ich
bekam die Anweisung das ich zwischendurch unaufgefordert zu prüfen
habe ob die Eimer oder die Wageln geleert werden müssen. Bei Regen
oder gar starkem Regen wars allerdings eine Scheißarbeit, da
hatte ich dann so einen gelben Umhang an mit Kapuze und latschte mit
den vollen Abfallwägen durch die Gegend. Bei so manchem Sauwetter
verzichtete man auch gern auf die "Zigarette danach".
In dem Gartencenter arbeiteten recht viele Leute, darunter auch viele
Ausländer. iner davon hiess mit Nachnamen Kasami. Ich glaube er
war Türke. Er war mit Abstand der netteste von allen die ich dort
kennenlernte. Er war immer gut drauf, lachte und machte Witze und
freute sich wenn er mich sah. Manchmal haben wir zusammen eine geraucht
und uns über alles mögliche unterhalten. Allerdings war er
kein Sweet-Fan, aber das machte nichts. Er erklärte mir, das ich
schaun soll das ich einen Arbeits- oder Ausbildungsvertrag bekomme. Da
hatte er recht, ich war inzwischen schon eine Woche dabei und hatte
weder einen Vertrag noch sonst irgendwas in den Händen. Ich machte
mir also meine Gedanken.
Tja, und dann kam die berühmte Evi vom Urlaub zurück. Ein
blondes Mädel, 17 Jahre alt, traumhafte Figur, geilen Arsch in der
engen Schlagjeans und schwarze Plateaustiefelchen an die ich mich am
liebsten gleich drangeworfen hätte. Evi ignorierte mich von Anfang
an. Nur servus hat sie einmal zu mir gesagt, ansonsten höchstens
mal guten Morgen, aber das wars dann auch schon. Sie war bereits im
zweiten Lehrjahr und wollte eigentlich Tierpflegerin werden, aber die
wurde nicht genommen im Tierpark Hellabrunn. Irgendwann ist sie dann im
Gartencenter gelandet und wird in Kürze Floristin sein. Mim Willi
verstand sie sich prächtig. Mir gegenüber war sie eher
ziemlich arrogant und eingebildet. Eines Tages dann kam der Berger
daher und sagte zu mir, das ich heute mit der Evi zusammenarbeite und
wir das Zeugs in den Regalen ordnen müssen weil wir in Kürze
Inventur machen werden. Ich war voll und ganz begeistert, dafür
war die Evi alles andere wie begeistert. Sie liess mich auch ziemlich
schnell spüren das sie mich nicht mag und machte mir klar, das sie
mir sagt was ich zu tun habe und wenn mir das nicht passt, dann kann
ich mich ja bei der Chefin beschweren.
Die Chefin hatte übrigens auch einen Mann. Der war soweit
eigentlich ganz ok aber er war ein Preuße. Ich hab mich oft
gefragt was der Mann an dieser Frau findet. Wahrscheinlich wars das
Geld, anders wars nicht zu erklären.
Im Lager gingen Evi und ich dann an die Arbeit. Evi sortierte nur die
Kartons an die sie bequem rankam oder die sie raus dem Regal nahm und
sich dann irgendwo hinsetzte und das Zeugs sortierte. Ich musste die in
den oberen Fächern und auf dem Dach sortieren und die, die ganz
unten standen. Bei so manchem Karton hab ich mich gefragt, wielange der
wohl schon auf dem Dach steht. Echt fingerdick der Staub drauf. Auf
irgendwelche Fragen von mir reagierte Evi immer genervt und hat mir
meistens ziemlich blöde Antworten gegeben. Nachmittags fings dann
ganz stark an zu regnen und zu stürmen. Ich war mit Evi im Lager
und wir zählten irgendein Zeugs ind en Schachteln. Plötzlich
fing sie an rumzumeckern weil das Wetter so greislig ist und ihre
Zigaretten fast aus sind. Nachdem sie dann die letzte angesteckt hatte
meckerte sie wieder herum. Da dachte ich mir, das könnte jetzt die
Schangs für mich sein. Ich fragte sie ob ich ihr von der
Tankstelle nebenan welche holen soll. Sie sah mich ziemlich verwundert
an und fragte mich ob ich das ernst meine. Oh wie sehr meinte ich das
ernst. Damals kostete die Schachtel etwa 2 Mark und es waren an die
zwanzig Zigaretten drin. Sie gab mir das Geld und ich latschte bei
diesem Scheißwetter durch die Gegend um dieser arroganten Tussi
die Zigaretten zu holen. Ich währe auch zehn Kilometer gelatscht,
um ehrlich zu sein, denn ich glaube ich war voll in sie verknallt.
Zumindest in ihr Aussehen, oder das Outfit, egal. Jedenfalls fand ich
sie supergeil. Wie ich etwas durchnässt zurückkam
überreichte ich ihr die Zigaretten und das Wechselgeld und sie
meinte, ob ich eine mit ihr rauchen möchte. Klar wollte ich das.
Es
war eine der schönsten Zigaretten die ich je geraucht habe. Ich
glaube ich bekam auch wieder eine rote Birne. Evi war perfekt.
Erstklassige Figur, super Hintern, lange Haare und fast immer hatte sie
ihre schwarzen Plateaustiefel an. Dann erzählte sie mir das sie
eigentlich Tierpflegerin werden wollte und leider die begehrte
Lehrstelle nicht bekommen hat, aber das sie sich nochmal beworben hat
und hofft das sie ihn diesmal bekommt. Ich war so aufgeregt und so
nervös das ich gar nicht wusste was ich sagen sollte. Sie
erzählte auch noch das sie die meisten Mädels für recht
eingebildet halten und der Willi eigentlich der Einzige ist mit dem sie
sich unterhält. Ich meinte, das sie ja jetzt mit mir auch redet,
und sie sagte, das sie auch vorher schon mit mir geredet hätte
aber nicht wusste wie sie mich einschätzen soll. Aber nachdem ich
bei dem Sauwetter extra wegen ihr rausgegangen bin um ihr Zigaretten zu
holen, da war ihr dann schon klar das ich ganz ok bin. Sie
erzählte noch einiges über die Firma hier und sie machte auch
nicht grad den Eindruck wie wenn sie voll und ganz begeistert wäre.
Den Berger hielt sie auch für einen Arsch. Ein paarmal versucht
sie anzumachen hat er scheinbar auch. Kann ich zwar verstehen, weil sie
echt wunderschön war, aber trotzdem hätte sie ja fast dem
Berger seine Tochter sein können.
Nachdem wir dann noch eine zweite Zigarette geraucht haben machten wir
dann weiter mit unserer Arbeit. Jetzt lief schon alles viel besser und
Evi wollte wissen ob es mir was ausmacht wenn ich alles zählen und
sortieren muss was ganz oben und ganz unten steht. Mir war das
natürlich völlig egal, vor allem bei den Kisten die ganz
unten standen. Einer der absolut heissesten Momente an dem Tag ind
iesem Lager hinten war der, wo ich auf dem Boden hockte und
irgendwelches Kleineugs einräumte das rausgefallen war und sie auf
so einem kleinen Metallblock stand und in irgendeinem Karton
herumkruschte. Ich hatte den besten Blick auf ihre geilen Schuhe. Ich
war sehr knapp davor mich einfach nach vorne zu beugen um daran lecken
zu können, aber blöderweise habe ich mich dann doch nicht so
recht getraut. Also probierte ich wieder den alten Trick den ich damals
in der Schule bei der Physiklehrerin mehr oder weniger erfolgreich
durchgezogen hatte. Ich tat so wie wenn ich mich mit einer Hand
abstütze und die lag etwa exakt so das Evi garantiert drauftreten
muss wenn sie von dem Metallblock runtersteigt. Ich musste sehr langsam
arbeiten damit ich auch lange genug beschäftigt war. Schliesslich
schrieb sie dann irgendeine Zahl auf und ich wusste, sie war fertig und
würde gleich runtersteigen. Ich freute mich tierisch drauf. Einen
Fuß hob sie schon leicht an. Doch dann beschloss sie aus
irgendeinem Grund nicht nach hinten sondern nach vorne runterzusteigen.
Nix wars, so ein Mist! Und leider ergab sich auch keine passende
Gelegenheit mehr um es nochmal zu probieren.
Tags drauf waren wir zu dritt im Lager weil der Berger meinte, wir
müssen heute fertigwerden sonst müssen wir solange dableiben
bis wir fertig sind, das hat ihm die Chefin gesagt. Also fingen die
Evi, der Willi und ich mit der Arbeit an bzw machten weiter. Evi hatte
wieder diese geilen Teile an. Irgendwann sassen wir dann zu Dritt auf
dem Arbeitstisch und rauchten eine.
Und siehe da, der Evi fiel das 2-Mark Stück aus der Hand mit dem
sie dauernd rumspielte und welch ein Pech, es kullerte genau unter den
Arbeitstisch. jener Arbeitstisch hatte in der Mitte einen großen
Freiraum, wo man z.b. etwas drunterschieben kann oder einfach die Beine
drunter baumeln lassen konnte. Der Willi grinste, die Evi schimpfte und
ich überlegte.
Allerdings überlegte ich nicht lange sondern ging gleich in die
Hocke um zu schaun wo die Münze hingerollt ist. Der Willi reichte
mir eine Taschenlampe und sagte noch, wenn ich es finde dann darf ich
sicher 50% davon behalten. Evis Schuhe waren höchstens 30cm von
meinem Gesicht entfernt und sie hielt sich auch nicht grad ruhig
sondern pendelte mit dem einen Fuß von vorn nach hinten und
wieder zurück. Ich kroch also unter den Tisch und spürte wie
Evi beim "pendeln" immer wieder ihren Fuß bzw die Rückseite
ihres Schuhs an meinen Hintern stieß.
Ja ich gebe zu, ich habs genossen. Unterm Tisch hab ich dann
rumgewurschtelt damit man hört das ich was tue. Dann hab ich
gesagt das ich es habe und hab mich unterm Tisch umgedreht.
Evi hatte aufgehört mit dem pendeln und jetzt wars für mich
die Gelegenheit die vielleicht nie wieder kommen würde. Ich hielt
eine Hand nach oben, die mit dem Geldstück und tat dann recht
umständlich herum und jetzt wars soweit, ich leckte kurz an einem
von Evis Absätzen und weil die Gelegenheit so günstig war
auch vorn an der Sohle an der Seite am Plateau.
Erst wie der Willi dann laut fragte ob ich da unten eingeschlafen bin
beeilte ich mich das ich rauskam. Ich hoffte nur das ich keine rote
Birne hatte. Meine Hände und meine Hose (speziell bei den Knien)
war ziemlich dreckig, aber das war mir sowas von egal, das wars auf
jeden Fall wert gewesen. Der Rest des Tages wurde dann ausschliesslich
mit Arbeit verbracht und wir wurden auch rechtzeitig fertig.
Tags drauf kamen zwar der Willi und der Gustl aber die Evi nicht. Im
Lauf des Tages bekam ich dann mit das sie gekündigt hatte.
Scheinbar hat ihre zweite Bewerbung beim Tierpark dann doch den
ersehnten Erfolg gehabt. Evi hab ich nie wieder gesehen aber die paar
Sekunden unterm Tisch bleiben als Erinnerung für immer bestehen.
Die Arbeit im Gartencenter war ehrlich gesagt ziemlich beschissen. Ich
bekam weder einen Ausbildungsvertrag noch sonst irgendwelche Infos ob
ich jetzt fest dabei bin oder nicht.
Wenn ich die Chefin drauf ansprach reagierte sie auch ziemlich genervt
und meinte nur, das sie sich das noch überlegen muss. Der Chef,
also ihr Mann der nix zu melden hatte, der wusste auch nichts aber er
versprach, das er sich erkundigen würde. So verging dann Woche
für Woche und zwischendurch durfte ich immer an einem Tag in der
Woche in die Berufsschule gehen.
Die war irgendwo in der Nähe vom Dantebad. In dieser
Berufsschulklasse waren überwiegend männliche Schüler zu
finden. So nach und nach bekam ich dann mit das jeder einen Lehrvertrag
hatte, den er spätestens nach Beendigung der Probezeit bekommen
hat. Als ich dann erzählte das ich noch immer keinen habe, da war
selbst die Lehrerin etwas verwundert darüber. Was die andern so
als Lehrlinge verdientenw eiss ich nicht, ich bekam meist so zwischen
hundert ud hundertfünfzig Mark pro Monat, allerdings nicht auf
irgendein Konto überwiesen sondern in einem Umschlag mehr oder
weniger bar auf die Kralle.
Meine ersten hundertfünzig Mark die ich bekommen habe, habe ich
umgehend in die Musikindustrie investiert. Mit anderen Worten, ich hab
mir für fast das ganze Geld eine E-Gitarre gekauft. Es war zwar
keine Super-Marken-Klampfe, aber das war mir egal, sie sah gut aus und
endlich hatte ich eine. Allerdings habe ich auch sehr schnell gemerkt
das die beste E-Gitarre nix taugt wenn man keinen Verstärker
hatte. Und die waren nicht grade billig. Beim Lindberg gabs einen
Newport-Verstärker. Komplett mit einer sehr großen Box und
einem Steuergerät für 400 Mark. Mit anderen Worten, ich
musste mindestens drei bis vier Monate in dem Verein schuften bis ich
das Geld beinander hatte. Erspartes hatte ich nix, ich hab ja immer
alles gleich in Schallplatten investiert. Also stand ich so manchen
Abend und so manchen Sonntag (Samstag musste ich meist arbeiten) mit
meiner nicht angeschlossenen E-Gitarre im Zimmer und beschäftigte
mich damit. Spielen konnte ich sowieso nicht, also wars eigentlich egal.
Draussen wars inzwischen tiefster Winter und Weihnachten war auch nicht
mehr weit weg. Im Gartencenter war schon alles festlich dekoriert und
es gab massig Zusatzzeugs das überall herumstand und drauf wartete
das die Kunden es kaufen. Der Berger meinte, das ich bestimmt
Weihnachtsgeld bekommen werde wenn ich sehr fleissig bin. Das ich aber
400 Mark bekommen werde, damit rechnete ich sowieso nicht. Irgendwann
wars dann auch soweit, der Chef marschierte mit einer Ladung
Briefumschläge durch die Hallen, die er dann verteilte.
Ich bekam auch einen und er wünschte mir vorsichtshalber schon
schöne Weihnachtsfeiertage falls wir uns aus irgendeinem Grund bis
dahin nicht mehr sehen sollten. Wie gesagt, der Chef selber war
eigentlich ganz ok, nur hatte er leider so gut wie gar nix in dem Laden
zu melden. In einem günstigen Moment verkrümelte ich mich
dann irgendwo und riss den Umschlag auf.
200 Mark waren drin. Also rund 50 Mark Weinachtsgeld. Das war meiner
Meinung nach eigentlich ok, obwohl ich schon mitbekam das so mancher
das zehn- oder zwanzigfache bekam.
Aber ich war ja auch noch nicht so lange bei dem Verein dabei. Also
hatte ich jetzt schon 300 Mark, denn im Monat davor habe ich mich
furchtbar zusammengerissen und nur ganz wenige Platten gekauft.
Für Weihnachtsgeschenke hab ich etwa 50 Mark für alle
zusammen ausgegeben, wobei mein Vater und meine Oma und mein Onkel
Hubert schönere Sachen von mir geschenkt bekamen als wie der Rest
der Verwandtschaft. Freundin atte ich keine, also brauchte ich deswegen
auch kein Geld ausgeben. Wieder mal ein Vorteil wenn man solo war.
Die paar Tage vor Weihnachten gings ziemlich rund in dem Gartencenter.
Die Leute kauften wie verrückt und da fast niemand auf
irgendwelchen Baustellen war, waren wir vom Personal her gut besetzt.
Die mannlichen Mitarbeiter wurden dazu verdonnert den Kunden die
schwereren Waren in die Wägen zu heben und ich, der Gustl und der
Willi wurden dazu verdonnert den Kunden die Wägen zu den Autos zu
fahren und beim Einladen zu helfen. Und ich muss sagen, das hat sich
gelohnt. In den drei Tagen in denen ich mitgeholfen hab, da hat so
mancher Kunde einiges an Trinkgeld springen lassen. Fast 50 Mark bekam
ich zusammen. Der Verstärker gehörte also so gut wie mir.
Zwischendurch bin ich übrigens immer mal wieder zum Lindberg
gefahren und hab überprüft ob er noch da ist.
Ja und dann wars soweit, der heilige Abend kam und soweit ich mich
erinnere musste ich an dem Tag auch bis zum früen Nachmittag
arbeiten. Mein Vater hatte bereits den Christbaum geschmückt bis
ich heimkam und noch immer hats geheissen das ich nicht ins Zimmer
darf. Obwohl ich schon fast 16 Jahre alt war. Aber gut, mir war das
ganz recht. Also sass ich Nachmittags ind er Wohnküche und schaute
zum einen meiner Oma beim Kochen zu und zum anderen die
Weihnachtssendungen im ARD und im ORF an. Im ARD lief damals noch "Wir
warten aufs Christkind" und zwar nicht in so einer Depperl-Version wie
sie heute präsentiert wird, sondern so richtig schön mit
allem drum und dran und ausserdem kam an Weihnachten auch immer "Rudolf
mit der roten Nase". Und den hab ich mir auch jedes Jahr angeschaut,
mir völlig egal ob das kindisch war oder nicht, mir hats gefallen.
An den Weihnachtsfeiertagen liefen im ORF immer die besten Serien und
Filme. Damals war Weihnachten auch im Fernsehen noch schön.
Was genau ich geschenkt bekam weiss ich natürlich nicht mehr,
jedenfalls hat mir mein Vater zusätzlich zu einer Ladung
Chromdioxyd Kassetten und ein paar Tafeln meiner geliebten Schokolade
noch eine Weihnachtskarte überreicht in der sage und schreibe 250
Mark drin lagen. Wahnsinn! Er meinte, das ist für den
Verstärker mit dem ich ihn schon seit vielen Wochen auf die Nerven
gehe, und er weiss ganz genau das ich ihm noch mehr auf die Nerven gehe
wenn ich das Teil endlich im Zimmer stehen habe. Von meiner Oma bekam
ich ebenfalls noch etwas Geld und wenn man alles zusammenzählt
dann hats locker für den Verstärker gereicht. Und mein
eigenes Geld blieb sogar noch übrig. Welch Freude, da konnte ich
gleich noch ein paar Singles kaufen.
Trotz allem merkte man an diese Weihnachten 1976 bereits deutlich das
sich in der Verwandtschaft immer mehr Streit und Grantel ausbreitete.
Jeder schimpfte irgendwie über jeden und jeder hatte am andern
irgendwas auszusetzen oder rumzunörgeln. Bei mir warens die
längeren Haare die einem Teil der Verwandtschaft nicht passten und
natürlich teilweise meine Redensart, denn ich war ja inzwischen in
einem Alter angelangt wo man sich zum einen auch nicht mehr alles
gefallen lässt und zum andern eben mal sagt was man denkt. Und das
hat so manche Tante gar nicht vertragen können. Streit für
1977 war also bereits vorprogrammiert und der kam natürlich auch.
Nach den Weihnachtsfeiertagen fuhr ich sofort zum Lindberg und habe den
Verstärker gekauft und bar bezahlt und er sollte geliefert werden
innerhalb einer Woche. Also nochmal eine Woche warten. Endlich wars
dann soweit. An einem Samstag an dem ich ausnahmsweise mal nicht
arbeiten musste, fuhr unten in der Strasse ein Lieferwagen rein und
blieb etwa in Höhe des Sandkastens stehen. Zwei Männer
stiegen aus und öffneten die hintere Ladeklappe und zerrten einen
großen Karton raus. Das musste er sein, das musste der
Verstärker sein.
Einige Minuten später stand der Karton dann bei mir und meinem
Vater im Zimmer und ein paar weitere Minuten später stand er dann
ins einer vollen Schönheit da. Mein Newport-Verstärker mit
Steuerteil. Ich war sowas von aufgeregt, unbeschreiblich. Ich machte
mich auch sofort an die Arbeit und stellte alles auf und schloß
alles an, auch die Gitarre.
Nachdem dann alles gepasst hat und ich die ersten male an den Saiten
zupfte kam relativ schnell meine Oma reingeflitzt und rief, das ich
nicht so laut sein soll, das hört man bis in die Küche
rüber. Fing also schon gut an. Schon relativ bald hab ich dann
feststellen müssen das eigentlich jeder nur rummeckert wenn ich
Gitarre spiele weils zu laut war oder sonst irgendwas.
Streit mit Oma und Tante war an der Tagesordnung. Deswegen blieb dann
auch relativ schnell alles irgendwo in der Ecke stehen weils mich dann
gelangweilt hat. Mein Vater hielt sich dezent zurück und hat sich
zwischendurch lieber einen Jägermeister reingezogen. Ausserdem
schlief er jetzt meistens den ganzen Nachmittag weil er recht oft
Nachtschicht hatte bei der Wach- und Schliessgesellschaft.
Spätestens 1977 merkte ich dann das irgendwie alles nicht mehr so
war wie es mal war bzw wie es hätte sein sollen oder sein
können. Daheim gabs meist Streit weil ich angeblich zu laute Musik
hatte, obwohl das die Jahre vorher auch nie anders war. Die Arbeit im
Gartencenter ging mir auch auf den Arsch weil ich eigentlich nur der
billige Aushilfsdepp war, der weder Vertrag noch ordentliches Geld
bekam. Kurz gesagt, es hat mich angekotzt. Der einzige mit dem ich noch
drüber reden konnte war der Willi. Dem gings in der Arbeit auch
nicht viel anders, er erzählte mir, das er bei der Firma Schulden
hat weil er zuviel Vorschuss genommen hat und Miete zahlen muss er auch
und irgendwie ist alles Scheiße.
Bald drauf kam dann die Chefin daher und zog mich in irgendeine Ecke
und machte mir klar das ich nicht weiter hier arbeite kann weil es
irgendwie doch nicht so passt. Mit anderen Worten, am fünfzehnten
war für mich der erste, ich würde also gekündigt,
natürlich mit vielem schleimigen Gerede von ihrer Seite das ich
mich in Ruhe nach was anderem umschauen soll und sie tut das ja nur
für mich weil sie meinen Vater kennt. Was für eine blöde
Sau dieses Weib war. Blöd, schleimig und verlogen.
Irgendwie war ich ganz froh das ich gehn sollte, ich glaube, ich
hätte sonst von selbst gekündigt oder wär einfach nicht
mehr gekommen.
Der Hammer war an dem Tag, als eine dieser komischen Goldspraydosen im
Lager aus irgendeinem Grund umfiel und die Düse runterfiel und mir
eine Ladung ins Auge sprühte.
Das hat gebrannt wie die Sau und ich bin noch am selben Tag zum Doktor.
Der diagnostizierte eine leichte Verätzung des Auges. Den
Unfallbericht durfte ich mehr oder weniger so schreiben das es der
Firma nicht zu sehr schadet, am liebsten wärs ihnen gewesen wenn
ich gar keinen geschrieben hätte. Daheim hab ich dann gleich
erzählt was Sache ist und es gab natürlich mordsmässig
Gemecker. Meine Tante und meine Oma kriegten sich fast nicht mehr ein
und waren der Meinung das ich schuld sei und mein Vater hielt sich eher
zurück und zog sich einen Jägermeister rein. Vom
Gartencenter hab ich mich dann recht bald am Arsch lecken lassen. Tags
drauf hab ich gleich dem Willi erzählt was Sache ist und auch dem
Kasami. Und wieder einen Tag später bin ich dann gar nicht mehr
hingegangen. Das dürfte so die Zeit gewesen sein wo ich das erste
mal meine Schulzeit vermisst habe. Trotz viel Generve das es manchmal
gab war meine Welt doch noch irgendwie in Ordnung gewesen. Das war sie
jetzt nicht mehr.
Jetzt fingen auch die ersten sogenannten Weibergeschichten an. Mit
einem gewissen Peter Groß, der mit mir in die selbe Schule aber
in eine andere Klasse ging, hab ich dann Freundschaft geschlossen. Der
Peter war, wie meine Oma sagte, ein netter Bub. Immerhin gabs an dem
nix zu meckern und somit konnte ich ihn auch manchmal mit heimbringen.
Eines Nachmittags beschlossen Peter und ich dann, das wir eigentlich
einfach so heute Abend in die Olympiahalle ins Smokie-Konzert gehen
könnten. Jaja, ich weiss schon, aber die hatten auch noch andere
Lieder ausser "Living Next Door To Alice" zu bieten, die wesentlich
beser und auch härter waren. Obwohl ich es nur ungern zugebe, aber
"Wild Wild Angels" war von
denen mein absoluter Top-Song. Wir fuhren also auf gut Glück zur
Olympiahalle und kauften uns zwei Tribünenkarten an der
Abendkasse. Wir kamen etwa grade so an dass das Licht ausging und
irgendeine Vorgruppe anfing, an die ich mich aber nicht mehr erinnere.
Zwei Plätze neben mir sass ein blondes Mädchen, neben mir
rechts irgendein Trottel und neben mir links der Peter. Die Blonde
maulte immer über die Vorgruppe und das der Typ neben mir sowieso
keine Ahnung hat. Irgendwann redete ich dann mit und der Typ neben mir
war sichtlich geervt und fragte, ob wir Platz tauschen sollen dann
können wir uns besser unterhalten. Ich sagte sofort ja und der
Platz wurde getauscht. Somit sass ich neben der Blonden und die
strahlte mich an. Blonde Haare bis über die Schultern, blaue
Augen. Den Rest konnte ich nicht sehen, aber ich war sicher der
würde schon passen. Alles ging recht schnell und wie die Vorgruppe
fertig war waren wir bereits intensiv beim Knutschen. Der Typ mit sie
im Kontert war, war übrigens ihr Bruder und nicht wie
befürchtet ihr Freund. Vom Konzert selber bekamen wir nicht viel
mit weil wir zum einen dauernd am Knutschen waren und zum andern
gegenseitig die Hände wandern lassen haben. Übrigens hatte
die Blonde eine Hose an, somit hielt sich die Handwanderung in Grenzen.
Zumindest von meiner Seite her. Sie dagegen kam gut zur Sache und liess
ihre Hand unter meiner Jacke verschwinden die auf meinem Schoß
lag.
Alles in allem wars jedenfalls viel zu eng in diesen Sitzen in der
Olympiahalle, deswegen ging auch alles nicht so gut und schliesslich
haben wirs dann aufgegeben und sind beim Knutschen geblieben.
Lustigerweise haben wir dann auch noch festgestellt das wir beide gar
nicht so weit voneinander wohnen. Ich in Perlach, sie in Ramersdorf.
Mim Radl 10 Minuten. Der Typ, also ihr Bruder, war mit dem Auto da und
erklärte sich bereits den Peter (den ich übrigens Pit nannte)
heimzufahren, weils ja eh fast aufm Weg lag. Der Pit wohnte nahe beim
Neuperlach Zentrum. Die Blonde, die übrigens Michaela hiess wie
sie mir nach lägerem Knutschen sagte, und ich, wir sassen
natürlich hinten im Auto. Trotz dicker Jacken hat sie nicht lang
rumgetan und mich in wahrsten Sinne des Wortes auf der Rückband
flachgelegt. Sie lag dann auf mir und wir haben intensiv geknutscht und
die Latte in meiner Hose konnte man selbst durch die beiden Jacken
spüren. Wie gut das mir die Sylvia damals beigebracht hat wie ein
gscheiter Zungenkuss geht. Je näher wir uns dann Perlach
näherten umso mehr kams dann zu dem was üblich ist, also der
Fragerei ob wir uns morgen wieder sehen und so weiter und so fort.Sie
gab mir dann auch gleich ihre Telefonnummer und ich ihr die meinige und
am nächste Tag wollten wir telefonieren.
Das taten wir dann auch und verabredeten uns und trafen uns bald drauf
an der Bushaltestelle in Ramersdorf, die damals direkt vorm Alten Wirt
war.
Ich gebe zu, ich war ziemlich aufgeregt und der Bus fuhr mir viel zu
langsam. Wie ich ankam war sie noch nicht da. Der nächste Bus kam,
keine Michaela. Der nächste Bus, wieder keine. Plötzlich kam
sie dann angetrabt, sie war zum einen mit der Trambahn (24ger) gefahren
und zum zweiten nicht so rechtzeitig fertig geworden wie sie es
eigentlich vor hatte. Egal, jetzt war sie ja da und strahlte mich an
und sie war mindestens genau so schön wie gestern. Nach einer
intensiven Knutschbegrüßung gingen wir dann durch die
Unterführung und durch den Ramersdorfer Park, immer wieder blieben
wir zwischendurch stehen und knutschten. Geredet haben wir
natürlich auch, und dabei stellten wir fest, das wir beide
eigentlich gar keine richtigen Smokie-Fans waren, und das sie mehr auf
Queen steht. Also haben wir über Queen geredet und ich hab ihr
erzählt, das ich daheim einige Queen-Platten habe. So beschlossen
wir, zu mir zu fahren und Queen zu hören. Meine Oma hat sich nicht
weiter gewundert und mein Vater war bereits weg zur Schicht. Kurz
gesagt: Wir waren relativ ungestört im Zimmer.
Gleich nachdem die ersten Töne von irgendeinem Queen-Album
anfingen, ich glaube es war "A Night At The Opera", ist ja eigentlich
auch egal, da fielen wir rein zufällig auf die Couch und weiter
gings mit der Knutscherei. Und natürlich passierte was passieren
musste, meine Oma kam ins Zimmer rein und rief mich raus.
Scheiße. Gesehen wird sie schon haben das wir auf der Couch
lagen, gesagt hat sie aber nix. Es war jemand am Telefon für mich.
Der Pit. Ich hätte ihn erwürgen können. Aber er wusste
ja nicht Bescheid. Ich sagte dem Pit kurz das sie Blonde von gestern da
ist und ich jetzt echt keine Zeit habe. Eins muss man dem Pit lassen,
er hat schnell kapiert und vollstes Verständnis gehabt. Also
zurück ins Zimmer. Michaela hatte inzwischen ihren Pulli
ausgezogen und ihre Bluse etwas aufgeknöpft. Sie war ja auch erst
um die 14 oder 15, hatte aber auch schon gut was in der Bluse. Um es
kurz zu machen und nicht in eine Erotikgeschichte ausufern zu lassen:
Zum Sex kams nicht, aber ein bissl Busenlecken und Saugen war schon im
Angebot und ich nehme mal an, ich hab mich gar nicht so blöd
angestellt. Später hab ich sie dann noch zum Bus begleitet und wir
wollten uns tags drauf wieder treffen.
Leider hat sie sich am nächsten Tag nicht gemeldet und war auch
selber nicht erreichbar. Keine Ahnung ob sie wirklich nicht da war oder
sich von ihrer Mutter hat verlegnen lassen.
Jedenfalls hab ich dann nicht mehr ausgehalten und bin auf gut
Glück zur Fürichschule in Ramersdorf gefahren, in die sie
ging wie sie mir sagte. Ich hab mich am Ausgang postiert und war
ziemlich nervös und hab eine nach der anderen geraucht. Irgendwann
kam sie dann daher, sah mich und sagte Servus und wollte einfach
weitergehen. Ich hab sie dann aufgehalten und wollte wissen was los
ist. Tja, ehrlich war sie wenigstens und sie hat mir gesagt das sie
einfach von ihrem Ex-Freund nicht loskommt und es keinen Sinn mehr hat
wenn wir uns weiterhin treffen und das sie mich ganz lieb findet und so
weiter und so fort. Tja, meine erste Erfahrung wie es ist wenn die
Freundin mit einem Schluß macht.
Äusserlich habe ich mich natürlich sool und hart gegeben, aber innerlich bin ich zerflossen.
So fuhr ich heim und ertränkte meinen Frust und meine
Enttäuschung mit meinem Kopfhörern auf den Ohren und den
Sweet-Platten auf dem Plattenteller. Es hat ab dem Tag übrigens
längere Zeit gedauert bis ich mir wieder mal was von Queen
angehört habe.
Doch wie man so schön sagt, die Zeit heilt alle Wunden und nach einigen Tagen gings mir schon wieder viel besser.
Inzwischen wurde ich auch beim Arbeitsamt mehrmals vorstellig und man
glaubt es kaum, mir wurde ein Vorstellungsgespräch beim Tengelmann
vermittelt. Witzigerweise wurde dabei drauf bestanden das mich mein
Vater begleitet. Keine Ahnung wieso. Somit fuhren wir also in die
Landsberger Strasse in die Tengelmann-Zentrale. Damals ahnte ich noch
nicht das ich etwa 20 Jahre später fast gegenüber wohnen
würde.
Das Vorstellungsgespräch war sehr seltsam. Mit meinen immer noch
vorhandenen Bewerbungen die ich vor über einem Jahr verfasst hatte
gaben sie sich zufrieden. Der Mann, der mit mir und meinem Vater das
Gespräch führte, wollte wissen, wieso denn meine Zeugnisse
von den Noten her nicht so besonders sind. Ich rechnete schon damit das
irgendein blöder Spruch kommen würde, den ich dann
natürlich kommentiert hätte. Ich war ziemlich verwundert wie
der Mann dann sagte, das es sicher an der Unfähigkeit des Lehrers
gelegen hat. Dagegen gabs dann nix zu sagen. Plötzlich
präsentierte er mir einen Fragebogen den ich beantworte sollte,
und zwar ohne Mithilfe meines Vaters. Bis heute ist mir nicht klar was
dieser Fragebogen mit einer Lehre bzw einer Laufbahn als Verkäufer
zu tun haben könnte. Da wurde tatsächlich gefragt wie der
höchste Berg Europas heisst und wie der Bundeskanzler heisst. Ja
wahnsinn hab ich mir gedacht, ich glaube nicht das der Bundeskanzler
zum Tengelmann geht und einen der Lehrlinge fragt wie der höchste
Berg Europas heisst. Mit anderen Worten, ich hatte keine Ahnung und es
war mir ehrlich gesagt auch wurscht. Scheinbar war dem Mann auch nicht
so ganz klar was diese Fragen mit der Arbeit als Verkäufer zu tun
haben und er meinte, ich bekomme in den nächsten Tagen schriftlich
Bescheid. Dann sind wir wieder gegangen und heimgefahren.
Mein Vater wollte dann wissen was für Fragen da vorkamen und er
war dann doch ziemlich still weil er scheinbar genau soviel wusste wie
ich :-)
Nach wenigen Tagen kam dann tatsächlich ein Schrieb vom Tengelmann.
Ich hätte wetten können das es eine Absage ist. Umso
erstaunter war ich das mir mitgeteilt wurde das ich mich an einem
bestimmten Datum zu einer bestimmten Uhrzeit bei einer bestimmten
Tengelmannfiliale einzufinden hätte, auch wieder in Begleitung
meines Vaters. Sieh an, sieh an, die haben mich tatsächlich
genommen. Ich konnte es gar nicht glauben.
Also fuhren mein Vater und ich zum angegebenen Termin nach Lohhof.
Lohhof war damals ein etwas größeres Kuhdorf, wo es
zumindest eine Kirche, eine Hauptstrasse und mehrere Wirtschaften gab.
Und natürlich einen S-Bahnhof. Vom Bahnhof bis in die sogenannte
Bezirksstrasse war man zu Fuß locker zehn Minuten unterwegs. An
der Filiale angekommen wurden wir nach kurzer Warterei vom Chef, also
vom Filialleiter empfangen und ins Büro gebeten. Das Büro war
ziemlich klein und es wurde dann doch etwas eng wie auch noch der
sogenannte Bezirksleiter dazu kam. Also wanderten wir aus in den
Aufenthaltsraum. Der Bezirksleiter und der Filialleiter erzählten
mir was mich so erwartet während der Ausbildung und wollten wissen
ob ich mir das zutraue. Ich sagte natürlich ja. Ja, das wars dann
auch schon, denn ein paar Tage später fing ich dann als Lehrling
beim Tengelmann an.
Ich bekam ein paar weisse Kittel, die, wie mir der Chef sagte, immer
sauber und weiss sein müssen. Anfangs kam ich mir unbeschreiblich
blöd vor in diesem weissen Kittel. Ich fühlte mich wie ein
Sack, wie eine Litfassäule, wie ein Depp. Allerdings hatten alle
Mitarbeiter einen an. Die Männer weisse und die Frauen blaue. Von
da her war die Gefahr ausgelacht zu werden also gleich Null. Dann
stellte mir der Chef die Mitarbeiter vor. Ausser mir fing einen Tag
früher noch ein weiblicher Lehrling an. Eine gewisse Rosemarie.
Die war ein jahr jünger wie ich und hatte lange hellbraune Haare.
Dann gabs noch einen weiteren Lehrling der bereits im zweiten Lehrjahr
war. Der hat auch Peter geheissen. Also waren wir drei Lehrlinge. Zwei
ältere Damen gabs auch noch die jeweils drei Tage die Woche
arbeiteten. Dann noch eine Erstverkäuferin die fast schon
größer wie der Chef war und lange rote Haare hatte. Jene
hiess Maria mit Vornamen. Eine etwas kleinere Kassiererin, ebanfalls
mit rotbraunen Haaren, von der ich leider den Namen nicht mehr weiss.
Einen Metzger der sich ganz gerne einmal übers Wochenende ein paar
zwei Liter Flaschen Etschtaler hineinzog, eine Wurschtverkäuferin
die preussisch redete, eine Mitarbeiterin mit ziemlich kurzen Haaren
von der ich auch den Namen nicht mehr weiss und eine weitere
Mitarbeiterin, die sowohl an der Kasse war wie auch das Schminkregal
auffüllte. Diese war vom Körperbau ziemlich umfangreich,
hatte lange schwarze Haare und war immer ziemlich stark geschminkt. Und
man staune, sie hiess mit Vornamen Evi. Und man staune noch mehr, sie
konnte mich nicht ausstehen, aus welchem Grund auch immer.
So auf den
ersten Blick war die Erstverkäuferin die Schönste, gefolgt
von der kleinen Kassiererin und der dicken Evi. Schon bald fand ich
heraus wer mit wem besser befreundet war und wer wen nicht mochte. Die
beiden älteren 3-Tages-Damen haben mir gleich am Anfang schon
gesagt das ich bei der Maria vorsichtig sein soll, die ist ziemlich
hinterfotzig.
Ach ja, der Chef selber dürfte so gegen Ende zwanzig gewesen sein,
hatte einen extremen Haarschnitt und war irgendwie gar nicht der Typ
für so ein Anzug- und Krawattenoutfit.
Aber, wie er mir nach einiger Zeit sagte, wenn man es hier zu was
bringen will dann muss man eben mitspielen. Mitspielen hiess also unter
anderem ein perfektes gepflegtes Outfit, ordentlicher Haarschnitt,
möglichst verheiratet und Kinder. Der Chef redete eigentlich fast
immer Klartext. Einer der verheiratet ist und Kinder hat,
möglichst noch eine Eigentumswohnung oder ein eigenes Haus, der
setzt sich mehr für die Firma ein weil er das Geld braucht und
auch keine familiären Probleme hat die er bewältigen muss.
Während einer Zigarettenpause hab ich mir über diese Hinweise
so meine Gedanken gemacht und kam drauf, eigentlich hat er gar nicht so
unrecht.
Recht bald kam jedenfalls was kommen musste, das Gemecker vom
Bezirksleiter wegen meiner Haare. Dem Chef selber wars ziemlich bis,
den Kollegen eigentlich auch, jedenfalls hat keiner was gesagt.
Dafür legte der Bezirksleiter los und das mit Schmackes. Ich soll
mich mal im Spiegel anschauen wie ich aussehe und das geht nicht und
wir sind ein renomiertes Lebensmittelgeschäft da legt man Wert auf
ein gepflegtes Äusseres. Oh Mann, am liebsten hätte ich ihm
den weissen Kittel in sein blödes Maul gestopft. Meine
Gegenargumente kamen relativ schnell und mir war klar das er darauf
nicht gefasst war. Ich fragte ihn, was der Unterschied sei ob jetzt
eine Frau mit langen Haaren durch den Laden rennt oder ein Mann.
Wenn
jemand ein Haar in der Suppe findet, dann wirds ihm egal sein obs
ein weibliches oder ein männliches ist. Dem BL (Bezirksleiter)
wars egal, denn er wusste das er am längeren Hebel sitzt. Er
erwartet von mir binnen kürzester Zeit eine ordentliche Frisur,
sagte er und verschwand. Der Peter vom zweiten Lehrjahr bekams
einigermassen mit und er meinte, das er am Anfang diese Sprüche
auch gehört hat, er hatte zwar keine so langen Haare, dafür
aber vom Umfang her so in der Art wie Ray Dorset von "Mungo Jerry". Er
ging dann nach einigen Tagen zum Friseur weils ihm wichtig war seine
Lehre zu beenden und wenn er deinen Einzelhandelskaufmann hat, dann
wechselt er sowieso die Firma. Naja, alles recht und schön, aber
das half mir nicht weiter denn ich hatte nicht vor mir die Haare
schneiden zu lassen. Für keinen Job der Welt hätte ich das
getan.
Eine gute Lösung hatte dann Erstverkäuferin Maria parat. Sie
fragte mich, ob sie in der Mittagspause vor dem Spiegel an meinen
Haaren herumtun darf, sie verspricht auch keine Schere zu
benutzen und auch kein Rasiermesser, nur Kamm und Bürste. Ich
willigte ein und dachte mir, von der würd ich mir auch wo anders
rumtun lassen. Ich war gespannt auf Mittag.
Ich setzte mich also auf einen Stuhl und sie setzte sich mir
gegenüber. Anfangs mussten wir beide aufpassen das wir nicht zu
lachen anfingen wenn wir uns in die Augen schauten.
Dann sagte sie, ich solle mich im Spiegel anschauen wie ich das so
finde. Ich ging gespannt zum Spiegel der im Klo hing und war erstaunt.
Was so ein Seitenscheitel mit etwas an den Seiten nach hinten
gekämmten Haaren doch ausmachen konnte. Ja, ich war schon
irgendwie begeistert, auch wenns etwas ungewohnt war weil ich ja sonst
immer Pony hatte.
Maria hat sich gefreut das er mir gefällt und sie gab mir noch ein
paar gute Tips, so in Richtung Festiger und dergleichen und meinte, ich
müsste nur das Pony ein paar Zentimeter kürzer machen dann
hält auch der Scheitel gscheit. Und rein zufällig war sie
sogar in der Lage jenes Pony selbst etwas zu kürzen. Was sie auch
dann gleich machte. Ich muss zugeben, es sah irgendwie ganz gut aus.
Der Peter meinte auch das es gar nicht so schlecht aussieht und der
Chef meinte das es auf jeden Fall besser aussieht wie vorher.
Tags
drauf erschien der BL wieder. Da er während der Brotzeit kam sass
ich zufällig im Aufenthaltsraum und unterhielt mich mit dem
Metzger, der mir erzählte, das seine Overstolz-Zigaretten ohne
Filter viel besser sind wie die Overstolz-Zigaretten mit Filter. Der BL
kam also rein, grüßte, musterte mich und meinte, die Haare
sind zwar nicht küzer aber wesentlich gepflegter. Somit gab er
dann auch Ruhe, zumindest für einige Zeit.
Inzwischen hab ich festgestellt das Maria recht oft geile Schuhe anhat
wenn sie als Vertreterin des Chefs im Büro sitzt. Ebenso Evi, die
hatte fast jeden Tag extrem geile Plateau-Sandalen an und sogar einen
Minirock. Und das bei ihrem Körperbau. Wenn also der Chef seinen
freien Tag hatte, dann hab ich mich immer freiwillig dazu bereit
erklärt dem oder den Kassierern Rollengeld aus dem Büro zu
holen wenn sie eins brauchten. Da konnte ich dann in Ruhe ein paar
Biicke auf Marias Schuhe werfen. Rock hatte sie eigentlich nie an,
meistens Jeans und andere Schlaghosen. Die Schuhe waren solche wo man
nur reinschlüpfte, also eine Art Clocks mit locker zehn Zentimeter
Holzabsätzen und kleinen Luftlöchern an den Seite. Meist
hatte sie eine schwarze Strumpfhose an oder war barfuß. Einmal
liess ich dann während ich neben ihr stand eine Rolle Pfennige
fallen. Allerdings diesmal nicht mit Absicht. Die Rolle kullerte etwas
unter den Tisch und ich beugte mich auch sofort nach unten um sie
aufzuheben. Maria schaute ebenfalls unter den Tisch und wie ich auch
grade danach greifen wollte da schob sie mir die Rolle mit dem Schuh in
meine Richtung und meine Hand und ihr Schuh bzw ihr Fuß kamen
sich ziemlich nahe. Ich glaube nicht das ihr klar war was es für
mich für eine Wirkung hatte.
Die Mittagszeit wurde immer so geplant das in jeder Abteilung immer
jemand für die Kundschaft da war und das mindestens ein
Mitarbeiter im Laden war der sozusagen kurzzeitig für alles
zuständig war. Also wenn der oder die an der Kasse klingelte, wenn
die leeren Getränketragl das Förderband in den Keller
blockierten oder wenn irgendein Lieferant kam oder wenn ein Kunde Obst
oder Gemüse wollte, was in den meisten Fällen abgewogen
werden musste.
So kams das desöfteren Evi, Peter und ich gemeinsam Mittag
machten, bzw. das der Peter noch eine halbe oder eine ganze Stunde
hatte, Evi und ich aber noch zwei Stunden.
Zwei Stunden Mittagspause
gabs immer, ausser am Samstag. Samstags fingen die schon immer um sechs
Uhr an. War für mich zeitlich nicht zu schaffen weil ich ja schon
locker eine Stunde einfach unterwegs war. Deswegen durfte ich am
Samstag immer bis spätestens 7.45 kommen und Rosemarie um 7 Uhr.
Sie musste deswegen eher kommen weil sie in Moosach wohnte und deswegen
wesentlich näher an Lohhof war wie ich, der in Perlach wohnte.
Samstags gabs meist eine halbe Stunde Pause.
Für Vollzeitarbeiter, also auch für die Lehrlinge, gabs pro
Woche einen Tag oder zwei halbe Tage frei. Alles war genau geregelt und
konnte an einem Plan der an der Bürotüre hing nachgelesen
werden.
Jedenfalls wars so, das mein erster Arbeitstag sich eher in der
Abteilung Obst und Gemüse gestaltete und die Rosemarie durfte
(musste) Fleisch und Wurscht lernen und nebenbei das Regal für
Tierfutter übernehmen. Der Peter hatte die Kasse und das
Getränkeregal. Irgendwie hatte ich das Gefühl das ich mit
Obst/Gemüse die Arschkarte gezogen hatte. Der Vorteil war
natürlich, das wen z.b. ein Salatkopf runterfiel nix pasierte,
wenn dem Peter aber eine Flasche runterfiel dann hatte er mit den
Scherben und dem teils klebrigen Inhalt zu kämpfen.
Eine Putzfrau
kam immer nur etwa eine Stunde vor Geschäftsschluss, also damals
um 17.30 Uhr denn um 18.30 Uhr wurde geschlossen. Lange Samstage gabs
nur im Dezember vor Weihnachten, also war an einem normalen Samstag um
13 Uhr Ladenschluß.
Tja, so lernten mir Maria und der Chef (der übrigens Wolfgang
hiess aber man durfte keinesfalls du zu ihm sagen) wie ein Obst und
Gemüseregal auszusehen hat und wie man Sonderaufbauten für
spezielle Gemüsesorten je nach Saison macht. Beim sogenannten
Blumenkohlpräsentationsschneiden säbelte ich mir erst einmal
in die Finger und war somit für die nächsten paar Tage von
Schneidereien aller Art befreit. Das mit den Blumenköhlen war nix
anderes als wie das Grünzeigs rundrum so wegzuschneiden das der
weisse Blumenkohl schön präsentiert wurde. Ich lernte also
Sachen und Praktiken kennen von denen ich bislang nicht einmal im
Entferntesten daran gedacht habe, das es sowas überhaupt gibt bzw
das es jemand gibt der sowas macht. In Sachen Sauberkeit wurde hier
wirklich sehr viel Wert gelegt. Der Peter musste sogar die Flaschen
abwischen die in der ersten Reihe standen. Die Etiketten mussten alle
nach vorne schauen und die Flaschen mussten wie die Soldaten im Regal
stehen. Selbiges galt übrigens auch fürs Weinregal.
Der Chef war immer der Meinung das man so nach und nach alles probieren
muss was es im Laden zu Essen und zu Trinken gibt, denn nur so kann man
dem Kunden genau sagen wie was schmeckt. So wurde mir auch klargemacht
das ein spezieller Käse, also ein Limburger oder ein Spitzbua, das
die nicht etwa stinken oder streng riechen, sondern einen pikanten
Geschmack haben. Pikant nannte man also etwas das stinkt oder
müffelt.
Anders sah es allerdings Maria mit ihrem Schmink- und
Körperpflegeregalen, denn ein Parfüm das meiner Meinung nach
nach Arsch und Friedrich roch, das war dann aber nicht pikant sondern
herb im Duft oder hatte einen intensiven Duft. Unglaublich, mit solchen
Dingen hatte ich mich vorher noch nie beschäftigt. Ich gebe zu das
mir die Arbeit beim Tengelmann als Lehrling ganz gut gefallen hat. Es
ging zwar teils recht streng und genau zu, aber auch sehr fair.
Eines Tages dann, es war Hochsommer und verdammt heiss, da hatte der
Peter seinen freien Tag und ich sass mit Evi alleine im Aufenthaltsraum
als Maria reinkam und sich eine Zigarette ansteckte. Sie rauchte immer
die damals noch recht neuen der Sorte "M". Die waren lang und dünn
und auch die Umhüllung war aus Tabak. Ich sagte dann, das ich
diese Sorte noch gar nicht so genau kenne und der Chef doch gesagt hat
das man alles probieren muss. Sofort hielt sie mir die Schachtel hin
und ich durfte mir eine nehmen.
Zu jener Zeit hatte ich noch einiges an sogenannten
Pubertätspickeln im Gesicht. Diese hatten es Evi angetan und an
diesem Tag lästerte sie dann drauf los und meinte zur Maria, das
sie mich ja gerne mal so richtig in die Mangel nehmen würde und
mir mit einem Genuß mit spitzen Fingernägeln jeden Pickel
einzeln ausdrücken möchte und sich dabei auch gleich auf mich
knien würde damit ich nicht abhauen kann. Dann schauten sie mich
an und grinsten recht dämlich.
Maria verzog sich dann wieder in den Laden und Evi meinte, das sie mir
schon dabei helfen würde wenn ich Probleme mit den Pickeln habe.
Evi und der Metzger waren übrigens die einzigen zu denen ich auch Du sagen durfte.
Sie empfahl mir dann Clerasil und so Zeugs, das trocknet die Pickel aus
und macht eine schöne Haut. Ich war eben der Meinung das sie schon
von selber verschwinden würden, aber Evi bestand darauf mir
zumindest über den Rest der Pause etwas von ihrer Pickelcreme ins
Gesicht zu schmieren. Was sollte ich schon dagegen sagen wenn Frau
einen gelben Faltenmini und dazu gelbe Plateau-Heels anhat. Also kam
mir Evi sehr nahe und beschmierte meine Pickel mit Pickelcreme.
Während sie neben mir sass gaffte ich die ganze Zeit auf ihre
geilen, nackten Schenkel. Obwohl sie ziemlich mopsig war fand ich sie
wunderschön. Kurz drauf kam dann Maria wieder rein und Evi fragte
sie, ob sie Lust hat mit ihr ein Eis zu essen. Maria verneinte und
redete irgendwas von ihrer Figur auf die sie aufpassen müsse. Evi
lachte und sagte, das sie auch nicht aufpasst und deswegen keine
Kleidergröße 36 hat.
Kurz drauf fragte sie dann mich ab ich nicht Lust hätte mir mit
ihr eine Königsrolle zu teilen, denn eine ganze schafft sie nicht
und zu zweit wäre das einfacher. Ich sagte sofort ja.
Was die gekostet hat weiss ich nicht mehr, so teuer war das damals
nicht, obwohl die Könisgrolle schon damals eine der teuersten Eis
war die man in den Eistruhen fand.
Ich flitze also vor und holte das Eis, bezahlte an der Kasse und klebte
den Kassenbon mit Tesafilm auf die Verpackung. Auch das war so
Vorschrift damit niemand den Verdacht aufkommen liess, das er etwas
unbezahltes verspeist, denn der Chef sagte, wenns blöd läuft
könnte das ein Kündigungsgrund sein.
Mit der Rolle kam ich zurück in den Aufenthaltsraum wo Evi bereits
zwei Teller, ein Messer und zwei Löffel vorbereitet hat. Wie ich
reinkam sah ich sie stehend von der Seite und ich dachte mir, wie gerne
würd ich sie rundum komplett ablecken, so schön war sie.
Dann haben wir zusammen die Rolle verdrückt und nebenbei
rumgealbert. Wie die Mittagspause dann so ziemlich vorbei war meinte
sie, das ich doch kein so Depp bin wie sie Anfangs gedacht hatte.
Eigentlich sei ich ein ganz lustiger Kerl und irgendwie mag sie mich
jetzt doch ganz gern. Oh das ging runter wie Honig. Den Rest vom Tag
sass Evi in der Kasse und füllte nebenbei Zigaretten auf und ich
musste mich in der Obst- und Gmiasabteilung rumtreiben und nebenbei
Flaschen im Regal nach vorne ziehen damit es immer so aussieht wie wenn
alles gut aufgefüllt ist.
Inzwischen konnte ich das mit dem Abwiegen schon ganz gut, aber ich
hatte meine Probleme wenn ein Kunde so spezielle Sachen verlangte wie
Artischocken oder Zucchini oder Auberginen. Dieses Zeugs kannte ich
rein gar nicht und ich habs auch bis dahin noch nie probiert und es sah
irgendwie auch nicht so aus wie wenn ich es probieren müsse. Also
Fragen zu beantworten wie "zu was kann man die am besten Essen" oder
"welchen Geschmack haben die" war die Hölle. Stories erzählen
durfte ich keine, das hat der Chef extra verboten.
Also blieb mir nix
anderes übrig als in solchen Fällen immer eine hoffentlich
sich in der Nähe befindliche Kollegin zu fragen oder noch besser
zu holen. So einfach wie es sich anhört war das auch nicht immer,
denn einfach durch den Laden plärren war nicht erlaubt und sich in
ein Gespräch zwischen Mitarbeiter und Kunde einzumischen war
ebenfalls unerwünscht.
Also sagte ich es frisch und frei heraus das ich es nicht weiss weil
ich es noch nicht gegessen habe. Klare Antwort und nicht mal gelogen.
Glücklicherweise blieben mir solche Situationen fast immer
erspart. Irgendwann wurden dann so kleine Faltblätter
eingeführt die zu den betreffenden Obst- und Gemüsesorten
gelegt wurden. In denen stand genau drin was man über diese
komischen Sorten wissen musste.
Eines schönen Tages dann sass Evi wieder im Minirock in der Kasse.
Sie hatte natürlich schon einen Kittel an, aber der war auch nicht
viel länger wie der Rock. Und da sie eben nicht grade die Kleinste
war sah man zwischendurch immer wieder eins ihrer reizenden
Schenkelchen über den Rand der Einrahmung der Kasse blitzen. An
diesem Tag winkte sie mich dann zu sich und sagte, ich solle ihr ein
paar Rollen Kleingeld holen. Sie gab mir ein paar Scheine und ich
marschierte zu Maria ins Büro. Die gab mir die Rollen und
erklärte mir, das ich grundsätzlich immer alles an Geld
nachzählen soll damits keine Probleme gibt, denn auch sie kann
sich einmal beim Rausgeben verzählen. Mit dem Rollengeld ging ich
dann wieder vor zur Evi. Die sagte mir, das sie jetzt warten muss bis
einer was bezahlt damit sie die Kasse aufmachen kann weil einfach so
einen sogenannte Null-Beleg sollte man vermeiden. Also legte sie die
ganzen Rollen oben an den Rand der Kasse über der Schublade. Und
siehe da, da rollte tatsächlich eine zurück und fiel in den
Kassenraum. Und als lieber Kollege war ich natürlich sofort Feuer
und Flamme und wollte mich gleich der Evi zu Füßen
stürzen um ihr die Rolle zu holen. Scheinbar hatte sie einen
ähnlichen Gedanken denn sie öffnete die
Seitenschwenktüre und sagte, das ich doch bitte so lieb sein soll.
Ich war natürlich so lieb, es war mir ein Genuß neben ihr
auf die Knie zu gehen, ganz nahe an ihren unbeschreiblich geilen
Beinen, mich dann nach vorne zu beugen und bei ihren Schuhen in die
Ecke zu greifen und dabei kurz zu überlegen ob ich ihr die Schuhe
lecke und die Füße küsse. Bei der Überlegung
bliebs allerdings auch.
Ich weiss nicht ob sie auch nur die geringste Ahnung hatte was sie
für eine Wirkung auf mich hatte. Ich war einfach immer noch zu
verklemmt und zu schüchtern um irgendwelche Bemerkungen über
Beine, Schuhe und so weiter abzulassen. Im Lauf der Monate hatte ich
noch mehrmals Gelegenheit den Schuhen, Füßen und Beinen von
Evi sehr nahe zu kommen, denn ihr fiel eigentlich recht oft was
hinunter. Leider hat sie dann geheiratet und ist nicht nur aus der
Gegend weggezogen sondern gleich auch weg aus Deutschland. Ich habe sie
dann auch nie wieder gesehen aber sie war als junger Knabe in mancher
Nacht mein feuchter Traum unter der Bettdecke :-)
Zur Ausbildung gehörte natürlich auch die Berufsschule. Jene
war damals im Euro Industriepark in der Hufelandstrasse. Die Trambahn
Linie 13 fuhr damals vom Scheidplatz aus hin.
Ganz in der Nähe fuhren auch die beiden Busse vom Suma und vom
Wertkauf weg, so das man in der großen Pause in der Berufsschule
auch einen kurzen Abstecher in einen der Märkte machen konnte. Die
Berufsschulklasse war eigentlich ein bunter zusammengewürfelter
Haufen mit Verkäufern aus allen Bereichen. Einer davon arbeitete
sogar in einem Tabak- und Zigarrenladen. Klar das den irgendwelche
Berichte über die Inhaltsstoffe von Äpfel und Birnen nicht
besonders interessiert hat. Die meisten waren allerdings aus dem
Bereich "Tengelmann, Edeka, CoOp, Deutscher Supermarkt". In die Klasse ging
auch eine Blondine die schätzungsweise zwei Meter groß
gewesen sein dürfte. Trotz ihrer Größe hatte sie
meistens Plateauschuhe an. Allerdings keine so hohen wie die Evi
sondern eher so 2 Zentimeter Sohle und 8 Zentimeter Blockabsatz. Sie
hatte auch lange Haare und einen echt geilen Hintern in ihrer Jeans.
Meistens hatte sie auch noch einen schwarzen Cordmantel dabei, egal ob
Sommer oder Winter. Nach einigen Umsetzungen innerhalb der Klasse sass
diese Blonde dann in der Bank vor mir. Die Bänke waren immer
leicht nach links und rechts verrutscht, so dass jeder die
Möglichkeit hatte entweder den Lehrkörper oder die Tafel
anzuschaun.
Ich schaute meistens die Blonde an, denn die hatte die
Angewohnheit das sie im Sitzen recht oft die Beine nach hinten unter
den Stuhl schwenkte Der Blick auf die Platösen war also frei.
Was mich noch heute wundert ist, das der Lehrkörper sich niemals
Gedanken machte ob die in der Bank hinter der großen Blonden
überhaupt einen guten Blick zur Tafel hatten :)
Recht schnell merkte ich auch das in der Berufsschule das Rumkasperln
nicht mehr so gut ankam wie in der Volks- oder Hauptschule. Klar, ein
paar gabs schon die immer mitkicherten, aber die meisten waren doch
eher die interessierten Schüler. Auch die Blonde vor mir war voll
und ganz bei der Sache. Mein Banknachbar schien allerdings auch ein
kleiner Kindskopf zu sein, denn der alberte auch fleissig herum. So
beiläufig erzählte er mir dann das sein Traumberuf eigentlich
nicht Verkäufer sondern Komiker gewesen wäre. Mich hätts
beinahe zrissn.
Aber ok, wieso auch nicht? Allerdings hab ich auch von diesem
Banknachbarn nach dem Schuljahr nichts mehr gehört und nichts mehr
gesehen.
Die Blonde vor mir hat mich in einer Pause mal kräftig zur Brust
genommen und mir klargemacht, wenn ich hinter ihr sitze und nicht den
Schnabel halte, dann wird sie dafür sorgen das ich ihn halte.
Passend dazu hat sie mich dann auch noch gegen die Wand gedrückt
und mir ihr Knie gegen den Oberschenkel gestemmt. Meinen Banknachbarn
hat sie sich dann auch noch geschnappt, dem ergings ähnlich. Nach
der Pause hat sie sich kurz vorm Unterrichtsbeginn nochmal
umgedreht und uns nochmal drauf hingewiesen das wir ruhig sein sollen
weils sonst
was setzt.
Es war klar das wir trotzdem rumgekichert haben, allerdings so leise
wie nur möglich. Mitbekommen hat sie es trotzdem. Die Rache kam
dann wie wir fast alle zusammen mit der Trambahn heimgefahren sind.
Mein Banknachbar hatte Glück, der fuhr mit dem Wertkaufbus zum
Wertkauf (ja irre, der fuhr nämlich nicht zum Suma, haha :-) ) und
ich stand an der Trambahnhaltestelle. Die Blonde hatte mich im Visier
und ich überlegte ob es nicht gescheiter wäre mit einer
Trambahn später zu fahren. Wie die Trambahn kam bin ich einfach im
hinteren Wagen an der hintersten Tür eingestiegen während die
Blonde im hinteren Wagen an der vorderen Tür einstieg. Ich sah
auch wie sie sich vorne irgendwo hinsetzte. Ich sass ganz hinten im
Wagen. Also keine Gefahr. Und überhaupt, was hätte sie schon
groß machen sollen.
Was genau sie machen kann hab ich dann kurz drauf gemerkt. Denn
plötzlich wurde der wo neben mir sass vom Platz verwiesen und
plötzlich sass die Blonde neben mir und grinste mich an. Sie fing
auch sofort zum Stänkern an und machte mir klar das sie es gar
nicht mag wenn man sich nicht an das hält was sie gesagt hat.
Während sie redete drückte sie mich immer mehr an die
Scheibe. Schangs zur Flucht? Keine. Nicht mal unter dem Sitz durch weil
unter dem vor mir die Heizung war. Flucht über die
Rückenlehne ging auch nicht, denn sowohl hinter mir wie auch vor
mir sass jemand. Scheinbar rein zufällig alles gute Freunde von
der Blonden. Meine Antwort, das sie mir gar nix zu sagen hat, hat ihr
scheinbar gar nicht gefallen. Denn ehe ich es mich versah zog sie mich
vom Sitz und ich sass ganz hinten am Ende des Wagens auf dem Boden mit
dem Rücken zur Wagenwand. Ihre diversen Freundinnen standen alle so
da, das man eigentlich gar nicht sehen konnte was da hinten vor sich
geht. Dann gings ziemlich schnell zur Sache und noch schneller bekam
ich das Vorderteil ihres Stiefels in die Magengegend, und zwar so das
mir echt die Luft ausging. Und dann gleich nochmal und nochmal. Und
besonders zärtlich war sie dabei auch nicht. Mein Vorteil war
natürlich das sie nicht wusste das ich ja auf solche Sachen stand,
somit machte es mir nicht besonders viel aus. An den Haaren zog sie
mich dann nach hinten und zwei ihrer Freundinnen halfen etwas nach, so
das ich auf dem Rücken lag und gleich drauf hatte ich ihre
Stiefelsohle direkt auf dem Hals und sie verstärkte den Druck
langsam. Erst nachdem ich versprochen habe in Zukunft das zu tun was
sie sagt, liess sie mich aufstehen. Sie war plötzlich so richtig
saunett und half mir wieder zurück auf meinen Platz und eine ihrer
Freundinnen reichte mir meine Plastiktüte wo das Schulzeugs
drin war.
Das alles hat sich während der Fahrt von einer bis zur
nächsten Haltestelle abgespielt. Also in höchstens zwei
Minuten. Dann setzte sie sich neben mich und tat so wie wenn gar nix
wäre, wünschte mir am Scheidplatz noch einen schönen Tag
und sagte, das sie sich schon auf morgen freut.
Manchmal hatten wir nämlich nicht an einem ganzen Tag Schule
sondern an einem Tag Vormittag und am anderen Nachmittag, manchmal auch
nur Vormittags. Meine freien Halbtage beim Tengelmann wurden dann vom
Chef immer so gelegt das ich nach der Schule immer heimfahren konnte.
Beim Heimfahren und abends im Bett hab ich mir dann gedacht das es doch
eigentlich eine geile Sache war was da ablief, aber das alles
eigentlich viel länger hätte dauern können.
Tags drauf hatte ich in der Bauchgegend ein paar rotblaue Flecken von
den Stiefeln der Blonden. Mag sich blöd anhören für
damals, aber irgendwie bildete ich mir was drauf ein auf diese Flecken.
Und irgendwie war mir auch klar das diese Blonde diejenige sein
müsse, mit der ich meine diversen Träume die ich seit langem
habe endlich ausleben kann.
Auf dem Weg in die Berufsschule stieg in der U-Bahn eine ihrer
Freundinnen ein und erkannte mich und setzte sich blöd grinsend
mir gegenüber. Wie es mir geht, wollte sie wissen.
Nachdem ich ihr klargemacht habe das es mir bestens geht meinte sie,
das sich das heute schnell ändern kann wenn ich weiterhin so frech
bin zur Elke.
Aha, Elke heisst die Blonde also. Hochinteressant.
Ich meinte nur noch das mir das bissl Geschubse nichts
ausgemacht hat. Die Freundin von Elke schaute nur blöd und
vertiefte sich dann in eins ihrer Schulbücher.
Am Scheidplatz stand bereits Elke und rauchte. Sie hatte soweit ich sah
die selben Klamotten an wie gestern. Die Freundin war mir schon einige
Schritte voraus und flüsterte Elke wahrscheinlich das, was ich in
der U-Bahn gesagt habe. Ich musste ja zwangsläufig auch auf Elke
zugehen weil ich ja zur Trambahn musste.
Als ich in der Nähe von Elke war machte sie mich gleich blöd
an. Sie sagte "Guten Morgen". Natürlich nicht auf die freundliche
Art sondern mehr so auf die Art die man hat wenn man jemand anfegen
will. Genau das tat sie. Ich sagte dann auch guten Morgen und stellte
mich einfach zu ihr. Da ich noch Zeit hatte und locker eine oder zwei
Trams später fahren konnte, holte ich meine Camel aus der
Jeansjacke und steckte mir eine in den Mund. Kaum hatte ich sie
angezündet nahm sie mir Elke auch schon aus dem Mund und meinte
"Danke". Gleich drauf fragte sie mich dann noch ob ich irgendein
Problem habe, oder ob ich ihr irgendwas sagen wolle. Ich sagte nur
"Nein" und holte mir die nächste Camel aus der Schachtel.
Elke meinte, das es ja dann gut ist, weil wenn ich irgendein Problem
gehabt hätte, dann hätten wir das sofort klären
müssen. Der Rest der Zigarette verlief dann ohne weitere
Zwischenfälle. Nachdem Elke fertiggeraucht hatte warf sie die
Kippe auf den Boden und trat drauf und drehte mit der Sohle mehrmals
hin und her und sagte zu mir, wenn ich irgendwann mal ein Problem haben
sollte, dann kanns gut sein das es mir geht wie dieser Kippe unter
ihrer Schuhsohle. Und wieder war mir klar das sie die absolut passende
Frau für die Verwirklichung meiner Träume sein muss. Sie
wusste es nur noch nicht.
Mein Banknachbar war dann auch gleich nochmal fällig nachdem er
die Trambahn betreten hat. Im Vorbeigehen schnappte ihn die Blonde, zog
ihn an sich ran und er landete praktisch mit dem Rücken auf ihren
Oberschenkeln. Ihre Fingernägel berührten seinen Hals und sie
lies ihn spüren wie es sich anfühlen könnte wenn sie
reinkrallt. Wahrscheinlich versprach auch er in Zukunft auf sie zu
hören, denn bald drauf wurde er von Elke sozusagen wieder auf die
Beine gestellt und bekam einen Schlag auf den Hintern.
Kaum sassen wir in der Schule auf den Plätzen als mir mein
Banknachbar auch schon mitteilte was passiert ist und das die Frau doch
nicht alle beinander hat. Nun ja, ich war da doch irgendwie anderer
Meinung. Dann kam Elke. Bevor sie sich hinsetzte beugte sie sich zu uns
herunter und sagte meinem Banknachbarn, das er ruhig und brav sein
soll. Der sagte gar nix und nickte nur leicht und bekam eine rote
Birne. Zu mir sagte sie dann das selbe und beendete ihren Satz mit
"klar?". Ich antwortete dann frech mit "Ja Herrin". Scheinbar habe ich
damit genau den richtigen Ton getroffen, denn sie streichte mir
tatsächlich mit den Fingern über die Backe und lächelte.
Während des Unterrichts gaffte ich natürlich recht oft auf
ihre Schuhe und mir fiel dabei gar nicht auf das die eine Freundin die
vorher mit mir in der U-Bahn gefahren ist mir dabei zuschaute.
Irgendwann merkte ich es dann, aber da wars dann eh schon egal und ich
tat so, wie wenn ich von nichts wüsste.
Irgendwie war ich so nervös und so abgelenkt das ich vom
eigentlichen Unterricht fast nichts mitbekam und nur hoffte, das mir
der Lehrkörper keine Frage stellt.
Wie dem auch sei, es näherte sich die kleine Pause in der
normalerweise immer eine geraucht oder eine Wurschtsemmel gegessen
wurde. Soweit ich mich erinnere dauerte die zehn bis fünfzehn
Minuten und meist lohnte es sich nicht das Schulgebäude zu
verlassen, ausser natürlich für die, die es nicht ohne
Zigarette aushalten. Ich war damals auch einer von denen, also ging ich
recht schnell mit der Zigarette bereits im Mund und dem Bic-Feuerzeug in
der Hand in Richtung Ausgang. Die anderen Nikotinsüchtigen ebenso.
Auch Elke war dabei.
Ich bin jetzt nicht mehr ganz sicher ob es erlaubt war auf dem Schulhof
zu rauchen, ich glaube aber schon. Falls doch nicht, dann standen die
Raucher vor dem Schulgrundstück oder an der ganz nahe gelegenen
Trambahnhaltestelle. Mein Banknachbar kam automatisch auch immer zu den
Rauchpausen mit, obwohl er eigentlich gar kein richtiger Raucher war.
Er hatte immer eine Schachtel HB dabei, von denen er sich zwar hin und
wieder eine anzündete, aber meist hielt er sie dann nur in der
Hand und schaute zu wie sie verqualmt. Genau genommen zog er, abgesehen
vom Anzünden, vielleicht einmal an einer Zigarette an, liess sie
dann bis zum Filter verqualmen und warf sie dann weg. Nun ja, jeder wie
es ihm gefällt und bei den damaligen Zigarettenpreisen wars
eigentlich sowieso egal.
Ich weiss noch genau wie ich hoffte das Elke irgendwie zumindest so in
der Nähe steht, das ich sie, bzw ihre Schuhe, sehen kann. Elke und
ein paar ihrer Freundinnen standen zwar sichtbar in der näheren
Umgebung, allerdings stand Elke so das ich sie nur von der Seite sehen
konnte und dann stand auch irgendwas neben ihr, entweder ein
Mülleimer oder eine von diesen Sandkisten wo das Streu für
den Winter drin ist. Jedenfalls konnte ich die Objekte der Begierde
nicht sehen, dafür aber Elke, wie sie zwischendurch in die
Richtung schaute wo ich stand.
Mein Banknachbar sah also seiner HB zu wie sie immer weniger wurde und
war sich überhaupt nicht sicher was er machen soll. Er wollte auch
nicht zugeben das er Schiss hatte vor dieser Frau, aber man sah ihm
schon an das er sich schon wohler gefühlt hat in seinen Klamotten.
Die paar Minuten Pause waren schnell vorbei und man versammelte sich
wieder vorm Eingang und ging dann in seine Klasse hinauf.
Plötzlich haute mir jemand von hinten auf die Schulter.
Da ich nicht damit gerechnet habe bin ich natürlich ziemlich
erschrocken. Es war Elke, umringt von ihren Freundinnen, die genau
genommen ziemlich blöde Tussen waren, und grinste mich an. Dann
meinte sie, ich hätte ja nur näher herkommen müssen,
dann hätte ich vielleicht das gesehen was ich hätte sehen
wollen.
Ich tat natürlich ziemlich blöd, merkte aber gleichzeitig wie
die Wärme in mir hochstieg, mit andere Worten, die rote Birne kam
wieder einmal und dazu dummes Gerede von Elke und ein paar ihrer
Freundinnen. Diese schickte sie dann in die Klasse und mein Banknachbar
zog es vor freiwillig zu gehen.
Wir hatten etwa eine Minute wo wir ziemlich alleine im Bereich vor dem
Zimmer standen. Elke, die ja einen sehr guten Kopf größer war wie
ich, legte mir den Arm um die Schulter und ich kam mir extrem blöd
vor. Dann schob sie mich ein paar Schritte mit sich mit und fragte
mich, wieso ich nicht einfach zugebe das ich ein Schuhfetischist bin.
Wieder fühlte ich die rote Birne kommen. Elke lachte´und
meinte, das ich genau weiss von was sie redet und das wir uns heute
noch über das Thema unterhalten werden, nur sie und ich, ganz
alleine. Dann gingen wir ins Klassenzimmer wo der Lehrkörper
bereits nervös mit den Fingern auf seinem Pult trommelte.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein, das der Hauptlehrer in der
Berufsschule ein ziemlich origineller Typ war. Er hatte noch nicht ganz
eine Glatze, die restlichen Haare etwas nach hinten gekämmt, eine
runde John-Lennon-Brille, trug meist einen hellbraunen oder einen
dunkelgrauen Anzug und er hatte den schönen Nachnamen Deutscher.
War klar das er sofort nach Bekanntwerden des Namens zumindest bei mir
nur noch Drafi genannt wurde. Benannt nach dem Sänger Drafi
Deutscher.
Drafi war eigentlich ein recht lockerer Lehrer für sein Alter, ich
schätze mal, das er die fünfzig bereits überschritten
hatte und einer seiner liebsten Sprüche war der:
"Können Sie folgen? Wenn ja, dann unauffällig."
Den Spruch liess er pro Schultag mindestens zweimal los, und zwar immer
dann, wenn er etwas erklärt hat und er dann den Eindruck hatte,
das einer oder mehrere aus der Klasse nicht so ganz kapiert haben was
er eigentlich gemeint hat. Drafi gab uns eigentlich von Anfang an das
Gefühl das er unser Freund ist. Deswegen gabs eigentlich auch
keine großartigen Probleme oder Differenzen zwischen ihm und
seinen Schülern. Im Gegenteil. Bei einer Umfrage die nach einigen
Monaten in unserer Klasse gemacht wurde stimmten alle (!) dafür,
das er ein sehr guter Lehrer ist und wir keinen anderen haben wollen.
Drafi war gerührt (nicht geschüttelt) und man sah, das er
während seines kurzen Vortrags den er gleich darauf gehalten hat
mit den Tränen kämpfen musste. Ich hab mir oft gedacht was
wohl gewesen wäre, wenn wir Herrn Deutscher als Lehrer in der
Volks- und/oder Hauptschule gehabt hätten. Ich glaube, dann
würde so mancher meiner ehemaligen Schulkameraden, ich
eingeschlossen, wesentlich mehr gelernt haben.
Ein anderer Lehrer, dessen Namen ich leider nicht mehr weiss, war der
Religionslehrer. Oh ja, auch in der Berufsschule gabs Religion als
Unterrichtsfach.
Ich rechnete schon damit das dieser Reli-Lehrer auch wieder den
üblichen Schmäh ablässt wie jeder andere aus dem
Bereich, aber weit gefehlt.
Die wenigste Zeit seiner wöchentlichen immerhin zwei
Unterrichtsstunden hat er damit verbracht, das er uns von den
ungespritzten Orangen in seinem Garten erzählte.
Einmal erzählte er uns sogar von "Der Geschichte des Atoms". Lange
und ausführlich. Ich hab nie kapiert was das mit Religion zu tun
hat, aber irgendwie wars ganz witzig.
Ziemlich ungewöhnlich für einen Religionslehrer war auch, das
er sehr großzügig mit Verweisen und Verwarnungen um sich
warf. Mir hat er an einem Tag zuerst eine Mitteilung angedroht, die er
bald drauf in eine Verwarnung umwandelte und dann schliesslich in einem
Verweis enden liess.
Verweise und Verwarnungen von der Berufsschule
mussten damals vom Chef unterschrieben werden und am nächsten
Schultag, bzw die Woche drauf, je nach Arbeitszeit, wieder mitgebracht
werden. Tja, blöde Situation, was konnte man tun? Glücklicherweise
fielen manchmal die beiden Reli-Stunden so, das eine vor und eine nach
der Mittagspause war.
Also ging ich dann nach der Stunde vor der Mittagspause zu ihm und
jammerte. Er schien ziemlich überrascht zu sein, denn wie er
später zugab, hat er nicht damit gerechnet das ich ihn
überhaupt drauf ansprechen würde. Jaja, so kann man sich
täuschen. Ich erklärte ihm sehr überzeugend wie leid es
mir tat wie ich mich verhalten habe (ich weiss allerdings gar nicht
mehr um was es ging, wahrscheinlich wieder mal um eine unerlaubte
Unterhaltung), und das ich einsehe wie falsch es gewesen ist und ich
ihn höflichst darum bitten möchte, das er den Verweis
vergisst. Tja, reden konnte ich damals schon sehr gut und sehr
überzeugend, ich hätte vielleicht doch Politiker werden
sollen. Jedenfalls gab er sich mit meiner Entschuldigung (die ich
eigentlich gar nicht so richtig als Entschuldigung vorgebracht habe)
zufrieden und er sagte, das wir den Verweis sausen lassen aber das er
erwartet, das ich in Zukunft seinen Unterricht nicht mehr störe.
Eine Abmachung die man durchaus für in Ordnung halten konnte. Also
war ich ab sofort in Religion ein braver Berufsschüler.
Ihr glaubt es nicht? ich schwöre das es stimmt. An so manche Abmachung hab ich mich nämlich sehr genau gehalten.
Zurück jetzt zu jenem Tag an dem Elke und ich wie oben erwähnt ins Klassezimmer gingen.
Drafi kam aus irgendeinem Grund auf das Thema Schulschwänzen und
Blaumachen zu sprechen. Er sagte, das wenn jemand krank sei, dann
müsse er eine schriftliche Entschuldigung der Eltern mitbringen,
bzw mit der Post schicken, und vorher eine telefonische Info in der
Schule abgeben. Wenn dagegen jemand aus beruflichen Gründen nicht
in die Schule gehen kann, später kommt oder früher gehen
muss, dann muss am selben Tag eine schriftliche Bestätigung des
Chefs bzw seines Vertreters vorliegen.
Bei der Gelegenheit stellte sich dann raus, das Elke bereits 18 Jahre
alt war, denn Drafi sprach ausdrücklich sie darauf an, das sie die
einzige aus der Klasse sei die volljährig ist und so gesehen sich
selber eine Entschuldigung wegen Krankheit schreiben könnte. Sieh
an, 18 war sie schon, hätte ich gar nicht gedacht.
Mittagspause. Elke drehte sich sofort nach mir um und sagte, ich solle
dableiben, wir gehen zusammen eine rauchen. Das ging so schnell das ich
gar keine Zeit hatte eine rote Birne zu bekommen. Dann gingen wir raus,
das erste mal nebeneinander :-)
Vor dem Schulgelände haben wir uns dann eine etwas ruhigere Ecke
gesucht und haben uns eine angezündet. Und dann kam sie akustisch
gleich zum Punkt.
Ob ich geil bin auf ihre Schuhe wollte sie wissen und ob es mich anmacht wenn ich die anschauen kann.
Jetzt kam wieder meine blöde Schüchternheit zu dem Thema, so
ein Mist. Ich fing also an irgendwelche Ausreden zu erzählen die
sich garantiert so unglaubwürdig anhörten das ich sie nicht
einmal selber geglaubt hätte wenn sie mir jemand erzählt
hätte. Elke glaubte mir auch nix und liess den Blockabsatz ihrer
traumhaften Plateaustiefel etwas auf dem Beton klacken.
Dann machte sie mir klar, das es zwei Möglichkeiten für mich
gibt. Die eine war, das ich ihr alles erzähle und dann vielleicht
das bekomme was ich mir wünsche, die zweite wäre, das ich
weiterhin Blödsinn erzähle und dann nie zu dem kommen
würde was ich gerne möchte. Bei der Gelegenheit sagte sie
auch noch, das aus welchem Grund auch immer manchmal zwei
aufeinandertreffen die vielleicht die gleichen Wünsche haben, nur
eben aus einer anderen Sichtweise.
Also zog ich kräftig an meiner Camel und nahm meinen ganzen Mut
zusammen und erzählte ihr, das ich eben voll auf ihre Schuhe
abfahre und ich sie gern küssen und lecken würde und das es
mich gewaltig aufgegeilt hat wie sie mich in der Trambahn neulich
getreten hat. Elke stand ganz locker da und hörte mir zu, und
nachdem ich alles gesagt habe da grinste sie mich an und meinte nur
"o.k.". Dann warf sie ihre Zigarette weg, drehte sich um und ging
weg.
Wieder einmal hatte ich die Gelegenheit, das ich mir sowas von
blöd vorkam wie es selten der Fall war. Jetzt wusste ich zum einen
gar nicht mehr wie ich dran war und zum andern war ich mir nicht mehr
so sicher ob ich mich überhaupt noch in ihrer Nähe sehen
lassen konnte. Zudem war ich jetzt hochradig aufgeregt und zitterte
sichtbar mit den Händen wie ich mir die nächste Camel
ansteckte. Mein Banknachbar kam daher und wollte wissen wieso ich so
zittere, ob sie mir was angedroht hat und so. Der Mann hatte ja gar keine
Ahnung.
Den Rest der Pause und auch dann im Klassenzimmer ignorierte mich Elke
völlig. Sie drehte sich nicht einmal um wie ich trotz ihres
Verbots während des Unterrichts eine böde Bemerkung machte.
Nichts, gar nichts, ich war wie Luft für sie und das war verdammt
schlimm für mich. Irgendwie hatte ich sogar den Eindruck das sie
sich so hinsetzte das ich von hinten ihre Schuhe nicht sehen kann. Ich
stellte mir vor wie es wäre wenn ich die Zeit um zwei lausige
Stunden zurückdrehen könnte.
Endlich war der Schultag zu Ende. Natürlich hatte es jeder eilig
wegzukommen, ich und mein Banknachbar trödelten absichtlich etwas umeinander weil wir
wissen wollte was Elke macht. Sie packte ihr Zeugs zusammen, stand auf,
nahm ihre Tasche, rückte den Stuhl unter die Bank und ging.
Zumindest ein paar Schritte, dann blieb sie doch stehen und drehte sich
um und
ging auf uns zu. Mein Banknachbar dachte sicher das er ein paar
geballert bekommt. Doch siehe da, sie fragte uns ob wir nicht Lust
hätten noch im Wertkauf was zu trinken.
Und was ganz neu war, auf dem Parkplatz am Wertkauf parkt ihr Auto. Sieh an, sie hat also auch ein Auto.
Während der Banknachbar nicht so ganz sicher war was er sagen
sollte war ich sofort dabei. Und nach ein bissl gut zureden war der
Banknachbar auch einverstanden.
Während wir zur Bushaltestelle latschten wollte der Banknachbar
dann wissen, wieso sie plötzlich mit uns was unternehmen will
obwohl sie uns gar nicht ausstehen kann.
Elke grinste nur und meinte, das sie der Meinung ist da wir beide gar keine solchen Volldeppen sind wie sie dachte.
Also fuhren wir mit dem Wertkaufbus zum Wertkauf und während der
Fahrt stiess Elke öfters mit ihrem Fuß gegen den meinen und
schaute mich dabei an.
Irgendwie war ich gar nicht so abgeneigt jetzt hier dabei zu sein, aber
ehrlich gesagt störte mich der Banknachbar, ich wär lieber
mit Elke alleine gewesen.
Beim Wertkauf angekommen stellten wir uns draussen an eins der Standln
und zogen und drei Radler rein. Elke und ich rauchten eine und der
Banknachbar schaute wieder seiner HB zu wie sie immer weniger wurde.
Wir unterhielten uns in erster Linie über unsere Arbeitsstellen
und wie es uns dort gefällt und welche Arbeiten wir dort gerne
machen und welche wir hassen.
Elke erzählte, das sie schon eine andere Lehre angefangen hat, die
sie dann abgebrochen hatte. Was das war weiss ich nicht mehr. Das
erklärte jedenfalls auch wieso sie als einzige der Klasse schon
über 18 war, während die andern so zwischen 15 und
höchstens 17 waren.
Nachdem etwa eine Stunde vergangen ist sagte der Banknachbar, das er
noch ein bissl durch den Wertkauf geht und dann heimfährt. Ich
sollte mitkommen, hatte aber überhaupt keine Lust und machte ihm
klar, das ich mich lieber noch mit Elke etwas unterhielt. Davon war er
zwar nicht begeistert, aber ändern konnte er auch nix. Also ging
er seiner Wege und Elke meinte auch recht bald das wir zum Auto gehen
sollen. Das taten wir dann auch :-)
Langsam aber sicher wurde ich ganz furchtbar nervös und meine
Nervosität konnte ich auch nicht mehr verbergen. Schliesslich
fragte mich Elke ob ich irgendwas hab, ich sei so blass im Gesicht. Es
dürfte klar sein das ich alles abwiegelte und natürlich
antwortete, das bei mir alles voll in Ordnung sei und ich gar nicht
weiss von was sie redet.
Sie grinste mich an während sie das Auto aufsperrte.
Dann sassen wir drin. Jeder starrte durch die Windschutzscheibe und
keiner sagte etwas. Sie schaltete das Radio ein und schob die Kassette
rein. Es erklang "Tear Me Apart" von Suzi Quatro. Ein geiles Lied.
Schon hatten wir ein Gesprächsthema. Zumindest ein kurzes. Denn
endlich, endlich kam sie dann zum eigentlichen Thema, zu dem Grund
wieso ich eigentlich mitgekommen bin. Um es kurz zu machen, es waren
etwa 15 saugeile Minuten im Auto. Mir war es scheissegal ob
irgendjemand durch die Scheibe sah was abging, ich genoss es jedenfalls
ganz gewaltig auf der Beifahrerseite im Fußraum zu lümmeln
während Elke sich leicht schief hinsetzte und mir einen ihrer
Schuhe vor die Nase hielt. Einzelheiten lasse ich jetzt natürlich
weg, ich will ja keine Aufgeil-Geschichte verfassen, die kommt
vielleicht dann später noch.
Jedenfalls schien ihr das was wir machten genau so gut zu gefallen wie
mir. Auf der Kassette spielten jetzt "Hello" ihr "New York Groove" und
ich setzte mich wieder brav auf den Beifahrersitz. Elke grinste mich an
und wollte wissen ob es das war was ich mir vorgestellt habe. Dann sind
wir losgefahren. Unterwegs erzählte sie mir das sie bei ihren
Eltern wohnt, ihr Zimmer mit ihrer bescheuerten Schwester teilen muss,
das ihr Vater ein Arsch ist und ihre Mutter dauernd genervt sei. Sie
wohnte irgendwo in der Lerchenauerstrasse, also nicht weit weg vom
Bahnhof Olympiazentrum. Das war schon mal sehr günstig, denn da
konnte ich mit dem damaligen 44ger Bus bis zum Karl-Preis-Platz fahren
und dann mit dem 95ger heim.
Es war schon klar das sie mich nicht mit in die Wohnung nehmen konnte,
aber, so sagte sie, ihre Eltern haben einen Tiefgaragenplatz. Und genau
da parkte sie dann auch.
Und in der Tiefgarage, zwischen Auto und Wand gings dann zur Sache.
Bislang kannte ich es ja nur, das Regina oder Gertrud einmal auf dem
Rücken oder auf der Hand standen.
Und das eine mal wo Ingrid und Margot vorne auf mir standen. Doch
diesmal wars eine Frau die auch ihren Spaß daran hatte. Ich zog
also mein T-Shirt hoch und gleich drauf spürte ich die Sohle und
die Absatzkappe von Elkes Schuhen auf meinem Bauch. Und dann stand sie
voll und ganz auf mir, sie ging langsam vom Bauch zur Brust, drehte
zwischendurch auch die Absätze leicht. Die Absatzdreher zogen
schon gewaltig rein, aber mir war damals schon klar das es absolut
unhöflich von mir wäre wenn ich jammern oder das Gesicht
verziehen würde.
Dann trat sie ein paarmal richtig schön zu. Meine
Hose war eh schon ziemlich eng und mein kleiner Bertl hatte seine
Probleme damit, das er sich platztechnisch noch etwas ausbreiten konnte. Im Auto lief noch ziemlich leise die
Kassette weiter, also gehe ich mal davon aus das wir etwa eine halbe
Stunde "zusammen spielten" :-)
Mit sauberen Schuhsohlen und
sauberen Absatzkappen stieg sie dann von mir runter. Elke wäre,
zumindest damals, die absolut perfekte Frau für mich gewesen. Der
Wahnsinn.
Danach begleitete sie mich noch zum Ausgang und sagte mir, das sie
wahrscheinlich ihre Lehre auch schmeissen wird weil ihr der Chef auf
die Nerven geht.
Ich ging dann zum Olympiazentrum und fuhr heim, unterwegs machte ich
mir natürlich so meine Gedanken, wie schön es doch wäre
jeden Tag mit Elke und so. Ich hoffte das sie ihre Lehre nicht
schmeisst und wir uns noch recht oft zu solchen Spielchen
treffen. Allerdings musste ich jetzt eine Woche warten bis die
nächste Berufsschule war. Eine Woche, die sich zur Ewigkeit
entwickelte. Den Banknachbar sah ich übrigens auch erst in einer Woche wieder.
Beim Tengelmann in der Arbeit dagegen eröffneten sich
plötzlich völlig neue Aussichten. Und zwar kam der Chef daher
und presste mir rein, das ab sofort an Samstagen und an Tagen vor
Feiertagen für mich ebenfalls Krawattenzwang herrscht. Mich
hätts beinahe quergelegt wie ich das gehört habe. Ich, ein
Knab mit 16 Jahren und langen Haaren und eigentlich nur Rockiges im
Kopf, ich soll eine Krawatte tragen? Das konnte der Mann nicht wirklich
ernst meinen, er scherzte sicher. Trotz zweimaliger Nachfrage ob das
auch wirklich sein Ernst ist, stellte sich dann raus, das er es echt
ernst meinte. Was jetzt? Ich hatte ja nicht einmal eine Krawatte,
geschweige denn ein gscheites Hemd.
Die Rettung nahte aus zwei Richtungen. Zum einen erklärte mir der
Metzger, der trotz seiner Vorliebe zum Etschtaler ein echter Kumpel als
Kollege war, das ich einfach nur sagen soll ich hab Halsweh und dann
einen Rollkragenpullover anziehen. Mit Rollkragenpullover keine
Krawatte, so einfach ist das. Und sollte das aus irgendeinem Grund
nicht funktionieren, er hat hinten im Kühlhaus zwei vorgefertigte
Krawatten mit Gummizug, die bereits fix und fertig gebunden sind, weil
er auch zu blöd ist für sowas. Da kann ich mir gern eine
ausleihen.
Oh da merkte ich wer mein Freund ist.
Zum anderen nahte Kollegin Maria, die ja beste Beziehungen zu dem
Modegeschäft um die Ecke hat. Sie war sofort bereit mit mir
hinzugehen und mir bei der Auswahl eines Hemdes und einer Krawatte zu
helfen. In meinem Hirn fings an zu arbeiten. So beschloss ich zum einen
den Ratschlag des Metzgers zu befolgen und zum andern, mit Kollegin
Maria ins Modegeschäft zu gehen. Mit schlauen Sätzen wie "Den
Burschn richt ma scho hea wia man braucha" marschierten wir dann um die
zwölfte Stunde los. Ja ich gebe zu, es war schon ein schönes
Gefühl neben Maria herzugehen. Und das klackern ihrer heiligen
Absätze törnte mich noch zusätzlich an.
Im Modegeschäft wurde sie teils mit Namen begrüßt, man
kannte sich also. Dann eilte eine etwas jüngere Verkäuferin
herbei. Sie hatte lange dunkelbraune lockige Haare und eine top Figur.
Allerdings waren ihre Schuhe nicht so sehr mein Fall. Maria sagte was
Sache ist und die Braunhaarige machte sich gleich an die Arbeit.
Zuerst präsentierte sie mir bzw uns diverse Hemden. Die sahen gar
nicht so schlecht aus, schöner breiter Kragen und so. Nachdem sich
dann Maria (!) für eins entschieden hat das mir passen
könnte, präsentierte die Braunhaarige noch einige Krawatten.
Die Krawatten waren in den 1970gern etwa so breit wie
Geschirrtücher und von den Farben her ziemlich poppig.
Die beiden entschieden sich
dafür das eben grade diese Krawatte ganz besonders gut passt. Ich
selber hatte bei der Sache eigentlich gar nix zu melden.
Das alles wurde dann eingepackt und Maria bezahlte, weil ich
natürlich nicht soviel Geld dabei hatte. Tags drauf gab ich ihr
das Geld natürlich sofort zurück.
Zurück im Laden schwärmte sie dann von dem schönen Hemd
und der Krawatte und jeder wollte es sehen. Der Peter meinte sogar, das
ich mit dem Outfit sogar den Chef in den Schatten stelle. Es gab also
nur Lob, allerdings hatte ich das Zeugs ja noch nicht an.
Das Hauptproblem, Samstag war bereits morgen, also für mich der Tag der Premiere.
Nachdem mir der Chef versichert hat das es reicht wenn ich am Samstag
morgen Hemd und Krawatte in der Arbeit anziehe, verstaute ich alles im
Schrank. Nebenbei erwähnte ich noch das ich keine Krawatten binden
kann, worauf sich sofort zwei Kolleginnen zur Hilfe anboten. Maria und
Evi.
Abends fuhr ich dann mit der S-Bahn heim und dachte unterwegs fast nur
an die dusslige Krawatte. Das mit dem Hemd hätt ich mir ja noch
eingehen lassen, aber das Krawattenzeugs war schon sehr heftig. Daheim
erzählte ich dann auch gleich alles und meine Oma und meine Tante
war ziemlich begeistert von der Vorstellung. Mein Vater dagegen
fühlte sehr mit mir, denn auch er musste bei der Wach- und
Schliess eine Krawatte tragen. Er war der Meinung, das Krawatten nur in
den späten 1950gern und frühen 1960gern gut aussahen, zu
einem schwarzen Anzug und hinterfrisierten Haaren. Ach ja, er schmierte
sich übrigens immer Brisk in die schwarzen Haare.
Den Abend dürfte ich schätzungsweise am Plattenspieler verbracht haben um mich abzulenken.
Die Nacht war zu kurz und der Samstag kam viel zu schnell. Mit einem
ziemlich blöden Gefühl im Bauch hab ich dann
gefrühstückt und bin zum Ostbahnhof gefahren.
In Moosach stieg Rosemarie ein. Sie hatte verschlafen. Ich
erzählte ihr das mit der Krawatte und sie amüsierte sich
köstlich. Aber sie fühlte auch etwas mit, denn ihr wurde
klargemacht, das sie an Samstagen und Tagen vor Feiertagen eine nette
Bluse anziehen darf und sich ausserdem ab sofort wenn sie an der
Wurschttheke steht, sich die Haare nach hinten stecken muss. An diesem Tag
waren wir irgendwie beide nicht mehr so überzeugt von unserem Job
den wir hatten.
Am Samstag sind wir dann meist mit dem Bus vom Lohhofer Bahnhof zum
Tengelmann gefahren. Im Lauf der Zeit lernten wir dann den Busfahrer
auch besser kennen.
Er hat Hermann geheissen und fuhr nebenbei auch noch Reisebusse nach
Jugoslawien und nach Italien, meist aber den Linienbus nach Kammerberg.
Mit Hermann konnte man auch über alles mögliche quatschen und
Mittags, wenn er mit seinem Bus vorm Laden stand und auch Pause machte,
da bin ich öfters bei ihm im Bus gesessen und wir haben uns
unterhalten.
Also kamen wir gleichzeitig beim Tengelmann an wo der Rest der
Mannschaft im Brotzeitraum rumlümmelte und Brotzeit machte, weil
sie meisten schon um sechs Uhr anfingen.
Samstags mussten wir dann immer an die Eingangstür klopfen damit uns jemand reinlässt.
Kaum war ich im Aufenthaltsraum da gings schon los. Los, umziehen, wir wollen dich in Hemd und Krawatte sehen.
Ich holte also mein Zeugs aus dem Spind und verkrümelte mich im
Klo, während sich Maria die Krawatte schnappte und sich vor dem
Spiegel im Damenklo postierte.
An diesem Tag hab ich zum ersten mal gemerkt wie umständlich ein
Hemd verpackt sein kann. Massenweise silberne Nadeln und einiges an so
durchsichtigen Platikklammern hielten das Hemd auf einem
Din-A4-Pappdeckel fest, im Kragen steckte noch eine Plastikmanschette.
Der Wahnsinn. Würd mich echt interessieren in welchem seltsamen
Gehirn diese Idee der Hemdbefestigung entsprungen ist. Vorsichtshalber
knüllte ich das Hemd dann vorsichtig zusammen um
ganz sicher zu sei das ich keine Nadel übersehen habe.
Und dann
hats gegolten.
Allgemein gesehen hats ganz gut gepasst, die Braunhaarige hatte ein
gutes Augenmaß, nur die Ärmel waren locker zehn Zentimeter
zu lang.
Maria wartete vorsichtshalber vor der Tür vom Aufenthaltsraum und
wollte dann gleich wissen ob alles passt. Das mit den Ärmeln war
kein Problem, sie stülpte die zehn Zentimeter einfach nach hinten,
machte den Knopf zu und gut wars. Eine einfache Idee auf die ich
nie gekommen wäre.
Zumindest sie war schon mal begeistert und hängte mir das
Krawatterl um. Dann wurschtelte sie noch etwas am Kragen herum, drehte
das obere der Krawatte so hin das ich vom Hemd den obersten Knopf
offenlassen konnte und meinte dann, das es echt super aussieht. Nur die
Haare passen nicht so recht.
Also betrat ich mit geschwelltem Brüschtl den Aufenthaltsraum und mir kamen viele "Aaahs" und "Ooohs" entgegen.
Soweit also alles ok, was die Kunden dachten war mir eigentlich wurscht, weil ich hatte ja noch den weissen Kittel drüber.
Ja, so stand ich da in Hemd und Krawatte und brav gescheitelten Haaren,
in meinem strahlend weissen Verkäuferkittelchen und kam mir
irgendwie das erste mal in meinem Leben so vor wie wenn ich jemand bin,
der ich eigentlich gar nicht bin. Wie ich grade damit anfangen wollte
mir Gedanken zu machen, da rannte der Chef aus dem Aufenthaltsraum und
rief, das es 8 Uhr ist, wir sperren jetzt auf.
Wenige Sekunden nachdem die Türe geöffnet war,
bevölkerten die ersten Kunden den Laden. Ich stand mal wieder in
der Obst- und Gemüseabteilung rum und wartete, bis der bzw die
erste was von mir wollte. "Habts es an Andive aa do?" - Wie gut das man
auch als krawattierter Knabe seine bayrisch-österreichischen Sprachkenntnisse nicht
abgelegt hat.
Da Andive (Der Endivien).
"Habts es an Kavioi aa do?" - Kavioi (Karviol - auf Bayrisch: Der Blumenkohl).
In diesem Tengelmann wo ich arbeitete, da schien sich das
bayrisch-österreichische Hausfrauentreffen zu organisieren. Wehe
dem Kollegen der gebürtiger Preuße ist, der hat hier nicht
mehr viel Möglichkeiten sich zu orientieren :-) So verlangte die eine nach Kartoffeln, die andere wollte lieber
Erdäpfel haben. Die eine wollte Tomaten, die andere aß
lieber Paradeiser. Die eine wollte ein Pfund, die andere ein halbes
Kilo, die ganz andere 50 Deka. Langweilig wurde es, speziell am Samstag
Früh und Vormittag in dieser Abteilung ganz bestimmt nicht.
Allerdings muss ich zugeben das ich mit so mancher Gewichtsbezeichnung
auch meine Probleme hatte. So brauchte ich doch einige Zeit bis ich
kapiert habe was "a Viadlpfund"
"a Hoibpfund" oder "a Dreiviertlpfund"
ist. Oder "Drei Pfund". Ja leck mich doch am Arsch, 3 Pfund sind
eineinhalb Kilo. Sie hätte ja auch eineinhalb Kilo bestellen
können. Die Rettung war eine der etwas älteren Kolleginnen
von mir, die nur drei Tage die Woche arbeitete. Die schrieb mir dann
einmal auf einen kleinen Zettel die diversen Gewichtsbezeichnungen
inklusive aller möglichen Variationen auf und klebte mir den
Zettel an der Seite an die Waage. Ab da war dann alles klar was die
Gewichte betraf.
Damals gabs natürlich noch keine dieser hochmodernen Digitalwaagen
wo auch für ganz blöde Verkäufer und Kunden ein Bildchen
der jeweiligen Ware drauf ist, und wo man die Ware nur noch auf die
Waage legt und dan auf die Taste mit dem Bild der Ware drückt und
man dann den genauen Preis inkl. Gewicht angezeigt bekommt und
vielleicht sogar noch ein Aufkleber ausgedruckt wird. Was für ein
Satz :-)
Nein, damals musste man noch wissen was es für ein Zeugs ist das
man auf die Waage legt. Man musste per Hand an einem Schieberegler den
Preis einstellen, bei manchen sogar dann noch alles doppelt rechnen
wenns mehr wie glaub ich 19,90 DM pro Kilo kostete. Nix Digitalanzeige
mit roten Zahlen, eine Schiebeanzeige in einem Klarsichtfenster gabs,
da musste man dann den (hoffentlich) richtigen Betrag ablesen und jenen
dann mit einem Kugelschreiber oder einem Filzstift auf die Tüte
schreiben.
Am liebsten wars mir immer wenn jemand auf die Idee kam ein Kilo (wahlweise zwei Pfund oder 100 Deka) Spinat zu kaufen.
Leute, es ist gar nicht so einfach ein Kilo Blattspinat in eine
Plastiktüte zu stopfen. Da merkt man erst wie leicht dieser Spinat
eigentlich ist. Für solche Fälle gabs beim Tengelmann eine
extra große Spezialplastiktüte. Und selbst da bekam man mit
allem Druck und aller Gewalt im Höchstfall 500 bis 600 Gramm
hinein.
Und so manche Kundin, die natürlich interessiert zuschaute, meinte
dann beim Anblick der randvollen Tüte Nummer eins, das des
eigentlich aa scho glanga kannd und meara ess ma ja doch ned. Tja, Pech
ghabt, wären die Tüten größer gewesen oder der
Spinat bereits in abgewogenen Verpackungen angeliefert worden.....
Zusätzlich hatte man noch die Arschkarte gezogen wenn man beim
Spinatabpacken vergass, den Ärmel seines Kittels nach oben zu
schieben. Der Blattspinat hatte nämlich die Unart das er grün
abfärbte wenn man ihn über helle Kleidung rieb. Speziell
dann, wenn noch ein gewisser Druck dazu ausgeübt wurde.
Das sind alles solche Kleinigkeiten die man erst selber erfahren musste
bevor man dann wusste was zu tun ist wenn wieder jemand kommt und
Spinat will.
Der Wahnsinn war es auch die unterschiedlichen Sorten an Äpfeln
auseinander zu kennen. Als Bub, von daheim her, da war halt ein Apfel
ein Apfel, völlig wurscht ob der jetzt rot, gelb oder grün
war. Es war ein Apfel und fertig. Nicht so dann im Geschäft. Da
gabs dann etwa zwanzig verschiedene Sorten von Äpfeln, von denen
bestimmt fünfzehn einen unterschiedlichen Preis hatten. Solang der
Kunde genau hindeutete und sagte, er wolle von diesen Äpfeln ein
Pfund oder ein Kilo oder drei Stück oder was auch immer, war das
alles kein Problem.
Die Probleme fingen dann an, wenn es geheissen hat, das man vom Granny
Smith ein Pfund und vom Golden Delicious ein Pfund und vom Boskop 7
Stück haben will.
Tja..... Boskop war mir ein Begriff, das war der einzige Apfel den ich
kannte der sich beim drüberfahren mit der Hand etwa so
anfühlte wie.... nein, das geht jetzt doch zu weit.
Im Lauf der Monate hab ich dann natürlich schon gewusst welche
Arten von Äpfeln es gibt, also wie die namentlich heissen und so.
Aber noch viel schlimmer waren so Fragen wie
"Suchen Sie bitte einen aus der so und so schmeckt". Ja leck mich doch
am Arsch, woher soll denn ich wissen wie dieser und jener Apfel
schmeckt? Mit den Äpfeln hab ichs noch nie so gehabt, ich hab ja
höchstens zwischendurch einmal ein Apfelmus gegessen. Oder ein
Apfelkompott. Aber einen Apfel pur hab ich in meinem Leben so gut wie
nie gegessen.
Also musste man improvisieren. Mit anderen Worten: Die Maria fragen
oder eine sonst grad nett dreinschauende Kundin die sich in der
Nähe befand.
Klar, es gab schon so manches Hinweishefterl für den angehenden
Fachverkäufer. Darin stand dann schon das der Apfel mehr so und
der andere mehr so schmeckt, das die Kartoffeln festkochend sind und
die andern nicht, das die hier mehr mehlig sind und die andern eher
nicht.
Recht und schön, aber das hilft einen alles nichts weiter wenn man
Angesicht zu Angesicht mit dem Kunden steht und der sagt "Festkochend"!.
Aber auch hier habe ich festgestellt das man aus Erfahrung und
Zuhören sehr viel lernen kann. Denn am meisten lernt man, wenn man
grad am Samstag in der Früh so manchen Hausfrauen, die ja teils
auf jahrelange Erfahrung zurückblicken, zuhört, wenn sie sich
übers Kochen unterhalten. Das hier gehörte und das was daheim
die Oma erzählt, das alles kombiniert und dann bei der richtigen
Gelegenheit an den Mann bzw an die Frau gebracht. Das war die
Lösung, das war der richtige Weg der mir recht bald die Herzen von
so mancher Hausfrau öffneten. Und auch so mancher alleinstehende
Mann der sich nach einem erfolgreichen Mahl tags drauf bei mir
bedankte, weil ihn seine Angebetete für das gute Essen lobte.
Tja,
dachte ich mir, ein guter Verkäufer ist der, bei dem seine Kunden
tags drauf nochmal persönlich erscheinen und sich für die
gute Beratung bedanken.
So dauerte es nur wenige Monate bis ich es tatsächlich geschafft
hatte, der absolute Lieblingsverkäufer von einigen Kunden zu
werden. Es waren dann tatsächlich welche dabei, die sich
grundsätzlich nur von mir bedienen lassen wollten. Ich gebe zu, es
war schon ein recht gutes Gefühl.
Eines Tages dann, ich durfte während der Urlaubszeit einer anderen
Kollegin zusätzlich noch das Regal für Tiernahrung mit
übernehmen, da sah ich sie dann.
Ein Mädl, geringfügig größer wie ich, lange
gewellte hellbraune Haare, braune Augen und eine recht griffige Figur,
hellblaue Jeans, dunkelbraune Cowboystiefel mit schätzungsweise
80mm Blockabsatz. Sie stand vor dem Katzenfutterregal.
Zufälligerweise musste ich sowieso an dieses Regal weil ich ja die
fehlenden Dosen nachfüllen wollte.
Da trafen sich dann unsere Blicke. Ihre braunen Augen leuchteten wie
zwei Osram-Birnen und mein Gang wurde irgendwie lockerer und ich
fühlte wieder die Wärme in mir aufsteigen die mir
signalisierte, das ich wenn ich nicht höllisch aufpasse eine rote
Birne bekommen werde.
Doch siehe da, das junge Mädl hatte bereits eine rote Birne auf
wie ich grinsend auf sie zukam und sie mit einem herzlichen Servus
begrüßte.
Sie wurde so richtig schön nervös und wusste nicht mehr so
recht was sie sagen wollte. Vorsichtshalber sei noch erwähnt das
es kein Tag vor Feiertag war, also keine Krawatte :)
Nachdem ich sie dann gefragt habe "Brauchst wos fia dei Katz oda wos?"
Und sie antwortete "Ja a gscheids Katznfuada", da merkte ich, wie ich
mindestens genau so nervös wurde wie
sie es schon war. Ich fing
dann an ihr alle Sorten von Katzenfutter die wir hatten zu zeigen.
Irgendwie blieben wir dann beim Kittekat hängen und sie sagte, das
sie von dem eine Dose nimmt und das wird dann schon passen. Dann ging
sie zur Kasse und drehte sich mindestens fünf mal um und schaute
zu mir her.
Ich weiss nicht so recht, aber irgendwie hatte ich das Gefühl das die gar nicht wegen dem Katzenfutter da war.
Dem Peter ist das natürlich auch aufgefallen denn er kam dann
gleich her und wollte wissen was die von mir wollte. Nachdem wir uns
dann kurz unterhalten haben hat er gesagt "Oida, de steht auf di, weasd
seng". Tja..... irgendwie sah die auch gar nicht so schlecht aus.
Jedenfalls hab ich ab dem Tag dann immer genau aufgepasst wann dieses
Mädl in den Laden kam. Und wenn sie da war, rein zufällig kam
ich ihr dann immer in die Quere. Wobei ich eigentlich nicht das
Gefühl hatte, das es ihr unangenehm ist. Ich fands ja irgendwie
süß das sie immer eine leichte, rote Birne bekam. Das
steigerte natürlich mein eigenes Selbstwertgefühl und somit
blieb meine Birne bei ihrer normalen Farbe.
Irgendwann kam dann der Tag an dem sie mich fragte wann ich
Mittagspause habe und ob ich nicht Lust hätte mit ihr einfach so
durch die Gegend zu laufen. Ich sagte natürlich sofort zu und so
gegen dreizehn Uhr dann war sie echt vorm Laden. Der Peter grinste
blöd und der Chef wusste Bescheid und meinte, falls es länger
dauert dann ist das auch ok, dann kann ich einen Vorschuss auf die
morgige Mittagspause haben.
Als erstes verliessen wir den Sichtkreis des Ladens und gingen in
Richtung Bahnhof, wo immerhin ein kleiner und mickriger Park war, wo
man sich zumindest ein bissl ungestört unterhalten konnte.
Unterwegs stellte sie sich dann als Anschi vor. Erst da fiel mir auf
das ich gar nicht wusste wie sie heisst. Sie dagegen wusste schon das
ich Norbert heiße.
Ob sie jetzt Angelika, Angela oder sonst wie heißt, das war egal,
sie nannte sich Anschi (mit sch) und für mich war das ok so.
So standen wir also in einer etwas abgelegenen Ecke des kleinen Parks
rum, rauchten eine und keiner wusste so recht was er machen soll.
Schliesslich kamen wir uns dann doch etwas näher und ganz
plötzlich waren meine Hände um ihre Hüften geschwungen
und sie hatte ihre Arme um meinen Hals und die Kutscherei fing an. Sie
lieferte ziemlich heftige Zungenküsse ab. Manchmal dachte ich, das
ich ihre Zunge noch in meinem Hals spüre soweit schob sie sie mir
in den Mund. Doch, es war schön, irgendwie fand ichs geil und
meine Hose wurde schon wieder gefährlich eng und ich schätze,
die hats durchaus gespürt. Nach einigen Minuten intensiven
Knutschen ohne Unterbrechung und nach diversen Wanderschaften meiner
Hände über ihren Rücken und ihren Hintern setzten wir
uns dann auf eine Bank und rauchten eine.
Sie erzählte mir das sie mich schon seit einigen Wochen beobachtet
und das sie mich so lieb und so nett findet und dass das
Zusammentreffen am Katzenfutterregal neulich dann endlich der erste
Grund war das sie mit mir geredet hat.
In meinem Kopf gings rauf und runter. Auf der einen Seite hätte
ich noch lang mit ihr weiterknutschen können, auf der anderen
Seite hätte ich sie am liebsten von oben bis unten abgeleckt.
So nebenbei erzälte sie mir das sie jeden Tag Vormittags Schule
hat und auch manchmal am Nachmittag. Ich schätzte sie etwa auf 15
Jahre, aber wie sich bald drauf rausstellte war sie erst gute 13 Jahre
alt. Das war aber ziemlich egal, ich war gute 16, also 3 Jahre
Unterschied, kein Problem. Ausserdem hat sie weder der Peter noch mein
Chef für gute 13 gehalten, sie sah auch schon wesentlich
älter aus. Und was ihre Knutscherei betraf, so dürfte sie
schon einiges an Erfahrungen gesammelt haben.
Um gleich auf den Punkt zu kommen: Wir haben uns mehrmals getroffen und
immer gut rumgeknutscht und die Hände wandern lassen. Einmal haben
wir uns an einem Nachmittag auch bei ihr in der Wohnung getroffen.
Inzwischen wusste ich das ihre Eltern geschieden waren und sie mit
ihrer Mutter alleine lebt. Jene Mutter musste damals länger
arbeiten bzw war irgendwo eingeladen und somit war die Gelegenheit
gegeben. Ich musste meinen Chef nur noch überreden das ich eben
aus diesem Grund meine heutige Mittagspause so spät machen muss
das ich praktisch zwei Stunden eher zu arbeiten aufhöre.
Glücklicherweise hatte der Chef großes Verständnis
dafür und so gabs keine Probleme. Kurz bevor ich abzwitscherte
meinte er nur noch, das ich vorsichtig sein soll. Ich war eher
hochgradig aufgeregt und mit den Gedanken eigentlich den ganzen
Nachmittag schon wo anders.
Nachmittags kam sie nochmal vorbei und fragte mich ob alles klargeht
und erklärte mir wo ich hinkommen soll und wo wir uns treffen.
Inzwischen kannte ich mich den der Gegend schon recht gut aus und somit
wars kein besonderes Problem die verabredete Stelle zu finden.
Allerdings hab ich etwa 5 Minuten gebraucht um zu sehen das sie am
Fenster steht und mir zuwinkt. Also hin zum Haus, rein bei der
Haustüre, die Treppe rauf und da stand sie dann.
Sie hatte einen langen Blümchenfaltenrock an, ein schwarzes, mit
lockeren Bändern verschlossenes Oberteil und so eine Art
Holzsandalen mit locker zehn Zentimeter hohen Absätzen und dicken
Sohlen. Die Sandalen waren rundrum am Plateau mit silbernen Nieten
besetzt. Die Haare offen. Sie sah superscharf aus. Zum Niederknien
schön.
Ich zog die Jeansjacke aus und schon hing sie bei mir am Hals und wir
knutschten was das Zeugs hielt. Meine Hände wanderten wieder
über ihren Hintern, den ich zum ersten mal in einem Rock und nicht
in einer engen Jeans fühlte. Ich spürte deutlich die Umrisse
ihrer Unterhose und ich spürte auch wie meine Hose kurz vorm
Explodieren war.
Problem bei der Sache: Sie war jetzt um einiges größer wie
ich. Sie war ja eh schon etwas größer, dazu noch die hohe
Absätze, da konnten meine eigenen Platösen auch nicht mehr
viel retten. Also streckte ich mich ein bissl, aber das hat auch nicht
viel gebracht. Eigentlich wars sowieso egal, denn nach kurzer Zeit lag
ich auf dem Wuschelteppich vorm Wohnzimmertisch und sie stand
breitbeinig über mir und grinste auf mich runter. Die Hände
hatte sie an ihre Hüften gelegt.
Oh Mann, ich dachte kurz daran wie es wohl wäre wenn sie sich
jetzt mit ihren Holzabsätzen auf mich draufstellen würde.
Gleichzeitig fragte ich mich aber auch ob sie schöne Beine hat.
Jedenfalls hatte ich dann meine Hände an ihren Unterschenkeln und
streichelte daran rauf und runter. Sie ging dann in die Hocke und
setzte sich auf meinen Bauch. Irgendwie war der Rock im Weg, der
klemmte zwischen ihren Knien, meinem Bauch und dem Teppich. Also hoch
damit. Der Blick auf die Beine war für etwa eine Sekunde frei. Ja
es hat mir gut gefallen was ich da gesehen habe. Sie beugte sich wieder
zu mir runter und wir knutschten. Meine Hände streiften über
ihre Oberschenkel, allerdings war der Rock dazwischen.
So nach und nach rutschte sie immer weiter auf mir nach oben, bis sie
auf meiner Brust sass. Meine Hände fummelten inzwischen an ihren
Schuhen herum und streichelten ihre Absätze.
Dann kniete sie über mir und fing an, ihren hochgezogenen Rocksaum
über mein Gesicht schwenken zu lassen. Zwischendurch konnte ich
immer kurz sehen was drunter war.
Schliesslich hab ichs dann nicht mehr ausgehalten und bin selber etwas
nach unten gerutscht und mein Kopf war unter ihrem Rock. Eine Sekunde
später war er dann zwischen ihren Schenkeln verschwunden. Ich
merkte noch wie sie mir irgendein Couchkissen unter den Kopf schob und
ich weiss noch wie ich mir dachte das die Unterhose irgendwie
stört, aber ihre gleichmässigen Bewegungen über mein
Gesicht, speziell über den Mund, die brachten mich schnell wieder
auf ganz andere Gedanken. Meine Zunge fummelte irgendwo an den
Rändern ihrer Unterhose herum.
Ehrlich gesagt hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine Erfahrung mit
solchen Sachen, aber ich war entschlossen mein Bestes zu geben. Nach
einiger Zeit wurde Anschi dann sehr unruhig und ich merkte wie sich
ihre Schenkel so richtig an mich pressten und sie mehr oder weniger
für ein paar Sekunden so richtig voll auf meinem Gesicht sass.
Wieder etwas später ging sie dann runter und legte sich neben ich
auf den Teppich und wir grinsten uns gegenseitig blöd an.
Das meine Jeans das alles ausgehalten hat, hat mich gewundert. Aber in den 1970gern gabs eben noch Qualitätshosen :-)
Ja, ich selber kam übrigens nicht zum Abschuss. Denn grade als ich
ihre Fingerchen ein oder zwei Minuten auf meiner Qualitätsjeans
spürte, und grade wie ich anfing mich so hinzulegen das ich evtl
unbemerkt an ihre Schuhe rankomme, da klingelte das
Scheißdreckstelefon auf dem Tisch. Sie musste rangehen, das war
klar. Gleich drauf sagte sie mir dann das ihre Mutter in ein paar
Minuten heimkommt und ich mich ziemlich schnell verdrücken soll.
Ja so ein Mist. Also alles schnell schnell und mit viel Hektik. Ich
konnte ja kaum aufstehen wegen der Latte in der Hose. Die fiel
allerdings sehr schnell in sich zusammen als es draussen an der
Tür klingelte. Anschi meinte noch, das es unmöglich ihre
Mutter sein kann. Vorsichtig schauten wir durch einen Spalt des
Vorhangs am Fenster auf die Strasse. Draussen stand ein
Prospektverteiler und wollte eigentlich nur zu den Briefkästen.
Super. Aber das war jetzt auch schon egal.
Also verabschiedeten wir uns noch mit einem kurzen, intensiven und
feuchten Knutscher und Anschi meinte noch, das es gut sein kann das
beim Nächstenmal die Unterhose nicht mehr stört. So
verkrümelte ich mich ziemlich schnell und schaute unterwegs die
Autofahrer an und überlegte mir, ob diese oder jene vielleicht die
Mutter von der Anschi sein könnte.
Dann marschierte ich zum Bahnhof und fuhr heim. Unterwegs kreiste mir
natürlich nur Anschi durch den Kopf, alles andere war mir egal.
Ich konnte es kaum erwarten sie wiederzusehen. Aber wie es eben so ist,
Anschis Mama wurde natürlich informiert von den oder der
neugierigen Nachbarin die nichts anderes zu tun hat als den ganzen Tag
am Fenster zu sitzen um die Umgebung zu beobachten. Wahrscheinlich hat
sie sich auch noch Notizen gemacht wann wer das Haus betritt und
verlässt.
Jedenfalls
kam Anschi dann noch einmal in den Laden und sagte mir, das
es Ärger gegeben hat und das wir uns, wenn überhaupt, nur
noch ganz heimlich sehen können wenn sie von der Schule nach Hause
geht. Nun ja, ehrlich gesagt, ich habs ein oder zweimal ausprobiert,
aber irgendwie war mir das dann doch zu blöd und somit schlief die
eigentlich gar nicht bestehende Beziehung zur Anschi relativ schnell
wieder ein. Schade. Denn bei ihr hätte ich lernen
können wie man eine Frau ordnungsgemäss mit der Zunge
befriedigt :)
Aber bleiben wir doch gleich beim Thema. In dem Laden kam auch einmal
pro Woche, meist am Freitag, eine andere, etwas ältere Dame. Jene
hatte schwarze Haare, meist hochgesteckt oder nach hinten streng
zusammengebunden. Sie redete zwar bayrisch, hatte von der Optik her
aber irgendwie einen morgenländischen Typ drauf. Ich schätze
mal, das sie als kleines Kind nach Deutschland kam. Ist ja
eigentlich auch egal. Diese Kundin fiel mir auf, weil sie zum einen
immer einen langen schwarzen Rock trug, der links und rechts so
dermassen geschlitzt war, das man bis zum Zwickel raufschauen konnte
wenn sie ging. Und sie hatte bei jedem ihrer Einkaufsbesuche traumhaft
schöne Schuhe an. Manchmal schwarze Plateausandalen mit weissen
und gelben Blümchenverzierungen rund um die Sohle und an den
Absätzen, manchmal weisse Plateausandalen mit schwarzen
Blümchenverzierungen rund um die Sohle und an den Absätzen.
Ich schätze mal, das sie so Ende dreissig bis Anfang vierzig
gewesen sein dürfte, was das Alter anging.
Auf jeden Fall dürfte sie mindestens doppelt so alt gewesen sein
wie ich. Eine Frau zum anbeten, zumindest was die Optik betraf.
Eines Tages hatten wir so kleine und mittelgroße Yucca-Palmen im Angebot.
Die betreffende Dame kam in den Laden und war gleich ganz begeistert
von diesen Gewächsen. Rein zufällig stand ich grade neben
diesen Gewächsen und erzählte ihr dann ausführlichst was
ich ein paar Stunden zuvor im Begleitheftchen zu diesen Pflanzen
gelesen hatte und was ich noch alles so wusste aus meiner Zeit im
Gartencenter.
Die Dame war recht angetan, sowohl von den Pflanzen wie auch von mir.
Kurz drauf kam der Chef dazu und die Dame fragte ihn, ob es denn
möglich wäre sich zwei dieser Pflanzen heim liefern zu
lassen. Der Chef sagte, wenns nicht zu weit weg ist, dann ist es kein
Problem. Die Dame wohnte nur wenige Strassen weiter, also wars kein
Problem. Und ich riss mich förmlich drum sie ihr zu liefern.
Da es bereits nach 18 Uhr war und wir um 18.30 Uhr sowieso schliessen
wollten, da meinte der Chef, das ich ja gleich mitgehen kann und
anschliessend dann Feierabend machen könnte.
Ich hatte nichts dagegen und die Dame sowieso nicht.
Also erledigte sie ihre Einkäufe, suchte sich zwei Yuccas raus,
bezahlte dann alles und marschierte mit mir in Richtung Wohnung.
Ich hatte links und rechts je eine dieser Palmen in der Hand und hoffte, das ich jetzt nicht grad niessen muss.
Unterwegs erwähnte sie mehrmals wie nett sie es von mir findet das
ich ihr die Palmen heimtrage und das ich ja so ein netter junger Mann
bin und ich hatte das Gefühl, das sie mich zumindest schon bemerkt
haben muss wenn sie zum Einkaufen kam.
Ich plauderte dann natürlich auch munter drauf los und machte ihr
unter anderem ein ganz großes Kompliment bezüglich ihrer
Schuhe die sie immer anhatte.
Oh da hatte ich genau den Punkt getroffen, denn sie strahlte mich
richtig an und meinte, das sie diese Schuhe so richtig liebt und am
liebsten Tag und Nacht anlassen würde.
Ich dachte mir, das wär genau die richtige Frau und gaffte
natürlich während des ganzen Weges zum einen auf ihre Schuhe
und zum andern auf ihre Beine.
Bei ihr angekommen lies sie mich die beiden Palmen auf die
Arbeitsplatte in der Küche stellen. Dann machte sie den
Kühlschrank auf und bot mir Cola, Spezi, Fanta an.
Und falls ich noch etwas Zeit habe, dann könnten wir uns ja noch ein bisschen zusammensetzen und uns etwas unterhalten.
Klar das ich sofort damit einverstanden war.
So ging sie mit zwei Gläsern Spezi voran ins Wohnzimmer und
platzierte sich auf der Couch. Da sie die Gläser nebeneinander
stellte ging ich davon aus das ich mich zu ihr auf die Couch setzen
soll, was ich auch tat. Sie kam dann relativ schnell zur Sache und
wollte wissen welcher Typ Frau so mein Favorit ist. Trotz meiner
Schüchternheit bezüglich meiner Vorlieben redete ich ziemlich
locker drauf los und erzählte ihr, das mein Favorit an Frau auf
jeden Fall geile Schuhe anziehen muss und schöne Beine haben muss.
Kaum hatte ich das gesagt, da lag sie schon so halb auf der Couch und
legte ihre Beine auf meine Oberschenkel und zog den Rock etwas zur
Seite und meinte, ob das hier schön genug sei.
Ich habe keine Ahnung ob ich eine rote Birne bekam oder nicht, ich hab
ihr gleich gebeichtet das dieser Anblick mehr als nur schön ist
und das ich ihre Schuhe schon lange verehre.
Die Einzelheiten lasse ich jetzt weg, denn ich will ja zumindest in den
Schriften hier keine Erotikromane schreiben, die gibts dann mit
Sicherheit als eigene Ausgabe.
Tatsache war jedenfalls, das sie mich sowohl an ihre Schuhe wie auch an
ihre Beine ausgiebigst rangelassen hat und ich glaube, wir haben es
beide sehr genossen was an diesem frühen Abend alles passiert ist.
Nur soviel sei noch gesagt: Auch bei ihr verschwand mein Kopf für
mehrere Minuten unter ihrem Rock und zwischen ihren Schenkeln. Und bei
ihr war auch keine störende Unterhose vorhanden.
Bei dem Punkt war ich allerdings erstaunt, denn ich war mir
tausendprozentig sicher das sie eine anhatte. Aber wie gesagt, ich war
ja noch ein ziemlicher Anfänger und hatte eigentlich Null Ahnung
was solche Sachen betrifft, aber an dem Abend habe ich gelernt das es
weibliche Unterhosen gibt, die man seitlich öffnen und ausziehen
konnte.
Mit ihr hab ich mich im Lauf der kommenden Wochen und Monate noch
öfters getroffen. Meist nach der Arbeit. Der Chef wusste eh
Bescheid was Sache ist, aber er hat nie was gesagt.
Bei ihr lernte ich sehr wichtige Sachen, z.b. wie man mit der Zunge
fachgerecht und so weiter und so fort, jaja, kein Erotikroman :-)
Bei unserem letzten Treffen hat sie mir dann gesagt das ihr Mann (was?
Sie war verheiratet?) längere Zeit im Ausland gearbeitet hat und
in Kürze wieder heimkommt. Wahrscheinlich werden sie dann beide
ins Ausland gehen und von hier wegziehen.
Das wars dann mal wieder. Ich habs zwar nie als so eine richtige
Beziehung gesehen, aber trotzdem hatte ich in ihr sowas wie zumindest
eine entfernte feste Freundin gesehen.
Ich gebe zu, ich war dann schon einige Zeit ziemlich down nachdem sie mir sagte das wir uns nicht mehr sehen werden.
1977 war so allgemein gesehen ein durchaus ereignisreiches Jahr für mich.
1977 sah ich auch bei einem meiner zufälligen Besuche in einer
Nahe des Tengelmanns gelegenen Bäckerei (Bäcker Seidl) eine
junge, mir bislang völlig unbekannte Verkäuferin.
Jene Verkäuferin war auch ein Lehrling, also ein Lehrmädl mit
Namen Monika. Ich war hin und weg und rannte von da ab mindestens
dreimal am Tag in die Bäckerei und kaufte mir eine Semmel oder
eine Brezn. Irgendwann hat sie mich dann gefragt, ob es denn bei uns im
Geschäft keine Semmeln und Brezen geben würde. Da gab ich
dann gleich zu das ich ja nur wegen ihr zum Seidl gehe um sie zu sehen.
Sie bekam dann hinter der Ladentheke eine rote Birne und ich freute
mich.
Monika hab ich so richtig abgebaggert und nichts unversucht lassen.
Eines Tages erzählte sie mir dann das sie ein ganz großer
Peter Maffay Fan ist. Ich dachte mich trifft der Schlag, ausgerechnet
auf den muss sie abfahren.
Maffay kannte ich natürlich, aber ehrlich gesagt konnte ich den
nie so richtig ausstehen. Und sie schwärmte mir vor was das doch
für ein toller Mann sei und das er so schöne Lieder hat und
überhaupt würde sie gerne zu ihm ins Konzert gehen wenn er
denn einmal nach München kommen sollte.
Um es kurz zu machen, mit Monika ist es nix geworden. Sie war dermassen
versteift in ihren Peter Maffay das ein Typ der nicht so aussah wie der
bei ihr überhaupt keine Schangs hatte.
Noch nicht, zumindest. Denn es sollten noch etwa 2 Jahre vergehen bis
ich Monika dann wieder sah und es ein paar sehr heiße
Knutschereien gab die dieser Maffay mit Sicherheit auch nicht besser hinbekommen hätte :-)
1977 hatte ich auch noch ein ganz anderes Erlebnis, das mich zwar nicht
aus der Bahn geworfen hat, aber das mir doch soweit die Augen
geöffnet hat, das ich kapiert habe, das es ausser Frauen mit
geilen Schuhen und schönen Beinen auch noch eine andere Art von
Beziehung bzw von Sex gibt.
Ich fuhr wie üblich nach der Arbeit mit der S-Bahn heim, von Lohof
zum Ostbahnhof. In Oberschleißheim stieg ein Typ ein. Der hatte
relativ kurze Haare, Schnauzer, Brille, Aktentäschchen. So vom
Sehen kannte ich ihn schon, denn er fuhr auch manchmal mit der gleichen
S-Bahn wie ich in Richtung München.
Ich dachte mir deswegen auch nichts dabei wie er sich mir
gegenüber hinsetzte. Nach wenigen Minuten quatschte er mich dann
an. Wieso ich so böse aus dem Fenster schaue wollte er wissen.
Mein erster Gedanke war eigentlich ihn so blöd anzureden das er
sich sofort verkrümelt. Aber nett wie ich nun mal war hab ichs
nicht getan und mich auf eine Unterhaltung mit ihm eingelassen. Er
stellte sich als Wolfgang vor und meinte, das er mich ja schon
öfters mal in der S-Bahn gesehen hat. Dann erzählte er mir
von seinem Job und ich ihm von meinem und irgendwann dachte ich mir
dann, das der Typ eigentlich doch kein so Arsch war wie ich zuerst
dachte.
Schliesslich lud er mich ein mit ihm in Giesing noch was zu trinken,
ich könnte ja dann mit der S-Bahn eine Stunde später wieder
weiterfahren.
So stiegen wir also am Giesinger Bahnhof aus und gingen gemeinsam zum
Bahnhofsplatz. Der Giesinger Bahnhof machte damals noch gewaltig was
her. Vor dem Bahnhof waren einige Bushaltestellen und auch die Trambahn
fuhr dran vorbei. Das heisst, sie fuhr nicht nur dran vorbei, sie hat
auch dort gehalten :-) Letzteres tut sie auch heute noch.
Ich war eigentlich der Meinung das wir in irgendeine Kneipe gehen oder
am Bahnhofskiosk oder so, aber nein, Wolfgang sagte, er wohnt ganz in
der Nähe und da ist es zum einen billiger und zum anderen kann man
sich da viel besser unterhalten. Noch immer machte ich mir keine
Gedanken.
Wolfgang hiess tatsächlich Wolfgang. So stands auf dem
Namensschild am Klingelbrett in dem Hochhaus in dem er wohnte. Wir
fuhren mit dem Aufzug nach oben. Er wohnte schätzungsweise im
zweiten oder dritten Stock und hatte dort ein Appartement, also
soweit ich mich erinnere warens eineinhalb Zimmer. Ein Wohnzimmer in
dem auch sein Bett stand und eine kleine Küche und ein kleines Bad
und einen kleinen Balkon. Wolfgang zog seine Jacke aus und stellte die
Aktentasche auf einen Stuhl und meinte, ich soll mich irgendwo
hinsetzen wo es mir gefällt. Da gabs jetzt nicht viele
Möglichkeiten, die beiden Sessel waren vollgestellt, Couch gabs
keine, also blieb nur das Bett. Dort setzte ich mich auf den Rand.
Wolfgang werkelte irgendwo in der Küche herum.
Dann sag er plötzlich ins Zimmer und wollte wissen, ob ich lieber
ein Sprite oder ein Cola aus der Dose haben möchte und das ich
bitte im Zimmer nicht rauchen soll.
Ich entschied mich fürs Cola. Kurz drauf kam er dann auch rein. In
der einen Hand die Sprite-Dose und in der andern die Cola-Dose. Er
setzte sich schräg hinter mir aufs Bett, wir stiessen mit den
Dosen an und tranken. Er erzählte mir das er geschieden ist und
früher in einer großen Wohnung gelebt hat und sich dann
dieses kleine Appartement genommen hat, weils für ihn alleine
eigentlich ausreicht. Ich erzählte ihm das ich noch daheim bei Oma
wohnte und das ich auf Frauen in kurzen Röcken und hohen Schuhen
abfahre.
Dummerweise sah ich ihn nicht an während ich erzählte,
sondern schaute mich etwas im Zimmer um und trank nebenbei vom Cola.
Ich redete und redete und als ich mich dann aus irgendeinem Grund doch
plötzlich zu ihm umdrehte, da sah ich wie er mit offener Hose
gemütlich auf dem Bett sass und seinen Schwanz massierte.
Ich gebe zu, ich war so dermassen überrascht das ich gar nicht
wusste was ich sagen sollte und wo ich hinschauen sollte. Dann fing er
an irgendwelchen Scheiß zu erzählen, so in der Richtung das
es doch egal sei wer es macht und das es doch nur drauf ankommt das es
schön ist und was weiss ich was er noch alles abgelabert hat.
Jedenfalls wollte er mich überreden es ihm zu machen.
Blöderweise war weder er selber noch sonst irgendein Mann auch nur
annähernd mein Typ und einem Mann würde ich es niemals
machen, schon allein der Gedanke verursachte ein gewisses Unwohlsein
bei mir. Und entschlossen wie ich nun mal war sagte ich ihm, das ich
zwar verstehe was er meint, aber ich mit solchen Sachen nichts zu tun
haben will.
Er fing an zu betteln. Er meinte, ich muss ja nicht mal hinschauen, es
langt ja wenn ich ihn einfach in die Hand nehme und etwas massiere.
Ich blieb stur und sagte wieder nein. Dann trank ich den Rest von meinem Cola aus und sagte, das ich jetzt gehe.
Er bettelte weiter. Er bettelte nicht nur, er versuchte mich mit den
irrsinnigsten Geschichten dazu zu überreden das ich es ihm mit der
Hand mache.
Schliesslich bot er mir 50 Mark an und sagte, das es nicht mal
fünf Minuten dauern würde und das es doch eigentlich ein
gutes Geschäft für mich wäre.
Ja gut, da hatte er schon recht, das wäre schnell verdientes Geld gewesen, aber trotzdem geht nix.
Schliesslich nahm er seine Geldbörse aus einer Hose und hielt mir einen 100 Mark Schein hin.
Ok, ich gebe zu, ich habe echt kurz überlegt es zu machen. Ich hab
auch kurz überlegt ihm den Hunderter aus der Hand zu reissen und
dann abzuhaun.
Trotzdem war der Gedanke für mich so eklig das ich es für kein Geld der Welt gemacht hätte.
Scheinbar sah er dann doch ein das er bei mir nicht zum Zug kam. Er
meinte, er versteht meine Einstellung und respektiert sie, aber er ist
auch nur ein Mann und braucht es eben zwischendurch auch einmal. Das
konnte ich auch wieder verstehen. So verstanden wir uns also
gegenseitig und Wolfgang packte seinen Kleinen wieder ein und zog die
Hose wieder an.
Dann brachte er mich zur Tür, drückte mir einen Zehner in die
Hand und meinte, falls ich es mir irgendwann anders überlegen
olle, dann soll ich ihn einfach anrufen.
Anders überlegt habe ich es mir niemals und seitdem sah ich ihn seltsamerweise auch nie wieder in der S-Bahn.
Obwohl ich dachte das mich dieses Erlebnis für einige Zeit
unangenehm verfolgen wird, wars dann glücklicherweise doch nicht
so.
Relativ schnell hab ich das alles als Schmarrn abgestempelt und gut wars. Erzählt hab ich allerdings niemand davon.
1977 wars auch, als ich in der Berufsschule mit einer gewissen
Christine ins Gespräch kam. Wir redeten über Musik und
über Treffpunkte für junge Leute. Zu dem Zeitpunkt wars echt
ziemlich mistig wenn man zwar über 14 aber noch unter 18 war, sich
irgendwo in einer vernünftigen Discothek zu treffen um einen
abzutänzeln. Es gab schon ein paar sogenannte Jugenddiscos. Das
bedeutet, die machen Samstag/Sonntag so um 14 oder 15 Uhr auf und
werfen dich dann gegen 18 oder 19 Uhr wieder raus. In der Perlacher Gegend war
da allerdings mehr wie tote Hose, da gabs gar nix. Mal abgesehen von so
kindischen Veranstaltungen im Pfarrsaal. Da sassen dann meist zwei
ziemlich idiotische und absolut unfähige Knaben aus der Umgebung
auf einer sogenannten Bühne und legten an zwei Plattenspielern
Platten auf. Von der Lautstärke wars allerdings ganz ok, denn
selbst der größte Depp wusste, das man Musik wie wir sie
damals liebten eben laut abspielen muss. Von der Zusammenstellung
allerdings konnte man das kalte Grausen bekommen.
Die beiden Knallköpfe brachten es fertig das sich Donna Summer
gleich nach der Glitter-Band einordnete und dazwischen drehte sich dann
versehentlich eine B-Seite auf dem Plattenteller, die dan
natürlich stinklangweilig war und zu allem animierte, nur nicht
zum tänzeln.
Auf einer dieser Veranstaltungen war ich mit einem Spezl.
Am Eingang hing ein Schild auf dem stand, man müsse mindestens 12 Jahr alt sein um Einlaß zu bekommen.
So manches Mädel was sich an dem Nachmittag im Pfarrsaal
herumtrieb dürfte die 12 zwar schon einige Zeit überschritten
haben, war aber hergerichtet und aufgestylt wie wenn sie 17 oder 18
wäre. Klar, bei manchen sah es echt superheiß aus wenn da so
eine aufgemotzte 14jährige entweder im Minirock und Heels oder in
knallenger Schlagjeans und Heels daherstöckelte. Manche hatten
echt einen Traumarsch in der Jeans, so richtig zum Niederknien und zum
Anbeten.
Andere dagegen waren garantiert schon 16 Jahre alt und sahen aus wie die Vogelscheuche von irgendeinem der umliegenden Felder.
Alles eine Frage des Outfitsn des Stylings und der Optik. Schon damals war mir mehr
wie klar das es mir eigentlich völlig wurscht ist ob die Frau
brunzdumm ist. Wichtig war nur das sie gut aussieht, also ordentlich
gestylt ist.
So kams dann das ich mit einer etwa 14jährigen ins Gespräch
kam. Wie es der Zufall wollte stand sie voll und ganz auf Donna Summer,
besonders auf "I Love To Love You Baby".
Von diesem Lied gabs auch eine rund 15-Minütige Stöhnversion. Und von der Frau schwärmte sie mir dann vor.
Kam
auch selten vor das eine wenn auch noch recht junge, Frau von einer
anderen Frau so schwärmte wie die von Donna Summer, die noch dazu
um einiges älter war wie sie selber.
Zuerst dachte ich schon das sie nur auf Frauen steht und ich mal wieder das Glück hatte an so eine zu geraten.
Aber dann war sie fertig mit ihrer Schwärmerei und sie wollte wissen wie mir ihre Klamotten gefallen.
Ich hab ihr gesagt das sie den schönsten Traumhintern hat den ich
seit langen gesehen habe und das ich ihre Schuhe saugeil finde.
Und siehe da, die junge Dame bekam einen roten Kopf und fing an so langsam dahin zu schmelzen.
Nach einigen weiteren Komplimenten bezüglich ihres Hinterns und
ihrer Schuhe gingen wir dann ins Kellergeschoß des Pfarrsaals, wo
sich unter anderem auch die Toiletten und die Garderobe befanden. Es
war klar das so ziemlich in jeder Ecke irgendjemand herumstand. Mal ein
Knab, mal ein Mädl, manchmal beides zusammen und manchmal wurde
auch ein bissl Händchengehalten oder dezent rumgebusselt.
Die Kleine mit der ich unterwegs war liess mich dann vor dem Damenklo
stehen und meinte, ich solle kurz warten. Sehr kurz danach kam sie
wieder raus und packte mich an der Hand und zog mich ins Damenklo in
eine Kabine und sperrte die Tür zu. Sie meinte, das wenn wir uns
ruhig verhalten wird uns schon niemand entdecken.
Problem bei der Geschichte war nur, das die Türen der Klos eben
nicht bis ganz auf den Boden reichten sondern ein Spalt zwischen
Türende und Boden blieb, durch den man durchschauen konnte.
Durchgeschaut hat zwar keiner, aber auf die Art konnte man
überprüfen ob sich eine oder zwei Personen in der Kabine
befanden oder ob ein Witzbold mit einem Geldstück von aussen die
Türe abgesperrt hatte und sich verdünnisiert hatte.
Da der damalige Pfarrer von Perlach seine Pappenheimer kannte, war er
natürlich so schlau gewesen, das er für die Toilettenbereiche
sogenannte Aufpasser für diese Veranstaltung eingestellt hatte.
Diese Aufpasser gingen in unregelmässigen Abständen durch die
Toiletten und überprüften ob vielleicht irgendwelche
frühreifen Früchtchen auf die Idee kamen es in einer der
Kabine zu treiben. Scheinbar war sowas also mindestens einmal passiert,
denn einfach so ist er sicher nicht auf die Idee gekommen.
Also setzte ich mich ganz normal aufs Klo, der Deckel natürlich
geschlossen, und meine Eroberung setzte sich auf meinen Schoß und
streckte ihre Beine nach hinten.
So sah der Aufpasser zwar das jemand auf dem Klo war, aber er sah nur
ein paar Füße und ein Paar Schuhe. In dieser Stellung fingen
wir an zu knutschen. Allerdings war es sowas von unbequem das sowohl
mir wie auch der jungen Dame relativ bald die Oberschenkel
einschliefen. Ausserdem kam in unregelmässigen Abständen
immer jemand in die Kabinen neben uns und machte dort entweder sein
Geschäft oder rauchte heimlich. Als ungestört würde ich
das alles nicht gerade bezeichnen. Eher als nervig.
Also verliessen wir möglichst unauffällig diese Kabine
wieder. Die junge Dame überprüfte ob die Luft rein ist und
lotste mich dann aus dem Klo heraus. Es war klar das gerade in dem
Moment irgendeine dumme Tussi reinkam und sah wie ich, ein Jung-Mann,
aus dem Damenklo kam. Direkt gesagt hat sie zwar nichts, dafür
aber umso dümmer geglotzt.
Was also tun? Meine Eroberung ging ein paar Schritte vor mir und präsentierte mir ihren geilen Hintern.
Da kam die Rettung. Ein junger Knabe aus Perlach der zwischendurch in
der Kirche immer als Ministrant jobbte. Er sah mich und grinste her.
Ich begrüßte ihn ziemlich übertrieben
und spielte ihm die größte Freude vor ihn hier zu treffen.
Das zog bei ihm, denn er suchte ja schon seit ein paar Jahren mehr oder
weniger meine Freundschaft.
Ich erklärte ihm kurz was Sache ist und ob er nicht irgendeine
Idee hätte. Die hatte er. Es gab nämlich aus dem Untergeschoss
einen Hinterausgang, welcher wiederum über ein paar Ecken direkt
zur Schmidbauerstrasse führte. Also gingen die Jung-Dame und ich
mit dem Nebenjob-Ministranten erneut ins Untergeschoss und er
führte uns direkt zu dem Hinterausgang.
Die Tür war verschlossen aber er wusste sogar wo der
Schlüssel versteckt war. Also schlichen sich die junge Dame und
ich unauffällig durch den Hinterausgang und der Knabe freute sich
das ich mich überschwenglich bei ihm bedankte und er verschloss
die Türe hinter uns.
So landeten nach ein paar minimalen Umwegen die Jungdame und ich an der
Schmidbauerstrasse und gingen möglichst zügig vor zum
Pfanzeltplatz wo wir dann im Haus der Josef-Beiser-Strasse 25
verschwanden und leise zum Speicher hinauf gingen. Zufälligerweise
war die Türe sogar offen, also musste ich sie nur noch
überreden das sie die Leiter raufklettert. Ich schnappte mir
vorsichtshalber noch eine Decke die irgendjemand im Speicher vergessen
hatte und kletterte ihr nach.
Oben angekommen kniete ich mich sofort auf die Decke und sie stand ganz
dicht vor mir. Meine Hände legte ich sofort auf ihren Hintern und
drückte sie etwas näher an mich heran.
So nahe das meine Nase ihre Jeans berührte. Langsam drehte sie
sich dann um und ihr Traumhintern in hellblauer Jeans war so nahe an
meinem Gesicht das ich zum einen wieder fühlte wie sich meine Hose
verkleinerte und zum andern anfing ihn ausgiebig abzubusseln. Scheinbar
hat es ihr auch gefallen, denn zwischendurch spürte ich ihre Hand
an meinem Kopf und merkte, wie sie mein Gesicht etwas fester an sich
drückte. Plötzlich merkte ich dann auch wie sie mit einem
ihrer Absätze über die engste Stelle meiner Hose strich.
Es war schon ein sehr erregendes Erlebnis. Auf der einen Seite
drückte sie mein Gesicht zwischen ihre Arschbacken und auf der
anderen Seite streichelte sie mich mit ihrem Absatz genau da, wo es gut
tat :-)
Mehr erzähle ich jetzt nicht, aber der Aufenthalt im Speicher hat
sich für uns beide gelohnt und irgendwie hatte sie danach auch
viel sauberere Schuhe als wie vorher :-)
Danach schlichen wir uns wieder möglichst unauffällig auf die Strasse hinunter und zurück zum Pfarrsaal.
Die beiden Damen dort am Eingang schauten schon etwas verwundert wie
wir plötzlich daherkamen, aber wir sagten, das wir zwischendurch
einfach frische Luft schnappen mussten weils drinnen so stickig wurde
mit der Zeit. Mit der Erklärung gaben sie sich zufrieden und wir
gingen wieder hinein und taten so wie wenn nix gewesen ist.
Das war übrigens auch das einzige nähere Zusammentreffen mit
dieser jungen Dame, von der ich nicht mal wusste wie sie eigentlich
heisst. Gesehen haben wir uns danach nie wieder.
Aber zurück zur Christine und zur Berufschule und zu dem
Gespräch das wir führten, denn seltsamerweise bin ich jetzt
total vom Thema abgekommen.
Christine erzählte etwas von eine Art Jugend-Disco, die den
irrsinnigen Namen "Oldtimer" hatte. Jene war in München-Giesing,
kurz vor Fasangarten, stadtauswärts auf der rechten Strassenseite.
Somit wars also beschlossene Sache das wir (also ein paar aus der
Berufsschulklasse) uns am Samstag Nachmittag treffen und jene Disco von
innen anschauen.
Christine war schon öfters drin und sie war recht begeistert von der Musik, von den Leuten und auch von den Preisen.
In der Arbeit versuchte ich natürlich Kollegin Rosemarie zu
überreden, aber damit hatte ich kein Glück. Sie ging damals
lieber ins Maratonga, welches in den 1970gern natürlich noch kein
Tanzlokal für ältere Leute war :-)
Also musste der Peter dran glauben, der aus Neuperlach. Er war eigentlich gar nicht so abgeneigt mitzugehen.
So lümmelten wir also am Samstag Nachmittag gegen 14 Uhr
(scheinbar hatte ich an dem Samstag frei und musste nicht arbeiten),
vor der verschlossenen Türe des Oldtimers herum und so nach und
nach kamen alle daher die gesagt haben das sie mitkommen. Viele hatten
noch einen Bekannten mitgebracht.
In dem Laden selber wars, soweit ich mich erinnere, ganz
gemütlich. Es gab eine geile 60ger/70ger Lichtanlage mit
Plasmalampen und Lauflichtketten, Silberkugeln und Schwarzlicht.
Musikmässig lief, was damals so in war. Also "Clout, Boney M,
Sweet, Slade, Uriah Heep" und dergleichen, und natürlich die
Disco-Knaller aus den 1970gern wie "Donna Summer" und ich glaub, "Kelly
Marie" und "Sheila B.Devotion" liefen auch schon. Musikmässig also alles im grünen
Bereich. Nicht zu vergessen das damals schon recht nervige "Born To Be
Alive" von "Patrik Hernandez", welches dann einige Jahre später
von jener "Kelly Marie" gecovert wurde und meiner Meinung nach x-mal
besser war wie das eher langweilige Original.
Die Klamotten für Discos gingen damals eher in den sogenannten
John-Travolta-Look. Also dunkles Hemd und weisses Anzügerl.
Ich hab den Quatsch bis auf einmal aber nie mitgemacht und hatte meist
Jeans, Cordhose und T-Shirt an. Und natürlich Mega-Plateauschuhe ;)
Tja, so sassen bzw standen wir also bunt gemischt herum und lernten uns
mehr oder weniger kennen. Eine richtige Unterhaltung war nur in
bestimmten Ecken des Ladens möglich da die Lautstärke der
Musik so gut wie alle Worte übertönt hat. Das war aber auch
ok, denn schon als kleiner Bub wusste ich, das man Musik laut
hören muss wenn sie gut sein soll und ihre Wirkung zeigen soll.
Ich erinnere mich an eine gewisse Sibylle, die irgendjemand aus der
Klasse mitgebracht hatte. Sibylle hatte hellbraune Haare, lang bis weit
über die Schultern und fast schon ein bissl strähnig. Wenn
man sie anfasste hatte man das Gefühl das man über trockenes
Gras oder Heu streichelt. Sie hatte ein Batik-Shirt mit
Fledermausärmeln an und eine knallenge Batik-Jeans und saugeile
Plateauschuhe. Das Shirt war so geschnitten das es links und
rechts etwas länger war und vorn und hinten um einiges
kürzer. Somit hatte man bei dem Shirt den freien Blick auf den
Hintern. Und der sah bei Sibylle traumhaft aus, denn, ob Zufall oder
nicht, exakt direkt an den Arschbacken hatte die Batik-Jeans zwei
ziemlich auffällige Flecken
die ihren Hintern wirklich sehr gut betonten. Mit anderen Worten:
Zumindest hatte ich meine Probleme, meine Pfoten und meine Gedanken im
Zaum zu halten.
Allerdings hüllte ich mich in Schweigen und Sibylle wusste also von gar nichts.
Das Getänzel selber war relativ harmlos, denn eigentlich war ich
noch nie so der Tänzer. Im Gegenteil. Ich kam mir meistens
ziemlich dämlich vor wenn ich irgendwo tanzen sollte. Deswegen
habe ich mich immer erfolgreich gedrückt und hatte deswegen auch
null Ahnung von irgendwelchen Tänzen, egal ob dieser dusslige
Disco-Fox oder Walzer oder Tango uud was es sonst noch alles an
derartigen Verrenkungen so gibt. Es war auch noch nicht die Zeit
gekommen wo ich meine Vorliebe für die Luftgitarre und den
sogenannten Biker-Tanz entdeckte.
Deswegen stand ich meist irgendwo, wo man sich zum einen anlehnen
konnte und wo man sich zum anderen trotzdem einen guten Überblick
verschaffen konnte.
Der Peter war da anders drauf, der hatte eine schwarze Jeans und eine
schwarze Jacke an und drunter ein weisses Hemd. Glücklicherweise
hatte er aber kein Goldkettchen um den Hals, denn schon damals hatte
ich diese Goldkettchentypen gefressen bis zum geht nicht mehr.
Der Pit tänzelte sich locker einen ab und hatte mal mehr und mal weniger Erfolg damit.
Ich stand derweilen eher seitwärts und rauchte eine und unterhielt
mich zwischendurch mit Christine. Dabei stellte sich heraus, das jene
Sibylle eine entfernte Bekannte von ihr war, denn sie war die Freundin
einer ihrer Freundinnen. Ich weiss auch nicht wieso, aber aus
irgendeinem Grund fiel es ihr dann doch auf das ich ein gewises
Interesse an Sibylle zeigte.
Wahrscheinlich lags daran weil ich Christine mindestens zehnmal nach
irgendwelchen Informationen über Sibylle ausgefragt habe.
Schliesslich zischte sie entnervt ab, redete mit der Freundin von
Sibylle, die redete dann mit Sibylle und schliesslich stand Sibylle vor
meiner Nase und hat mich eiskalt gefragt ob ich irgendwelche Probleme
habe über die ich reden möchte. Baff, das hat gesessen.
Das Licht in der näheren Umgebung der Tanzfläche war ziemlich
rötlich also war die Gefahr das meine wieder mal erscheinende rote
Birne auffällt ziemlich gering.
Sibylle blieb eiskalt und hakte immer wieder nach was ich für ein Problem habe und was ich von ihr will und überhaupt.
Kurzzeitig schlich sich der Gedanke in mein Gehirn das sie evtl. nicht
ganz dicht ist, eine lockere Schraube hat, einen Schlag weg.
Auf der andern Seite, wenn ein Mädel so einen knackigen Arsch in
der Hose hat, dann kann sie doch eigentlich keine lockeren Schrauben im
Hirn haben.
Was tun? Zur Sache kommen. Aus den Boxen dröhnte Slade mit "Far
Far Away" und ich riskierte es und setzte alles auf eine Karte.
Entweder wars sowohl mein erster wie auch letzter Besuch in diesem Club
oder es funktionierte. Also erklärte ich Sibylle wie schön
und wie geil ich sie finde und das sie eine super Figur hat und einen
traumhaften Hintern, das ich ihre Schuhe geil finde und überhaupt
das sie mir total gut gefällt.
Ihre Reaktion war so wie ich es mir eigentlich nicht vorgestellt hatte.
Sie legte mir die Arme um den Hals und drückte mir einen leichten
Kuss auf den Mund. Dann nahm sie meine Hände und platzierte sie
auf ihrem Hintern und mit ihren geilen Plateauschuhen trat sie auf die
meinigen. Somit war sie ziemlich genau so groß wie ich und sie
strahlte mich an.
Die nächsten Minuten vergingen mit intensivem Geknutsche das
zwischendurch unterbrochen wurde wenn entweder ihre Freundin oder der
Pit irgendeinen Kommentar abgelassen haben.
Bei mir selber wars mal wieder soweit das die Hose gegen die Latte kämpfte.
Es war ein geiler Nachmittag, etwa bis 19 Uhr Abends, dann wars vorbei
mit der Freude denn dann mussten wir alle raus weil um 20 Uhr rum die
Veranstaltung für die älteren anfing.
Man sieht, schon damals wars von Nachteil wenn man noch keine 18 war.
Sibylle machte mir alle Hoffnung, denn sie erzählte mir das sie am
morgigen Sonntag den ganzen Tag alleine daheim ist und das ich sie
gerne besuchen kommen kann.
Dann
tauschten wir noch Telefonnummern aus und verabschiedeten uns mit
einem sehr feuchten Zungenkuss und sie sagte noch, das es ihr ganz gut
gefällt wenn ich andauernd meine Hände an ihrem Hintern oder
sonst wo an ihr habe. Also setzte ich alle Hoffnung auf den morgigen
Sonntag.
Bei der Heimfahrt legte dann der Pit los. Er wollte alles genau wissen
und vor allem wie ich das angestellt habe und das er ja sowas von
neidisch ist denn er hat ausser ein paar näheren Gesprächen
nichts zerrissen. Mit anderen Worten, bei ihm ist nix gelaufen.
Unterwegs schwärmte ich so vor mich hin und der Pit meinte, das es
in dieser Disco eine gibt die ihm auch ganz gut gefällt und das
sie nächsten Samstag auch wieder da ist und da wird er sein
Glück probieren. Doch bis zum nächsten Samstag war noch eine
lange Woche hin, für Pit. Für mich war morgen nicht nur
Sonntag sondern auch die Hoffnung auf ein paar geile Erlebnisse mit
Sibylle.
Den Rest des Abends und die ganze Nacht hab ich mit gemischten
Gefühlen verbracht. Auf der einen Seite stellte ich mir die
schönsten Sachen vor und auf der anderen hatte ich die Gedanken,
das sie sich vielleicht gar nicht meldet und das es so ist, wie es noch
oft sein sollte, das man ein paar schöne, oft auch recht geile,
Stunden verbringt und das wars dann.
Man sieht sich nie wieder. Erst viele, viele Jahre später
habe ich gelernt das man den Moment geniessen soll, die Zeit wo es zur
Sache geht, wo man das bekommt was man will und nicht weiter denkt als
wie an die nächsten 15 Minuten. Falls man überhaupt was
denken soll und sich nicht einfach nur voll und ganz dem Genuß
hingeben soll.
Aber egal, die Nacht ging auch rum und gegen halb 10 stürmte meine
Oma ins Zimmer und holte mich mit den freundlichen Worten "Do is a Weibsbuid am
Telefon" aus dem Bett.
Es war Sibylle. Jubilier :-)
Sie fragte gleich wie es ausschaut und wann ich kommen will und ob ich überhaupt zu ihr kommen will.
Klar wollte ich, und nicht nur das. Ich war verrückt nach diesem Mädel, nach ihrem geilen Hintern und überhaupt.
Sibylle wohnte damals ganz in der Nähe vom Candidplatz. Also fuhr
ich mit dem 95ger zum Ostbahnhof und von dort mit dem damaligen 45ger
zum Candidplatz.
Ich hoff das ich jetzt die Liniennummer nicht durcheinandergebracht
habe, aber ich bin ziemlich sicher das es damals der 45ger war. Wobei
es ja eigentlich wurscht ist, denn wichtig war nur, das ich dort ankam.
Und ich kam an. Und ich sah sie schon vom Bus aus an der Haltestelle
stehen. Und ich wurde sofort ziemlich nervös und mir wurde so
richtig heiß.
Wir fielen uns sofort in die Arme und sie wollte gleich wissen ob ich
sie noch genau so schön finde wie ein paar Stunden vorher. Jetzt
war ja praktisch heller Tag.
Oh ja, sie sah mindestens genau so gut aus wie gestern. Ich war schwer begeistert.
Weit wars nicht bis zu ihrer Wohnung. Und aus irgendeinem Grund bestand
sie darauf das sie vor mir die Treppe hinaufgeht und dabei wackelte sie
ganz extrem mit dem Hintern und präsentierte mit Begeisterung was
sie zu bieten hat. Zwischendurch blieb sie dann wieder kurz stehen und
meine Lippen trafen sich mit ihrer Batikjeans.
Nur ein Mann mit ähnlichen Erlebnissen kann jetzt nachvollziehen
wie schwer es sein kann mit einer stahlharten Latte in der Hose etwas
schneller eine Treppe raufzugehen :-)
Aber auch die längste Treppe hat einmal ein Ende und so wars auch im Stiegenhaus von dem Gebäude.
Sibylle sperrte die Türe auf und führte mich dann kurz durch die Wohnung und zum Abschluß dann in ihr Zimmer.
Die Wände waren zugeklebt mit Postern von Sweet und Alice Cooper und auf einem Regalbrett lagen einige Bravo-Hefte.
Auf dem Dreieckstisch stand eine dieser genialen 1-Liter-Flaschen Fanta
Orangenlimonade. Das waren so braune Glasflaschen die richtige Rillen
drin hatten. Damals konnte man eine Fanta-Flasche im Dunklen locker von
tausend anderen Flaschen unterscheiden.
Ja, mal abgesehen von den Postern haftete mein Blick zum einen auf
ihrem geilen Hintern und zum anderen auf ihren geilen Platösen.
Ich hatte keine Ahnung ob sie wusste worauf ich abfahre. Also sagte ich
vorerst nix zu dem Thema und wir unterhielten uns über Brian
Connolly und Alice Cooper.
Ich nehme mal an das wir etwa eine Stunde auf dem Bett
rumlümmelten und nur gequasselt und Fanta getrunken haben und so
manche Zigarette geraucht haben.
Schliesslich war die Flasche leer und Sibylle ging in die Küche
und holte eine neue aus dem Kühlschrank. Als sie sich wieder aufs
Bett legte, da legte sie sich dann so hin das nicht ihr Kopf in der
Nähe von meinem war sondern ihre Schuhe. Dann grinste sie und
meinte, das es sie stark wundert, das ich nicht schon früher
versucht habe näher an ihre Platösen zu kommen.
Sie wusste also Bescheid. Aber woher? Eigentlich wars egal, denn sie
zeigte mir gleich einen Fleck der sich darauf befand und sie meinte,
das der nur mit Zungenkraft verschwinden würde.
Und ich solle mir ruhig Zeit lassen, weil sie jetzt ihre Freundin
anruft. Dann schnappte sie sich das Telefon, zündete sich eine an,
stiess mich mit einem der Schuhe an die Backe damit ich anfange und
dann quasselte sie mit ihrer Freundin.
Mir war inzwischen so heiß das ich es kaum mehr aushalten konnte. So direkt hat mir das noch keine Frau angeboten.
Und es war für mich sonnenklar das Sibylle voll und ganz zufrieden sein sollte.
Nach etwa einer Stunde war sie dann fertig mit Quasseln und scheinbar
war sie auch sehr zufrieden mit meiner oralen Leistung, denn sie meinte
lobenswert, das sie noch nie so saubere Schuhe hatte selbst wenn sie
die selber geputzt hatte. Ich gebe zu das ich mir darauf was
eingebildet habe. Ja ich war stolz drauf das ich dieser Frau die Schuhe lecken durfte.
Wie es aussah war Sibylle an einer längeren Beziehung durchaus
interessiert, denn sie meinte, das sie ab jetzt jemand hat der ihr
jederzeit die Schuhe putzen wird.
Dann
reichte sie mir ein Glas Fanta und eine bereits angezündete
Zigarette. Leider rauchte sie (noch) keine Camel sondern diese
seltsamen Kim-Zigaretten. Also lange, dürre Zigaretten, bei denen
man das Gefühl hatte, das man irgendwie nix im Mund hatte. Ausser
Kim gabs auch noch M, die vom Umfang her genau so dünn waren. Das
waren die, die Tengelmann-Maria rauchte. Hatte man einige Zeit nur
diese dünnen Zigaretten geraucht und hat
sich dann eine Camel angesteckt, dann hatte man das Gefühl wie
wenn man eine geschwollene Lippe hat so dick kam einen der Camel-Filter
dann vor.
Doch zurück zum eigentlichen Thema.
Sibylle schien eine Vorliebe für gutaussehende Knaben zu haben die
wiederum eine Vorliebe für etwas ausgefallene Dinge haben.
Um es genauer zu sagen: Sie stand auf Typen wie mich die ihr unter
anderem die Schuhe leckten. Wer hätte das gedacht, die perfekte
Frau.
Tja, und um alles noch schärfer zu machen legte sie sich dann auf den Bauch und meinte, ich kann mich ruhig bedienen.
Kurz gesagt, es war zu jener Zeit einer der geilsten Nachmittage die ich je hatte.
Es entwickelte sich eine gute und geile Beziehung zwischen Sibylle und
mir. Sie hielt fast ein ganzes Jahr und ich merkte immer mehr wie ich
so richtig süchtig wurde nach ihren diversen Spielchen die sie so
gerne machte. Sie hatte eigentlich auch recht geile Beine, aber
trotzdem zog sie es vor an fast allen Tagen an denen ich sie kannte
immer nur Jeans anzuziehen und keine Röcke. Ich könnte jetzt
noch lange über diese Zeit weiterschreiben, aber dann würds
doch mehr in einen Fetischroman ausarten. Deswegen komme ich gleich zum
Ende der Sibylle-Bertl-Zeit.
Die endete an einem Samstag Nachmittag so gegen 14 Uhr in der Wartehalle am Ostbahnhof.
Ich kam direkt von der Arbeit und freute mich eigentlich schon auf
unser Treffen. Gegen Mittag hat sie mich in der Arbeit angerufen und da
klang sie schon irgendwie komisch am Telefon.
Auf meine Frage ob irgendwas ist hat sie nein gesagt, aber das was war,
das stellte sich dann am Ostbahnhof raus. Denn bei ihr war irgendein
Typ mit dunklen Haaren, leichtem Schnauzbart und einem ziemlich dummen
Gesicht. Schon die Begrüßung war ziemlich kühl, also
nix wie sonst zum einen auf den Fuß treten und zum andern meine
Hand auf den Hintern legen und einen kurzen aber heißen
Zungenkuß und dann die Frage an mich, wer den geilsten Arsch hat.
Nein, eine schnelle Umarmung, eine ihrer doofen Kim-Zigaretten, Feuer
gabs vom Bic-Feuerzeug und dann sagte sie, das sie ihren Ex-Freund
wieder getroffen hat und gemerkt hat das sie ihn doch noch sehr liebt
und das die Zeit mit uns echt geil war aber das sie sich eben mehr zu
ihm hingezogen fühlt. Mich hats getroffen wie mit einem
Vorschlaghammer, aber ich blieb so cool wie nur möglich.
Zum Schluß reichte sie mir noch eine Plastiktüte in der
zusammengerollt noch eine andere Plastiktüre lag und sie meinte,
ich muss ihr versprechen die Tüte erst daheim auszupacken.
Und ganz zum Schluß kam dann der berühmte Spruch "Bleiben
wir Freunde". Jaja, die Freundschaft endete eigentlich immer dann wenn
man sich beim letzten Treffen dann aus den Augen verloren hatte. So
wars auch diesmal. Plötzlich und unerwartet. Zuerst war die
Traurigkeit, dann kam die Frage nach dem warum und dann kam die Wut und
dann kam der Hass.
Während der Heimfahrt war ich kurz davor die Tüte dann
einfach in die Mülltonne zu werfen und alles möglichst
schnell zu vergessen.
Allerdings war die Neugier dann doch größer und ich packte
die Tüte aus. Und was war drin? Ihre geilen schwarzen
Plateauschuhe.
Dabei ein Zettel auf dem stand "Halte sie immer schön sauber". Tja... :-)
Der Hass verflog ziemlich schnell, denn immerhin war sie die einzige
die mir zum Abschied so ein schönes Geschenk gemacht hat.
Sibylle
habe ich nie wieder gesehen dafür hab ich ihr lange nachgetrauert
und lange Zeit jede Nachfolgerin immer mit ihr verglichen.
Beim Tengelmann dagegen liefen die Vorbereitungen aufs Oktoberfest 1977 auf vollen Touren.
Dazu gehörte auch ein Schaufenster das auf Oktoberfest getrimmt
war. Also weiss-blaue Tücher und Tapeten, Bierfassl,
Wiesnbierträger und was halt so dazugehört.
Ich durfte meine ersten Erfahrungen mit so einer Dekoration machen. Der
Chef und ich wurschtelten den ganzen Tag herum bis das Schaufenster
(von aussen gesehen) dann so aussah wie es aussehen sollte. Oder
genauer gesagt, wie der Chef es sich vorgestellt hatte das es aussehen
könnte. Und wenn man es dann so von aussen betrachtete, dann sah
es eigentlich recht gut aus. Das fanden die Kunden auch und wir wurden
mit Lob überschüttet.
Viel wichtiger wie das Schaufenster zum Oktoberfest war für mich
die Tatsache, das mich die Rosemarie gefragt hat ob ich in der ersten
Wiesnwoche mit ihr hingehe.
Boah, ich konnts kaum glauben. Obwohl mich die Wiesn selber eigentlich
weniger gejuckt hat, aber die Tatsache mit Rosemarie hinzugehen, die
hat mich schnell überzeugt.
Ausserdem würde sich der Peter gewaltig ärgern :)
So nahm ich also am Tag X geeignete Klamotten mit (nein, ich war kein
Trachtenkaschperl). Mein damaliges Status Quo Shirt und einen extra
breiten Nietengürtel.
Voller Vorfreude betrat ich morgens den Laden und sogleich machte mir
Rosemarie klar das es leider nix wird mit dem gemeinsamen Wiesnbesuch
weil ihr Freund jetzt doch schon
Urlaub bekommen hat. Tja, so schnell
kanns gehen. Zuerst war ich etwas enttäuscht und dann sauer. Aus
lauter Wut bin ich dann alleine hingegangen.
Und siehe da, wie ich so um den Autoscooter lustwandelte und so manchen
Fahrchip verzockte, da sah ich am Rand des Scooters ein Mädlein
stehen.
Eins mit langen Haaren und einer recht guten Figur, allerdings
mit relativ flachen Schuhen. Ich drehte noch eine Runde um auch sicher
zu sein das sie alleine war.
Bei der nächsten Runde richtete ich es so ein das ich am Ende der Fahrt ziemlich genau vor ihr zum stehen kam.
Und locker wie ich inzwischen war hab ich sie einfach höflichst gefragt "Häää, mogst midfahrn?"
Sie sagte ja und schon drängte sie sich neben mir in den Wagen.
Ich kam mir mächtig gut vor und liess auch keine Möglichkeit
aus um anzugeben.
Die Musik war gut, die Frau neben mir sah auch gut aus, Geld hatte ich auch noch, also alles bestens wie es aussah.
Irgendwann waren die Chips dann verfahren und wir stiegen aus und gingen wieder auf die Umrandung des Fahrgeschäfts.
Dann stellte sie sich als Evelyn aus Gröbenzell vor.
Geistig wurschtelte ich meinen MVV-Fahrplan durch um ungefähr zu
wissen wo dieses Gröbenzell liegt. Scheinbar las sie meine
Gedanken denn sie sagte relativ schnell, das da eine S-Bahn
hinfährt.
Den Rest des Nachmittags verbrachten wir dann gemeinsam auf der Wiesn.
Sie machte einen sehr schüchternen Eindruck auf mich, denn wie ich
einmal versuchte ihr meinen Arm um die Hüfte zu legen, da bekam
sie einen hochroten Kopf. Sie sagte zwar nix, aber ich merkte schon das
es ihr irgendwie unangenehm war.
Also nahm ich meine Pfote wieder weg und wir trotteten nebeneinander zur S-Bahn Hackerbrücke.
Ich gab bereits jede Hoffnung auf sie je wieder zu sehen. Doch an der
S-Bahn zog sie einen Kugelschreiber aus der Jacke und schrieb mir ihre
Telefonnummer auf eine alte Fahrkarte die am Bahnsteig rumlag. Ich soll
sie einfach am Samstag anrufen dann machen wir was aus.
Ha! ja! Es hat geklappt.
Ich wartete natürlich noch bis ihre S-Bahn kam und warf noch einen Blick auf ihren Hintern als sie einstieg.
Zu dem Zeitpunkt war mir aber auch noch nicht klar das es der letzte
Blick auf diesen Hintern für eine längere Zeit sein sollte.
Glücklich und zufrieden fuhr ich heim und war in Gedanken bei
Evelyn und überlegte, was ich tun könnte, damit sie etwas
lockerer würde.
Sie war nämlich ganz und gar nicht dieser Sybille-Typ :)
Bis zum Freitag war ich eigentlich recht gut drauf und dachte sehr viel
an Evelyn. Das änmderte sich dann als ich Freitag Abend heimkam
und an dem Platz wo ich zum Abendessen sitze ein Brief lag. Er war von
Evelyn. Ich war sehr gespannt was drinstehen würde. Während
meine Oma das Essen brutzelte verduftete ich mit dem Brief hinüber
ins Zimmer, setzte mich aufs Bett, öffnete den Umschlag und nach
drei Sätzen war mir klar das sie etwas beendet das noch nicht mal
richtig angefangen hatte. Sie schrieb, das sie auf einer Veranstaltunbg
einen netten Jungen (netter wie mich ???) kennengelernt hat und sich in
ihn verliebt hat. Und ich soll sie nicht anrufen, denn es ist aus.
Na Super. Ich merkte diesmal tatsächlich wie ich feuchte Augen bekam und mir eine Träne auf das Briefpapier tropfte.
Schon irgendwie komisch, bei Sybille war das irgendwie anders. Und hier fing ich an zu heulen?
Nein!
Schnell versuchte ich meine coole Fassung wieder herzustellen als sich
bereits die Tür öffnete und mein Vater ins Zimmer schoss um
mir mitzuteilen das es Essen gibt.
Ich konnte nix essen. Blöderweise bemerkte er auch noch das ich
scheinbar geweint habe. Er kam nochmal zurück und wollte wissen
was los ist. Ich druckste herum, konnte es aber nicht verhindern das
ich wieder anfing. Keine Ahnung wieso ich das als so schlimm entfand
mit diesem Mädel das ich ein einziges Mal für wenige Stunden
gesehen hatte.
Ich druckste dermassen herum das mein Vater fast schon sauer wurde. Ihm
war schon klar das es was mit diesem Brief zu tun haben müsste.
Das sagte er dann auch.
Und vorsichtshalber wollte er auch gleich noch wissen ob vielleicht eine ein Kind von mir bekommt.
Da musste ich dann fast selber wieder lachen.
Jedenfalls riss ich mich zusammen und ging rüber zum Essen.
Glücklicherweise passten weder meine Oma noch meine Tante
sonderlich auf und so fiel es ihnen auch nicht auf das ich verheulte
Augen hatte. Nach dem Essen beorderte mich mein Vater ins Zimmer
rüber. Er bot, bzw er drängte mir eine Zigarette auf und
wollte dann wissen was los ist.
Nach etwas hin und her hab ichs ihm dann erzählt.
Auch ihn wuderte mein Verhalten sehr, denn er kannte ja u.a. auch jene
Sybille und da hatte ich kein solches Gschies gemacht, so meinte er.
Jedenfalls hab ich dann trotzdem das Telefon geschnappt und bei Evelyn
angerufen. Ihr Vater war am Telefon. Ich meldete mich freundlich und er
holte auch seine Tochter.
Ich hörte sogar wie er sagte "Der Norbert ist dran".
Tja, am Telefon hat sie mir dann was vorgeheult und konnte auch nicht
erklären wie und warum und das es eben so sei und wir müssen
das beide akzeptieren und ich solle sie auf gar keinen Fall mehr
anrufen oder sonst was. Dann legte sie auf.
Damit hat sie jedenfalls erreicht das meine Trauer sich in Wut umwandelte und die Tränen rückten in weite Entfernung.
Damals wusste ich noch nicht das es gar nicht all zu lange dauern
sollte bis ich die wieder sah. Und zwar unter ganz anderen
Umständen.
Jedenfalls machte sich der kommende Winter 1977 bemerkbar. Wieder einmal wurde es saukalt und so langsam fings an zu schneien.
Schon damals hatte die Deutsche Bundesbahn ihre Probleme mit Schnee und
Eis und mehr als einmal, auch mehr als fünfmal, ja sogar mehr wie
zehnmal, hatte die S-Bahn nach Freising Verspätung wegen vereister
Türen und sonstigem Zinober. Allgemein gesehen hat sich an diesem
Zustand bis heute nicht viel geändert :)
Je kälter es draussen wurde umso öfter entschloss sich mein
Vater an kalten Abenden bzw an kalten Wochenendnachmittagen einen
Glühwein zu trinken.
Immer eine 0,7 Literflache Amselfelder rot.
Immer öfter schimpfte meine Oma deswegen und immer öfter gabs
deswegen Streitereien, in die ich teilweise auch mit hineingezogen
wurde, obwohl ich eigentlich gar nix dafür konnte.
Ich will jetzt nicht sagen das mein Vater ein Alkoholproblem hatte,
aber ich persönlich wäre nach einer Flasche Wein sicher
flachgelegen. Völlig egal ob der warm oder kalt oder glühend
gewesen wäre.
So nahte dann der heilige Abend des Jahres 1977. Den Christbaum
schmückte zum Großteil ich mit meiner Oma weil mein Vater
arbeiten musste.
Als es dann Abend wurde und wir um den Christbaum standen und es wieder
irgendwie nach Sternwerferduft roch, da dachte niemand daran das mein
Vater Weihnachten 1978 nicht mehr dabei sein würde.
So fing dann 1978 an.
Alles war wie bisher. Ich fuhr fast täglich nach Lohhof bzw in die
Berufsschule und mein Vater ging fast täglich zur Arbeit, manchmal
Tagschicht, manchmal Nachtschicht.
Unsere verwandtschaftlichen Verhältnisse verschlimmerten sich immer mehr weil jeder anfing auf dem andern rumzuhacken.
Genau genommen waren es nur lauter kleine Machtkämpfe zwischen Onkeln und Tanten.
Mein Verhältnis zu meiner Tante (die, die bei uns wohnte) wurde auch immer schlimmer. Mehrmals die Woche gabs Streit.
Mein Halt waren praktisch meine Schallplatten und, so dumm es sich anhören mag, meine Arbeitsstelle.
Meinem Chef fiel auch auf das ich immer öfters nicht mehr so recht
bei der Sache war. Eines Tages sprach er mich dann direkt drauf an,
während er mir eine HB reichte.
Ich erzählte ihm dann lang und breit von meinen diversen Problemen
und stellte fest, das ich eigentlich nur ein einziges Problem hatte.
Und das war der langsame aber sichere Zerfall meiner trauten Umgebung
die ich viele Jahre daheim hatte. Mein Chef meinte, ich solle einfach
nur nach vorne schauen und wenn ich dann achtzehn Jahre alt bin und
meine Lehre abgeschlossen habe mir irgendwo ein Zimmer nehmen und
anfangen, selber etwas aufzubauen.
Naja, den Spruch hab ich zu Herzen genommen und mich zammgerissen.
Allerdings dauerte es noch rund 7 Jahre bis es dann soweit war.
Mitte Januar dann, ich fuhr grad mit dem 95ger zum Ostbahnhof, da war
am Karl-Preis-Platz ein Unfall. Eine Trambahn stand da, ein Norarzt und
einige Leute dicht gedrängt beinander.
Vom Bus aus konnte ich nicht sehen was da passiert ist. Ich hab auch
relativ schnell nicht mehr daran gedacht, bis ich dann abends heimkam
und meine Oma sagte:
"Da Vadda hod an Unfoi ghabt, dea is in Trambahn einegrennt und liegt im Krankenhaus".
Sofort erinnerte ich mich an das wa sich heute früh auf dem Weg
zur Arbeit gesehen hatte. Es war mein Vater den es erwischt hatte.
Wer weiss, vielleicht wars besser das ich nichts gesehen habe.
Tags drauf erzählte ich meinem Chef davon und fragte ihn, ob ich
vielleicht etwas früher gehen kann weil ich meinen vater im
Krankenhaus besuchen möchte.
War alles kein Problem und so ging ich gegen Mittag los und fuhr direkt
zum Krankenhaus "rechts der Isar", wo ich mich erkundigte.
Allerdings liess man mich nicht einfach ins Zimmer hinein sondern
schickte mich zu einem Arzt, der mir in seinem Büro erklärte,
das mich mein vater wahrscheinlich nicht erkennen wird wenn ich ihm
gegenüber stehe. Der Unfall war sehr schlimm und ich sollte mir
gut überlegen ob ich wirklich alleine hineingehen möchte.
Doch da kannte mich der Doktor schlecht. Dran hindern konnte er mich
nicht und so führte er mich hinein und ging mit mir ans Bett in
dem mein Vater lag.
Einen Haufen Kabel und Schläuche waren an ihm angeschlossen und er
lag mit offenen Augen auf dem Rücken und starrte ins Leere.
Ich gebe zu, ich musste gewaltig gegen meine Tränen ankämpfen.
Der Doktor sagte mir, das er auf nichts reagiert und auch nicht
ansprechbar sei. In diesem Zustand wurde er bereits eingeliefert und
seitdem hat sich nichts verändert.
Dann liess er mich alleine mit dem Hinweis, das er auf jeden Fall
draussen in der Nähe zu finden sein würde wenn was ist.
In dem Zimmer lagen noch zwei oder drei andere Männer. Einer
schlief und schnarchte, einer sass auf seinem Bett und sagte dauernd
das eh alles keinen Sinn hat.
Und ich stand da und wusste auch nicht was ich machen sollte. Denn ehrlich gesagt, mit sowas habe ich nicht gerechnet.
Mehrmals sprach ich ihn an, aber er reagierte überhaupt nicht. Ich
nahm seine Hand, aber kein Zucken, keine Bewegung der Finger, nichts.
Er lag einfach nur da und starrte an die Decke.
Irgendwie hatte ich dann plötzlich das Gefühl das mein Vater
dieses Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen würde.
Der Typ der auf dem Bett sass laberte weiter seine Scheiße. Ich
drehte mich dann um und machte ihm klar, das ich ihm sofort ein paar
aufs Maul haue wenn er nicht sofort ruhig ist.
Das hat gesessen. Er stand auf, zog sich seinen Morgenmantel an und verliess kopfschüttelnd das Zimmer.
Der Schnarcher schnarchte währenddessen weiter und bekam nix mit.
Ich fing an mit meinem Vater zu reden. Ich stiess ihn an, ich sah ihm direkt in die Augen. Nix. Keine Reaktion.
Dann fing ich an über Rock'n'Roll zu reden. Ich zählte nur
ein paar Liedertitel auf und siehe da, plötzlich drehte er sich so
gut es ging in meine Richtung und sah mich durchdringend an.
Das war das einzige Mal in meinem Leben bis einschliesslich heute, das
ich einen Blick so richtig spüren konnte. Es ging mir durch und
durch.
Dann versuchte er irgendwas zu sagen, brachte aber nur
unverständliche Laute hervor. Zugleich drückte er meine Hand.
Und Sekunden später lag er wieder auf dem Rücken und starrte
ins Leere. Bei mir wars dann soweit das ich die Tränen nicht mehr
zurückhalten konnte. Ich heulte in meinen Jackenärmel.
Plötzlich spürte ich wie jemand die Hand auf meine Schulter
legte. Es war der Schnarcher aus dem anderen Bett. Ich erschrak
ziemlich.
Der Schnarcher lächelte und sagte in ziemlich schlechten Deutsch
zu mir, das ich keinesfalls die Hoffnung aufgeben soll denn manchmal
wird alles wieder gut.
Dann streichelte er mir mit der Hand über die Backe, zog seinen Morgenmantel an und ging aus dem Zimmer.
Ziemlich zur selben Zeit kam dann der Arzt herein und nahm mich mit raus, wieder ins ein Büro.
Er sagte mir, das sie alles machen werden um meinem Vater wieder so
herzustellen wie er war. Aber er sagte mir auch, das er mir auf keinen
Fall etwas versprechen wird.
Also hielt ich mich an das was mir der Schnarcher sagte. Die Hoffnung nicht aufgeben. Und jetzt legte ich erst so richtig los.
Aus der Telefonzelle im Krankenhaus rief ich meinen Chef an und
erzählte im was Sache ist. Ich sagte ihm auch das es so aussieht
wie wenn mein vater das alle snicht überleben würde. Der Chef
war in dem Punkt sehr mitfühlend muss ich sagen. Ich bekam ohne
großes Trara sofort zwei Tage Urlaub. Und in den zwei Tagen
probierte ich so ziemlich alles aus um meinen Vater aus der Welt in der
er sich befand, wieder zurück zu holen.
Tags drauf erschien ich mit Kasettenrecorder , Singles-Plattenalbum und
ein paar Postern im Krankenhaus. Mein Vater wurde inzwischen in ein
Einzelzimmer verlegt und der Arzt gab Anweisung das ich auch ausserhalb
der Besuchszeiten kommen darf. Ich spielte ihm einige Rock'n'Roll
Lieder vor und hatte zwischendurch das Gefühl, das sich das
eingängige Piepsen des EKG's zwischendurch doch etwas
veränderte. Ich zeigte ihm die Platten aus dem Album und hielt ihm
die Poster vor die Nase und redete von den Konzerten im Zirkus Krone.
Obwohl er es nie zugegeben hatte wusste ich dennoch das sein
Lieblingslied von "The Sweet" mit Abstand "Block Buster" war. Auch das
hab ich ihm vorgespielt.
Zwischendurch kamen auch mal meine Onkels oder meine Tanten vorbei.
Schon seltsam, so dachte ich mir, wie so mancher traurige Umstand sie
plötzlich wieder zusammentreibt.
Wobei ich auch hier ausdrücklich betonen möchte, das der
Bruder meines Vaters immer zu mir bzw zu meiner Oma gehalten hat. Egal
was war.
So ging das dann einige Tage und ich erreichte rein gar nichts mit
meinen ganzen Versuchen. Meine Oma daheim war mit den Nerven am Ende
und sie weinte oft sagte jetzt immer öfters,
"das der Bua nimma hoamkemma wead". Da half alles dagegenreden von mir
nichts mehr. Sie war sich irgendwie sicher und angeblich soll ja so
manche Mutter es spüren wenn ihr es mit ihrem Kind zu Ende geht.
So war es dann auch am 24.Januar. Ein Dienstag. Meine Tante fuhr
bereits am frühen Vormittag ins Krankenhaus und ich kam gegen
Mittag nach. Wie sie mich sag kam sie mir unter Tränen entgegen
und sagte mir das der Vadda gschdorm ist. In mir brach alles zusammen
was ich hatte. Mich umhüllte ein Gefühl der absoluten Leere.
Ich lehnte an einem Türahmen in diesem Gang ind iesem Krankenhaus.
Unfähig zu weinen oder zu reden. Mit den Fingern der rechten Hand
kratzte ich am Holz des Rahmens umeinander und in meinem Kopf liefen
alle möglichen Ereignisse ab die ich mit meinem Vater erlebt
hatte. Dann kam jemand vom Krankenhaus und nahm mich und meine Tante
mit in ein anderes Zimmer.
Dort sass auch der zuständige Arzt und er erklärte mir
nochmal das sie wirklich alles versucht haben. Irgendwie hatte ich den
Eindruck das auch er etwas mit den Tränen zu kämpfen hatte.
Kurz drauf kam eine Schwester ins Zimmer und stellte mir eine Flasche
Cola auf den Tisch. Meine Tante beantwortete diverse Fragen des
Mitarbeiters, der alles mit der Schreibmaschine in ein Formular
eingetragen hat. Irgendwann kamen dann einer meiner Onkels und fuhr uns
heim.
Irgendwie steckte dann jeder jeden an und wir heulten alle hemmungslos vor uns hin.
Hier merkte ich dann wie unterschiedlich doch jeder Mensch so eine Situation aufarbeitet.
Ich selber fing plötzlich an das Kreuz mit dem Jesus dran, das in
der Ecke der Wohnküche hing, laustark zu beschimpfen. Was er denn
für ein Arschloch sei und was er sich eigentlich einbildet wer er
ist und das ich das ganze Kreuz einschliesslich der damischen
Blechfigur (also dem Jesus) bei nächster Gelegenheit in den Ofen
werfen werde.
Ich war echt drauf und dran dieses Kreuz runterzureissen und an die
Wand zu schmeissen. Meine Oma und meine Tante hielten mich dann grad
noch zurück und ich verdrückte mich dann hinüber ins
Zimmer. In diesem Zimmer erinnerte mich natürlich auch vieles an
meinen Vater. Irgendwann bin ich dann auf dem Bett liegend
eingeschlafen.
Ich möchte das alles jetzt nicht zu sehr ausbreiten, denn wenn ich
ehrlich bin hat mir die Schreiberei von diesem Erlebnis bereits einige
nassen Taschentücher beschert.
Zwei Tage später ging ich wieder in die Arbeit. In der S-Bahn traf
ich Rosemarie und am Bahnhof Peter. Wir gingen zusammen zum Tengelmann
und unterwegs erzählte ich was passiert ist. Irgendwie tats gut
zumindst kurz über das alles zu reden. Der Chef selber und auch
alle anderen Kollegen sprachen mir ihr Beileid aus und ich versuchte so
schnell wie möglich wieder in meinen gewohnten Arbeitstrott
reinzukommen. Während der Arbeitszeit gelang es mir auch, aber
daheim dann, da sahs anders aus.
Schliesslich kam dann der Tag vor dem ich Angst hatte. Die Beerdigung.
Am frühen Vormittag, soweit ich mich erinnerte, trafen wir uns
alle auf dem Perlacher Friedhof. Unglaublich wieviele Leute gekommen
sind. So ziemlich die komplette Verwandtschaft von mir war da und auch
viele Freunde und Arbeitskollegen von meinem Vater. Um es mal locker
auszudrücken: Der Friedhof war sehr gut besucht.
Irgendwann erschien dann der Friedhofswärter und sagte uns, das es
vielleicht gut wäre, wenn der Sohn (also ich) und die Mutter (also
mei Oma) direkt hinter dem Sarg hergehen würden.
So machten wir das dann auch. Vier Männer in schicken Uniformen
(Kollegen meines Vaters, schätze ich mal) trugen den Sarg aus der
Leichenhalle den Weg entlang.
Ich selber wurde beim Gehen immer etwas schneller und war irgendwann
fast direkt am Sarg. Meine Oma hatte enorme Probleme sich auf den
Beinen zu halten und wurde von meinen Onkels gestützt. Unterwegs
dachte ich an alles mögliche. In meinem Kopf liefen wieder diverse
Ereignisse ab, zwischendurch sah ich die Leute die links und rechts am
Weg standen, einige kannte ich, andere kannte ich nicht, manche
weinten, manche nicht.
Von der Leichenhalle bis zum Grab wars glücklicherweise nicht
besonders weit zu gehen. Zwischendurch dachte ich mir noch, mein Vater
hats gut, der wird getragen :)
Übers ausgehobene Grab lagen ein paar Querbalken auf die der Sarg abgestellt wurde.
Kurz drauf erschien dann der Pfarrer und redete und redete und redete.
Schliesslich wurde der Sarg dann in der Erde versenkt und mir
drückte jemand einen kleinen Spaten in die Hand damit ich die
erste Ladung Erde auf den Sarg werfen konnte.
Ich erinnere mich noch genau wie mir zusammen mit der Erde auch beinahe die Schaufel ins Grab gefallen wäre.
Was sich dann noch hinter mir alles abspielte bekam ich nicht mehr mit,
weil ich dann nach rechts abgehaun bin und mich am Gitter des
großen Abfalleimers verkrallt habe und geheult habe.
Eines hab ich an diesem Tag jedenfalls gelernt: Der Tag der Beerdigung
ist um einiges schlimmer wie der Tag an dem man erfährt das jemand
gestorben ist.
Ja, das war also meine erste intensive Bekanntschaft mit dem Tod.
Solang man selber nicht direkt davon betroffen ist, geht man recht
locker damit um. Aber wenns einen plötzlich selber betrifft, dann
schauts schon anders aus.
Trotzdem habe ich versucht das ich so schnell wie möglich wieder
mit allem klar komme und wieder zurückfinde in mein "altes" Leben.
Nach einigen Tagen fing ich wieder an Musik zu hören und mich
meinen diversen Hobbies zu widmen. Unter anderem meiner Gitarre die ich
lange Zeit sehr vernachlässigt hatte.
Doch leider gabs einige Leute die der Meinung waren man müsse
traurig sein und da geht es nicht das man lautstark Musik hört und
Gitarre spielt.
Mir wurde recht schnell klar das die ganze Angelegenheit bei meiner Oma
und bei meiner Tante noch sehr lange anhalten würde.
Die Lösung des Problems klingelte nach ein paar Tagen an der
Wohnungstüre. Es war Samstag Nachmittag. Draussen stand eine
ältere Frau und ein älterer Mann, die ich beide vom Sehen her
kannte. Sie fragten mich freundlich ob die mit meiner Oma sprechen
könnten.
Meine Oma kannte die beiden sogar namentlich und liess sie in die
Wohnküche wo wir dann alle zusammen um den Tisch herum sassen.
Die alten Leute erzählten das sie ja finanziell nicht besonders
gut gestellt sind und ob es vielleicht möglich wäre ein paar
der Hosen und Jacken von meinem Vater günstig zu erwerben.
Mein erster Gedanke war, das meine Oma gleich aufsteht und die beiden aus der Wohnung wirft.
Stattdessen sagte sie nur, das sie nichts dagegen hat wenn sie sich
alles anschauen und wenn sie etwas brauchbares finden, dann können
sie es gerne haben. Vorausgesetzt der Sohn hat nichts dagegen. Also ich.
Naja, dachte ich mir, das meiste von den Klamotten passt mir eh nicht
bzw würd ich sowieso nichta nziehen. Bis auf ein paar Hemden die
mir immer ganz gut gefallen haben und die braune Lederjacke. Wir nahmen
die alten Leute mit hinüber ins Zimmer wo sie erst einmal fast der
Schlag getroffen hat wie sie die ganzen Poster an den Wänden
gesehen haben.
Meine Oma sagte dann, das wir beide ziemliche Musiknarren gewesen sind
und da gehört es scheinbar dazu das man "de Buidln vo dene
Plärradn an d'Wand hibabbt" :)
So wurden dann Hosen und Hemden, Jacken und Strümpfe, Schuhe und Pullover im Zimmer ausgebreitet und begutachtet.
Die alten Leute suchten sich einiges davon aus, um genau zu sein, sie
konnten fast alles brauchen. Erst hier bekam ich dann mit das die
beiden mehrere Kinder hatten und einfach nicht genug Geld um alle immer
ganz neu einzukleiden. Der Mann selber hatte übrigens nur noch ein
Bein und konnte somit so ziemlich alles an Arbeit die er machen
hätte können vergessen.
Die Frau hatte Krebs. Man sah ihr auch an das sie keine besonders gesunde Gesichtsfarbe hatte.
Also schenkte ich den beiden alles was da war, mit Ausnahme der braunen
Lederjacke, der braunen Kunstpelzkragenjacke und ein paar Hemden, und
half ihnen auch noch dabei alles heimzutragen. Die beiden wohnten
irgendwo in der Sebastian-Bauer-Strasse und die Wohnung war im
Vergleich zu der unsrigen sehr spärlich eingerichtet.
Zwei der Kinder waren auch daheim. Ein Mann und eine Frau, denn die als
Mädl und Bub zu bezeichnen wäre in dem Alter dann doch etwas
sehr albern gewesen. Ich schätze mal, die beiden dürften so
mitte bis Ende Zwanzig gewesen sein. Bei dem Mann sah man gleich auf
den ersten Blick das er sie nicht alle beinander hatte. Er sass auf
einem Stuhl an einem Tisch und spielte mit irgendwelchen Holzautos.
Gut, ich selber dachte mir deswegen nix denn ich hatte in meinem Alter
auch noch einige Matchboxautos daheim. Also teils die von damals ausm
Sandkasten als Erinnerungsstücke aber auch so manches später
neu gekaufte das mit gut gefallen hat. Gespielt direkt hab ich damit
allerdings nicht mehr, die standen mehr so als Deko herum.
Die junge Frau stand in der Küche und rührte am Ofen irgendeinen Brei zusammen. Scheinbar das gemeinsame Abendessen.
Die beiden Alten packten die ganzen Sachen aus und das Gesicht des
Sohnes erhellte sich. Er liess seine Autos liegen und kam freudig
strahlend näher und schaute sich die Klamotten an.
Er probierte die Schuhe an, er probierte die Pullis an. Dann kam er auf
mich zu, reichte mir beide (!) Hände und fing an zu weinen und
bedankte sich so intensiv mit nur einem einzigen Wort bei mir wie ich
es seitdem nie wieder von jemanden erlebt habe.
Ich sah dann zu das ich mich verdrückte und ging wieder heim.
Irgendwie hatte ich unterwegs ein gutes Gefühl. Das Gefühl das man hat wenn man weiss, man hat etwas Gutes getan :)
So nach und nach normalisierte sich wieder alles.
Das Telefon klingelte. Dran war der berühmte Pit aus Perlach und
der fragte mich, ob ich schon wieder soweit sei um mit ihm in die Stadt
zu fahren. Wir könnten ja durch die Plattengeschäfte
lustwandeln und nebenbei schaun ob wir, wie er es nannte "ein paar
scharfe Mäuse" aufreissen könnten.
Also verabredeten wir uns am Samstag am frühen Nachmittag am
Marienplatz beim Fischbrunnen. Ich kam direkt von der Arbeit, der Pit
direkt von daheim.
Erste Station war die Plattenabteilung vom Kaufhof am Marienplatz. Man
merkte dem Pit schon an das er ganz heftig hinter so manchem Mädel
hergaffte und sehr großes Interesse zeigte. Allerdings war der
Pit nicht der Typ, der irgendwelche Mädels mit saudummen
Sprüchen anquasselt oder gar belästigt.
Irgendwann landeten wir dann am Gloria Filmpalast am Stachus. Was genau
für Filme damals liefen weiss ich natürlich nicht mehr, aber
wir beschlossen kurzfristig in einen der Filme reinzugehen weil ja mit
den Frauen eh nix läuft. Also hamma zwei Karten gekauft und ham
uns ziemlich weit hinten hingesetzt.
Das Licht war schon aus und der Vorfilm lief bereits als uns die
Platzanweiserin mit ihrer Spezialtaschenlampe den rechten Weg
ausleuchtete.
Nachdem der Vorfilm aus war kam die damals durchaus übliche und auch beliebte Werbung für Langnese Eiskonfekt.
Das Licht ging an und je nach Besucheranzahl kamen dann zwischen einem und vier Eisverkäufer.
Soweit ich mich erinnerte kostete die Packung Eiskonfekt damals 1,50
Mark. Ich hab mir grundsätzlich immer zwei Packungen gekauft,
wobei ich eine ziemlich reingefressen habe und die andere dann
genüsslich verzehrt habe :)
Ja und wie da das Licht anging da erspähten wir in einer der vorderen Reihen zwei langhaarige Personen.
Zu jener Zeit wars nicht unbedingt garantiert das die Vorderseite eines
langhaarigen Hinterkopfs unbedingt weiblich sein musste. Also war erst
einmal Vorsicht geboten und man musste erst einmal ausspähen obs
wirklich Mädels sind. Das ging damals recht einfach. Ich stand
einfach auf, ging vor bis zur ersten Reihe, rannte dann direkt vor der
Leinwand auf und ab und schaute rein zufällig genau da hin wo die
beiden sassen. Und es waren zwei Mädels.
Also zurück zum Pit und es ihm mitgeteilt. Schnell entschlossen
wir uns das einer links und einer rechts von den beiden Platz nimmt und
der Rest wird sich dann schon ergeben.
Nur noch schnell ausgemacht wer welche nimmt und dann auf auf, bevor
der Film anfing. So platzierten sich der Pit zur linken und ich zur
rechten, jeweils mit einem Sitz dazwischen als Sicherheitszone, neben
den Mädels, die im ersten Moment ziemlich belämmert aus ihren
Pullis gafften. Ich sagte noch schnell servus und dann ging das Licht
aus und der Film fing an.
"Meine" fragte mich recht schnell wieso ich mich nicht gleich neben sie
setze wenn ich ja eh nur aus einem Grund hergekommen bin.
Sekunden später sass ich direkt neben ihr und der Pit gaffte
herüber und ich meinte, das er doch etwas näher kommen solle
dann brauch ich nicht so laut zu reden.
Und schon sass auch er neben "Seiner".
Ich weiss wie nervig es sein kann wenn im Kino jemand vor/hinter/neben
einem sitzt der quasselt. Noch schlimmer sind knisternde
Chipstüten.
In dem Fall wars aber so das zwischen uns und der nächsten
besetzten Reihe locker zehn Reihen Abstand waren, also störte es
nicht weiter wenn man sich leise unterhalten hat.
Das Mädl neben mir fragte mich aus wegen irgendwelchen
Schauspielern. Sie redete irgendwas von irgendwelchen Filmen die ich
nie gesehen habe und sicher auch nie sehen werde.
Und sie gebrauchte teilweise Wörter von denen ich nicht so genau wusste was sie bedeuten.
Zwischendurch schaute ich rüber was der Pit macht. Nix machte er.
Er und "seine" sassen da wie Statuen und starrten auf die Leinwand.
Ich überlegte ob ich rein kulturell mit der, welche da neben mir sitzt, überhaupt mithalten kann.
Also tat ich das was in solchen Situationen immer gut war, ich fragte sie, ob wir nach dem Film noch zu McDonalds gehen :)
Sie hatte nichts dagegen und somit war zumindest die Zeit nach dem Kino gesichert.
Und bei McDonalds konnte man immer über irgendwas reden, auch wenns nur um Hamburger oder um Milk-Shakes ging.
Nachdem der Film dann aus war konnten wir die beiden erst einmal im
hellen Licht genauer begutachten und sie uns wahrscheinlich auch.
Da fiel mir doch schlagartig auf, das dem Pit seine wesentlich
schönere Haare hatte wie die meinige. Dafür hatte meine einen
süsseren Hintern.
Scheinbar hatten sie an uns auch nix auszusetzen und so pilgerten wir vor zum McDonalds in der Schwanthalerstrasse.
Unterwegs redeten wir dann von allem möglichen und schliesslich
sass man beim Donald an einem Tisch und liess sich das damals noch sehr
stark umstrittene "Fast Food" schmecken.
Dafür das damals ziemlich jeder Erwachsene über McDonalds lästerte, war der Laden immer sehr gut gefüllt.
Mir persönlich hat das Zeugs ganz gut geschmeckt und es gab auch selten was zu meckern.
Während dem Essen (das übrigens Pit und ich bezahlten)
machten uns die beiden klar, das sie dann recht bald heimfahren
würden.
Sie wohnen beide in Freimann und wenn wir wollen können wir sie
gerne bis zur Haustüre begleiten. Das war schon mal ein Angebot.
Und der Hammer war dann, beide Mädels hiessen mit Vornamen Gabi.
Also futterten wir fertig und machten uns dann auf dem Weg zum Sendlinger Tor, wo die U-Bahn fuhr.
Unterwegs alberten wir etwas herum und redeten über für uns damals wichtige Dinge.
Und siehe da, wie wir dann aus der U-Bahn ausstiegen, da durfte ich "meiner" Gabi die Hand um die Hüfte legen :)
Ich hab genau gesehen wie der Pit neidisch geschaut hat und wie ich es genossen habe weiss ich auch noch sehr genau.
Irgendwann haben wir die beiden Gabis dann daheim abgeliefert und vorher noch die Telefonnummern ausgetauscht.
Es dürfte klar sein das Jungs auch nicht anders sind wie
Mädels wenns drum geht "danach" genau zu bereden was wie bei
welcher war.
So redeten also auch der Pit und ich auf dem Weg zurück zur
U-Bahn. Und der Pit sagte, das er im Kino schon dachte das wird nie was
weil er gesehen hat das ich mit meiner schon intensiv rede während
seine kein Wort gesagt hat. Und das mit dem Arm umlegen, das hat er
sich auch nicht so recht getraut.
Klar war jedenfalls das sowohl er wie auch ich seine Gabi am Wochenende wieder sehen werden.
Ich rief meine Gabi dann gleich am nächsten Tag an und wir telefonierten sehr lange.
Bei der Gelegenheit überredete ich sie dann auch gleich noch zu einem gemeinsamen besuch der "Oldtimer" Disco.
Und bei der Gelegenheit machte sie mir dann auch noch klar das sie es
nicht mag wenn jemand raucht und sie keine Lust hat einen Aschenbecher
zu küssen.
Aha, dachte ich mir, sie denkt also bereits ans Küssen :)
Anschliessend rief ich den Pit an und der sagte, das er mit seiner Gabi
auch telefoniert hat und das sie auch mitgeht ins Oldtimer.
Die Sache war also geritzt, da hiess es also am Samstag Nachmittag das Beste draus zu machen.
Getroffen haben wir uns am Samstag dann wieder am Fischbrunnen am
Marienplatz und sind dann gemeinsam zu jenem Oldtimer gefahren.
Die Musik war wieder bestens, die Stimmung ebenfalls, also beste Voraussetzungen um den ersten Frontalangriff zu starten.
Ich fragte sie, ob ihr nicht irgendwas an mir auffällt. Sie
schaute mich von oben bis unten an und schüttelte den Kopf.
Ich sagte, sie solle doch etwas näher kommen, vielleicht merkt sie es dann.
Immer noch nix.
Schliesslich sagte ich dann das ich seit einigen Stunden keine mehr geraucht habe weil sie das doch nicht mag.
Gabi lachte. Dann fingerte sie aus der Brusttasche meiner Jeansjacke
ein Päckchen Camel heraus und fragte, was das hier dann soll.
Dann lachten wir beide und irgendwie wanderten meine Hände
plötzlich links und rechts an ihre Seiten während sie mir
tief in die Augen schaute.
Die erste Knutscherei mit Gabi! Hoffentlich siehts der Pit und ärgert sich, dachte ich mir.
Er sah es. Er hampelte auf der Tanzfläche den einzigen Tanz den er
konnte herunter und drückte die Augen zu zwei schmalen Schlitzen
zusammen.
Kurz danach kamen er und seine Gabi zu uns her.
Meine Gabi sagte zu seiner Gabi, das ich eigentlich gar kein so
übler Typ bin und heute keine einzige Zigarette rauchen werde.
Ich sagte "Was? Davon hab ich kein Wort gesagt"
Und Gabi meinte "Na gut, dann knutsch doch mit deinem Kumpel".
Doch da mischte sich die andere Gabi ein und sagte "Mit dem knutsch nur
ich", packte den Pit und rückte ihm einen aufs Goscherl das dem
Pit die Dauerwellen zu Berge standen.
Meine Gabi sah mich an und meinte "Ja, wenn du das nicht willst, dann rauch eine".
Ok, ich gebe zu, ich habe an diesem Nachmittag keine ZIgarette
geraucht. Zumindest so lange nicht bis wir unsere Gabis daheim
abgeliefert hatten.
Inzwischen war auch der Frühling ins Land gewandert und so manches
Mädel sah man in luftigen Outfit und wunderbaren Schuhen.
Ich und Gabi trafen uns seitdem jeden Samstag und telefonierten jeden Sonntag und auch manchmal unter der Woche.
An einem dieser Samstage trafen wir uns wieder am Fischbrunnen.
Allerdings nur ich und meine Gabi. Wir gingen zuerst durch die
Fussgängerzone und lauschten so manchen mehr oder weniger guten
Strassenmusikant, schleckten so manches Soft-Eis und redeten viel. Und
das alles sogar mit Händchenhalten :)
Im Lauf des recht schönen Nachmittags spazierten wir
tatsächlich vom Marienplatz bis raus zum Olympiazentrum, fuhren
auf den Olympiaturm, futterten ein Hendl aufm Olympiaberg und hatten
echt einen schönen Tag. Und ich habe während der ganzen Zeit
nicht eine einzige Zigarette geraucht, obwohl ich welche dabei hatte.
So gesehen gabs bei Gabi fast nix was mir nicht gefallen hätte.
Sie hatte schöne Haare, eine super Figur, einen süßen
Hintern und sie war allgemein sehr nett.
Aber sie war ein Turnschuh-Freak. Also nix Plateaus oder Absätze,
oder zumindest Cowboystiefel mit Holzabsatz. Nein, immer Turnschuhe.
Irgendwann sprach ich sie dann doch drauf an und sie meinte, sie
hält nix von solchen Schuhen aber man tut ja doch einiges wenn man
einen Freund hat den man mag.
Und sie weiss es durchaus zu schätzen das ich an den Tagen an denen wir uns treffen nichts oder so gut wie nichts rauche.
Das liess also einiges hoffen bei mir was die Schuhe betraf :)
Unterwegs erzählte sie mir von einer Discothek mit dem schönen Namen "Die Münze".
Nie gehört, kannte ich auch nicht. Die Münze war in der Blutenburgstrasse.
Sie schwärmte dermassen von dieser Disco das wir uns für
unter der Woche verabredeten, natürlich mit Pit und seiner Gabi,
um gemeinsam reinzugehen.
Die Münze öffnete um 19 Uhr und alles was noch keine 18 Jahre alt war flog um Punkt 22 Uhr hinaus.
Ich glaube, es war ein Mittwoch Abend an dem ich das erste Mal die
heilige Halle, bzw das etwas vergrößerte Zimmer, dieser
Discothek betrat.
Der Türsteher war ein klockerer Typ mit Elvis-Frisur und einer,
wie man es damals nannte, Trainingshose. Heute würde man evtl
Jogginghose dazu sagen.
Soweit ich mich erinnere war gleich nach dem Eingang so ein kleiner
Vorraum, wo auf der einen Seite irgendein Automat stand und auf der
anderen Seite ein kleiner Aufgang in einen abgegrenzten Raum war, in
dem sich zwei oder drei Fernseher aufhielten. Das war, wie mir Gabi
sagte, die sogenannte Knutsch- und Kuschelecke.
Dann ham die Bar, über der Bar sass der DJ herum und davor die
Tanzfläche. Spiegelnder Blechboden auf dem sich die Lichtreflexe
erstklassig in die Umgebung warfen.
Umrandet war alles mit einer Art schwarzer Sitzbretter. Links war noch
eine Art "schwarzer Kasten" auf dem man ebenfalls sitzen konnte.
Soweit ich mich erinnere war neben dem schwarzen Kasten der Eingang zum Klo.
In der Münze gabs keinerlei alkoholischen Getränke. Somit
auch keine Probleme mit irgendwelchen besoffenen Jugendlichen.
Die Preise waren wirklich fair. So kostete eine Flasche Cola, ich
glaube es waren 0,3 oder 0,4 Flaschen, nur 1 Mark und 50 Pfennig Pfand,
welches man wieder bekam wenn man die Flasche in einwandfreiem Zustand
wieder ablieferte. Ausserdem gabs Tee. Ja, ich glaubte es ja selber
nicht. Es gab tatsächlich Tee. Und der kostete gar nix.
In welcher Disco findet man das heute noch das man Getränke umsonst kriegt? In gar keiner.
Kurz gesagt, mir hats eigentlich von Anfang an sehr gut da drin gefallen.
Das Publikum war so in etwa zwischen 14 und 18 würde ich sagen.
Das Verhältnis Männlein / Weiblein war etwa 50/50 doch die
meisten hatten eh den festen Freund mit dabei.
Und wer alleine dort war, der war bestimmt auch nicht sehr lange so ganz alleine.
Das wichtigste überhaupt: Die Musik.
Gut, ich gebe zu, ich habe mich bis dato Hauptsächlich mit
Rock'n'Roll, Glitter-Rock, Flower-Power und einigen "anderen" Bands wie
Led Zeppelin beschäftigt.
Was ich hier größtenteils zu hören bekam, das hob mich schon teilweise auch aus den Disco-Socks.
Es dauerte einige Zeit bis ich dann wusste wer die ganzen Gruppen sind
und wie die Alben heissen, aber der Sound war erste Sahne.
So lernte ich hier solch bombastischen Lieder wie "Come Sail Away" von
Styx kennen und auch das geniale "Bat Out Of Hell" Album von Meat Loaf.
Beide kannte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht. Ich glaube, in diesem
Schuppen habe ich auch zum ersten Mal von Rose Tattoo "The Butcher And
Fast Eddie" gehört.
Hier liefen "Gamma Ray" von "Birth Control", und dieses nervige "Dreamer" von Supertramp.
Und, man staune gewaltig, irgendein Lied das mit viel Bass anfing und
die ersten Worte lauteten "Take me across the water....". Dieses Lied
war absolut turbogeil.
Es steigerte sich hinein in wahre Orgel-Gitarren-Wände und sowohl
ich wie auch der Pit waren hin und auch weg. Doch niemand wusste von
wem das ist.
Auf die Idee den DJ zu fragen kam keiner, obwohl ich mit dem im Lauf meiner Besuche auch gut bekannt wurde.
Der gab mir den Tip, wenn ich gute und seltene Platten brauche, auch
australische Importe wie AC/DC, dann solle ich da in der Sonnenstrasse
ins "Disco One" gehen.
Jedenfalls, die Musik im dem Club war zu 95% genau mein Geschmack und
auch Led Zeppelin's "Rock'n'Roll" oder Love Sculture's "Sabre Dance"
gabs zu hören.
Ja ich war schwer begeistert. Gegen diese Musik und gegen die Leute
hier, da konnte dieses Oldtimer mit seiner Hitparadenmusik einpacken.
Obwohl die damalige Hitparadenmusik natürlich um Längen
besser war wie die, die es seit etwa Anfang der 1990ger Jahre gibt.
Und, was ganz wichtig ist, z.b. "Blondie" wurde in beiden Discotheken gespielt. Allerdings unterschiedliche Lieder :)
Selbst als Nicht-Tänzer hatte man es in der Münze schwer
einfach so da zu stehen. Irgendwie ging die Musik zum einen doch gut in
die Beine und irgendwie verleitete es mich auch dazu, mich irgendwo
hinzusetzen und dem geilen Sound zu lauschen. Einfach nur dasitzen,
zuhören und nebenbei eine rauchen oder vom Cola nuckeln.
So wars dann auch an einem anderen Tag, an dem ich mich mit Pit und den
beiden Gabis verabredet hatte, das wir uns gleich in der Münze
treffen.
Ich war um sieben Uhr dort und ging dann auch gleich rein. Der Sound
war bereits am Laufen und es traf mich gleich wieder voll, so
begeistert war ich.
Ich kaufte mir ein Cola und setzte mich irgendwo zwischen die riesigen Lautsprecher, damit ich ja alles gut höre :)
Recht schnell füllte sich dann der Laden und ich dachte mir, die Gabi und die andern beiden werden dich dann schon finden.
Ich sass also da und lauschte andächtig und starrte irgendwo in
die Gegend und plötzlich trat mir jemand ziemlich heftig auf die
linke Hand.
Es war schon ein gutes Gefühl denn unter der Hand lagen Zigaretten und Feuerzeug :)
Zuerst sah ich nur eine dunkle Jeans und schwarze Plateaustiefel. Dann
eine Hammerfigur in einer Schlaghose und dann das lachende Gesicht von
Gabi, die mich grinsend fragte ob irgendwas besonderes los ist.
Dann setzte sie sich eine Stufe hinter mich (diese Sitzkästen die
die ganze Wand entlang liefen hatten an manchen Stellen zwei oder drei
Sitzflächen hintereinander).
Ich bestaunte ihre Schuhe und sie sagte, das mir mir ja angedroht hat das man einiges machen könnte wenn man jemand magt.
Die Schuhe waren traumhaft. Schlagartig interessierte mich nix anderes
mehr als wie Gabi und der Gedanke unter diesen Schuhen liegen zu
dürfen.
Genau genommen war ich eh schwer auf Entzug was solche Sachen anging.
An diesem Tag wurde es irgendwie schneller 22 Uhr wie an den anderen
Tagen. Kurz vor 22 Uhr sagte der DJ (der sich übrigens Bowie
nannte) durch, das alle die noch keine 18 Jahre alt sind sich
verabschieden sollen. Zehn Minuten später lief dann noch einer
durchs Lokal und schaute, wer von den unter 18jährigen die
Durchsage aus irgendeinem Grund nicht gehört hatte.
Davon gabs immer einige, also es war für ihn nichts Neues. Auch zu
uns Vieren sagte er, das wir doch bitet gehen sollen und wir
können ja morgen wieder kommen.
Wir standen dann mit einigen anderen vor der Tür und Gabi sagte,
das ihr Vater gesagt hat, er holt sie ab. Und sie sagte mir auch, das
er nicht unbedingt mitbekommen braucht wenn sie mit mir knutscht. Also
drückte sie mich an eine Hauswand um die Ecke und drückte mir
einen Zungenkuss auf den Schnabel und liess mich gleichzeitig den
Absatz ihres Plateaustiefel am Schienbein spüren. Ich dachte mir
noch, boah, ich hätte nie gedacht das dieses Mädl so einen
Power zu bieten hat.
Allerdings sagte sie mir dann auch gleich das dies heute eine Ausnahme
war die sie so schnell mit Sicherheit nicht mehr wiederholen
würde.
Kurz drauf erschien dann ihr Vater und sie stieg zusammen mit der
anderen Gabi ein. Der Vater rief noch raus, das er einen von uns bis
zum Hauptbahnhof mitnehmen könnte.
Aber Pit und ich waren uns einig, entweder er nimmt uns beide mit oder wir fahren beide mit der Trambahn.
Mit der fuhren wir dann auch und unterhielten uns über den Abend,
also über die Musik und die beiden Gabis und ich schwärmte
ihm vor wie geil sie heute doch ausgesehen hat.
Pit sagte mir, das seine Gabi ihm gesagt hat, das meine Gabi gesagt hat
(boah, was für ein pubertierender Quark dieser Satz doch ist), das
sie das heute mit Absicht macht um zu testen wie ich reagiere. Naja,
dachte ich mir, solche Tests kann sie von mir aus jeden Tag
durchführen :)
Nachts im Bett träumte ich von Gabi und ihren geilen Schuhen und
was wir hätten alles machen können. Und davon das sie sagte,
es wäre eine Ausnahme gewesen.
Irgendwie hatte ich das Gefühl das sich sowas wie an diesem Abend war nicht mehr wiederholen würde.
In der Berufsschule dagegen drängte Christine darauf das wir doch
wieder mal gemeinsam ins Oldtimer gehen könnten. Ich erzählte
ihr von der Münze. Aber irgendwie war sie so versteift auf das
Oldtimer das ein anderer Schuppen keine Schangs hatte. Also liess ich
mich breitschlagen und stimmte zu das ich am Samstag auch mitgehen
werde. Gabi musste ich noch überreden. Und sogar Pit musste ich
überreden, dennd er war inzwischen auch mehr der
Münze-Anhänger geworden.
Also einigten wir uns drauf das wir bis etwa 18.30 Uhr im Oldtimer
bleiben und danach zur Münze fahren. Das sagte ich der Christine
natürlich nicht.
Dummerweise hatte Gabi an dem Tag keine Zeit. War schon irgendwie
blöd für mich, aber sie sagte am Telefon, ich soll ruhig mit
dem Pit hingehen. Seltsamerweise hatte die Gabi vom Pit an dem Tag auch
keine Zeit. Wir redeten zwar kurz drüber, kamen dann aber zu der
Erkenntnis das die beiden Freundinnen sind und sicher auch mal alleine
zusammensein wollen.
Also trafen sich der Pit und ich am Pfanzeltplatz und der Rest fand sich dann vorm Oldtimer ein.
So übern Daumen gepeilt war bei der weiblichen Auswahl vor dem
Eingang rein schuhtechnisch nichts dabei das mich irgendwie
interessiert hätte. Das sagte ich dem Pit und der meinte, das ist
auch gut so, denn du bist ja mit Gabi zusammen. Klar, er hatte schon
irgendwie recht, aber in meinem Kopf geisterte eben noch ihr Satz mit
der absoluten Ausnahme umeinander.
Irgendwann wurde dann geöffnet und wir gingen alle runter, kauften
was zu trinken und setzten uns irgendwo hin, einige tänzelten
gleich am Anfang und es waren auch wieder einige dabei die garantiert
drei Stunden vor einem kleinen Glas Cola verbringen würden weil
sie kein Geld hatten um sich noch eins zu kaufen.
Wir unterhielten uns alle so allgemein über wichtige Dinge (die
Christine über die Berufsschule und ich über Musik), aber
irgendwie wollte rein musiktechnisch keine besondere Stimmung
aufkommen. Doch da plötzlich, was war das? Bekannte, sehr harte
Töne, kamen aus dem Lautsprecher und wanderten direkt in meine
zarten Öhrchen. Ich konnts kaum glauben, aber das war
tatsächlich "Silvermachine" von "Hawkwind". Ich hätte jetzt
gerne irgendwelche Bewegungen auf der Tanzfläche gemacht, aber ich
konnte es ja nicht. Also steigerte ich mich auf meiner Bank so
dermassen hinein das der Tisch wackelte. Pit hatte vollstes
Verständnis, die andern am Tisch kannten weder die Gruppe noch das
Lied und fanden es einfach schrecklich.
Ich fing dann an die Christine vollzulabern das sie musikalisch keine
Ahnung hat und überhaupt, und plötzlich fielen mir die Sex
Pistols ein.
Die Sex Pistols waren die mit Abstand schrillste Punk-Gruppe die es
während der ganzen Punk-Zeit (so etwa 1976 bis 1980) gegeben
hatte. Ihr Album "Never Mind The Bollocks" war der absolute Hammer,
auch wenn der Gesang jetzt nicht so klar und deutlich war wie z.b. der
von Robert Plant.
Also quasselte ich Christine voll mit Geschichten über die Sex Pistols und ich fand und fand kein Ende mehr.
Plötzlich meinte sie dann ich soll doch bitte aufstehen und mit
ihr für ein paar Minuten hinausgehen damit ich mich etwas
abkühlen kann.
Das tat ich dann auch, großzügig wie ich damals schon war.
Wir gingen die Treppe nach oben. Christine voran. Sie hatte so eine
schwarze Cordjacke mit Fellfransen links und rechts vom Reissverschluss
an. Diese Jacke war an Christine eigentlich das einzige was mir je an
ihr so richtig aufgefallen ist.
Oben vor der Türe reichte sie mir dann eine Marlboro und fragte
mich, ob ich eigentlich auch über etwas anderes reden kann wie
Musik oder Schuhe.
Das war eine gute Frage, denn ehrlich gesagt hatte sie schon recht, es waren einfach die Hauptthemen in meinem Leben.
Was wäre ein Leben für mich ohne Rockmusik?
Oder ohne hochhackige Schuhe?
Nix.
Das versuchte ich dann auch ihr zu erklären. Verstanden hat sie es
allerdings nicht. Für sie war es wichtig das man beruflichen
Erfolg hat, das man es zu etwas bringt, das man eine eigene Wohnung
oder noch besser ein eigenes Haus hat, ein super Auto. Und irgendwann
mal einen lieben Mann mit dem man eine Familie gründet. Ja, gut,
so unrecht hatte sie auch wieder nicht, aber ich hatte irgendwie nie
den Wunsch unbedingt massenweise Geld zu haben oder der Chef eines
Unternehmens zu sein. Ich war eigentlich ganz zufrieden mit dem was ich
hatte.
Gut, an Geld hätte ich gern etwas mehr verdient, denn die
damalige Bezahlung für Lehrlinge im Einzelhandel war nicht so
besonders hoch. Aber immerhin hats gereicht mir jeden Monat einige
Schallplatten zu kaufen und jetzt eben auch noch dazu die Münze
aufzusuchen :)
Plötzlich fing Christine an mir etwas näher zu kommen.
Sie meinte, ich würd ihr schon gefallen und sie könnte sich
schon vorstellen das ich vielleicht eines Tages dieser Mann sein
würde.
Aber dazu müsste ich mich dann doch etwas ändern und endlich etwas reifer werden.
"Überleg dir das" sagte sie, und drückte mir einen Kuss auf den Mund und ging wieder hinunter.
Irgendwie war ich baff. Christine steht auf mich. Das hätte ich nie gedacht.
Das Problem war nur, sie ist nicht mal annähernd mein Typ gewesen.
Ausserdem mochte ich es noch nie wenn eine Frau, egal welchen Alters,
versucht, mir einzureden wie ich mich ändern oder verhalten soll.
Ja gut, es gibt natürlich schon gewisse Ausnahmen, ich sag jetzt
nur "Outfit", aber ich schätze, das wär für Christine
auch nicht so passend. Und selbst wenn, dann hätte sie garantiert
ein Problem mit meinen Vorlieben :)
Also marschierte ich wieder hinunter und stellte mich zum Pit, der irgendwo an einer Wand lehnte und die Damen beobachtete.
Irgendwie waren wir uns einig das es in der Münze schöner wäre.
Doch da sah ich dann einen Traum auf die Tanzfläche wandern. Lange
schwarze Haare, ich schätze mal 14 oder 15 Jahre alt, in der Hand
irgendeinen Graninisaft, die Augen leicht geschlossen, so tänzelte
sie zu irgendeinem einschläfernden Liedchen von Rod Stewart vor
sich hin. "Ei äm Säiling...." Ok ich geb zu das Lied war ja
gar ned so schlecht, aber in einer Disco ists halt nur dann interessant
wenn man den oder die richtige Tanzpartnerin dabei hat. Und ich
schätze mal wenn Pit und ich dazu getanzt hätten, dann
wären wir relativ schnell rausgeflogen :)
Pit interessierte die Schwarzhaarige nicht besonders. Er war genervt
und wollte in die Münze. Ich musterte die Schwarzhaarige dagegen
recht intensiv und mir fiel natürlich sofort auf, das sie nicht
nur eine recht gute Figur hatte, sondern auch sehr schöne Stiefel.
Es waren welche von der Sorte die kein Plateau hatten. Flache Sohle und
höhere schwarze Absätze. Die Stiefel selber waren auch
schwarz und die Hose steckte in den Stiefeln drin, so das man sie gut
sehen konnte.
Wieder sprach ich den Pit drauf an und der meinte, was solls, du stehst
doch eh mehr drauf wenn eine die Hose über den Stiefeln
trägt. Da hatte er zwar recht aber irgendwie machte es mich doch
an. Die Lightshow spiegelte sich im blanken Leder ihrer Stiefel. Ich
spürte wie ich erregt wurde.
Irgendwann war Stewart dann fertig und ich hoffte, dass das
nächste Lied entweder eins ist das ich auswendig kann und die
Schwarzhaarige auf der Tanzfläche bleibt, oder das ihr das
nächste Lied nicht gefällt und sie zumindest in meine
Richtung schaut. Dazu würden zwei Sekunden genügen, ich
würde mich schon bemerkbar machen :)
Ich war gespannt... und... Ja. "Belfast" von Boney M. Passte zwar in der Reihenfolge gar nicht aber in dem Fall wars passend.
Die Blonde blieb draussen und ich sagte zum Pit ich geh auch raus. Der schüttelte nur den Kopf, sagte aber nix.
Also fing ich an mich so nach und nach in den Blick der Schwarzhaarigen
zu bewegen. Ich hatte ja nicht ewig Zeit, höchstens eine Minute.
Und siehe da, sie sah mich relativ schnell und grinste mich an. Ich grinste zurück und kam etwas näher.
Doch was sollte ich sagen? Auf die schnelle fiel mir nix besseres ein und ich sagte "Des Liadl is guad, gah".
Sie grinste und nickte mit dem Kopf. Die circa drei Minuten vergingen
recht schnell und die Schwarzhaarige drückte mir ihren Graninisaft
in die Hand und meinte, auf den soll ich derweil aufpassen weil sie
dringend aufs Klo muss. Dann liess sie mich stehen und verduftete.
Der Pit drängte langsam, denn in 30 Minuten machte die Münze auf.
Ich sagte ihm das ich jetzt unmöglich weg kann. Er verstand es
zwar, sagte aber, das er bis 19 Uhr wartet und dann geht er alleine.
So stand ich also da mit dem Granini in der einen Hand und mit meinem
Cola in der andern. Und da kam sie wieder. Breit lächelnd kam sie
auf mich zu, nahm mir das Glas aus der Hand und hauchte mir ein Danke
ins Öhrchen. Rein zufällig (oder mit Absicht?) berührte
sie mit den Lippen mein Ohr und ich merkte wie es mir wie ein
Stromschlag bis runter in die Socken zog.
Ich stellte kurz den Pit vor und so bekam ich mit das die
Schwarzhaarige Marika heisst. Auch eine Möglichkeit den Namen
rauszufinden. Wir drei alberten kurz rum in dem wir anfingen uns
mehrmals gegenseitig vorzustellen.
Ja irgendwie stimmte die Chemie zwischen uns. Jetzt wars nur noch die Frage ob sie eher mich mag oder eher den Pit.
(Übrigens, ich sage Kemie und nicht Schemie, nur so nebenbei erwähnt)
Also fing ich an bevor der Pit was sagen konnte. Nein, nicht so abgedroschene Sprüche wie "Bist du öfters hier".
Ich sagte ihr, wie cool das aussah wie sie vorher zu "Sailing" tanzte und sich die Lichter in ihren Klamotten spiegelten.
Sie grinste wieder, nahm einen Schluck von ihrem Granini und sagte "Und speziell in den Stiefeln, stimmts"?
Scheiße, ich spürte wieder wie mein Kopf die Farbe veränderte. Und noch mehr Scheiße, sie sah es.
Dann meinte sie noch, ich brauche deswegen nicht verlegen werden denn
sie weiss durchaus was die Stiefel auf manche Männer für eine
Wirkung haben.
Dann zog sie ihre Marlboros aus dem Gürtel, bot mir und dem Pit auch eine an und ich gab ihr Feuer.
Die bliess mir den Rauch ins Gesicht und ich machte es ebenfalls. Der
Pit sagte nix sondern sah immer wieder auf seine Tschibo-Uhr.
Marika fragte, ob ich eigentlich weiss was es bedeutet wenn ein Mann einer Frau den Rauch ins Gesicht bläst.
Ich hatte keine Ahnung.
Sie erzählte irgendwas von Jugendgesetzen in Discotheken und Treffs und da hat alles mögliche irgendeine Bedeutung.
Was das mit dem Rauch war weiss ich nicht mehr, aber ich schätze, es bedeutet soviel wie "Ich mag dich".
Schon sass ich irgendwie in der Klemme, denn ich war ja eigentlich mit Gabi zusammen.
Der Pit kam jetzt zur Sache und sagte, er geht jetzt und fährt in die Münze.
Ich fragte Marika ob sie mitkommt und erklärte kurz um was es ging.
Blöderweise musste sie aber um 21 Uhr daheim sein also lohnte es sich eigentlich nicht mehr für sie.
Ich sah Pit an. Pit sah abwechselnd seine Uhr und mich an.
Dann gingen wir kurz ein paar Schritte weg von Marika und bevor ich was
sagen konnte meinte er, er versteht das schon und er weiss nicht ob er
es an meiner Stelle nicht auch machen würde. Aber er fährt
jetzt in die Münze und wir telefonieren dann morgen. Viel
Spaß wünschte er mir auch noch.
Ich ging zurück zu Marika, die mich gleich damit empfing das sie
mir die Arme um den Hals legte und mich zu sich hinzog und anfing mit
mir zu schmusen.
Und wieder dankte ich in Gedanken jener italienischen Sylvia die mir beigebracht hat wie man Zungenküsse macht :)
Aus den Boxen klang das derzeit grad hochaktuelle "Substitute" von "Clout". Einer australischen Mächenband.
Ich erzählte Marika gleich das ich diese Platte auch habe, sogar die Maxi-Single.
Und siehe da, sie war auch ein kleiner Musikfreak. Denn sie konnte mir
sofort sagen was auf der B-Seite drauf war und wie das Cover aussah.
Unglaublich. Eine Frau die meine musikalischen Suchten verstand, ja sogar irgendwie zu teilen schien.
Sie zog mich auf die Tanzfläche und meinte das wir jetzt
miteinander tanzen. Grad noch rechtzeitig konnte ich sagen das ich
davon keine Ahnung habe, aber das war ihr egal, sie legte mir wieder
die Arme um den Hals und ich meine an ihre Seiten. Kurz drauf maulte
sie mich an das ich sie ruhig etwas fester anpacken dürfte. Also
umarmte ich sie voll und drückte sie recht gut an mich hin.
Tja, und da ich ja von dieser Tänzelei keine Ahnung hatte dauerte
es nicht lange bis ich ihr auf den Fuß bzw auf das Vorderteil des
Stiefels latschte.
Bevor ich was sagen konnte meinte sie nur, das macht nichts.
Scheinbar kannte der DJ der an diesem Tag auflegte ebenfalls die
Maxi-Version von "Substitute" denn es vergingen etwa 5 Minuten bevor
das Lied dann (endlich) aus war.
Marika setzte sich auf einen Barhocker und schlug die Beine übereinander. Ich stand neben ihr.
Dann reichte sie mir ein Taschentuch und meinte, das ich den Dreck von ihrem Stiefel wegwischen soll.
Ganz wohl war mir ehrlich gesagt nicht dabei, denn es waren ja doch
recht viele Leute da und so mancher Bubi hatte auch ein Auge auf Marika
geworfen, die, wie sich rausstellte, aus Ungarn kam. Also ging ich in
die Hocke und wischelte herum. Sie sah auf mich herab, zog an ihrer
Zigarette und grinste.
Ich bekam eine Ultra-Latte und konnte kaum aufstehen.
Nachdem ich wieder neben Marika stand spürte ich plötzlich
ganz versteckt etwas an meiner Hose das exakt an den Umrissen meiner
Latte entlangfuhr.
Sie schaute mich an, grinste und meinte "Dein Feuerzeug kanns nicht sein, das hast in der Jackentasche".
Ich machte den Coolen. "Vielleicht hab ich zwei Feuerzeuge dabei falls eine plötzlich nicht mehr geht?"
Sie machte die Lockere.
"Es scheint dich ja ziemlich zu erregen wenn du meine Stiefel putzen darfst" sagte sie und schaute mir in die Augen.
Und dann legte sie gleich noch nach mit "Da hilft dir dein roter Kopf jetzt auch nix"
Also dafür das wir uns erst sehr kurz kannten ging sie gut zur Sache.
Ich bekam dann doch noch raus das sie 15 Jahre alt ist und in der Anzinger Strasse wohnte.
Also nicht so weit weg von mir, dachte ich mir, das ist schon mal sehr günstig.
Nachdem sie das von mir spendierte Cola ausgetrunken hatte meinte sie, ob wir dann so langsam losgehen.
Ich hätte doch garantiert vor sie nach Hause zu begleiten und
unterwegs könnte man doch ein paar mal stehen bleiben und die
Schaufenster anschauen.
Also verdrückten wir uns.
Beim Rausgehen mussten wir an dem Tisch vorbei an dem Christine mit ihren Leuten sass.
Die sah mich bitterböse an und meinte nur, ich solle sie nie wieder ansprechen.
Marika grinste nur und murmelte etwas von einer blöden Kuh.
Beim Raufgehen richtete sie es so ein das ich ihre Stiefel gut sehen
konnte. Einmal blieb sie sogar ganz plötzlich stehen und hob ein
Bein nach hinten.
Dann drehte sie sich um und lachte.
Draussen angekommen nahmen wir uns gegenseitig in dem Arm und
marschierten zur ... ja, jetzt beissts aus, ich weiss nicht mehr obs
S-Bahn, U-Bahn, Trambahn oder Bus war,
jedenfalls war es ein
öffentliches Personen Nahverkehrs Transportmittel :-)
Arm in Arm marschierten wir die nächtliche Strasse entlang und ich
genoss jeden Klack ihrer Absätze auf den Pflastersteinen.
Sie sagte, das sie es manchmal etwas nervig findet weil die Absätze so laut sind.
Unglaublich. Wieder genau zur selben Zeit wo ich an die Absätze dachte fing sie an davon zu reden.
Ich meinte nur, das es mich gar nicht stört, ganz im Gegenteil.
Während des Weges blieben wir oft stehen und Knutschten sehr intensiv.
Irgendwann unterwegs erzählte ich ihr dann doch das ich eigentlich eine Freundin habe die Gabi heisst.
Ich rechnete mit dem schlimmsten Geschrei oder sonstigem Getue, aber
ausser das sie meinte "Dann musst du dich entscheiden" kam nix.
Ganz zum Schluß waren wir dann mit 5 Minuten Verspätung vor der Haustür des Hauses in dem sie wohnte.
Inzwischen wusste ich das sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammenwohnt. Ihr Vater wohnte irgendwo am Ostfriedhof.
Dann sperrte sie die Türe auf, ging hinunter in den Keller. Zuerst
dachte ich tatsächlich die wohnen im Kellergeschoss.
Doch in Wirklichkeit wohnten sie im Erdgeschoss und da unten im Keller zog sie sich nur um.
"Meine Mutter braucht mich in den Stiefeln nicht sehen," sagte sie, "sonst gibts Ärger."
Natürlich half ich ihr beim Ausziehen der Stiefel und sie
drückte mir auch noch zärtlich einen der Absätze in die
Bauchgegend und drehte ihn leicht.
Das spürte man durch mein dünnes Shirt natürlich sehr gut.
"Damit du bis morgen eine Erinnerung von mir hast" sagte sie.
Also werden wir uns morgen treffen, das ist sehr gut.
Mit
einem langen Zungenkuss verabschiedeten wir uns voneinander und sie
meinte noch "ruf einfach morgen Nachmittag an" und schrieb mir die
Telefonnummer auf die Zigarettenschachtel. Diese Schachtel hab ich
übrigens noch lange Zeit aufgehoben. Da war Marika schon
längst Geschichte.
Tja, jetzt hatte ich eine saublöde Situation. Auf der einen Seite
war ich eigentlich mit Gabi zusammen und auf der anderen machte mich Marika heiss bis zum geht nimmer.
Das ich mit Marika bereits in den ersten paar Stunden Sachen erlebt
habe die ich in den ganzen Wochen mit Gabi nicht hatte, das war
natürlich ein Pluspunkt für Marika.
Und noch ein Pluspunkt war das sie nicht nur am Wochenende Zeit hatte sondern jeden Tag.
Und natürlich ihre geilen Stiefel die sie durchaus zu benutzen wusste.
Also ehrlich gesagt wenn mich zu dem Zeitpunkt jemand gefragt hätte, ich hätte mich für Marika entschieden.
Ich latschte dann zur Bushaltestelle und fuhr heim.
Daheim angekommen betrachtete ich ausgiebig den roten Fleck auf meinem Bauch und lies meine Gedanken zu Marika wandern.
Dann wieder zu Gabi. Dann wieder zu Marika. Und dann schlief ich irgendwann ein.
Tags drauf am sehr frühen Nachmittag bimmelte das Telefon. Pit war dran.
Aufgeregt erzählte der das gestern Gabi und Gabi auch in der
Münze waren und das er beinahe in Erklärungsnöte
gekommen wäre.
Er garantierte aber das er nichts von Marika erzählt hat und das ich Gabi auf jeden Fall schnellstens anrufen soll.
Tja, blöde Situation. Marika sollte ich auch anrufen.
Also beschloss ich zuerst Marika anzurufen und danach Gabi.
Bei Marika meldete sich ihre Mutter am Telefon und seltsamerweise wusste die sofort Bescheid wer ich bin.
Das Töchterlein musste also geplaudert haben :)
Glücklicherweise war Marika keine von der Sorte Frau die am Telefon ewig rumquasselt sondern gleich zur Sache kommt.
Ich hatte ihr ja gestern erzählt das ich am Pfanzeltplatz wohnte
und den kannte sie natürlich. Also schlug sie vor das sie herkommt
und wir uns an der Bushaltestelle treffen.
Das alles dauerte vielleicht drei Minuten und schon waren wir uns einig.
Gleich drauf rief ich Gabi an.
Die wollte natürlich wissen wieso ich gestern mit Pit nicht in der Münze war und was ich gemacht habe.
Ich gab zu das ich mit denen aus der Berufsschule im Oldtimer war, denn sie hat ja gesagt das sie keine Zeit hätte.
Das hat sie glatt gefressen und eigentlich habe ich ja auch kein Wort gelogen.
Sie wollte dann noch wissen ob ich Lust hätte am Montag abend in die Münze zu gehen.
Ich war irgendwie erstaunt, denn eigentlich hatte sie unter der Woche sehr selten bis gar nie Zeit.
Also verabredeten wir uns am Montag um kurz vor 19 Uhr vor der Münze.
So, ein Blick auf die Uhr. Marika dürfte höchstens 30 Minuten brauchen von ihr bis zu mir.
So langsam sollte ich mich also dann auf die Socken machen. Die
Bushaltestelle war zwar (wie bekannt) direkt vorm Haus, aber ich wollte
vorher noch in Ruhe eine rauchen.
Kurz drauf kam der Bus und sie stieg aus.
Die Haare offen, dunkelblaue Schlagjeans und: Turnschuhe!
Ich fasse es nicht, das darf nicht wahr sein.
Allerdings hatte sie noch eine Plastiktüte dabei. Das liess wieder Hoffnung wachsen.
Sie ging strahlend auf mich zu und ich auf sie und sofort küssten
wir uns heiss und innig, was eine zufällig anwesende ältere
Frau mit einem murmelnden Kopfschütteln quittierte.
Zuerst setzten wir uns dann drüben an der Anlage auf eine Bank.
Mann, dachte ich mir, hier war ich auch schon lange nicht mehr
gesessen. Kurzzeitig kamen Erinnerungen an längst vergangene
Zeiten in mir hoch.
Marikas Stimme riss mich aus den Träumen. Sie hatte eine Zigarette
im Mund und sah mich an und fauchte "Wenn die hier nicht in 5 Sekunden
brennt dann treffen sich mein Absatz und deine Eier". Öha, welch
ein Befehlston.
Trotzdem kramte ich flott das Bic aus der Tasche und entflammte ihre Marlboro.
"Na also, es geht doch" sagte sie zufrieden.
Dann unterhielten wir uns einige Zeit und ich zeigte ihr den Balkon und das Zimmer in dem ich wohnte.
Lang dauerte es nicht dann beschlossen wir raufzugehen.
Ich hoffte nur das meine Oma schon so weit war wenn ich, wie sie immer sagte, meine Flitschn mitbrachte.
Interessant war auch der Inhalt der Plastiktüte die Marika dabei
hatte. Die Stiefel konnten unmöglich drin Platz haben. Dafür
war die Tüte erstens zu klein und zweitens zu schwach
ausgefüllt. Ich nehme mal an sie hatte bereits gemerkt das ich mir
Gedanken über den Tüteninhalt machte.
Oben angekommen bimmelte ich dann und kurz drauf stand meine Oma an der
Tür. Wie gewohnt in ihrer geliebten Küchenschürze.
Ich sagte gleich das "die da" Marika heisst und "die da" reichte meiner Oma die Hand und lächelte sie an.
Und siehe da, meine Oma bekam auch ein lächelndes Gesicht, reichte "der da" die Hand und begrüsste sie.
Sowas hab ich bisher auch noch nicht erlebt.
Dann gingen wir ins Zimmer hinüber und wie üblich rannte
meine Oma gleich hinterher und fragte ob wir was essen oder was trinken
wollen, dann macht sie uns ein paar Brote.
Ich kannte meine Oma lange genug um genau zu wissen das es völlig
egal ist ob man ja oder nein sagt, sie würde auf jedenfall etwa
nach dreissig Minuten mit ein bis zwei größeren
Holzbrettchen erscheinen, welche mit quadratischen Brotstückchen,
belegt mit Butter, Wurscht, Käse sind.
So wars immer und so wirds auch bleiben solange ich in dieser Wohnung wohne und irgendwelche Flitschn mitschleppe :)
So wars auch an diesem Nachmittag. Marika und ich schauten grade meine
doch schon sehr umfangreiche Plattensammlung durch als sich Oma den Weg
ins Zimmer bahnte.
Sie klopfte nie an oder machte sich bemerkbar, sie riss einfach die
Tür auf und kam ins Zimmer. Manchmal konnte ich so manche heikle
Situation grade noch vertuschen.
Allerdings glaube ich nicht das sie mir alles geglaubt hat was ich ihr
so erzählt habe, denn sie sagte ja desöftzeren "Hoid mi doch
ned fia bläd, i bin ja aa ned auf da Brennsuppn daheagschwumma" :)
Meine Kumpels, egal wie wild sie auch aussahen, sie hatten alle einen
riesigen Respekt vor meiner Oma und so mancher harte Rocker wurde dabei
erwischt wie er brav die Einkaufstüten herauf trug oder sich auf
Anweisung meiner Oma in ihrem Zimmer in den Schaukelstuhl setzten
musste um sich irgendwelche Geschichten aus den jungen Jahren meiner
Oma anzuhören.
Oder ihre dezenten aber direkten Hinweise das er sich die Haare schneiden lassen soll oder sich rasieren soll.
Keiner hat es gewagt sich ihr zu widersetzen oder gar zu widersprechen. Und jeder hatte sie so richtig gerne.
Und jeder machte irgendwann Bekanntschaft mit ihren quadratisch geschnittenen belegten Broten.
Im Lauf der Jahre wurde meine Oma dann in sämtlichen Rockerkreisen
in den guten Rockclubs der Münchner Musikszene recht bekannt,
obwohl sie selber nicht ein einzigess mal dabei war.
Doch zurück zu Marika und mir.
Nachdem wir uns nebenbei über die Brote hermachten wollte sie dann
wissen ob ich mich schon entschieden habe. Also Gabi oder sie.
Fairerweise sagte ich dann auch das ich mich am Montag abend mit Gabi treffe und das ich selber ned so genau weiss was ich will.
Marika meinte daraufhin nur, das sie mir die Entscheidung vielleicht etwas leichter machen könnte.
Jetzt kam die Plastiktüte ins Spiel.
Darin war zum einen ein Minirock aus schwarzem Samt und zwei wunderschöne schwarze Pumps mit hohen Absätzen.
So ähnliche wie die, die dann Jahre später als sogenannte "Achtzger Style Pumps" bekannt wurden.
"Vielleicht fällt dir die Entscheidung ja leichter wenn ich das hier anziehe" sagte sie grinsend.
Dann stand sie auf und fing an ihre Hose auszuziehen. Ich musste mich
umdrehen. Nicht aus dem Grund weil ich sie sonst unten ohne sehen
könnte sondern darum, weil dann der allgemeine Effekt viel besser
bei mir ankommt wenn ich sie gleich im vollen Outfit sehe. So
erklärte sie mir das und irgendwie musste ich ihr recht geben.
Also drehte ich mich um und starrte die Beklebungen an der
Zimmertüre an. Auf den Bildern werdet ihr dann sehen was ich meine
:)
Nebenbei hoffte ich noch das meine Oma ned grad jetzt daherkommt wenn die Marika aus der Hose geschlüpft ist.
Etwa eine Minute später sagte sie dann das ich mich umdrehen soll.
Und ich drehte mich um und ich war sowohl hin wie auch weg.
Ihr fiel sofort auf das ich begeistert bin. Dann ging sie ein paar
Schritte durchs Zimmer und mein Blick haftete an ihren Schuhen, an
ihren Beinen und an ihrem Hintern.
Auch ihre langen Haare sahen von hinten auf dem weissen Shirt echt super aus.
Ich war begeistert und der vordere Inhalt meiner Hose ebenfalls.
Sie drehte sich wieder um und kam zu mir her. Sie strahlte mich an und
tastete vorn an meiner Hose rum um festzustellen das es garantiert kein
Bic ist was sie da fühlt.
Dann knutschten wir im Stehen etwas herum und sie fuhr abwechselnd mit dem linken und dem rechten Schuh an meinem Bein entlang.
Sie wusste haargenau wie sie mich klein bekam. Und das so schnell. Bemerkenswert.
Dann setzte sie sich auf den Drehstuhl der in dem Teil meines Zimmers stand wo sich die ganze Musikanlage befand.
Sie schlug die Beine übereinander und schob sich eine Zigarette in
den Mund. Und wieder kam der Satz mit den 5 Sekunden bevor sich Eier
und Absatz treffen.
Das mit dem Feuer war in dem Fall überhaupt kein Problem weil sich
im Bereich meiner Platten und der Anlage mindestens zehn Feuerzeuge
befanden, damit ich immer schnell eins griffbereit habe wenn ich es
brauche.
Ich setzte mich dann vor ihr auf den Boden. Es war zwar etwas eng, aber mit etwas gutem Willen gings schon.
Sie fuhr mit dem Absatz auf meinem Oberschenkel entlang und ich streichelte eines ihrer Beine.
So nach und nach kamen sich mein Mund und ihre Beine immer näher.
Bis sie sich dann trafen. Ich schmuste ihre Beine ab von den Knien
abwärts und wieder zurück.
Ganz unten berührte meine Zunge dann wie zufällig ihre Schuhe. Meine Hose war kurz vorm platzen.
Wie ich wieder beim Knie ankam fragte sie mich, ob mir der Rest ihrer Beine nicht gefällt.
Denn wenn es mir gefallen würde, dann würd ich den Rest auch abknutschen.
Was für ein Angebot. Ich knutschte also vom Knie ab aufwärts
über ihre Oberschenkel. Sie setzte sich dann anders hin, so das
ich die Innenseite ihrer Schenkel auch abschmusen konnte.
Langsam aber sicher näherte ich mich einem gewissen, nennen wir es mal vorsichtig, Mittelpunkt.
In Gedanken sah ich mich schon mit der Zunge an bzw in ihrem Mittelpunkt.
Doch soweit kam es nicht denn echt sehr kurz davor wurde die Zimmertüre aufgerissen und meine Oma erschien.
Wir habens grad noch geschafft uns so zu platzieren das es irgendwie unauffällig aussah :)
"Da Bäda is am Telefon" rief sie.
Der Pit. Ich hätte ihn erwürgen können.
Marika und ich sahen uns an, sie zuckte mit den Schultern und meinte, das wir ja nachher weitermachen könnten.
Also ging ich ans Telefon und machte dem Pit klar das er ungünstiger gar nicht hätte anrufen können.
Es war ihm hörbar peinlich aber jetzt wars ja eh schon wurscht.
Pit sagte, er wäre grade unten bei den Telefonzellen und
könnte raufkommen, wir wollten ja abends sowieso in die Münze
fahren. Von der Telefonzelle bis zu mir rauf brauchte er im
Höchstfall 2 Minuten.
Ich also wieder rüber zur Marika, sagte ihr das in zwei Minuten
der Pit erscheint. Sie blieb ganz locker und zog sich relativ schnell
wieder um und die Objekte der Anbetung verschwanden zusammen mit dem
Minirock wieder in der Plastiktüte. Die schob sie unten bei meinen
LP's ins Regal und meinte, das sie die sowieso bei mir platziert weil
wir die sicher noch öfters brauchen werden.
Da kam auch schon der Pit daher und fing sofort an sich zu entschuldigen.
Irgendwann lachten wir dann gemeinsam darüber und gegen Abend fuhren wir dann zur Münze.
Während der Fahrt gabs zwei Dinge die mich beschäftigten. Zum
einen, was sage ich Gabi und zum andern, das Marika Turnschuhe anhatte.
So hundertprozentig entschieden hatte ich mich ja noch nicht. Klar
betete ich Marika an, allein schon weil sie optisch verdammt geil
aussah und das auch gut in Szene zu setzen wusste.
Sie war eine echt sexy Frau die auch wusste wie sie so manches
einsetzen musste um mich dazu zu bewegen das zu tun was sie wollte.
Gabi dagegen war in den Punkten eher langweilig. Sah aber auch sehr gut aus.
Irgendwie hoffte ich das Gabi heute nicht nochmal einen Test machen
wollte und aus welchem Grund auch immer wieder ihre geilen
Plateauschuhe anhat.
Denn dann hätte Marika mit den Turnschuhen wieder sehr schlechte Karten gehabt.
So langsam näherten wir uns dann der Haltestelle an der wir
aussteigen mussten. Marika machte mir nochmal klar, das wenn ich mich
für sie entscheide, ich natürlich auch ihre Schuhe
und ihre Beine mitbekomme und beides auch jederzeit wann immer es mir
gefällt anfassen darf. Und sie meinte noch, das es vielleicht
besser gewesen wäre wenn sie heute doch ihre
Pumps bzw ihre
Stiefel angezogen hätte.
Mir war klar, wenn sie das getan hätte, dann hätte ich nicht lange überlegen müssen.
Irgendwie wars wieder eine blöde Situation. Logisch, ich genoss es
sehr das ich gleich von zwei Mädels begehrt wurde. Hätte ich
mir nie träumen lassen, vor allem dann, wenn mal wieder mit einer
Schluss war und ich alleine war. Aber trotzdem fühlte ich mich
nicht so recht wohl in meinem Jeans-Anzügerl.
Der Pit hielt sich mal wieder dezent aus allem raus, denn dann hat er
auf keinen Fall an irgendwas Schuld, egal was auch passieren würde.
Die letzten paar Meter bis zur Münze. Einige Leute standen vor der
geöffneten Tür. Gabi konnte ich nicht erkennen.
Als wir dann vor dem Eingang standen sagte Marika nochmal schnell zu mir "Denk an die Absätze".
Irgendwie war mir schon klar das die Frau für die ich mich
entscheiden würde mit Sicherheit Marika sein würde. Ich gebe
gerne zu das ihre Schuhe und ihre geilen Beine auf jeden Fall
zu fast
hundert Prozent an dieser Entscheidung schuld waren.
Dann gingen wir rein.
Drinnen lief irgendein langweiliges Lied von Supertramp und auf der
Tanzfläche flogen bereits die ersten Tänzerinnen irgendwo
durch ihre Fantasywelten.
Von Gabi war nix zu sehen. Weder hinten in der sogenannten Knutschecke noch vorne auf der Tanzfläche noch an der Bar.
Also ging ich davon aus das sie noch nicht da war. Mein Herz klopfte ziemlich. Ich war hochgradig aufgeregt.
Pit hielt mir eine Flasche Cola vor die Nase und meinte, ich sollte mich etwas abkühlen.
Marika lächelte mich an und sagte, sie hätte jetzt Lust zum Rumknutschen.
Ging nicht, ich war viel zu nervös. Wir gingen hinter Richtung Tanzfläche und setzten uns hin.
Pit und ich sassen unten und Marika sass hinter uns und gleichzeitig
auch zwischen uns. Also in der Mitte von Pit und mir, nur eben eine
Stufe weiter oben.
Ich nehme an, es ist klar was ich meine :)
Ich rauchte eine nach der andern, trank immer wieder einen kleinen Schluck aus der Colaflasche und starrte in Richtung Eingang.
Und dann kam sie.....
Pit hatte sie auch entdeckt. Sie uns noch nicht. Pit drehte sich um und erklärte Marika wer Gabi ist.
Gabi stand vorne und sah sich um, die zweite Gabi, also die vom Pit, war ebenfalls dabei.
Die beiden starteten eine Runde um den Rand der Tanzfläche um zu sehen wer alles da ist.
Dann sahen sie uns und kamen her. Gabi blieb vor mir stehen. Sie hatte
eine weisse, sehr enge und für ihre Verhältnisse ziemlich
weit geöffnete weisse Bluse an.
Man sah den schwarzen BH etwas. Dazu eine ziemlich enge Jeans die ihre wunderbare Figur bestens betonte. Und: Turnschuhe.
Im Rücken spürte ich den Fuß von Marika.
Gabi beugte sich etwas zu mir runter und legte mir beide Hände auf
die Schultern und meinte, ich solle mit ihr nach vorne kommen, sie will
mit mir kurz was reden.
Mir fiel sofort auf das sie ein oder zwei kurze Blicke in Richtung Marika schleuderte.
Ahnte sie was? Wusste sie was? - Unmöglich.
Ich stand also auf und sagte dem Pit das ich kurz weg bin.
Pit nickte und beschäftigte sich mit seiner Gabi.
Ich ging mit Gabi in einen ruhigen Teil der sogenannten Knutschecken :)
Gabi kam gleich zur Sache. Vorher machte sie noch einen weiteren Knopf
ihrer Bluse auf und man hatte fast freien Blick auf ihren schwarzen BH.
Dann fuhr sie sich links und rechts mit den Händen durch die Haare, so das sie wild über ihren Schultern hingen.
Irgendwie sah es schon heiss aus, obwohl ich mich ja eigentlich nicht so besonders für Möpse interessiere.
Dann sah sie mir in die Augen und fragte mich ganz direkt, ob ich was mit der Schwarzhaarigen habe die hinter uns gesessen hat.
Ich war ziemlich überrascht, denn damit habe ich auf keinen Fall gerechnet. Wahrscheinlich bekam ich wieder eine rote Birne.
Gabi war gleich klar das ich die Schwarzhaarige, wie sie sie nannte, zumindest kennen muss.
Bevor ich noch grossartig etwas sagen konnte erklärte mir Gabi,
das sie uns gesehen hat wie wir zur Münze gingen und auch wie wir
vor dem Eingang noch rumgetan haben.
Irgendwie fielen mir nicht die passenden Worte ein, aber das war auch
nicht nötig, denn Gabi machte mir gleich überdeutlich klar,
das ich mich sofort entscheiden soll was ich will.
Sie oder die Schwarzhaarige.
Auch Gabi spielte ihre Trümpfe aus die sie momentan hatte. Ihre niedlichen Bällchen und ihr geiler Hintern.
Sehr nahe zog sie mich an ihren schwarzen BH heran, ich konnte so richtig den Duft des Weichspülers riechen.
Mit ein paar passenden Worten wie "willst du die meinigen haben oder
die von der anderen" zog sie mein Gesicht für ein paar Sekunden
zwischen ihre Bällchen.
Ich spürte wie meine Hose brutal eng wurde. Unglaublich, ich steh
doch nur auf Schuhe und Beine, dachte ich mir, und trotzdem machten
mich Gabis Möpse dermassen an,
unbeschreiblich war das Gefühl.
Gut, so direkt gesehen hatte ich sie sowieso noch nie, aber das war mir in dem Moment völlig egal.
Gleich drauf stand sie dann auf und drehte sich um und präsentierte ihren Traumhintern in ihrer engen Jeans.
An den sogenannten Arschtaschen hatte sie noch kleien Muster drauf. Die betonten alles noch um einiges besser.
Was um mich rum abging war mir momentan völlig egal, ich wollte
nur noch mein Gesicht zwischen ihren geilen Arschbacken versenken.
Doch daraus wurde nix. Denn plötzlich sass sie wieder vor mir,
machte die Bluse zu, brachte die Haare in Ordnung und fragte mich: "Und?"
Ich musste mich erst einmal beruhigen. So kannte ich Gabi gar nicht. Ihr Pech war, das sie Turnschuhe anhatte.
Doch die hatte Marika auch an. Aber bei Marika wusste ich was für
geile Schuhe sie hatte und ich wusste auch, das sie die sicher gerne
einsetzen würde.
So sagte ich dann "Schade das du deine Plateauschuhe von neulich nicht an hast"
"Hättest du dich dann schneller entschieden?"
"Möglich wärs"
"Du bist pervers"
"Ja mei, ich hab dir ja gleich gesagt was ich mag."
Dann stand sie auf, liess mich stehen und ging zu Pit und Gabi, redete kurz mit Gabi und dann verschwanden sie.
Marika sass immer noch da und grinste mich an.
Pit wollte wissen was war.
Allerdings kamen wir nicht dazu uns zu unterhalten, denn da kam Pits
Gabi und flüsterte ihm was und gleich drauf stand Pit auf und
meinte, er ruft mich morgen an.
Verschwunden waren sie und ich war mit Marika alleine.
Die setzte sich gleich neben mich und erklärte mir freudig auf die
Schnelle, das ich und ihre Schuhe in Kürze eine sehr enge
Bekanntschaft machen werden.
Der Abend in der Münze war gelaufen.
Die Entscheidung war zwar gefallen und wie es aussah hatte ich keinen Grund zum Jammern, aber die Stimmung war trotzdem futsch.
Also beschlossen Marika und ich das wir auch gehen.
Vorsichtshalber gingen wir aber in die andere Richtung um zu vermeiden das wir den beiden Gabis über den Weg laufen.
Jedenfalls waren wir ziemlich umschlungen wie wir durch die Nacht
latschten und keiner passte genau auf wohin wir eigentlich gingen.
Irgendwann hatten wir uns dann total verfranst in der Gegend und so
blieb uns nix anderes übrig als wie mit dem Taxi heim zu fahren.
Genauer gesagt bis zu Marika vor die Haustüre.
Ich zahlte und das Taxi fuhr weg und Marika sperrte die Türe auf
und meinte, das wir ja eh zu früh dran sind und das wir noch Zeit
hätten.
So leise wie möglich gingen wir dann in den Keller hinunter.
Irgendwie war mir klar was dort abgehen würde und ich freute mich
wie ein Kleinkind :)
"Rock habe ich hier keinen, aber ich bin sicher es geht auch mit Jeans", sagte sie.
Dann zog sie diese doofen Turnschuhe aus und schlüpfte in ihre geilen Stiefel.
Den Rest von der Keller-Session lasse ich jetzt weg. Tatsache ist aber,
die Belohnung für meine Entscheidung war sehr erregend und sehr
geil und ich hatte viele
wunderbare Stempel von ihr bekommen und sie natürlich saubere Stiefel :)
Ich ging dann vor zum Bus und meine Gedanken kreisten nur noch um Marika.
Gabi war längst vergessen. Oder doch nicht? Wer weiss....
Daheim sass ich dann noch ein paar Stunden hinter meiner Anlage und
hörte Musik, rauchte eine nach der anderen und machte mir
heiße Gedanken :)
So jetzt wechseln wir mal wieder um zur Arbeit.
Beim Tengelmann lief eigentlich alles so wie bisher auch.
Mein Interesse an Rosemarie liess deutlich nach seit ich Marika kannte.
Irgendwann fragte sie mich während einer Pause tatsächlich ob
ich irgendwas gegen sie habe, weil ich
mich fast gar nicht mehr mit ihr unterhalte. Ich erzählte ihr von Marika und wie sehr ich in die verschossen bin.
Sie freute sich mit mir und meinte, das sie mit ihrem Freund auch recht glücklich ist.
Irgendwie war dieses Gespräch zwischen mir und Rosemarie auch so ziemlich das letzte das wir je geführt haben.
Denn bald drauf wurde uns Lehrlingen gesagt, das wir auf Grund
"gewisser Vorfälle" alle drei in andere Läden versetzt werden
und dort auch bleiben werden, bis unsere
Lehre beendet ist. Auslöser, so nehme ich mal an, dürften
irgendwelche Unregelmässigkeiten im Kassenbereich gewesen sein.
So kams das wir sozusagen brutal auseinandergerissen wurden und ich
landete in einem Tengelmann in der Rheinstrasse in Schwabing.
Von den andern beiden habe ich nie mehr was gesehen oder gehört.
Irgendwie wars für mich eine totale Umstellung. Völlig neuer
Fahrtweg, neue Kollegen, neuer Chef, neue Kunden, neue Umgebung.
Allerdings hatte es auch den Vorteil das ich nicht mehr ganz so lange
unterwegs war wie bis nach Lohhof, denn die beiden Busse die ich bis
zum Laden brauchte, die fuhren damals mindestens alle 10 Minuten und so
konnte ich morgens etwas länger schlafen und Abends war ich
früher daheim.
Der Chef war auch ganz ok.
Allerdings trank er zwischendurch mal ganz gern einen "Kurzen", meist einen Weinbrand oder einen Klaren.
Öfters trank ich auch mal einen oder zwei mit. So kams, das sich der Chef und ich recht schnell recht gut verstanden.
Eine meiner Glanzleistungen in dieser Filliale war, das ich mit einem
sogenannten Steinbock (also einem Handgabelstapler, Hubwagen) volle
Pulle in einen Stapel Kartons hineinfuhr,
der natürlich umfiel. In den Kartons waren lauter Flaschen mit
Krimsekt. Nicht grade billig. Die meisten gingen kaputt und es sah aus
wie nach einem Blutbad :)
Ich regte mich ziemlich auf, aber der Chef blieb cool und holte die beiden Putzfrauen.
Dann meinte er zu mir, das wir auf den Schock jetzt erst mal einen Trinken und eine Rauchen müssen.
Kurz gesagt: In diesem Laden in der Rheinstrasse gefiel es mir viel besser wie in Lohhof und den Chef durfte ich auch duzen.
Wir
wurden schnell ein gutes Team. Zumindest waren wir das bis ich seine
Frau kennenlernte, die auch beim Tengelmann arbeitete, allerdings in
einer anderen Filiale und auch nicht in München, sondern in
Eching. Und Eching war witzigerweise gar nicht so weit weg von Lohhof :)
So langsam aber sicher näherte sich auch mein 18.Geburtstag.
Doch bis es soweit war musste ich daheim noch einiges aushalten.
Nachdem mein Vater gestorben war hatte ich ja so gesehen keinen so genannten Vornund mehr.
Also übernahm diese Rolle meine Tante. Die, die bei uns wohnte und mit der ich mich schon lange nicht mehr verstand.
Sie machte mir relativ schnell klar, das ich im Heim landen werde wenn
sie nicht in ihrer unendlichen Güte diese Vormundschaft
übernommen hätte.
Und glaubt mir, liebe Leute, sie hat es das ganze Jahr lang schamlos ausgenutzt.
Ich Trottel wusste ja nicht das die ganzen Bearbeitungszeiten und
Anträge und was weiss ich noch alles, wesentlich länger
dauern könnten wie das eine Jahr das mir
noch fehlte bis ich endlich 18 wurde.
Die Tante versuchte mir vorzuschreiben mit wem ich mich treffen darf
und mit wem nicht, wann ich zu hause zu sein habe, wen ich nach hause
mitbringen darf und wen nicht.
Sie versuchte sogar mir vorzuschreiben wie laut die Musik sein darf die ich im Zimmer höre.
Wie gesagt, sie versuchte es. Allerdings spielte ich ihr Spielchen nicht mit.
Und so kams fast täglich zu Streitereien, die manchmal sehr heftig
und sehr laut wurden und einmal gabs tatsächlich auch
Handgreiflichkeiten.
Leidtragende war da meist meine Oma, die eigentlich gar nix dafür konnte das meine Tante so eine blöde Hexe war.
Sie regte sich oft dermassen darüber auf, das sie sich hinlegen
musste weil sie vor lauter Aufregung Kreislaufprobleme bekam.
Und obwohl ich mich immer sehr zurückgehalten habe wurde ich von
meiner Tante auch noch beschuldigt das es meine Schuld sei wenn die Oma
krank wird.
Ich hasste die Tante. Jeden Tag ein bissl mehr.
Oft malte ich mir in Gedanken aus wie es wäre wenn sie aus irgendeinem Grund bei der Treppe runterfallen würde.
Aber wie es eben so ist, böse Furien wie diese Tante haben auch die besten Schutzengel.
Sie wurde weder krank noch sonst irgendwas. Nur jeden Tag unausstehlicher.
Eines Tages eskalierte die Situation dann.
Ich kam natürlich etwas später heim wie sie sich das
vorstellte. Wie ich die Haustüre aufsperren wollte riss sie die
Türe auf und warf mir einen Blick zu, aus Augen, die,
ohne
Scheiß wirklich total schwarz waren. Spätestens da
dürfte dann klar gewesen sein das sie geistig echt nicht alle
beinander hatte.
Dann fing sie an im Hausgang herumzuschreien und führte sich auf wie eine Irre.
Wie ich dann noch sagte sie solle ihr blödes Maul halten und
versuchte an ihr vorbeizugehen, da holte sie aus und wollte mir eine
knallen.
Nur blöd das ich etwas schneller war. Ich packte die Tante am
Krawattl und drückte sie mit dem Rücken über das
Treppengeländer vom zweiten Stock.
Plötzlich wurde sie ganz ruhig und japste nur noch vor sich hin.
Ihr blödes Gesicht lief dunkelrot an und dann wurde sie
käsweiss.
Die Fingernägel ihrer rechten Hand bohrten sich in mein Handgelenk.
Plötzlich packte mich dann jemand von hinten und zog mich weg.
Gleichzeitig schoss ein starker Arm an mir vorbei und packte die Tante
und zog sie zurück auf festen Boden.
Es war ein Mann der zu Besuch bei unserm damaligen Nachbarn war. Ein sehr kräftiger Typ.
Die Tante brach ohnmächtig zusammen und ich zitterte am ganzen Körper.
Meine Oma stand im Nachthemd in der Tür und regte sich furchtbar auf.
Der Notarzt kam.
Was genau dann so ablief weiss ich nicht mehr, aber nach etwa zwei Stunden hat sich dann wieder alles soweit beruhigt.
Meine Tante ging in ihr Zimmer und sperrte sich von innen ein.
Meine Oma und ich sassen noch lange beinander und redeten.
Ab dem Tag hat es meine Tante nie mehr gewagt auch nur ein Wort mit mir zu reden.
Und es sollte rund 12 Jahre so bleiben bis wie wieder mit mir redete.
Und siehe da, plötzlich gings auch meiner Oma wieder viel viel besser und sie lebte so richtig auf :)
Mir gings auch wieder besser.
Mit Marika liefs auch gut und wir trafen
uns fast jeden Tag. Manchmal holte sie mich auch von der Arbeit ab.
Oft fuhren wir dann zu mir und vergnügten uns in meinem Zimmer.
Natürlich kamen auch sehr oft ihre Schuhe an bzw auf mir zum
Einsatz.
Andere Mädels interessierten mich schon gar nicht mehr. Ich war Marika-Süchtig. Ihr gefiels.
Mit ihr hatte ich übrigens auch den ersten richtigen Sex.
Ich muss sagen, bis zu dem Zeitpunkt hatte ich eigentlich keine besondere Erfahrung damit. Das wusste sie allerdings nicht :)
An dem Nachmittag kam sie zu mir. Sie hatte einen etwas längeren
Rock an, eine Strumpfhose und ziemlich geile schwarze Schuhe.
Nicht übermässig hoch, auch kein Plateau, aber trotzdem
welche von der Sorte die zumindest mich zum Wahnsinn getrieben haben.
Nachdem diese mir bis zu dem Tag unbekannten Schuhe und ich eine sehr
enge Bekanntschaft gemacht hatten, fing ich an ganz langsam an, an ihren
Beinen entlang nach
oben zu knutschen. Diesmal kam ich auch ohne irgendwelche
Störungen bis in ihre Mitte und ich merkte dann schon das sich bei
mir gewaltig was bewegt in der Hosn und
das es bei ihr auch irgendwie immer wärmer und feuchter wurde.
Umständlich zogen wir zusammen alles was stört soweit wie es nötig war nach unten und ich lag auf ihr.
Nach einigem hin und her und ein paar intensiven feuchten
Zungenküssen suchte ich dann fachmännisch nach einem Eingang.
Irgendwann war ich mir ziemlich sicher das ich ihn gefunden hatte und ich gab mein Bestes.
Wielange es dauerte weiss ich nicht mehr, auf jeden Fall hatte ich
plötzlich so ein seltsames Gefühl und dann fing ich an sehr
nervös zu zucken.
Dann lagen wir noch ein bissl aufeinander und schliesslich fragte ich doch nach, ob es soweit ok war.
Sie lachte und sagte "Klar wärs ok gewesen, aber du Depp hast meine Strumpfhose gefickt!"
Naja..... aller Anfang ist schwer :)
Und um eine gewisse Frage gleich zu beantworten: Beim zweiten mal hats
bestens geklappt und eigentlich haben wir es fast jeden Tag getrieben :)
Während dieser ersten nicht ganz so geglückten sexuellen
Kontaktfreudigkeit lief übrigens die Seite 1 vom damals aktuellen
Meat Loaf Album "Bat Out Of Hell" :)
Unser ganz spezielles Lieblingslied wurde dann "Paradise By The Dashboard Light". Eine geniale fast 9-Minütige Nummer.
Wir lernten den Text dann mehr oder weniger auswendig und konnten somit
zu diesem Lied auf der Tanzfläche der Münze eine große
Show abziehen.
Mit Marika hatten auch die Fahrten in Bus, Tram und S-Bahn eine hocherotische Wirkung.
Sogar eine stinknormale Fahrt auf der Rolltreppe wurde zum sexuellen Erlebnis.
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit haben wir es uns gegenseitig Oral
kräftig gegeben und ihre Schuhe waren immer auf Hochglanz.
Auch auf die Gefahr hin das wir mal erwischt werden. Was mich betrifft,
ich hatte mir damals darüber gar keine Gedanken gemacht.
Nur einmal hätts beinahe ein mittleres Problem in der S-Bahn gegeben.
Wir sassen in der S-Bahn, über meinem Schoss lag meine Jacke. Darunter Marikas Hand und mein "Kleiner" im Freien.
Blöderweise stiegen dann ein paar Fahrgäste ein. Und wie es
der Teufel will, zwei ältere Herrschaften (schätzungsweise
ein Ehepaar) setzten sich direkt uns
gegenüber auf die Plätze. Zuerst wussten wir auch nicht so
recht was wir tun sollten. Marika hatte damit weniger Probleme, sie
liess ihre zarten Fingerchen leicht
über den kleinen Bertl streicheln und trotz der blöden
Situation freute sich der so sehr das er wieder größer wurde.
Mich wunderts das die beiden Leute nichts gemerkt haben.
Am Ostbahnhof wollten wir eigentlich aussteigen. Das ging nicht, weil die beiden sitzenblieben.
Ich versuchte mich so gut wie möglich abzulenken damit der Kleine wieder klein wird und es auch bleibt.
Doch gegen Marikas Fingerspiele hatten weder der Kleine noch ich eine echte Schangs.
Zwei Stationen weiter (am Giesinger Bahnhof) stiegen die beiden dann
aus und es war zumindest der hintere Teil des Abteils wieder nur
für uns.
Nach einem kurzen Gekichere zog sie dann die Jacke weg und beugte sich nach unten.
Kurz drauf hatte sich der Kleine erbrochen und passte wieder ohne Probleme in die Hose.
Jetzt wechseln wir nochmal zur Arbeit.
Nachdem ich einige Zeit in der Schwabinger Filiale gearbeitet habe lernte ich dann die Frau vom Chef kennen.
Eine Blondine mit erstklassiger Figur, langen Haaren, starker Schminke, geilem Hintern, aber leider flachen Schuhen.
Wobei so ganz flach waren sie nicht, aber eben schon mehr an der unteren Grenze was meinen Geschmack betraf.
Trotzdem hatte sie irgendetwas faszinierendes an sich.
Der Chef stellte uns vor und ich hab mich, bei allem Respekt vor
meinem damaligen Chef, doch gefragt, was eine Frau wie die an diesem
Mann findet.
Wie es der (glückliche) Zufall wollte, standen wir einige Minuten
später zu Dritt im Hinterhof draußen und rauchten eine.
Und wie es der noch glücklichere Zufall wollte, kurz drauf kam eine Kollegin und holte den Chef ans Telefon.
Also waren seine Frau und ich zumindest für kurze Zeit alleine.
Kaum war er verschwunden fragte sie mich, ob ich eine Freundin hätte.
Zuerst wollte ich schon nein sagen, aber irgendwie brachte ich es nicht
fertig sie anzulügen und irgendwie brachte ich es auch nicht
fertig Marika zu verleugnen.
Also sagte ich ja.
Sie nahm einen tiefen Zug von ihrer Zigarette und sah mich dabei an.
Ich wurde sichtlich nervös. Sie grinste.
Dann erzählte sie mir das sie beim Tengelmann in Eching arbeitet
und ob ich nicht Lust hätte mich dorthin versetzen zu lassen.
Klar, Lust hätte ich schon gehabt, aber irgendwie dachte ich auch
gleich an die ewige Fahrerei und lehnte eben mit dieser Begründung
ab.
Dann meinte sie noch, es würde ja auch für ein paar Tage mal
gehen, sozusagen als Aushilfe zum Regale auffüllen denn das Lager
ist gut gefüllt und die Ware
muss in den Verkauf.
Um nicht noch länger drum herum zu schreiben, schon am
nächsten Tag fragte michd er Chef ob ich nicht für ein paar
Tage im Laden seiner Frau mithelfen könne.
Irgendwie war ich dann doch neugierig geworden. Und so fuhr ich dann ab
dem nächsten Tag wieder die altbekannte Strecke über Lohhof
nach Eching.
Am ersten Tag kam ich gleich zu spät weil ich ja nicht so genau wusste wo genau vom Bahnhof aus der blöde Laden war.
An das dortige Personal kann ich mich nicht mehr so genau erinnern, aber ehrlich gesagt war ja eh nur die Chefin interessant.
Und die sass im Büro und telefonierte.
Durch die Scheibe sah sie mich und winkte mich ins Büro,
grüßte kurz, telefonierte weiter und qualmte und qualmte.
Ich schätze, das die damals mehr geraucht hat am Tag wie ich.
Ich erinnere mich noch genau an diesen orangefarbenen Tresor der dort
im Büro stand. Auf dem Tresor ein Haufen wichtige Dinge wie
Handtasche, angebrochene
Weinflasche und ein paar Letzt-Ordner. Auch ein Aschenbecher stand dort
und so zündete ich mir auch eine an und wartete bis die mit ihrem
Telefongespräch fertig war.
Nur so zur Info: Es war natürlich ein Telefonat wegen irgendeiner
Bestellung und kein Privatgespräch. Sonst hätte ich
draußen gewartet.
Sie stand dann sofort, begrüßte mich mit Handschlag und dann
mit einer leichten Umarmung. Grad das sie mir kein Küßchen
aufs Bäckchen gehaucht hat.
Ich erinnere mich auch noch daran das sie stark nach Vanille roch.
Sicher irgendein Duftwässerchen oder ein sauteures Parfüm.
Sie erzählte mir von dauerkranken Kollegen und fehlendem Personal
und leeren Regalen und vollem Lager und das ich das doch ändern
solle weil meine ehemaligen Chefs
und ihr Mann so davon geschwärmt haben wie gut ich doch sei im Lagerräumen und Regale auffüllen.
Tja, da hatte sie nicht unrecht, das war eine Arbeit die mir Spaß gemacht hat.
Also führte sie mich zuerst einmal durch den Laden und stellte
mich den paar Mitarbeitern vor die anwesend waren und dann ging sie mit
mir ins Lager.
Und sie hatte nicht übertrieben. Das relativ große Lager war
gut gefüllt mit Rollcontainern. Arbeit gabs also genügend.
Kurz redeten wir noch über den Ablauf, dann blieben wir irgendwo
stehen, sie bot mir eine Zigarette an. Ich gab ihr Feuer, sie bliess
mir den Rauch ins Gesicht.
Dann meinte sie noch, das sie hier die Chefin ist und das hier das gemacht wird was sie sagt.
Kurz drauf haben wir intensiv geknutscht und ihre Hand kam meinem Kleinen in der Hose verdammt nahe.
Ehrlich gesagt hätte ich diese Frau am liebsten gleich da unten im
Lager nach allen Regeln der Kunst vernascht, auch wenn sie
hässliche flache Bikenstockschuhe anhatte.
Und ich glaube, sie hätte auch nichts dagegen gehabt.
So bliebs aber bei einem mehrmaligen wunderbaren Geknutsche und dann ging sie wieder und ich ging auch. Und zwar an die Arbeit.
So blöd es sich vielleicht anhören mag, aber ich hatte ein total schlechtes Gewissen.
Nicht unbedingt wegen Marika. Nein, wegen dem Chef. Ich knutsche seine Frau.
Drei Tage blieb ich als Aushilfe in dem Laden und ich habe geschuftet wie nie zuvor und nie danach beim Tengelmann.
Am letzten Tag dann sagte die Chefin, das ich heute Abend mit ihr
mitfahren kann, sie nimmt mich mit nach Schwabing weil sie ihren Mann
abholt.
Damals gabs noch keine Öffnungszeiten bis in die Nacht hinein.
Damals schlossen die Läden meist um 18.30 Uhr und am Samstag im
Lauf des frühen Nachmittags.
Mein letzter Arbeitstag in Eching war an einem Samstag.
Am sehr frühen Nachmittag ordnete die Chefin dann an das wir gehen. Ich hatte nix dagegen, ganz im Gegenteil.
Wir zogen uns noch um und gingend ann zu ihrem Auto.
Für ihr durchaus gutes Aussehen hätte ich ehrlich gesagt ein anderes Auto erwartet als wie diese Klapperkiste.
Irgend so eine Art Kombi war es. In Gelb!
Sie schien schon zu merken das ich mich innerlich über das Auto
amüsierte und so sagte sie "Schön ist er nicht, aber
zuverlässig und man kommt mit ihm hin wohin man
will und man wird nicht nass wenn es regnet".
Naja, was sollte ich dagegen sagen. Wo sie recht hat... :)
Mir fiel sofort auf das der Rock bzw das Kleid das sie anhatte einen
sehr großzügigen Schlitz auf der rechten Seite des
Oberschenkels hatte.
Der Blick auf das Bein war gegeben und ich überlegte ob ich direkt
hinglotzen sollte oder lieber nur so dezent und rein zufällig mal
einen Blick riskieren sollte.
Die Überlegung erledigte sich gleich drauf von selber, denn sie
nahm meine linke Hand und legte sie auf ihren Schenkel und meinte, das
mir sowas doch eh gefallen
würde und sie hat auch nichts dagegen.
Manchmal frage ich mich noch heute, kann diese Frau Gedanken lesen? Ich
wollte nämlich grade fragen wie sie auf die Idee kommt, da sagte
sie, sie hat neulich
eher zufällig einen Teil eines Telefongesprächs zwischen mir
und meiner Freundin mitbekommen wo ich unter anderem von ihren geilen
Beinen und ihren geilen Schuhen
geschwärmt habe.
Ach ja, vielleicht sollte ich noch erwähnen das diese Frau
bestimmt zwanzig Jahre älter war wie ich. Also locker so Ende
dreissig würde ich sagen.
Dann fuhren wir los. Aber nicht direkt nach Schwabing sondern irgendwo
in eine etwas abgelegende Gegend so am Rand vom damaligen Eching.
Dort parkte sie, zündete sich eine Zigarette an und wollte wissen,
ob ich es schon mal mit einer Frau im Auto getrieben habe.
Ich hätt mich beinahe selber verschluckt. Schnell erklärte
ich das ich eigentlich Null Erfahrung habe und ausser mit Marika noch
nie mit einer geschlafen habe.
Bevor sie etwas sagen konnte fügte ich gleich noch dazu, das ich aber schon mehrere geleckt habe :)
Wie gesagt, das hier soll kein Pornoroman werden deswegen mach ichs auch hier wieder etwas kürzer.
Den Fahrersitz konnte man relativ weit nach hinten schieben, die Lehne
fast wagerecht umlegen, die Strumpfhose entpuppte sich als halterlose
Strümpfe, der Slip schien
auch einer von der Sorte zu sein die man beidseitig an einem
Schleifchen öffnen konnte und im Fussraum auf der Fahrerseite war
genug Platz für mich.
Sie meinte noch, das ich trotzdem mein bestes geben sollte auch wenn mir ihre Schuhe nicht gefallen :)
Ich schätze mal das eine halbe Stunde vergangen sein dürfte
als sie dann frisch geleckt den Motor startete und wir nach Schwabing
gefahren sind.
Dem Chef bin ich erst mal aus dem Weg gegangen, es reicht wenn ich ihn am Montag sehe.
Am späteren Nachmittag traf ich mich dann mit Marika. Ich
überlegte hin und her ob ich es ihr erzählen sollte oder
lieber nicht.
Ich entschloss mich dann doch lieber die Klappe zu halten, denn eigentlich empfand ich ja nichts für die "Chefin".
Und genau genommen hab ja nur ich sie befriedigt und nicht sie mich.
So verbrachten wir also den Nachmittag mit Musik hören, rauchen
und natürlich der Säuberung ihrer Schuhe bevor wir dann zur
Münze aufbrachen.
Irgendwie hatte ich immer noch so eine leichte Angst das Gabi in der Münze auftauchen könnte.
Es war zwar aus zwischen ihr und mir, aber wenn ich mir vorstelle sie
dort mit irgendeinem anderen Typen zu sehen, schon irgendwie seltsam.
Tja, und genau so kams auch an diesem Abend.
Und wir rannten uns gleich am Eingang über den Weg. Gabi musste etwa 2 Minuten vor uns gekommen sein.
Pit und die andere Gabi waren auch da. Pit grüßte mich und
suchte auch sofort nach Ausreden das er mit uns nicht lange reden
könne.
Marika und ich verstanden schon was er sagen wollte. Die beiden Gabis
haben ihm verboten sich mit mir oder Marika zu unterhalten.
So sassen wir uns also getrennt von der Tanzfläche gegenüber
und jeder versuchte krampfhaft in eine andere Richtung zu schauen.
Pit musste manchmal grinsen und mir gings auch nicht anders.
Marika sass eine Reihe höher wie ich und ich sass praktisch zwischen ihren Jeans-Beinen.
Und plötzlich stand meine Ex-Gabi auf und ging quer über die
Tanzfläche, auf einen Typen zu den ich persönlich nicht mal
mit der Beißzange angefasst hätte.
Sie umarmte ihn und knutschte mit ihm und seine Hand wanderte auf einen
der geilsten Ärsche den je eine Ex-Freundin von mir in ihrer engen
Jeans Gassi geführt hatte.
Ich spürte wie die Wut und der Neid und die Eifersucht in mir
aufstiegen. Meine Augen hafteten an Gabis Hintern und an den Wixgiffeln
von diesem geschleckten Vollidioten.
Oh ich gebe zu, ich hätte ihn am liebsten aus seinem weissen Hemdchen geprügelt.
Dann gingen die beiden Hand in Hand wieder auf ihre Plätze
zurück. Gabi wackelte absichtlich ziemlich stark mit dem Hintern.
Plötzlich traf mich etwas hartes auf die Finger.
Marika war ja nicht blind und bekam schon mit wie ich Gabi nachstarrte.
Ihr wunderbarer Blockabsatz knallte hart auf die Finger meiner rechten
Hand und fies wie sie war
drehte sie auch noch leicht hin und her. Ich drehte auch. Und zwar den
Kopf nach hinten und sah ihr grinsendes Gesicht über mir und sie
meinte, ich solle es in Zukunft
unterlassen auf den Hintern meiner Ex zu starren.
Ehrlich gesagt hätt ich auch nicht so sehr gestarrt wenn sie nicht die enge Jeans angehabt hätte.
Irgendwann im Lauf des Abends kam dann Pit zu mir und meinte, das Gabi
(also meine Ex Gabi) gern mit mir reden möchte wenn ich es
irgendwie schaffen sollte mich von
Marikas Herrschaft zu entreissen. Blöde Situation. Klar hätt
ich gern gewusst was mir Gabi sagen will aber auf der andern Seite wars
nicht so einfach das auf die Schnelle einzufädeln.
Ausserdem mussten wir ja eh immer um 23 Uhr gehen weil wir noch keine 18 waren.
Also was tun?
Erledigt hat es sich dann wieder einmal fast wie von selber. Irgendwann standen wir dann doch alle auf der Tanzfläche.
Ich erinnere mich noch genau daran das gerade "I heard it through the
grapevine" von CCR lief als Marika meinte, sie muss drigend noch aufs
Klo und dann gehen wir.
Kaum war sie verschwunden stand auch schon Gabi vor mir und fragte mich
ob ich Lust hätte mich morgen mit ihr zu treffen. Bei ihr zuhause.
Ihre Eltern wären nicht da, sie
würde die Jeans hier anziehen und ihre geilen Schuhe die ich so
gerne mag und dann sollte ich mir nochmal überlegen ob ich nicht
doch die falsche Entscheidung getroffen hätte.
Mehr wie etwa eine Minute hatten wir nicht Zeit zum reden. So sagte sie nur noch das sie mich morgen Vormittag kurz anruft.
Gleich drauf kam auch Marika vom Klo und wir zogen uns an und gingen.
Ich wollte noch wissen wieso sie so frühzeitig gehen will und sie
meinte, sie hat keine Lust mit den beiden Tussis zusammen in der
gleichen Trambahn zu fahren.
O.K. Konnte ich verstehen :)
Während der Heimfahrt machte sie sich noch lustig über mich
und ob mir die Finger sehr weh tun und das ich das schon aushalten
würde.
Klar, ich merkte an der rechten Hand ziemlich jede Bewegung, aber schön fand ich es trotzdem :)
Tags drauf war Sonntag. Normalerweise hab ich am Sonntag oft gerne bis Mittags gepennt.
Diesmal war ich relativ früh munter und meine Oma wunderte sich schon.
Ich konnte es kaum erwarten bis das Telefon klingelte. Es dauerte und
dauerte und ich fragte mich, ob mich Gabi vielleicht verarscht hat.
Doch dann plötzlich.... ich schnappte mir das Telefon und ging damit ins Zimmer rüber.
Gabi wollte wissen ob ich mir auch alles gemerkt habe was sie mir gestern auf die Schnelle gesagt hat.
Ich wiederholte ziemlich exakt ihre Worte von gestern Nacht und sie schmückte alles noch etwas aus.
Sie machte mich so richtig heiß am Telefon und versprach mir
sogar, das sie duchaus auch in der Lage wäre mir schöne
Stempel zu verpassen.
Ich gebe zu, ich war wieder einmal hin und weg und fragte mich trotz
der vielen geilen Erlebnisse mit Marika ob ich vielleicht doch die
falsche Frau gewählt habe.
Also fuhr ich raus nach München-Freimann. Unterwegs dachte ich an
Gabis anbetungswürdigen Traumhintern und ihre Plateauschuhe.
Ich stellte mir vor wie ich.... jaja, nix werd ich schreiben :)
Von Perlach bis nach Freimann war man damals schon einige Zeit
unterwegs. Mit dem 95ger bis zum Ostbahnhof, dann mit der S-Bahn zum
Marienplatz und dort dann
umsteigen in die U-Bahn.
Trotzdem war ich fast eine halbe Stunde früher wie abgemacht am U-Bahnhof in Freimann.
Nervös war ich. Sehr nervös. Ich verkniff es mir eine zu
rauchen weil ich wusste das Gabi es hasste wenn ich nach Rauch stinke.
Also tigerte ich den Bahnsteig auf und ab und schaute alle paar Sekunden auf die Uhr.
Noch 5 Minuten. Sonst war sie doch auch nie so auf die Minute pünktlich.
Der Bus kam. Leute stiegen aus. Der Bus fuhr weiter. Keine Gabi.
Vielleicht hat sie ihn verpasst? Egal, sie wird mit dem nächsten kommen.
Nochmal 10 Minuten warten.
Gedanklich rauchte ich die nächste Zigarette.
Der nächste Bus kam. Wieder stiegen Leute aus, wieder keine Gabi dabei.
So ganz langsam fragte ich mich ob sie überhaupt noch kommt.
Ich beschloss noch einen Bus abzuwarten und sie dann anzurufen.
Gedanklich rauchte ich wieder eine.
Dann kam der nächste Bus und auch da war keine Gabi drin.
Ich ging zur Telefonzelle und rief sie an.
Schon nach zweimal klingeln war sie dran und machte sich dann recht
lustig über mich und wollte wissen wie man sich fühlt wenn
man so verarscht wird.
Dann meinte sie noch ich solle sie nie wieder ansprechen und sie wird
auch nicht mehr in die Münze kommen. Dann legte sie auf.
Ich bekam eine dermassene Wut das ich am liebsten zu ihr gefahren wäre. Ich steckte mir sofort eine Zigarette an.
Dann ging ich rüber zum Bus. Ich beschloss zu ihr zu fahren und etwas Terror zu machen.
Wie ich dann im Bus sass und es langsam Zeit wurde auszusteigen, da hab
ich mich dann plötzlich gefragt, ob sie nicht doch recht hatte.
Eigentlich hab ichs nicht anders verdient. Also fuhr ich mit bis zur
Endstation, stieg aus, rauchte eine, liess den Bus fahren und stieg in
den nächsten ein und fuhr wieder heim.
Gabi habe ich nie wieder gesehen und nie wieder etwas von ihr gehört.
Ein interessantes Erlebnis gabs noch im Jahr 1978.
Pit rief mich an und erzählte das Gabi mit ihm Schluss gemacht
hatte weil er es gewagt hat ihr zu sagen das er mich um meine lockere
Art beneidet und gern so wäre wie ich.
Ich sagte ihm, das find ich zwar super von dir, aber ich glaub der
Spruch war nicht so gut weil die beiden doch die besten Freundinnen
sind.
Kurz drauf trafen wir uns dann und redeten.
Dabei stellte sich dann heraus, das Pit kürzlich bei irgendeiner
Veranstaltung ein Mädchen kennenlernte, in das er sich voll
verschossen hat.
Er sagte, das sie sich heute in der Münze treffen wollen und ob ich und Marika nicht auch hinkommen wollen.
Ich war ja gespannt auf Pits Eroberung.
Um 19 Uhr standen Marika und ich dann vorm Eingang der Münze und
warteten. Bald drauf kam dann auch Pit in Begleitung eines
Mädchens.
Als sie näher kamen hat mich fast der Schlag getroffen.
Seine neue Freundin war jene Evelyn aus Gröbenzell die mich abserviert hatte.
Sie erkannte mich auch sofort und schaute mindestens genau so blöd aus der Wäsche wie ich.
Trotzdem begrüßte sie mich mit einem lächelnden "Hallo Norbert" und ich sie mit einem "Servus Evelyn".
Pit machte ein noch dümmeres Gesicht als er eh schon hatte. "Ihr kennt euch?".
Schnell wurde der Knabe aufgeklärt was Sache ist und irgendwie war ihm die ganze Angelegenheit etwas peinlich.
Der Oberhammer bei dieser Freundschaft war allerdings, das auch Evelyn
mit Pit recht bald Schluß machte weil er ihr ebenfalls
erzählte das er gerne wie ich wäre.
Naja, ich hab nie so genau kapiert wieso ihr das nicht gepasst hat,
denn eigentlich hat sie mich ja so gut wie gar nicht gekannt um zu
wissen wie ich bin.
Viele Jahre später sollte sich übrigens rausstellen das sie eh mehr auf Frauen steht.
Erwähnenswert sei vielleicht noch die Tatsache, das ich meinem
Chef gegenüberstehen konnte ohne das ich ein rotes Gesicht bekam
oder nervös wurde.
Interessant war aber auch, das mir der zuständige Bezirksleiter
relativ bald klar machte, das ich am Januar 1979 in einer Filiale in
Ismaning arbeiten werde.
Den genauen Grund habe ich nie erfahren, aber ich schätze mal, das
die Frau vom Chef doch irgendwas geplaudert hatte, denn an meinem
letzten Arbeitstag im Dezember 1978
wünschte er mir für die Zukunft alles Gute und schöne
Grüße von seiner Frau. Und der Bezirksleiter meinte noch,
dort gibts nur ein paar Bauern und in dem Geschäft arbeiten
auch nur ältere Damen. Naja, also werde ich ab dem neuen Jahr nach Ismaning fahren.
Der Ort Ismaning war damals übrigens sowas wie tiefste Provinz.
Was aber nicht heissen soll, das es dort nicht schön war. Also von
der Landschaft her gesehen.
Weihnachten 1978 war, wie schon erwähnt, das erste Weihnachten ohne meinen Vater.
Ich habe die Erinnerung an dieses Weihnachtsfest weitgehend
verdrängt. Ich erinnere mich nur noch daran das wir zwar einen
Christbaum hatten, den ich ausgesucht
und geschmückt hatte, es gab auch Geschenke und gutes Essen, die
anwesende Verwandtschaft riss sich so gut es ging zusammen ohne zu
streiten, aber eine weihnachtliche
Stimmung kam bei niemandem auf. Einzig mein Onkel, also meines Vaters
Bruder, der unterhielt sich etwas intensiver mit mir über die
ganze Situation, wie es mir in der Arbeit
so geht und so weiter und so fort. Nach wie vor war er auch der
einzige, abgesehen natürlich von meiner Oma, bei dem ich den
Eindruck hatte das er sich wirklich für mich
interessiert und nicht nur so fragt weil wir eben grade beisammen sind.
Zwischendurch bekamen wir auch etwas feuchte Augen wie wir kurz
über meinen Vater redeten, aber wir schoben es natürlich
beide auf den Rauch der Zigaretten der uns ins
Auge gekommen ist. Beiden war uns klar das die Weihnachtsfeste bei uns
daheim nie wieder so werden würden wie sie mal waren.
Meine ach so geliebte Verwandtschaft zerstritt sich mehr und mehr.
Das ging gleich nach dem Weihnachtsfest so richtig los mit der Meckerei
über mich und meine langen Haare und natürlich wussten auch
alle von dem Vorfall mit meiner
Tante und irgendwie wunderten sie sich alle, das ich trotzdem noch
nicht arbeitslos geworden bin so wie ich aussehe und wie ich mich
verhalte.
Das sie mir das nicht direkt ins Gesicht gesagt haben sondern alles so hintemrum, das dürfte eh klar sein.
Um es mir direkt zu sagen, da waren sie zu feige. Dieses verlogene
Dreckspack hätte ich am liebsten mit der
Scheißhausbürschtn erschlagen.
Ausser meinem Onkel Hubert natürlich :)
Gefallen lassen habe ich mir sowieso schon lange nichts mehr, aber bald
werde ich endlich 18 und dann werde ich denen erst recht zeigen was
Sache ist.
So nahm ich es mir fest vor und unterstützt wurde ich von Marika.
Immer wenn ich wieder mal so richtig down war, dann hat sie mich mit diversen Tricks wieder gut aufgebaut.
Zwischen Weihnachten und Silvester hatte ich nicht nur den restlichen
Jahresurlaub sondern war auch mit Marika jedem Tag im Bett und abends
in der Münze.
Marika musste zwischendurch arbeiten. So konnte ich tagsüber mit
meinen Platten und meiner Musik verbringen und am frühen Abend
holte ich sie von der Arbeit ab.
Irgendwann in dieser Zeit entdeckten wir ganz in der Nähe der Münze eine kleine Kneipe die "bei Diana" geheissen hat.
Da drin gabs eine kleine Bar und einen kleinen Nebenraum wo zwei oder
drei Tische standen und wo man eine Kleinigkeit essen konnte.
Die Kleinigkeiten waren so gute Sachen wie Hot Dogs, kleine Pizzas,
Pommes. Und Abends gabs sogar Jägerschmitzel mit Rahmsosse und
Nudeln.
An letzteres erinnere ich mich noch ganz genau. Das schmeckte absolut gut. Besser wie in so manchem zehn Sterne Ristorante :)
Es dürfte klar sein das Marika und ich dann oft noch bei Diana
waren und gefuttert haben bevor wir dann in die Münze gegangen
sind.
Und nicht nur des Essens wegen. Denn eines Abends, wirklich ganz
zufällig (sagte sie wenigstens) fiel Marika ihr Feuerzeug unter
den Tisch.
Ein stinknormales Bic-Feuerzeug von der Sorte, von der wir sowieso mindestens zehn in den Taschen verteilt mit uns herumtrugen.
Aber nein, die gnädige Frau musste unbedingt dieses Feuerzeug wieder haben das runtergefallen ist.
Nachdem sie ihre Absätze etwas klacken lassen hat und meinte, wenn
ich eh schon unten bin könnte ich auch gleich prüfen ob ihre
Schuhe noch sauber sind, bin ich dann
bereitwilligst unter den Tisch gekrochen.
Der Tisch hatte an der Unterseite keinen so nervigen Querbalken sondern
einfach links und rechts zwei stabile, sehr breite, nennen wir es mal
Tischbeine.
Ich konnte es kaum glauben denn so manch andere Kneipen und
Restauranttische die ich von unten kannte (jaja, ich gebs zu) die
hatten oft nervende Querbalken oder über
Kreuz so richtige Trennwände. Da hatte man kaum eine Schangs ohne
irrsinnige Verrenkungen an das zu kommen an das man hin wollte bzw
sollte bzw durfte :)
Das Feuerzeug habe ich schnell gefunden und Marika hat auch schnell
reagiert denn sie trat mir gleich mal auf die Hand und meckerte weil es
ihr nicht schnell genug ging.
Ich sagte, das der Tisch da unten völlig ohne irgendwelche Hindernisse ist.
Ihre aussagekräftige Antwort kam gleich in Form einiger wahllos
ausgeteilten Tritte, von denen mich einer voll auf die Nase getroffen
hat.
Grad auf den Schnorchel, so ein Mist. Es hat auch nicht lange gedauert bis ich dann ein schönes Nasenbluten bekam.
Tempotaschentücher trugen wir damals eigentlich nicht mit uns
herum weil wir damals weder Allergie-Geschädigt noch
Dauer-Erkältet waren.
Also mussten die Servietten herhalten die zusammengerollt um Messer und Gabel in einem kleinen Bierkrügl standen.
Während ich meine Nase versorgte meckerte Marika nebenbei herum
weils ja hätte sein können das auf ihre Schuhe ein
Bluttröpfchen gekommen ist.
Wie dem auch sei, nach ein paar Minuten war wieder alles in Ordnung und
wir haben aus der Geschichte gelernt, das wir ab sofort immer ein
Packerl
Papiertaschentücher mitnehmen und das meine Nase den eventuellen Tritten unter einem Tisch ausweichen muss.
"Wenn ich nach dir trete dann trete ich so wie ich Lust habe ohne zu
schauen wohin ich dich trete. " so ähnlich war einer ihrer
intelligenten Sprüche.
Allerdings kam durch diesen Vorfall auch die Idee in uns zustande, das
man ja z.b. im Sommer "bei Diana" zum essen gehen könnte und das
Marika dann
einen Rock anhaben könnte und das ihr dann wieder ganz
zufällig etwas unter den Tisch fällt und das ich dann
freundlicherweise unter den Tisch krieche
um es aufzuheben und sie dann rein zufällig mit dem Mund.... ach ihr wisst schon :)
Aber bis zum Sommer wars noch eine lange Zeit, bis dahin kann viel passieren.
Silvester wude übrigens auch in der Münze gefeiert. Da kamen
sie in diesem Jahr auf die Idee das man sich anmelden muss weil nur
eine begrenzte Anzahl an Gästen
eingelassen werden soll. Naja, wir haben uns angemeldet.
Pit hat sich inzwischen irgendwie abgesondert. Keine Ahnung wieso.
Irgendwie hatte ich den Eindruck das er der Meinung ist das seine
Freundinnen immer Schluß machen wenn sie mich kennengelernt haben.
Entweder weil sie dann scharf auf mich waren oder weil es ihnen nicht gepasst hat das "ihr" Freund einen wie mich kennt.
An Silvester 1978 erinnere ich mich natürlich nicht mehr so genau. Eigentlich gar nicht mehr.
Höchstwahrscheinlich
haben Marika und ich damals auch wie die Wilden geballert und einen
Haufen Geld ausgegeben und um Mitternacht wild rumgeknutscht.
Jedenfalls brach das Jahr 1979 an. Und es dauerte noch rund 7 Wochen
bis ich 18 wurde und somit volljährig war und mir entgültig
niemand mehr etwas zu sagen hatte.
Vorher musste ich allerdings meine neue Arbeit beim Tengelmann in Ismaning antreten.
Natürlich hab ich mich vorher schlau gemacht wie ich fahren muss und wie weit jener Tengelmann vom Bahnhof entfernt ist.
Und siehe da, der war ein ganzes Stück davon entfernt. Also mit
der S-Bahn bis zum Ismaninger Bahnhof und dann weiter mit einem der
roten Bahn-Busse.
Welche Linie es damals war weiss ich natürlich nicht mehr.
Die Fahrkarte musste ich übrigens selber bezahlen. Die wurde nicht von der Firma erstattet.
Die Fahrten zur Berrufsschule witzigerweise schon.
Und eine Monatskarte von Perlach nach Ismaning zu kaufen war mir auch
etwas unsicher weil ich ja nicht wusste ob sie mich wieder wo anders
hinversetzen aus
welchen Gründen auch immer.
An meinem ersten Arbeitstag in jener Filiale kam ich nicht nur pünktlich sondern sogar viel zu früh.
Bisher war ich es ja gewohnt das zumindest der Chef mindestens eine halbe Stunde vor Öffnung des Ladens anwesend ist.
Aber hier war alles dunkel und nicht ein Kollege war zu sehen. Und das obwohl es bereits 7:45 Uhr war.
Also stand ich vor der Eingangstüre und rauchte eine und fror sicher auch weils ja Winter war.
Winter im Januar 1979 und ich alleine und frierend vor einer Eingangstüre eines Tengelmann-Ladens in Ismaning.
Plötzlich ging dann das Licht an und eine Person in einem weissen
Kittel näherte sich. Ein großer Mann mit Brille und
schwarzen Haaren und einer etwas schlecht
sitzenden Elvis-Frisur. Ich klopfte an die Scheibe. Er sah mich an und
schüttelte den Kopf und deutete auf seine Armbanduhr und sagte
etwas, das ich natürlich nicht
verstehen konnte. Ich nehme mal an, er sagte, das sie erst in 5 Minuten öffnen.
Um wirklich auf die Sekunde genau 8 Uhr sperrte er dann die Türe
auf und sagte nicht guten Morgen zu mir, sondern fauchte mich an ob ich
nicht lesen kann, hier
steht es doch groß und breit das ab 8 Uhr geöffnet ist.
Ich dachte ich spinne. Was ist denn das für ein Volldepp? Hoffentlich nicht der Chef.
Und Volltreffer. Es war der Vertreter der Filialleiterin, jene welche den Rest der Woche noch Urlaub hat.
Ich gab mich dann zu erkennen als neuer Mitarbeiter der ab heute hier arbeiten soll.
Das erste was dieser seltsame Ersatz-Chef dann tat, das war, das er mich schwach anredete weil ich zu spät gekommen bin.
Jetzt hats mir auch gereicht. Sauer war ich sowieso weil ich solange
warten musste, also hab ich ihm gleich mal erklärt was Sache ist.
Resultat war dann, das er eingeschnappt war und nicht mehr mit mir geredet hat.
Irgendwie war mir klar das ich hier nicht lange arbeiten würde.
Aber manchmal kommt es anders wie man denkt :)
Zwei andere Kolleginnen und ein Metzger waren ebenfalls anwesend. Ich stellte mich denen vor und sie waren sehr freundlich.
Der Metzger meinte, das der Möchtegern-Chef eh einen an der Waffel hat und ich ihn bloß nicht ernst nehmen soll.
Die beiden weiblichen Kolleginnen waren ziemlich unterschiedlich vom Aussehen und von der Art her.
Die eine, die etwas ältere, hatte einen ziemlichen Kurzhaarschnitt
und scheinbar hatte sie eine Vorliebe für extreme Fönfrisuren.
Denn auf der einen Seite ihres Kopfes waren die Haare stark nach vorne
gefönt und auf der andern Seite waren sie stark nach hinten
gefönt.
Meiner Meinung nach sah diese Frisur ziemlich dämlich aus. Aber ok, alles Geschmackssache.
Ich nehme mal an das diese Dame so um die 50 gewesen sein dürfte.
Ziemlich gut beinander, also nicht grade das was man im bayrischen
Sprachraum
als Zaunlatte bezeichnet.
Die andere hatte blonde Haare, etwa schulterlang. Ponyfrisur. Sie
machte einen sehr gepflegten Eindruck und lächelte auch sehr nett.
Bei der blonden Ponydame erinnere ich mich noch das sie mit Vornamen Helga geheissen hat.
Helga trug eine dunkelbraune Cordhose und Holzsandalen mit bestimmt
10cm hohen Absätzen. An der Seite der Schuhe waren lauter
silberfarbene
Nieten. Es sah geil aus. Die Schuhsohlen hatten einen rutschfesten
schwarzen Aufkleber. Und man hörte den lieblichen Klang ihrer
Absätze quer durch den ganzen Laden.
Ein erregendes Gefühl. Für mich :)
Sofort musste ich an Evi vom Tengelmann in Lohhof denken und wie gern
ich ihr im engen Kassenraum die Münzen aufhob die ihr
heruntergefallen sind.
Ok, also zusammenfassend gesagt, die jüngste von den Damen war
jene Helga. Ich nehme mal an das sie damals Mitte 30 gewesen sein
dürfte.
Im Lauf des Tages erfuhr ich dann, das gegen Abend immer noch eine
Putzfrau kommt, die auch die Aufenthaltsräume, die Klos und die
Lagerräume säubert.
Zudem gabs noch eine Aushilfe die nur jeden zweiten Tag Nachmittags im
Laden ist, die füllt die Regale mit den Milchprodukten auf.
Die besagte Putzfrau dürfte mindestens 60 Jahre alt gewesen sein,
so eine richtige Bauernfrau. Nicht besonders dick, aber trotzdem war
mir klar, wenn mir die eine knallt
dann kanns gut sein das ich nicht mehr aufrecht dastehe :) Also man sah schon das sie eine enorme Kraft hat.
An den Namen erinnere ich mich nicht mehr, aber sie war sehr nett aber auch sehr direkt.
Sie redete so wie ihr der Schnabel gewachsen war. Tiefstes bayrisch und
auch viele Schimpfworte aus alten Zeiten begleiteten ihre diversen
kurzen Erzählungen die
sie immer von sich gab während sie irgendwo putzte. Sie redete
sogar mit sich alleine und erzählte sich irgendwelche Geschichten.
Einmal hab ich sie heimlich im Lager im Keller beobachtet wie sie zwar
intensiv den Boden wischte, aber nebenbei sich selber irgendeine
Geschichte erzählte.
Sie tat das in der Art wie wenn sie zu zweit wären und sie sagte
zu sich selber (übersetzt) "Ja was denkst du über die
Johanna" - "Ja weisst du, die Johanna ist schon
eine komische Person". Sie sprach mit sich selber, lachte
manchmal und schimpfte dann wieder. Wirklich so wie wenns zwei Personen
wären.
Die eine findets lustig, die andere ärgert sich drüber.
Geputzt hat sie allerdings immer sehr ordentlich.
Mir hat sie einmal einen nassen Putzlappen an den Kopf geworfen weil
ich es gewagt habe mit den dreckigen Schuhen über den sauber
gewischten Boden im
Aufenthaltsraum zu laufen. Dann schoss sie ein paar Schimpfworte ab wie
"Du Mistgribbe du mistiger" oder wenns nicht so freundlich war auch
"Drecksau dreggade"
und ähnliche Nettigkeiten. Trotzdem sprachen wir eine Sprache und verstanden uns eigentlich recht gut.
Ich habe das an einem Abend gemerkt wie dem Ersatz-Chef ein Glas
Nutella zu Boden fiel und zerbrach und er die Putzfrau bat es
aufzuwischen.
Die hat den zammgschtaucht das es eine wahre Freude für mich war :)
Und wie es der Zufall manchmal so will fiel mir wenig später ein
Glas Honig aus dem Regal. Das Glas zerbrach nicht nur sondern der Honig
lief raus und vermischte sich
auf dem Boden mit den feinen Glassplittern.
Mich zog sie nur leicht am Ohr, grinste und meinte "Bist hoid no jung, Burli. Jung und bläd. Aber auch recht nett." :)
Woche eins ging also an mir vorbei und ich fuhr jeden Tag brav von Perlach nach Ismaning und abends wieder zurück.
So schlimm fand ich diese Fahrerei gar nicht, aber aus Erfahrung wusste
ich, je länger man die selbe Strecke fährt umso länger
und langweiliger wird sie.
Ich war gespannt auf den kommenden Montag. Denn da kommt dann die
richtige Chefin und der Ersatz-Chefkasperl hat nix mehr zu melden.
Helga dagegen ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Die Frau machte mich völlig verrückt.
Nicht nur wegen ihrer anbetungswürdigen Schuhe, es war auch ihre
ganze Art, ihre Haare, ihr nettes Lächeln, wie gern hätte ich
mich vor ihr auf die Knie
geworfen und sie gefragt ob ich ihre Füsse küssen darf. Aber das Risiko war groß, zu groß.
Übers erste Wochenende trieb mir natürlich Marika
sämtliche Flausen aus dem Kopf. Oder besser gesagt, sie trieb
nicht, sie trat :)
Kurz gesagt: Gut massiert und gut entleert fing dann die neue
Arbeitswoche an. Und ich machte alles andere wie einen betretenen
Eindruck :)
Damit ich nicht wieder vor der Türe in der Kälte stehen muss
kam ich diesmal eine S-Bahn und einen Bus später. Ich war also um
etwa 5 Minuten vor 8 Uhr vor
der Ladentüre, welche, oh Staun und oh Wunder bereits offen stand.
Ich ging rein und eine mir bislang unbekannte Dame so um die 50 Jahre
im weissen Arbeitskittel
gaffte mich erschrocken an und sagte dann "Ah Sie san da Neie, göi" :)
Ich stellte mich artig vor und reichte ihr die Hand und liess sie
spüren wie sehr ich mich doch freute sie endlich kennenlernen zu
dürfen.
Das war also die Chefin von dem Laden.
Während sie die Salatköpfe neu in die Gemüsekisten
sortierte sagte sie, ich soll mich gschwind umziehen und dann gleich zu
ihr kommen, da kann ich mithelfen.
Und dann machte sie mir noch klar das ich nicht so kurz vor der
Ladenöffnung kommen soll sondern das ich ruhig mit einer S-Bahn
früher kommen kann.
Ich sagte nix, aachte mir meinen Teil, ging in die Garderobe und zog mich um.
Unten in der Garderobe traf mich fast der Schlag. Da standen die
heiligen Schuhe von Kollegin Helga. Einsam und verlassen. Ausser mir
niemand in der Nähe.
Ich spürte den unendlichen Drang sie anzufassen. Ganz kurz wenigstens. Eine Sekunde.
Ich machte es. Ich weiss noch genau wie es mich durchzuckte wie meine
Fingerspitze einen ihrer Schuhe berührte. Ein unbeschreiblich
schönes Gefühl.
Blöderweise kam dann der trottelige Ersatz-Chef daher und meinte, ich soll mich beeilen, die Chefin fragt schon nach mir.
Am liebsten hätt ich ihm in den Arsch getreten.
Die Chefin war eine sehr nette aber auch eine sehr genaue Frau. Sie
machte mir klar das ich ohne große Widerrede das zu tun habe was
sie mir aufträgt
und das sie erwartet, das ich nach einigen Tagen selbständig
arbeite und sie wird meine Arbeiten nachkontrollieren und wenn sie
Grund zur Klage hat wird sie
mir das umgehend sagen und wenn sie zufrieden ist wird sie mich umgehend loben.
Das waren klare Worte, damit konnte ich leben.
Ich glaube das sie wusste wieso ich hierher versetzt wurde. Denn sie
erwähnte so nebenbei öfters das bis auf ganz wenige Ausnahmen
es meist ältere Damen
sind die hier einkaufen. Dabei lächelte sie dann immer so komisch :)
Dennoch geisterten in meinen Gedanken die alleinstehenden Schuhe von Helga herum.
Ich brauchte irgendeinen Vorwand um in den Keller, also ins Lager,
gehen zu können. Denn da ging man direkt an der Garderobe vorbei
und da waren sie :)
Wieder einmal schien irgendeine höhere Macht meine Gedanken lesen
zu können denn gleich drauf sagte die Chefin, ich solle die leeren
Rollcontainer unten
in den Keller stellen, die werden morgen abgeholt.
Begeistert fing ich sofort an diese Aufgabe zu erledigen. Ich weiss
noch genau das es vier Rollcontainer waren und ich also viermal Helgas
Schuhe besuchen
konnte.
Ich nehme mal an es wird keiner der nicht so wie ich veranlagt ist
verstehen das man über diese Schuhe, die übrigens
Größe 36 hatten, so ausgiebig schreiben
kann. Bei den ersten beiden Containern gab ich mich noch damit
zufrieden sie einfach anzufassen und in der Hand zu halten. Bei
Container drei riskierte ich es
dann sie innen und an der Sohle zu küssen. Und bei Container vier
wanderte dann meine Zunge über Innen und Aussensohle und die
Absätze :)
Das musste natürlich alles verdammt schnell gehen und ich konnte
mich nicht so reinsteigern wie ich es gerne getan hätte.
Nachdem ich Container vier abgeliefert hatte und zurückging bog
Helga um die Ecke. Sie wünschte mir einen schönen guten
Morgen und lächelte mich an.
Ich dachte mir, wenn die wüsste was ich eine Minute vorher mit
ihren Schuhen gemacht habe, dann würd sie sicher nicht mehr
lächeln :)
Dieser Meinung war ich jetzt noch.
So vergingen also die ersten paar Wochen in der Ismaninger Filliale.
Bis auf den komischen Ersatz-Chef verstand ich mich mit den anderen
Kollegen bestens.
Die Arbeit machte irgendwie Spaß und abgesehen von Helgas
Schuhen, die ich übrigens jeden Morgen mit ein paar innigen
Küssen begrüßte und von denen ich mich
abends bevor ich ging soweit es möglich war auch innigst verabschiedete, lenkte mich nichts von meiner Arbeit ab.
Die Chefin war ziemlich zufrieden mit mir.
Eines Tages machten die Chefin und ich gemeinsam Mittagspause.
Wir unterhielten uns über alles mögliche und so nebenbei
erwähnte sie, das sie auch in München wohnt und falls es
fahrzeittechnisch für mich kürzer wäre dann könnte
sie mich abends immer gerne mitnehmen bis zum Herkommerplatz. Das war
ein Platz in München von dem damals u.a. ein Bus zum Ostbahnhof
fuhr.
Damals war es die Buslinie 54, die von der Münchner Freiheit bis zum Ostbahnhof fuhr.
Gleich am selben Abend blieb ich also bis zum Schluß und ging dann mit der Chefin zum Auto.
Sie hatte einen roten Wagen, an die Marke erinnere ich mich allerdings nicht mehr.
Ach ja, vorsichtshalber sei noch erwähnt, die Chefin hatte immer
sehr flache Gesundheitsschuhe an. Also nichts was mich irgendwie
aufregte :)
Ich weiss nicht mehr wie lange die Fahrt von Ismaning bis zum
Herkommerplatz dauerte, ich kann auch nicht mal mehr annähernd
sagen ob es zeitlich eine Ersparnis
war, aber auch schon damals gabs öfters Verspätungen bei der
S-Bahn und zur damaligen Zeit war es mir sowieso egal ob ich jetzt
etwas früher oder etwas später
ans Ziel kam.
So fuhr ich also fast täglich abends mit der Chefin mit, ich
sparte natürlich dadurch etwas bei den Fahrkarten und erfuhr auch
so einiges aus ihrem Privatleben.
Denn es dürfte ja klar sein das man während der Fahrt
plaudert und irgendwann mit den beruflichen Dingen durch ist und dann
langsam aber sicher anfängt zu
privatisieren :)
So erfuhr ich also das sie den komischen Ersatz-Chef sowieso nicht
ausstehen kann weil er so blöd und so arrogant ist, sie
erzählte mir was sie tun wird wenn sie
in Rente geht und von ihrem Mann und von ihren Kindern und von ihrem
Hund. So nach und nach wusste ich ziemlich alles über sie und
über ihre Familie.
Und trotzdem habe ich sie wirklich bis zum letzten Tag als meine Chefin sehr respektiert und geachtet.
Dann kam die Zeit wo sich neue Lehrlinge bewarben.
Ich erinnere mich noch ziemlich genau an so seltsame Gestalten von
denen ich mir dachte, wenn ich als Kunde so einem gegenüberstehen
würde, dann ginge ich
wo anders einkaufen. Also wirklich Typen denen man alles aus der Nase
ziehen musste. Total verklemmte Knaben bei denen ich mir echt dachte,
die haben von klein
auf dreimal täglich vom Vater eine Watschn links und rechts bekommen und mussten sich dafür bedanken.
Die Chefin erzählte, das zwei Lehrlinge hier anfangen werden.
Der eine sei ein junger Mann, der wird so wie ich damals den Verkauf
erlernen und das andere sei ein junges Mädel, die wird an der
Wurschtabteilung anfangen.
Den erwähnten jungen Mann kannte ich bereits. So ein Verpickelter mit kurzen roten Haaren.
Ein typischer Clerasil-Typ. Für die, die nicht wissen was das ist,
Clerasil war so eine Art Pickelcreme in den 1970ger /1980ger Jahren die
sich (meist heimlich) jeder
irgendwie draufknallte wenn er über Nacht seine
Pubertätspickel verschwinden lassen wollte. Und ja, ich war da
auch keine Ausnahme :)
Das Zeug war eigentlich saugut. Du hast Nachmittags bemerkt das ein Pickel entsteht.
Abends hast du dir etwas von dem Zeugs draufgeschmiert und Tags drauf
in der Früh war der so ausgedörrt das er fast schon von
selber abgefallen ist.
Bei dem Burschen allerdings hätte man schon eine ganze Dose auf einmal im Gesicht verteilen müssen.
Dann kam der weibliche Lehrling.
Ich sah sie wie sie bereits hinter der Wurschttheke stand.
Lange nach hinten gebundene schwarze glatte Haare.
Strahlende blaue Augen wie sie sonst nur Terence Hill hatte.
So aus ein paar Metern Entfernung war ich optisch schon mal sehr begeistert.
Also beschloss ich, das ich mich irgendwie in der Nähe der
Metzgerei aufhalten werde damit ich auffalle und damit mir das
Mädl vorgestellt wird.
Ich schätze mal, der Metzger hat relativ schnell geschnallt was ich will.
Er winkte mich zu sich und stellte mir die junge Dame vor.
Blöderweise muss ich zu meinem Bedauern zugeben das ich mich nicht
mehr an ihren Namen erinnere.
Dafür sehe ich sie auch nach über 30 Jahren (zum jetzigen Zeitpunkt) noch klar und deutlich vor mir stehen.
Sie war ziemlich genau so groß wie ich. Sie hatte total weiche
Hände. Und sie lächelte freundlich. In ihren blauen Augen
spiegelte sich das Neonlicht von der
Wurschttheke. Und sie hatte weisse Turnschuhe an.
Ok, das hatte jetzt nicht zu bedeuten das sie mit denen auch zur Arbeit kam und mit denen heim fuhr.
Am ersten Abend stellte sich aber dann raus das sie es doch tat. Das war natürlich sehr bedauerlich.
An was ich mich noch total genau erinnere war der späte Nachmittag
an dem Helga ihren letzten Arbeitstag hatte bevor sie in Urlaub ging.
Sie hatte vier Wochen Urlaub. Vier Wochen also keine klackernden Absätze. Mir war irgendwie zum Weinen.
Helga und ich verstanden uns inzwischen wirklich sehr gut. Obwohl sie
doppelt so alt war wie ich konnten wir mitnand reden wie eben zwei
achtzehnjährige :)
Über Musik, Filme und was eben so wichtig ist.
In den Minuten wo sie sich so langsam fertig machte zum Gehen war ich im Aufenthaltsraum unten und rauchte eine.
Helga sah auf die Uhr und meinte, sie hat noch etwas Zeit weil sie
heute nicht mit dem Bus fährt sondern von ihrem Mann abgeholt wird.
Also rauchten wir zusammen eine Zigarette und quatschten.
Ihre Schuhe hatte sie in ihrem Spind eingeschlossen. Leider.
Als es dann an der Zeit war wünschte sie mir viel Spaß die
nächsten vier Wochen bei der Arbeit und ich wünschte ihr
einen schönen Urlaub.
Und dann wär ich beinahe im Boden versunken vor Scham oder vor was weiss ich was.
Sie schloss nochmal ihren Spind auf, holte ihre Schuhe raus und
überreichte sie mir mit den Worten "In vier Wochen gibst du sie
mir wieder. Und zwar genau
so sauber wie ich sie jetzt jeden Morgen angezogen habe."
Ich spürte richtig wie mir die rote Farbe nicht nur ins Gesicht
stieg sondern wie sie sich auf meinem ganzen Körper verteilte.
Dann streichelte sie mir kurz mit der Hand über die
(Gesichts)-Backe und ging. Im Rausgehen drehte sie sich nochmal kurz um
und winkte.
Ich war so nervös das ich glaube ich noch mindestens zwei
Zigaretten geraucht habe bis schliesslich der Verpickelte in den Raum
kam und meinte, das mich
die Chefin sucht. Also die heiligen Schuhe von Helga schnell in meinen Spind rein und rauf in den Laden.
Die Chefin stand neben der Kasse und machte seltsame Bewegungen.
Dann meinte sie, ich solle mich reinsetzen und kassieren weil sie dringenst aufs Klo muss.
So sass ich dann in der Kasse und dachte an Helga und an ihre Füsse und an ihre Schuhe.
Ich überlegte woher sie es nur wissen konnte.
Plötzlich knallte mir jemand die Hand auf die Schulter und sagte etwas lauter "Häää ned schlaffa beim Awan!"
Ich schoss in die Höhe und sah das grinsende Gesicht des Metzgers.
Er meinte ich solle nicht immer von den jungen Mädln träumen sondern was arbeiten.
Der Mann hatte keine Ahnung woran ich gerade dachte :)
Wie dem auch sei, abends verpackte ich Helgas heilige Schuhe
unauffällig in einer Tengelmanntüte, eingewickelt in einen
meiner Arbeitskittel den ich, wie viele
meiner Kollegen, mit heim nahm zum Waschen. Wie ich beim Heimfahren im
Auto neben der Chefin sass hatte die nicht den Hauch einer Ahnung was
sich in
dieser Tüte ausser dem Kittel noch befindet :)
Daheim angekommen landeten die heiligen Schuhe begleitet von vielen
Küssen sofort in meinem Plattenregal, von aussen hin nicht zu
sehen, nur wenn man
daneben auf dem Stuhl sass, dann konnte man den lieblichen Anblick geniessen.
Ich weiss noch genau das ich für den Abend sämtliche Treffen
oder Termine alle sausen lassen habe. Ich wollte nur drüben bei
meinen Platten sein und die Nähe
dieser Schuhe geniessen. Und gleich nach dem Abendessen verzog ich mich dann auch zu den selbigen.
Vier Wochen durfte ich sie behalten. Vier Wochen gehörten sie nur
mir und ich nahm mir vor sie wirklich porentief rein an Helga zu
übergeben.
Einzelheiten lasse ich jetzt natürlich weg, denn es soll sich ja
hier niemand aufgeilen, aber es waren schon ein paar feuchte Erlebnisse
dabei :)
Mein 18.Geburtstag näherte sich ganz gewaltig.
Noch immer sprach meine Tante kein Wort mit mir und ignorierte mich auf
eine Art, das ich oft enorme Probleme hatte nicht laut zu lachen.
Sie war für ihr Alter in diesem Fall nicht nur schlimmer wie ein
Kleinkind sondern eher schon brunzbieseldumm, also total verblödet
und kam sich dabei aber
total wichtig und total ernst vor. Aber mittlerweile war ich es ja
schon gewöhnt das die ganze Verwandtschaft zu 99% verblödet
war.
Aber ich wusste das ich damit nicht alleine war, denn witzigerweise
hatten fast alle aus meinem Bekanntenkreis die selben oder
ähnliche Probleme.
Probleme schiens zu dieser Zeit sogar bei allen möglichen Leuten
zu geben, auch wenn sie nicht mal annähernd mit mir verwandt waren.
Da war zum einen das Problem, das der Chef von der Münze hatte.
Denn dieser kam ziemlich überraschend auf die Idee das ein
Großteil der Leute die lange ihr Geld bei ihm gelassen haben
plötzlich nicht mehr willkommen waren.
Mit anderen Worten: Wir wollten Freitag Abend rein, ER stand blöd
grinsend in der Tür und meinte, hier kommen nur noch Leute rein
die so verrückt sind wie
ER sich das vorstellt. Auf die Nachfrage was genau er sich vorstellt konnte er allerdings keine genaue Antwort geben.
Tatsache war jedenfalls, manche liess er rein und andere nicht. Teils
machte er sogar Unterschiede bei Leuten die so ziemlich genau die
selben Klamotten
anhatten. Sogar die Leute die rein durften schüttelten fassungslos die Köpfe.
Es dauerte auch nicht lange und die anfängliche Diskussion artete
in einen lautstarken Streit aus. Gefolgt von diversen Beleidigung und
massiven Drohungen.
Der bis dahin recht beliebte Chef entwickelte sich innerhalb von Minuten zum gehassten Arschloch.
Dieser Abend war jedenfalls gelaufen. Marika, Ich und viele andere standen wütend vor der Tür.
Erst nachdem der Chef glaubhaft versicherte das er die Polizei rufen
würde löste sich die Versammlung langsam aber fluchend auf.
Plötzlich unterhielten sich auch die ehemaligen Besucher
miteinander, die vorher nur ein mitleidiges Lächeln für
einander übrig hatten.
In einem waren wir uns einig: Das lassen wir uns nicht gefallen, den machen wir fertig.
Vorerst bliebs allerdings bei ein paar fliegenden Cola-Bechern
(natürlich gefüllte) vom McDonalds gegen die
Eingangstüre.
Es sah aus wie die Sau vorm Eingang.
Dabei bliebs für die erste Zeit dann auch.
Während die männlichen Besucher hasserfüllte Pläne
schmiedeten wo unter anderem sogar überlegt wurde ob man nicht
einfach einen brennenden Benzinkanister
vor die Tür stellen sollte, blieben die meisten weiblichen Besucher relativ cool und ruhig.
Von den weiblichen besuchern kamen eher Sprüche wie "Lasst doch
das Arschloch, der ist es gar nicht wert" bis zu "Es gibt noch andere
Discotheken".
Ja, die gabs durchaus, aber erst mal was passendes finden wo auch die Musik passt.
Ok, ich gebe zu, ich habe mich auch ganz schön aufputschen lassen von den Wut-Parolen der anderen.
Glücklicherweise hatte Marika aber zwei Dinge dabei die mich dann relativ schnell beruhigen konnten: Ihre Schuhe :)
Wir suchten uns eine sehr ruhige Ecke die wir in einem Hausgang in der Nähe auch fanden.
Dort setzte sie sich hin und rauchte eine und ich kümmerte mich um den Glanz ihrer Schuhe.
Als wir wieder rauskamen war ich eigentlich wieder sehr ruhig geworden
und war sogar in der Lage wieder eine ganz normale Unterhaltung zu
führen.
Ob irgendjemand wirklich Rache verübt hat am Münze-Chef ist
mir nicht bekannt, aber seltsamerweise ging nach einigen Wochen das
Gerücht umher,
das der Laden geschlossen wurde weil fast keine Gäste mehr drin
waren. Viele viele Wochen später siedelten sich in den dortigen
Räumlichkeiten dann
irgendwelche Sektenmitglieder ein die rote und orange Umhänge trugen und sehr seltsame Frisuren hatten :)
Das war dann das entgültige Ende der sogenannten Münze-Zeit.
Probleme schien auch der sogenannte Ersatz-Chef vom Tengelmann in Ismaning zu haben.
Der Mann wurde von Tag zu Tag extrem reizbar und immer genervter.
Nicht mal mehr auf "Guten Morgen" bekam man eine Antwort.
Er rauchte eine nach der anderen und machte arbeitstechnisch einige Fehler.
Die Chefin war immer schlechter auf ihn zu sprechen.
Während eines ruhigen Minütchens irgendwo Büro sagte sie
mir, das sie keine andere Möglichkeit mehr sieht als sich beim
Bezirksleiter zu beschweren.
Bezirksleiter gabs da scheinbar in jedem Eck von München und auch in den Landkreisen.
Sollte ich es noch nicht erwähnt haben, ein Bezirksleiter steht
praktisch über dem Filialleiter und er kann auch Entscheidungen
treffen wie z.b. die
Versetzung eines Kollegen oder einer Kollegin (auch Lehrling) von einer
Filiale in eine andere. Entweder auf zeit oder für fest.
So wars zumindest damals.
Die meisten bezirksleiter, so fand ich heraus, waren eigentlich nur ziemliche Idioten.
Vorn schleimten sie dich voll und hinter rum zogen sie über dich her.
Jener Bezirksleiter aus diesem Bezirk erschien dann (zufällig ?)
am nächsten Tag und führte zuerst ein Gespräch mit der
Chefin, dann mit dem Ersatz-Chef und
zum Schluß noch mit beiden zusammen.
Dann schossen alle drei nacheinander aus dem Büro heraus und verteilten sich in verschiedenen Bereichen des Ladens.
Der Bezirksleiter kam auf mich zu und machte mir klar, das ich ab
sofort für die Schaufenster und für die
Sonderangebotsaufbauten zuständig bin.
Ob ich mir das zutraue wollte er wissen.
Ich sagte zwar ja, aber fügte hinzu, das der Ersatz-Chef damit sicher nicht einverstanden sei.
Als Antwort bekam ich, das der Ersatz-Chef gar nichts mehr zu melden
hat und noch heute solle ich damit anfangen mich um meine neuen
Aufgaben zu kümmern.
Ziemlich fies in mich hineinkichernd verzog ich mich erst einmal und lies mir eine Zigarette schmecken.
Ein Problem schien aber auch meine angebetete Lieblingsfestefreundin Marika zu haben.
Irgendwie hatte ich den Eindruck das alles nicht mehr so ganz passt was eigentlich hätte passen sollen.
Damals redete man nicht lange um eine Sache herum, man kam gleich auf den Punkt.
Oft denke ich mir, das war damals eine Eigenschaft die unter anderem
auch ich hatte, die ich (und einige andere) sich wieder zulegen sollten.
Also redeten wir. Zuerst irgendwo auf dem Weg von der Bushaltestelle in
eine Wirtschaft, dann in der Wirtschaft beim Schnitzel-essen und dann
nochmal auf
dem Rückweg von der Wirtschaft zur Bushaltestelle. Und so richtig dann bei mir im Zimmer.
Ich wollte wissen was los is und sie meinte das ich mir das alles nur einbilde.
Bevor es allerdings zu einer wirklich ernsthaften Unterhaltung kam siegte die beidseitige Geilheit.
Mit anderen Worten: Zuerst tobten sich ihre Schuhe auf mir aus und dann landeten wir sehr ausgiebig im Bett.
Danach sagte keiner mehr was zu dem Thema denn jeder war ja wieder glücklich und zufrieden.
An diesem Abend brachte ich sie dann heim. Bis vor die Haustüre.
Auf dem Rückweg holten mich aber dann doch diese seltsamen
Gedanken wieder ein. Ich verdrängte sie zwar, aber irgendwie
wusste ich, das es nicht mehr
lange gut gehen wir mit uns beiden.
Schliesslich kam der 20.Februar 1979. Mein 18.Geburtstag.
Es war ein Dienstag und abends so gegen 20 Uhr sendete das ZDF das
Theaterstück "Das hat man nun davon" mit Heinz Erhardt, der ja am
selben Tag
Geburtstag hatte wie ich :)
Meine Oma war schon am frühen Morgen sehr nett zu mir und
gratulierte mir und überreichte mit zehn Tafeln Milka-Schokolade
und 50 Mark und natürlich
zwei Paar von ihren wunderbaren selbstgestrickten Socken.
Ich freute mich sehr.
Meine Tante dagegen würdigte mich keines Blickes und keines
Wortes, aber sie schaffte es nicht mir meinen Geburtstag zu versauen.
Da mir meine Oma versprach für Mittag das zu kochen was ich mir
wünsche, zog es meine bescheuerte Tante vor, sich in ihr Zimmer zu
verkriechen und
dort den restlichen Tag (zumindest bis zum Nachmittag) mit Granteln und mit "sich selber schimpfen" zu verbringen.
Was genau es Mittag zu essen gab weiss ich nicht mehr, aber am
frühen Nachmittag kam dann Marika. Mit einer Plastiktüte.
Wir gingen ins Zimmer rüber und dort knutschte sie mich erst einmal ganz intensiv nieder aufs Bett.
Dann sagte sie, ich solle liegen bleiben und setzte sich auf meine Brust und kramte in der Tüte herum.
Ich war ja gespannt was aus dieser geheimnisvollen Tüte rauskommen würde.
Zuerst warens allerdings nur ihre Zigaretten und ihr Feuerzeug. Sie
steckte sich eine an und meinte, das sie jetzt erst mal eine rauchen
muss.
Dann grinste sie mich an und es folgten so schlaue Sprüche wie "Du
bist ja jetzt schon so alt" und "Opa" und ähnliche Weisheiten.
Alles natürlich begleitet von albernem Rumgekichere und dergleichen.
Und dann packte sie aus. Zuerst eine MC, also eine Musikkassette von
"Ten Years After" mit einem kompletten Konzert drauf. Unter anderem war
auf
dem Teil auch "Hear Me Calling" drauf. Genial :)
Das war genau die MC die wir vor verdammt vielen Wochen mal beim
Kaufhof am Marienplatz gesehen haben und die mir für 26 Mark
irgendwie zu teuer war.
Ich freute mich tierisch.
Dann holte sie noch ein paar meiner geliebten Mars Schokoriegel raus und, man staune, einen schwarzen Minirock.
Mit den dezenten Hinweisen das ich die Kassette einlegen soll und einen
von diesen Mars essen soll und sie zieht sich inzwischen um stand sie
schliesslich auf
und scheuchte sie mich aus dem Bett.
Sie schnappte sich ihre schwarzen Schuhe die sie bei mir deponiert hatte und verbot mir mich umzudrehen bis sie es mir erlaubt.
Tja.... Alvin Lee fing an Gitarre zu spielen, der Mars verteilte seinen
Geschmack in meinem Mund und ich spürte richtig wie ich jede
Sekunde geiler wurde.
Zwischendurch hörte ich es hinter mir rascheln und knistern, aber gesagt wurde nix.
Es kam mir vor wie eine Ewigkeit bis sie mir endlich erlaubte mich umzudrehen.
"Dreh dich um und komm her und dann sinke vor mir auf die Knie und bete mich an" sagte sie.
Gespannt drehte ich mich um.
Boah sah sie geil aus.
Die langen Haare offen über die Schultern, ein knappes schwarzes
Bluserl das mehr aufgeknöpft wie zugeknöpft war, einen sehr
breiten Gürtel (war damals aber
völlig normal sowas), den schwarzen Faltenminirock und die heiligen schwarzen Pumps mit den hohen Absätzen.
Die Lippen blutrot angemalt (mit kussfestem Lippenstift) :)
In der Hand hielt sie eine Zigarette.
Langsam ging ich auf sie zu.
"Gefalle ich dir?"
"Oh ja"
"Knie dich hin."
Ich sank vor ihr auf die Knie, legte meine Hände seitlich an ihre
Oberschenkel und drückte mein Gesicht in den Bereich der in etwa
in der Mitte des Vorderteils
vom Minirock ist. Nein, meine Zunge blieb drin und auch sonst verschwand nichts unter ihrem Rock.
Noch nicht :)
In den Haaren spürte ich ihre Hand und in der Hose spürte ich
wie der kleine Bertl ganz stark unter Platzangst zu leiden begann.
"Du darfst mir die Füsse küssen" sagte sie, "aber ganz ruhig und ganz zärtlich".
Beim runterbeugen lies ich meine Hände über ihre Oberschenkel
gleiten und näherte mich langsam einen ihrer Füsse und
küsste ihn.
Dann den anderen. Ich liebte es wenn sie mir das erlaubte.
Sie liess mich einige Minuten weitermachen. Nebenbei hörte ich wie sie ihre Zigarette im Aschenbecher ausdrückte.
Dann setzte sie sich aufs Bett, steckte sich die nächste in den
Mund, lies sich von mir Feuer geben und gab mir die Erlaubnis ihre
Schuhe solange zu lecken
bis sie fertiggeraucht hatte. Zwischendurch meinte sie dann, sie
überlegt, ob sie bei solchen Gelegenheiten nicht lieber Zigarre
rauchen sollte :)
Jede Zigarette ist irgendwann aufgeraucht und sie lies mich langsam die Füsse und die Beine nach oben lecken.
Etwa ab dem Knie sah ich dann das sie "unten ohne" war. Das ist mir gar nicht aufgefallen.
Alles weitere lasse ich jetzt, gemein wie ich bin, natürlich weg, denn es soll ja kein Sexroman werden.
Jedenfalls waren wir sehr lange miteinander beschäftigt und bevor
ich sie Abends nach hause begleitete befanden sich ganz viele
schöne Abdrücke auf
meinem Bauch, meiner Brust und meinem Gesicht :)
Ich gebe zu, es war einer der schönsten und geilsten Geburtstagsgeschenke die ich jemals bekommen habe.
Meine Tante schien kapiert zu haben das sie mir nichts mehr zu sagen hatte und auch keinerlei Vorschriften mehr zu machen hat.
Tags drauf lagen jedenfalls diverse Unterlagen auf dem Tisch
bezüglich Vormundschaft und ähnlichen Zeugs, mit dem ich mich
allerdings nie großartig befasst
habe. Irgendwann verschwanden diese ach so wichtigen Schriftstücke irgendwo in der Versenkung.
Rund dreizehn Jahre sollten vergehen bevor meine Tante und ich wieder miteinander reden würden.
Tags drauf hatte mich auch die Arbeit wieder.
Der Ersatz-Chef hatte bereits sein Köfferchen gepackt und schwebte grußlos aus dem Laden.
Ein Depp weniger.
Die Chefin erklärte mir lang und breit wie ich was zu machen habe und wie sie sich vorstellt das es aussehen könnte.
Glücklicherweise hatte ich ja schon einige Erfahrung mit Schaufenstergestaltung und Sonderaufbauten.
Gewundert hat mich allerdings oft das die Kunden grundsätzlich
zugreifen wenn sie einen größeren Extra-Aufbau auf einem
Tisch oder in der Mitte eines Ganges
entdecken. Auch wenn gar nichts von Sonderangebot oder Billiger
dortsteht, sie nehmens trotzdem mit obwohls das selbe kostet wie im
Regal bzw sogar noch
teurer ist weil manchesmal auch die Größen der Verpackungen unterschiedlich sind.
Ich muss zugeben, bevor ich meine Laufbahn als Verkäufer einschlug achtete ich auch nie darauf.
Gut, also in diesem Laden, der ja größer war, gabs drei
Schaufenster. Allerdings warens nur zwei die bestückt wurden, weil
das dritte war eher das große Fenster
wo die Leute manchmal davorstanden und dumm in den Laden gafften :)
Zusammen mit der Chefin gings also ans Werk und wir dekorierten irgendwas zusammen. Stundenlang.
Abends dann waren wir beide sehr davon begeistert und ich muss zugeben, es war ein schöner Arbeitstag.
Ausserdem war das hintere Schaufenster in der Nähe der Metzgerei
wo ich zwischenduch mehrmals Blickkontakt mit dem Lehrmädel hatte.
Auffällig war auch, das der Verpickelte scheinbar auch an dem Lehrmädl interessiert war.
Jedenfalls standen sie öfters mal zusammen und unterhielten sich und kicherten.
Schliesslich war bei mir die Neugierde dann doch größer und
ich richtete es so ein das ich rein zufällig gerade dann meine
morgendliche Brotzeit machte wie
die beiden Lehrlinge.
Der Verpickelte sass am Tisch im Aufenthaltsraum und mampfte irgendwelche Vollkornbrote und trank einen Gemüsesaft.
Unglaublich das es Kinder gibt die freiwillig sowas essen.
Das Mädl hatte eine Flasche Cola dortstehen und nagte an einer Leberkässemmel herum. Das war schon eher ein Essen :)
Ich ging also munter hinein, grüßte, setzte mich so hin das
ich das Mädl gut sehen konnte und zog mir ebenfalls eine
Leberkässemmel hinein.
Sie lächelte mich sehr dezent an und sagte "An Guadn".
Lang dauerte es nicht und der Verpickelte fing an zu reden.
Was er alles wissen wollte.
Ob ich hier aus der Gegend bin, wie lange ich schon bei der Firma bin, alles mögliche fiel ihm ein nur nix gescheites.
Er kam nicht mal annähernd auf die Idee mich zu fragen welche Musik ich höre.
Es stellte sich später heraus das es ganz gut war das er nicht fragte, denn er war der überzeugte Volksmusikfanatiker.
Er hörte sich also freiwillig das an was ich mir als junger Bub nur unter Zwang angeschaut hab.
Nachdem ich seine Fragen alle beantwortet hatte schien er zufrieden zu sein.
Dann quatschte ich das Mädl an.
Ich erfuhr das sie in einem Kaff weit hinter Ismaning wohnt wo morgens
und Abends je ein Bus zur S-Bahn fährt und an Sonn- und Feiertagen
fährt gar nix.
Na super, dachte ich mir, da kannst also irgendwelche Einladungen zu Konzerten schon mal vergessen.
Mit Buslinien kannte ich mich ja aus wie man sich vielleicht erinnert,
also war mir auch klar das sie vom Verlassen des Geschäfts bis zur
Abfahrt vom Bus
im Höchstfall 40 Minuten Zeit hatte.
Aber auch 40 Minuten konnte man sinnvoll nutzen wenn man es nur wollte :)
So beschloss ich also, um es ganz unauffällig angehen zu lassen,
die beiden für Mittags in der gegenüberliegenden Wirtschaft
zum essen einzuladen.
Der Verpickelte war gleich dabei, das Mädl zögerte.
Na super dachte ich mir, so war das eigentlich nicht geplant.
Aber siehe da, der Verpickelte redete auf das Mädl ein und dann, kurz vor der Mittagspause, da sagte sie dann doch ja.
Die Wirtschaft gegenüber war recht groß und das Essen war relativ billig und dafür auch sehr gut.
Was ich bzw die andern gegessen haben weiss ich nicht mehr, jedenfalls
sassen wir über eine Stunde zusammen und hatten unseren Spaß.
Der Verpickelte nervte mich etwas, aber ich konnte ihn schlecht
abwimmeln weil er ja dafür gesorgt hat dass das Mädl mitgeht.
Im Lauf des Gespräches stellte sich dann heraus, dass die
Schwarzhaarige keinen festen Freund hatte, für ihr Alter schon
ziemlich reif ist, was man im übrigen
auch am Inhalt ihres Shirts sehen konnte, und das der Verpickelte
tatsächlich schon 16 Jahre alt war und ein Mofa besass und nicht
weit weg von dem Mädl
wohnte. Ehrlich gesagt, für 16 hätt ich den nie und nimmer gehalten. Aber so kann man sich täuschen.
Es war übrigens auch die erste Gelegenheit das Mädl ohne den weissen Kittel zu sehen.
Der Verpickelte nannte sie immer Bauerntrampel.
Aber sie hatte eine erstklassige Figur und einen traumhaften Hintern.
Nur diese ekligen Turnschuhe konnte man vergessen.
Und ich hatte auch mehrmals den Eindruck das sie ziemlich
schüchtern wirkt, vor allem dann, wenn man ihr irgendwelche
Komplimente machte.
Allein schon der Satz "Du hast sehr schöne Haare" trieben ihr das Rot ins Gesicht.
Deswegen zog ich es vor erst einmal nichts über ihren geilen Hintern zu sagen :)
Tatsache war jedenfalls, nach dieser gemeinsamen Mittagspause waren wir viel engere Kollegen als wie vorher.
So kam es dann auch, das ich öfters Abends mit den andern beiden an der Bushaltestelle wartete bis denen ihr Bus kam.
Die Chefin hatte es inzwischen aufgegeben mir irgendwelche Fragen zu stellen, sie schien schon zu merken was sich anbahnt.
Jaja, an alles hatten die schlauen Köpfe vom Tengelmann gedacht.
Nur nicht daran das ein gutaussehendes Lehrmädl anfangen
könnte.
Ich kam jetzt immer 20 bis 40 Minuten später daheim bzw am Ostbahnhof an.
Meine Oma fragte nicht lange, denn sie wusste ja, das ich je nach
Arbeitsaufkommen mal ein oder zwei S-Bahnen früher oder
später komme.
Marika dagegen war anders drauf. Sie rief mich jetzt auch öfters
unter Tags im Laden an und wollte wissen mit welcher S-Bahn ich komme.
Blöde Situation. Auf der einen Seite war mein Platz zwischen
Marikas Beinen bzw unter ihren Schuhen aber auf der andern merkte ich
immer mehr wie sehr ich
mich für für das schwarzhaarige Lehrmädl interessierte.
Noch blöder war, das ich keine Ahnung hatte ob sich das Mädl
auch für mich interessiert oder doch eher für den
Verpickelten den sie schon so lange kannte.
Besonders interessant wurde die Sache, als mich das Mädl dann
jeden Tag fragte ob sie mir zur Brotzeit eine Leberkässemmel
herrichten soll.
Ich wusste auch das ich nicht ewig Zeit haben werde um mein Glück
zu versuchen, denn sowohl sie wie auch ich mussten einmal die Woche zur
Berufsschule und dann
hatte auch noch jeder von uns einen freien Tag pro Woche.
Glücklicherweise konnte ich die Chefin dann überzeugen das
ich immer an dem Tag meinen freien Tag habe wenn das Mädl frei hat.
Ich hatte zwar so gesehen nichts davon, aber zumindest verlor ich
dadurch keinen weiteren Tag in der Woche wo ich sie nicht sehen konnte.
Der Verpickelte war bei weitem nicht so blöd wie er aussah.
Er schnallte dann recht bald das ich mich für das Mädl
interessiere und er quatschte mich tatsächlich direkt darauf an.
Ich stritt zuerst alles ab, gab aber dann doch zu das sie mir gut
gefällt und das ich mir auch nicht sicher wäre ob ich ja oder
nein sagen würde wenns drauf ankäme.
Der Verpickelte erzählte mir dann das er sie schon seit dem
Sandkasten kennt, das sie sehr schüchtern sei und das er noch nie
gesehen hat das sie einen festen
Freund hat. Was den scharfen Hintern betraf, da waren wir uns einig :)
Jedenfalls überreichte sie mir dann immer öfters eine
Leberkässemmel und eines Tages war auf dem Einwickelpapier ein
kleines mit Bleistift draufgemaltes
Herzerl zu sehen. Ich dachte zuerst ich sehe nicht recht, aber es war tatsächlich eins.
Das Mädl hatte einen knallroten Kopf wie sie in den
Aufenthaltsraum kam. Ich bin nicht sicher ob ich in dem Moment sehr
blass im Gesicht war.
Kurz drauf erschien der Verpickelte und zerstörte die prickelnde Stimmung.
Dann sassen wir zu dritt am Tisch und mampften. Das Mädl war sichtlich nervös.
Der Verpickelte grinste blöd und meinte dann zum Mädl "Jetzt sags ihm halt das du auf ihn stehst".
Absolute Stille.... roter Kopf beim Mädl.... dann grinste sie mich an und ihre Augen leuchteten.
Welch ein Glückstag :)
Immerhin besass der Verpickelte dann soviel Hirn das er sich
verkrümelte und ich konnte das Mädl endlich in die Arme
schliessen und sie drückte sich an mich
ran, ich roch den Duft ihrer Haare und fühlte ihren Körper.
Mehr war da aber nicht drin. Zum einen war sie viel zu
schüchtern und zum andern hätte ja jederzeit jemand
reinkommen können.
Auf jeden Fall wars ab jetzt so das wir uns ganz anders ansahen wenn
wir uns mehr oder weniger zufällig unter Tags im Laden begegneten.
Noch am selben Abend nachdem wir an der Bushaltestelle standen kams dann doch zum ersten Kuss.
Aus dem entwickelte sich dann eine innige Knutscherei und meine
Hände wanderten auf ihren Hintern und ihre Fingernägel
krallten sich in mein Genick.
Dafür das sie angeblich so schüchtern und unerfahren war,
dafür waren ihre Zungenküsse sehr heiß und auch sehr
feucht und ihre Nägel sehr scharf :)
Der Verpickelte trieb sich derweilen in der näheren Umgebung herum
und machte sich erst bemerkbar wie der Bus in Sichtweite kam.
Es war sehr schön mit irh an diesem Abend. Und wie es der Zufall
wollte hatte sie ab dem nächsten Tag zwei Wochen Urlaub.
Mit guter Verspätung kam ich dann am Münchner Ostbahnhof an,
wo Marika bereits mit einem ziemlich säuerlichen Gesichtsausdruck
auf mich wartete.
Glücklicherweise krallte sie mich auch nie ins Genick beim
Knutschen oder bei sonstigen sexuellen Aktivitäten und meine Haare
waren damals auch so lang und
so dicht das die Kratzer mit Sicherheit nicht auffielen. Allerdings
brannte es ziemlich und der Kragen meiner Jacke rieb auch etwas daran.
Wir gingen in die Bahnhofswirtschaft am Ostbahnhof, tranken etwas und unterhielten uns.
Und trotz des supergeilen Nachmittags an meinem Geburtstag hatte ich
wieder das Gefühl das irgendwas nicht mehr stimmte zwischen uns.
Normalerweise lies sie zwischendurch immer mal irgendwas runterfallen damit ihre Schuhe und irgendwas von mir Kontakt bekamen.
Oder sie trat nach meinen Schienbeinen unterm Tisch.
Nichts dergleichen geschah.
Es war echt so das wir einige Minuten schweigend am Tisch sassen und ausser dem Rauch der Zigaretten war nichts in Bewegung.
Mit den Gedanken war ich beim Lehrmädl und dachte daran das ich sie zwei lange Wochen nichts ehen werde.
Ich überlegte ob nach den zwei Wochen alles noch so sein würde wie heute, mit Knutschen und so weiter.
Schliesslich holte mich Marika in die Gegenwart zurück.
"Das mit uns beiden ist irgendwie nicht mehr so das wahre" sagte sie, und zog kräftig an ihrer Zigarette.
Ich sagte gar nichts. Gedanklich war mir klar das es heute vorbei sein würde.
Dann meinte sie noch, das es zwar immer saugeil mit mir war, besonders
was unsere speziellen Sexspielchen betraf, aber sie hätte lange
überlegt und sie
hat beschlossen wieder mit ihrem Ex-Freund zusammenzugehen und zwar ab sofort.
Den üblichen schlauen Spruch "Wir können Freunde bleiben" hat
sie sich gespart, denn scheinbar war uns beiden schon klar das ausser
Worten nichts,
aber auch rein gar nichts hinter diesem Satz steckt.
So schnell kanns also gehen. Sie stand auf und verschwand ohne sich nochmal umzudrehen.
Ich kam mir ziemlich bescheuert vor.
Zuerst wollte ich mir einen ansaufen aber mir war schon klar das es auch nichts bringt.
Also zahlte ich und ging.
Draussen an der Bushaltestelle rauchte ich eine und wartete bis der Bus kam.
Da sah ich sie dann. Hand in Hand und albern lachend gingen sie weg.
Zuerst hatte ich vor ihnen zu folgen und den Burschen ordentlich zu verdreschen, aber dann dachte ich mir, ist es das wert?
Nein.
Während der Heimfahrt gingen mir tausende von Gedanken durch den Kopf.
Hätte ich damals lieber bei Gaby bleiben sollen?
Umgehend musste ich an ihren geilen Arsch denken und an ihre süßen kleinen anbetungswürdigen Möpse :)
Soll ich sie anrufen?
Daheim angekommen war ich echt sehr knapp dran sie wirklich anzurufen, habs aber dann doch nicht getan.
In meinem Zimmer erinnerte mich vieles an Marika.
Die teilweise alten Zigarettenkippen, so manche Kritzelei von ihr mit
Kugelschreiber an meinen Wänden, so manches nette Zettelchen.
Und natürlich ihre heiligen Schuhe die noch immer bei mir waren.
Ich nahm sie in die Hände, ich drückte sie an mein gesicht,
ich sog richtig den Duft von ihren Füßen in mich hinein.
In meinem Kopf vermischte sich die Geilheit, die Sehnsucht und die Wut.
Schliesslich beschloss ich noch etwas Musik zu hören und mich dann ins Bett zu verkrümeln.
Dort tobte ich mich dann ordentlich mit ihren Schuhen aus :)
Samstag, sehr früh am morgen.
Ich musste zur Arbeit.
Wie ich am Ostbahnhof durch die Wartehalle ging kamen mir fast die Tränen weil viele Erinnerungen in mir hochkamen.
Aber total cool ging ich dann zur S-Bahn und fuhr nach Ismaning.
Die Chefin merkte mir schnell an das irgendwas nicht mit mir stimmte.
Ich sagte ihr allerdings nicht die Wahrheit sondern nur das es gestern
etwas später wurde und ich heute nicht so gut drauf bin.
Der Arbeitstag schleppte sich richtig dahin und wollte kein Ende nehmen.
Der Verpickelte richtete mir Grüße vom Mädl aus und meinte, so ungern ist sie noch nie in einen Urlaub gegangen.
Ich sagte ihm, das ich gespannt bin ob es nach ihrem Urlaub so weitergehen wird wie es vorher aufgehört hat.
Er war selber nicht so sicher was er mir sagen sollte, deswegen grinste er nur und sagte gar nix.
Um die Mittagszeit kam dann die Chefin und sagte, das am Montag die
Helga wieder kommt und das ich dann erst am Nachmittag wieder für
die
Kasse zuständig bin.
Sofort dachte ich an Helgas Schuhe.
Sofort wurde auch meine allgemeine Laune wieder besser.
Plötzlich war mir alles andere nicht mehr so wichtig und ich freute mich richtig auf den Montag.
Für Samstag Nachmittag und für Sonntag hatte ich mir
vorgenommen, weder irgendwo hinzugehen noch irgendwie großartig
was zu unternehmen.
Ich widmete mich voll und ganz meiner Plattensammlung und den Schuhen von Helga.
Marikas schwarze heilige Schuhe bekamen einen letzten intensiven
Knutscher von mir und dann wanderten sie in meinem Schrank ganz unten
ganz hinten und da sollten sie sehr lange bleiben.
Die alten Kippen liess ich verschwinden und Marikas diverse
Zeichnungen an meinen Wänden überklebte ich entweder mit
irgendwelchen Postern
oder überschmierte sie mit schwarzen Edding oder klebte einen Sticker drauf.
Dann, mit Helgas Schuhen vor mir, machte ich mir so meine Gedanken was
für Vorteile es hat, wieder solo zu sein und welche Nachteile es
hat.
Mehr oder weniger kam ich drauf das es für mich am schlimmsten sei
das ich niemanden habe mit dem ich meine besonderen Vorlieben jetzt
ausleben oder teilen konnte.
Denn die Schuhe allein waren ja nicht das was wichtig war, der Inhalt müsste auch passen.
Jedenfalls fuhr ich am Montag sehr zeitig Richtung Ismaning.
Mit einer Tengelmanntüte in der Helgas Schuhe waren.
Tags zuvor nochmal ordentlichst geleckt und poliert sahen sie so sauber aus wie es Helga gewohnt war.
Im Aufenthaltsraum überlegte ich zuerst ob ich sie ihr vor den
Spind stellen soll oder ob ich sie in der Tüte lasse und in meinen
Spind stelle.
Schliesslich entschloss ich mich sie in meinem zu deponieren.
Gegen 7.30 Uhr kam dann Helga.
Strahlend schön mit leuchtenden Augen wünschte sie allen
einen guten Morgen und mich fragte sie auch noch wie es mir geht und ob
ich sie
vermisst habe.
Dann ging sie Richtung Aufenthaltsraum, blieb plötzlich stehen,
drehte sich um, lachte und deutete mir an ich soll mitkommen.
Wie ein brav abgerichtetes Hundchen lief ich ihr nach.
Unterwegs fragte sie mich ob ich ihre Schuhe dabei habe.
"Ja sicher, sauberst geputzt" sagte ich.
"Geputzt? Ich ziehe nur sauber geleckte Schuhe an" meinte sie darauf.
"Sie sind so sauber wie geleckt".
"Hast du sie geleckt oder nicht?"
"Ja, hab ich".
"Na also, braver Bub".
Wir öffneten beide unsere Spinde.
Helga zog sich um und ich holte die Tüte heraus und zeigte ihr die Schuhe.
Helga war sichtlich begeistert von meiner Arbeit.
Sie nahm sie Schuhe und schaute auch sehr genau die Sohlen an.
"Schwörst du mir das du nur deine Zunge benutzt hast?"
"Ja, ich schwöre es".
"Dann runter mit dir und zieh sie mir an".
Ich ging vor ihr auf den Boden. Meine Hose war wieder mal so eng das es
mich gewundert hat das der Reißverschluß gehalten hat :)
Wie ich unten war und ihr den einen Schuh hinhielt sagte sie, ich darf
ihr zur Belohnung die Füße küssen bevor ich ihr die
Schuhe anziehe.
Ich dachte mir, soviel Glück kann ein Mensch doch gar nicht haben.
Langsam näherte ich mich ihrem Fuß und dann küßte ich ihn und da passierte es.
Nein, die Hose riß nicht aber den Rest des Tages lief ich mit
einer etwas feuchten Hosentasche herum weil mir die ganze Ladung meiner
Geilheit in der Hose landete und zwar genau im Bereich der linken Hosentasche :)
Dann küsste ich ihren rechten Fuß und ich durfte wieder aufstehen.
Sie grinste mich an und sagte "So schön findest du meine Füße das du gleich einen Orgasmus bekommst?"
Ich glaube, sie fands genau so geil wie ich :)
Tatsache war jedenfalls, allerspätestens ab jetzt war ich nicht nur Helgas Kollege sondern auch noch sowas wie ihr Sklave.
Allerdings nur im weitesten Sinn.
Irgendwie machte mir plötzlich alles viel mehr Spaß.
Ich stellte mir sogar vor wie es wäre mit Helga eine feste Beziehung zu haben. Das Alter war mir völlig egal.
Allerdings war mir auch klar das daraus nie was werden würde.
Trotzdem war es immer ein schönes kurzes Erlebnis wenn ich in der Nähe der Kasse vorbeikam und wir uns sahen.
Sie lächelte mich immer sehr lieb an und ich grinste sicher ziemlich blöd zurück.
Es war klar das ich nach dem was im Aufenthaltsraum passierte mit Absicht ihre Nähe suchte.
Ihr dürfte das auch klar gewesen sein.
Und irgendwie wiederholte sich jetzt ähnliches wie damals in
Lohhof mit so schönen Dingen wie "Geld in den Kassenbereich
gefallen".
Nur mit dem Unterschied das Helga da etwas einfallsreicher war und auch gleich klarstellte was sie will.
Es kam also öfters vor das sie mir sagte, sie will das ich ihre
Füße küsse und zwar sofort und wie ich das mache ist
meine Sache.
Es war ja nicht immer so das ich mich einfach dort bei der Kasse
hinknien konnte denn meistens waren ja irgendwelche Leute in der
Nähe.
Kunden oder Kollegen.
Also musste man improvisieren was das Zeug hielt.
Eine dieser, nennen wir sie mal Improvisationen (eigentlich ein
blödes Wort), fiel mir nicht selber ein sondern sie ergab sich
ganz von selber.
Vielleicht hat sich so mancher Nicht-Kassierer bzw Nicht-Kassiererin
schon mal gefragt, auf welche Weise wird eigentlich das Laufband
bewegt auf dem die Waren liegen und welches dieselbigen dann im
hinteren Bereich in so größere (manchmal auch nervige
kleine) Auffangbehälter
befördert, vorausgesetzt der Kunde den man vor sich hat, hat eine
gewisse Einpackgeschwindigkeit drauf, ansonsten vermischen sich die
eigenen
Einkäufe mit dem des vorherigen Kunden und das kann unter gewissen
Umständen zu gewissen Differenzen führen, welche dann meistens
direkt im Kassenbereich ausgetragen werden. Was für ein Satz, sowas schafft so leicht niemand :)
Aber ich bin ganz sicher das so manche(r) genau weiss was ich meine.
Wie dem auch sei, jenes Laufband wird (oder wurde zumindest zu meiner
Zeit als Kassierer) mit einem kleinen Fußschalter ein- und
ausgeschaltet.
Trat man drauf, dann lief es, lies man los, dann stoppte es.
Manchmal war in den Teilen, die ja täglich einiges mitmachen mussten auch der Wurm drin.
Es gab Fußschalter, die konnte man durch drauftreten an einer gewissen Stelle zum Dauerlaufbetrieb animieren.
Das war immer recht lustig wenn sich jener Schalter dann aus
irgendeinem Grund im unteren Kassenbereich verschob weil man mit dem
Fuß hingestoßen ist,
oder aber es hat sich im Lauf der Zeit soviel an Dreck angesammelt das die Mechanik aufs "loslassen" nicht mehr reagiert hat.
So ein Dauerbetrieb konnte die witzigsten Folgen haben, je nach Bauart der Kasse bzw deren Sammelbehälter.
Waren die Sammelbehälter ausreichend groß, dann gabs meist
keine Probleme weil die Waren alle in die vorgeschriebenen Abschnitte
fielen.
Allerdings ohne an der Kasse eingetippt zu werden, da der Kassierer ja
versucht den Fußschalter unten im Kassenraum zu finden.
Wenn er Pech hatte dann vermischten sich die Einkäufe zweier
Kunden miteinander bzw der vordere Kunde hätte ohne großes
Aufsehen etwas
einstecken können.
Meist ist es aber so, das sich die beiden Kunden relativ schnell in die
Haare bekommen (funktioniert sogar bei Glatzköpfen) und der
Kassierer, der
ja eigentlich nichts dafür kann, der Depp ist.
Ist der Auffangbehälter sehr klein, dann ist es mit ziemlicher
Sicherheit Scheiße, denn der Behälter füllt sich sehr
schnell, das Zeug staut sich bis aufs Band
und fällt dann seitlich und hinten hinunter. Eventuell
zusätzlich noch mit den Einkäufen des Kunden der danach kommt.
Somit hat man also ohne großes Zutun drei streitende Kunden vor sich.
Meist dauert es dann auch nicht lange bis von hinten in der Schlange
die sich langsam aber sicher bildet einer nervös wird und nach
vorne plärrt
"Habts es koa zwoate Kasse ned ha?"
Der Plärrer ist ja der Meinung das der Kassierer eine faule Sau
ist, also ein sehr langsamer Arbeiter.
Von den
Fußschalterproblemen bekommt er gar nichts mit.
Ich bekam damals beim Tengelmann in Lohhof Ärger mit dem Chef weil
ich auf so eine blöde Frage auf die Kasse nebenan gedeutet habe
und sagte:
"Doch, schaun'S, da steht noch eine" :)
Möglichkeit drei wäre, es gibt (wie in so manchen
Supermärkten) überhaupt keinen Auffangbehälter und der
Kunde ist praktisch gezwungen das er alles
zuerst in seinen Einkaufswagen wirft oder eben sehr schnell beim Einpacken ist.
Aber egal wie schnell er ist, denn wenn der Wagen auf der einen Seite
noch nicht ausgeleert ist, der Kassierer aber anfängt einzutippen
(heute wird ja eher gescannt)
dann hat der Kunde nicht den Hauch einer Schangs.
Eigentlich sollten diese Art von Kassen in so manchen Supermärkten verboten sein.
Sind sie aber nicht :)
Ok, zurück zum eigentlichen Thema :)
In der Kasse in der Helga sass gab es auch so einen Fußschalter.
Einen von der Sorte die auf Drauftreten recht gut reagierte.
Und trotzdem passierte es dann eines Tages das sich das Laufband nur
noch ruckartig bewegte und darauf stehende Flaschen schwer ins
Schwanken kamen.
Schliesslich fing Helga laut zu jammern an und die Chefin eilte herbei und ich als aufmerksamer Kollege natürlich auch.
Sie führte vor was los ist und die Chefin schüttelte den Kopf
und meinte, das vielleicht irgendwas im Auffangbehälter liegt was
das Band blockiert.
Also fertigte Helga die anwesenden Kunden erst mal ohne Laufband ab und
die Chefin und ich machten uns daran die Abdeckkappe vom
Auffangbehälter
zu öffnen.
Jaaaaa was man da alles fand.
Einen Haufen Dreck, meist von den Schalen diverser Gemüse- und
Obstsorten, etwas Staub, alte Kassenzettel und ein paar Münzen.
Wir räumten alles aus und weils so lustig war machten wir das selbe auch bei Kasse zwei.
Helga trat den Fußschalter das es eine wahre Freude war und ich wurde richtig eifersüchtig.
Das Band ruckelte genau so wie vorher auch.
Schliesslich sagte die Chefin das da was am Schalter sein muss.
Wir tauschen die beiden Schalter aus (also der von Kasse zwei in Kasse
eins) und den kaputten lassen wir reparieren bzw bestellen einen neuen.
Blöderweise hatte niemand eine genaue Ahnung wie man jenen Schalter abklemmt bzw entfernt.
Die Chefin wies Helga an die Kasse zu verlassen.
Dann nahm sie den Stuhl heraus und beugte sich soweit runter bis sie sah was Sache ist.
Der Schalter war mit einem ganz normalen Stecker mit der Elektronik vom Band verbunden.
Allerdings kam sie nicht so recht hin wo sie hinwollte und somit war
klar das ich das Teil rausziehen sollte und den anderen einstecken
sollte.
Just in jenem Moment ertönte die Klingel des Diensttelefons im Büro und die Chefin eilte hinweg.
Helga meinte "Also, tu was sie dir gesagt hat".
Dazu liess sie eine ihrer Absatzkappen auf den Boden klackern.
Ich begab mich also in den Bodenbereich des Kassenraums und fuchtelte an dem Schalter bzw an dem Stecker herum.
Relativ schnell hatte ich das Teil abgeklemmt als ich es neben mir klackern hörte.
Der liebliche Klang von Helgas Absatz.
In der Hand hielt sie den Schalter aus Kasse zwei.
Ich legte den defekten Schalter aufs Band und dann blieb mein Blick an
ihren Füßen bzw an ihren Schuhen, eigentlich an beidem
haften.
Ein Blick nach oben zu ihr.
Sie grinste leicht und liess ihn noch einmal klackern.
Das war für mich soviel wie eine Anweisung. Also runter und
diesmal etwas länger an Helgas Füßen, genauer gesagt
eher an den Zehen, rumgebusselt.
Ich weiss es nicht ob sie es so genossen hat wie ich, aber bei mir war schon wieder ein Sprengsatz in der Hose.
Einige Minuten gings dann so weiter bis plötzlich die Chefin rief "Und, wie schauts aus?"
Sofort ging Helga einen Schritt zurück und reichte mir den
Ersatzschalter und ich stieg auch sofort mit ein und sagte "War gar ned
so leicht den
blöden Stecker rauszuziehen" :)
Kurz drauf war die Sache dann erledigt, die Chefin hat nichts gemerkt und ich hatte auf jeden Fall ein geiles Erlebnis.
Aber ich wollte mehr, ich wollte Helga auf mir spüren.
Nur, frag ich sie einfach oder bin ich mal wieder zu verklemmt dafür?
Helga hielt den defekten Schalter in der Hand und grinste mich an und meinte: "Den beneidest du doch sicher, oder?"
Leider war inzwischen auch Helgas Arbeitszeit für diesen Tag so
gut wie vorbei und bis 18:30 Uhr musste ich dann für die Kasse da
sein.
Und, nicht alles kann so gut weiterlaufen, natürlich kamen dann einige Kunden daher die bezahlen wollten.
Helga trabte Richtung Aufenthaltsraum und ich vertippte mich mehrmals weil ich so nervös geworden war :)
Nach ein paar Minuten kam sie dann vorbei und verabschiedete sich von mir und wünschte mir einen schönen Abend.
Kaum waren die (manchmal nervigen) Kunden dann weg ging ich schnell
unter dem Vorwand das ich aufs Klo muss runter in den Aufenthaltsraum.
Wo waren Helgas Schuhe?
Mist.
Etwas enttäuscht ging ich wieder nach oben und sass meine Zeit ab,
machte mit der Chefin die abendliche Abrechnung und ging dann zum Bus
und fuhr heim.
Unterwegs kreisten wieder alle möglichen Gedanken durch meinen Kopf.
In erster Linie Helga. Es war ein schönes Erlebnis heute.
Dann wieder an Marika.
Wie oft sassen wir in der S-Bahn und haben "gewisse" Sachen gemacht.
Daheim wurde es dann noch etwas schlimmer.
Ich rauchte ziemlich viel und spann mir gedanklich vieles zusammen.
Irgendwie fühlte ich mich an diesem Abend das erste mal so richtig alleine.
Also
macht man was Mann in solchen Fällen eben macht, man macht
es sich so gut es geht selber und schläft danach ein.
Tags drauf war meine Stimmung nicht viel besser.
Im Laden wars der übliche Arbeitsablauf und ich erfuhr zudem noch,
das jenes Lehrmädl auf eigenen Wunsch die Lehre abgebrochen hat
und der
Verpickelte arbeitete inzwischen in einer anderen Filiale. Wieso und
warum erfuhr ich nicht, angeblich wusste es die Chefin selber nicht so
genau.
Irgendwie wars mir aber ehrlich gesagt auch wurscht, denn inzwischen war ich mehr auf Helga fixiert.
Diese war dann auch der erste Lichtblick des Tages als sie gegen halb
neun in der Früh wie üblich fröhlich lachend und mit
wehenden blonden Haaren
den Laden betrat und freundlich einen guten Morgen wünschte.
In der Kasse sass derzeit die Chefin und Helge deutete mir an das ich gleich mitkommen soll.
Im Aufenthaltsraum sperrte sie ihren Spind auf und wies mich an ihre Schuhe rauszuholen.
Dann setzte sie sich hin und hielt mir ihre Füße vors Gesicht.
Ich küsste zuerst ihre anbetungswürdigen Füsse und danach ihre Schuhe und zum Schluß zog ich sie ihr an.
"Du hast mir doch gestern noch gesagt das du den Fußschalter fürs Laufband beneidest", sagte sie mir so nebenbei.
Dann fummelte sie irgendwas in den Taschen ihres Kittels herum und
sagte "Ich könnte ja mal deine Hand so wie den Fußschalter
benutzen".
Sofort legte ich meine Hand flach auf den Boden und ebenfalls sofort
stellte sie die Sohle ihres Schuhs darauf und machte etwas Druck.
Mir machte das rein gar nichts aus.
Dann stand sie auf und stellte sich mit einem Bein voll auf meine Hand und fragte mich, wie sich das anfühlt.
"Sehr gut", sagte ich.
Immer wieder trat sie auf meine Hand und fing dann auch an den Fuß zu drehen.
"Macht dir das gar nichts aus?"
"Nein, ich finds schön und ein Fußschalter redet auch nicht".
"Da hast du auch wieder recht".
Dann trat sie mit dem Absatz auf meine Hand.
Zuerst ganz leicht aber hier spürte man deutlich den Unterschied zu den Tritten mit der Sohle.
Gegen den Absatz war die Sohle das reinste Kuschelkissen.
Langsam verstärkte sie den Druck.
Bis zu einem gewissen Punkt hielt ich es aus aber dann liess ich doch
ein seltsames Geräusch ab und sie nahm den Fuß sofort weg.
Mir war jetzt alles egal.
Ich bettelte sie an sich auf meinen Bauch und meine Brust zu stellen.
Ich sah ihr an das sie kurz überlegte ob sie es tun soll oder nicht.
Ich lag vor ihr auf dem Boden, den weissen Kittel geöffnet.
"Zieh dein Shirt nach oben" wies sie mich an.
Ich hätte es niemals zu träumen gewagt aber ich durfte wirklich ihren Schuh auf meinem nackten Bauch spüren.
Fast zärtlich trat sie leicht drauf und grinste überlegen auf mich herab.
Ich genoss es so sehr, ich kann es mit Worten nicht beschreiben.
"Soll ich mich ganz draufstellen?"
"Bitte"
Niemals hätte ich es gedacht, aber sie machte es tatsächlich.
Ihre heiligen Absätze bohrten sich in meinen Bauch, sie trat
abwechselnd mal links und mal rechts, ein Gefühl, so traumhaft
schön.
Plötzlich schepperte etwas draussen vor dem Aufenthaltsraum und
Helga stieg schnell von mir herunter, ich stand schnell auf, Shirt in
die Hose und Kittel zu.
Der Metzger kam herein und fluchte weil die Kleiderstange in seinem
Spind rausgebrochen war und alles auf den Boden gedonnert ist.
Helga kicherte.
Ich grinste zwar auch mit, war aber innerlich stinksauer.
Unglaublich das dies alles in nur etwa 10 Minuten abgelaufen ist.
Gedanklich war ich jetzt nur noch unter Helgas Schuhen und ich konnte
mich rein gar nicht mehr auf meine eigentliche Arbeit konzentrieren.
Helga schien genau zu wissen was in meinem Kopf vor sich ging.
Mehrmals kam sie nahe bei mir vorbei und versprach mir "Ich trete dich so das du es nie wieder vergessen wirst".
Ich bin mir nicht ganz sicher aber ich glaube, sie war genau so scharf drauf wie ich.
Es verging einige Zeit und ich spürte genau das wir beide nur auf
die richtige Gelegenheit warteten bis sie sich endlich wieder auf mich
stellen würde.
Die Gelegenheit gab sich dann am selben Tag am Nachmittag im Lager zwischen ein paar Rollcontainern.
Wir hatten es geschafft die Chefin zu überreden das wir beide auf eine Zigarettenpause gehen durften.
Ohne auch nur ein Wort zu sprechen zog ich den Kittel aus und mein
Shirt ebenfalls und legte mich auf einem zerlegten Karton auf den Boden.
Helge hielt sich links und rechts an zwei Rollcontainern fest und dann stieg sie auf mich.
Ich hatte ja inzwischen schon einige "Begehungen" hinter mir aber Helgas Art war mir völlig neu.
Sie trat so fest und so intensiv das ich kurzzeitig dachte mir brechen alle Rippen.
Sie verlagerte ihr Gewicht so geschickt auf die Absätze das es schon fast weh tat.
Trotzdem hätte ich es nie gewagt auch nur einen Piep von mir zu geben.
Bauch und Brust wurden von ihren Absätzen verwöhnt und noch
während sie auf mir war bildeten sich wunderbare kleine blutige
Löcher, verursacht von
den Kanten ihrer Absatzkappen.
Sie drehte teils die Absätze langsam hin und her damit ich sie noch besser spüren konnte.
Wir genossen es beide und zwar sehr.
Zum Abschluß kreiste ihr Schuh über meinem Gesicht und so
wie ich mich in dem Moment fühlte hätte ich auch hier ihre
wunderbaren Tritte aushalten
können.
"Streck die Zunge raus" sagte sie ganz sanft, und dann streichelte sie meine Zunge mit ihrer Schuhsohle.
"Das hast du dir verdient" lobte sie mich.
Ich stand auf und sah viele dunkelrote Abdrücke sie sich in den
kommenden Tagen zum Teil in blutverkrustete Stempel verwandelten.
Ich war überglücklich.
Helga gestand mir, das sie niemals gedacht hätte das ihr sowas
dermassen viel Spaß bereitet, sie hatte während sie auf mir
herumtrat zweimal einen
Orgasmus bekommen.
Auf die Arbeit konnte ich mich an dem Tag nicht mehr konzentrieren und
ich war heilfroh das ich für den restlichen Tag nicht mehr in die
Kasse musste.
Abends zuhause bewunderte ich meine Abdrücke.
Es sah irre aus. Ich war begeistert und sehr stark erregt.
Ich wollte mehr, viel mehr.
Doch der neue Tag hatte wieder eine ganz neue Überraschung parat.
Seit einiger Zeit wurden in München und auch im Landkreis eine ganze Menge Supermärkte der Firma Penny eröffnet.
Ich hatte einmal einen von innen gesehen, am Ostbahnhof.
Rein optisch waren die natürlich nicht ganz so aufgemotzt wie der Tengelmann.
Kartons mit der Ware standen in den Regalen, bei den Kartons war nur
die Vorderseite abgeschnitten so das also der Karton samt dem Inhalt im
Regal stand. Auch so Waren wie Zucker oder H-Milch oder Mehl waren
nicht in den Regalen sondern so wie sie angeliefert wurden in den
Rollcontainern
im Laden drin. Der Kunde nahm also z.b. eine Packung H-Milch aus dem Karton der im Rollcontainer stand.
Auch waren keine Preisschilder auf den einzelnen Artikeln sondern nur
am Regalboden bei der Ware und teils hingen größere
Preisschilder von der Decke
herunter.
Beim Tengelmann unvorstellbar sowas.
Teilweise gabs auch dort exakt die gleichen Waren zu kaufen, allerdings um einiges billiger wie beim Tengelmann.
Es kam auch immer öfters vor das ein Lieferant einer Firma zuerst
bei uns abgeladen hat und dann sagte, das er gleich im Anschluss das
selbe Zeugs
zum Penny liefert und das es dort viel billiger verkauft wird wie bei uns.
Auf meine Frage wieso der Penny das billiger verkauft wie der
Tengelmann bekam ich oft zur Antwort, das zum einer der Penny eine
wesentlich größere
Menge abnimmt und das zum andern dort der Kunde nicht die Reinigung der
Krawatten der Chefs auf den Verkaufspreis aufgeschlagen bekommt.
Und, so sagten mir einige Lieferanten, es gäbe dort sogar einige männliche Mitarbeiter mit langen Haaren.
Je mehr sich der Penny ausbreitete desto mehr wurden die Mitarbeiter
von Tengelmann und anderen etwas teureren Supermärkten von den
Filialleitern und
den Bezirksleitern drauf angesprochen, das sie sich auf keinen Fall von
einem Mitarbeiter vom Penny in ein Gespräch verwickeln lassen
sollten, denn diese
seien nur darauf aus, geschultes und ausgebildetes Personal abzuwerben
Ich
bekam sogar die Anweisung unverzüglich meinen Chef zu
verständigen falls mir auffallen sollte das sich ein Mitarbeiter
vom Penny im Tengelmann-Laden
aufhalten sollte oder versucht mit einem Kollegen ein Gespräch anzufangen.
Es wurde uns öfters eingetrichtert das man als Mitarbeiter beim
Penny nur der Depp ist, ausgenutzt wird und das dort sowieso nicht auf
den Kunden und
seine Wünsche so eingegangen wird wie es eben beim Tengelmann der Fall wäre.
Tja, nur eins haben die Herren Bezirksleiter bzw die Damen
Bezirksleiterinnen dabei vergessen: Je mehr man etwas schlechtredet
desto interessanter
wird es dann. So kam es also, das ich durchaus ein gewisses Interesse für diese seltsamen Penny-Läden entwickelte.
Mehrmals die Woche ging ich auch in den Laden am Ostbahnhof hinein.
Zum einen weil er eh mehr oder weniger auf meinem Heimweg lag und zum
anderen weil ich echt fasziniert war um wieviel billiger bei denen so
manche Sachen
sind. Auch das allgemeine Sortiment war teilweise ganz anders wie das, das ich kannte.
Ich gebe zu, einer meiner ersten Einkäufe die ich beim Penny
gemacht habe war ein Zehnerpack BASF Chromdioxyd Kassetten für den
Kassettenrecorder.
Umgerechnet auf die Zweierpacks die es beim Tengelmann gab kostete der Zehnerpack fast die Hälfte weniger.
Die Qualität war genau die selbe. Musikkassetten waren etwas, bei dem ich mich sehr gut auskannte.
Jedenfalls wurschtelte ich an diesem Tag so um die Mittagszeit im Laden am Weinregal herum.
Verlangt wurde, das die Flaschen alle exakt geradestehen und die
Etiketten "den Kunden anschauen", wie es so schön geheissen hat.
Helga ging an dem Tag früher weil sie irgendeinen wichtigen Termin hatte.
Plötzlich näherte sich ein jüngerer Herr mit einem
schwarzen Hoserl und einem blauen Jopperl und einer großen
Aktentasche dem Weinregal.
Als der Blickkontakt hergestellt war grinste er breit und stellte seine Tasche ab.
Ich dachte zuerst das es ein Vertreter einer Weinfirma ist, denn die treten ja optisch ähnlich auf wie der Typ.
Mir fiel nur auf das er keine Krawatte trug und das sein Hemd obenrum offen ist.
Dann fragte er mich, ob ich ein paar Minuten Zeit hätte.
Ich erinnere mich noch total gut an dieses Gespäch.
"Ja schon, aber ich kenne mich beim Wein nicht so besonders aus, da
könnte ich ihnen unseren Metzger empfehlen" antwortete ich.
Der Mann lachte und klärte mich auf das er weder Wein kaufen möchte noch von einer Weinfirma kommt.
Er gab sich zu erkennen als ein Mitarbeiter der Firma Rewe Leibrand.
"Sagt mir nix".
"Penny!"
"Das sagt mir was"
Zufälligerweise hatte ich sehr bald Mittagspause und der nette
Mann schlug vor, wir könnten ja gemeinsam in die Wirtschaft
gegenüber gehen,
zusammen Mittagessen und so nebenbei einiges besprechen, die Rechnung übernimmt er.
Ich war Feuer und Flamme, der Chefin sagte ich nur das ich zum Mittagessen in die Wirtschaft gehe.
Um es kurz zu machen, der Penny-Werber machte mir innerhalb der Zeit
die man braucht um ein Schnitzel zu essen die Arbeit bei dieser Firma
so dermassen schmackhaft das ich sehr schnell überzeugt war das dort für mich die berufliche Zukunft liegen wird.
Er redete ganz offen und ich redete ebenso offen, also auch über
das Problem das ich keine Ahnung habe wie ich vom Tengelmann zum Penny
wechseln könnte
und Berufsschule und all die Dinge die mir so einfielen.
"Das ist alles kein Problem" sagte er, "da haben wir unsere speziell
ausgebildeten Leute für sowas und ich brauch nur eine Vollmacht
unterschreiben und
dann wird das alles geregelt.
Durch ihn erfuhr ich z.b. das ich sobald ich 18 Jahre alt bin
überhaupt nicht mehr in eine Berufsschule gehen brauche und von
Kündigungsfristen und von
vorzeitigen Kündigungen und so weiter und so fort.
Um einen Arbgeitsplatz in Wohnungsnähe würde man sich auch kümmern soweit möglich.
Um es noch kürzer zu machen: Ich könnte bereits in vier Wochen beim Penny arbeiten.
Ich sollte allerdings erst einmal den Mund halten und den Kollegen
nichts sagen, ausser es würde jemand geben der auch zum Penny
wechseln möchte.
Ich gebe zu das auch die Bezahlung gewaltig etwas ausgemacht hat.
Zum Vergleich: Als Lehrling im Einzelhandel im zweiten Lehrjahr verdiente ich etwa 300 bis 400 Mark. Netto.
Beim Penny würde ich gleich im ersten Monat etwa das drei- bis vierfache bekommen. Ebenfalls netto.
Und das als fester Mitarbeiter und nicht als ein Lehrling.
Tja, ich unterschrieb die Vollmacht die er zufällig (jaja ganz
zufällig) dabei hatte und bereits zwei Tage später war Post
vom Penny im Briefkasten daheim.
Darin war auch die Adresse eines Penny-Marktes in Waldperlach, bei dem
ich anrufen sollte und mit dem Chef einen Termin ausmachen sollte.
Waldperlach. Erreichbar mit dem Bus in etwa 20 Minuten.
Da sparte ich allein schon von der Fahrzeit und von den Kosten der Fahrkarte eine Menge ein.
Nix mehr saufrüh aufstehen, nix mehr S-Bahn, nix mehr ewig
latschen bis zur Arbeit, die Bushaltestelle in Waldperlach kannte ich
bestens.
Die war vielleicht 100 Meter von dem Penny entfernt.
Also rief ich an
und der dortige Chef meinte (im breitesten bayrisch), das ich einfach
an dem Tag an dem ich frei habe vorbeikommen soll und alles weitere
kriegen wir dann schon hin.
Trotzdem konnte ich die Klappe nicht so ganz halten und erzählte es Helga.
Helga riet mir, ich solle das tun was ich für richtig halte, aber
auch aufpassen ob das alles stimmt was mir der Typ erzählt hat.
Sie selber hat nicht vor zu wechseln weil sie sowieso bald aus der
Gegend wegziehen will weil ihr Mann von seiner Firma in eine andere
Stadt versetzt
wird. Also passte es ihr ganz gut das ich eh vorhatte zu wechseln.
Helga und ich machten noch einige dieser wunderbaren "Besteigungen", mal kürzer und mal länger, und
dann löste sich das alles mehr oder weniger in Luft auf.
Ihre Schuhe hat sie mir übrigens nicht geschenkt.
Trotzdem möchte ich Helga an dieser Stelle ganz intensiv danken
für die schöne Zeit die ich mit ihr, sowohl als Kollege wie
auch als Unterlage mit ihr verbringen
durfte.
Ich fuhr also nach Waldperlach.
Ein bissl ein mulmiges Gefühl hatte ich schon in der Magengegend
weil auf der einen Seite bildete ich mir ein das ich den Tengelmann
verrate und auf der
anderen Seite dachte ich mir aber auch, wieso soll ich mir
arbeitstechnisch den Arsch aufreissen wenn ich wo anders für das
selbe Tun wesentlich mehr Geld bekomme.
Der Penny in Waldperlach war nicht ganz so groß wie der Tengelmann in Ismaning.
Von der Größe kam er etwa an den Laden in Lohhof ran.
Allerdings war der Grundriss anders, dieser Laden war mehr groß
und quadratisch.
Draußen vor dem Laden standen zwei Reihen mit Einkaufswägen.
Damals musste man weder irgendwelche Chips noch Geld in die Wägen stecken um sie benutzen zu können.
Man nahm sich einfach den Wagen und gondelte durch die Gegend.
Allerdings fand man die Einkaufswägen damals auch in teilweise größeren Umkreisen des Ladens wieder :)
Schon damals hatte mancher Mitarbeiter die Idee, man müsste eine
Art Pfand für die Wägen verlangen dann bringen sie die Kunden
auch wieder zurück.
Viele Jahre später wurde aus diesen Ideen dann auch der Ernstfall.
Einkaufswagenpfand.
Ich ging also gut gelaunt in den Pennymarkt hinein, sah mich erst
einmal um und fragte schliesslich einen schwarzhaarigen jungen Mann der
im weissen Kittel
vor der Tür stand und eine rauchte ganz freundlich: "Häää du wo isn do da Chef?"
Zeitgleich zu meiner Frage nahm ich mir auch eine Camel in den Mund und zündete sie mir an.
Der Schwarzhaarige sah mich leicht grinsend an und sagte "Des bin i".
Es ergab sich ein äusserst lockeres kurzes Gespräch wo er mir
unter anderem erklärte das er nicht viel älter ist wie ich
(23) und das er es schon mal gut findet
das ich zum einen ebenfalls Raucher bin und zum anderen direkt daherrede und nicht ewig um den heißen Brei rede.
So erzählte ich also kurz von dem Penny-Werber in Ismaning und dem
Brief aus Eching und er meinte, er hat auch schon eine Info von der
Zentrale bekommen
das ich mich hier vorstellen werde.
Dann meinte er, ob wir ins Büro gehen da können wir Kaffee trinken und alles weitere besprechen.
Es war eine lockere Art und Weise die ich vom Tengelmann nicht kannte.
Der Chef, der mit Vornamen Max geheissen hat, erzählte mir total
cool und lässig wie es hier so abläuft und was Sache ist,
wann Arbeitsanfang ist und wann
zugesperrt wird, das es keine starren Pausenzeiten gibt sondern man
eben dann geht wenn es der Geschäftsablauf zulässt, und das
"um achte in da Fria aufgschbead
wead und das um hoibe simme zuagmacht wead und das ma am Samstag scho um oans zuamacha."
Und er meinte "Wennst a Viadlstund vorher do bist dann bassds scho,
aussa du mächst in da Fria an Kafä und Weisswiaschdl dann
kimmst a dreiviadlstund eher".
Übersetzt also, ich solle rund 15 Minuten vor Öffnung hier
sein, ausser ich möchte morgens einen Kaffee trinken und
Weisswürschtl essen, dann solle ich eine
dreiviertel Stunde früher kommen.
Tja, das waren natürlich wichtige Gründe :)
Nachdem er also sicher war das ich Interesse habe hier zu arbeiten rief
er sofort in der Zentrale an und machte einen Termin mit dem
zuständigen Bezirksleiter
aus dieser Gegend aus. Das klappte alles bestens und er riet mir, ich
solle einfach den kommenden Tag wo ich Berufsschule habe ausfallen
lassen und dafür
hier in den Laden kommen, dann machen wir alles fest.
Ich war schwer beeindruckt musste ich sagen.
Zischendurch führte er mich noch durch den Laden und zeigte mir
den "Penny Style" und auch das Lager und stellte mich den anwesenden
Mitarbeitern vor.
Irgendwie fühlte ich mich so wie wenn ich schon dazu gehöre.
In Ismaning tat ich natürlich weiterhin so wie wenn nix wäre.
Allerdings strengte ich mich auch an weder irgendwelchen
Überminuten zu machen noch großartig frühzeitig vor
Öffnung im Geschäft zu sein.
Ich schätze mal, die Chefin hatte schon so einen leisen Verdacht
denn bei einer Zigarette sagte sie mir, das sie, wenn sie jünger
wäre, eventuell auch zum
Penny wechseln würde.
Ich hüllte mich in Schweigen.
Dann kam der Tag an dem ich eigentlich Berufsschule hätte.
Den liess ich ausfallen.
Vorsichtshalber rief ich aber zeitig nochmal beim Penny in Waldperlach
an und fragte den Max ob das auch wirklich alles klargeht.
Der zitierte mich dann gleich für 10 Uhr her.
Daheim erzählte ich vorsichtshalber das die Berufsschule heute zwei Stunden später anfängt.
Ich war pünktlich am Penny.
Der Max stand hinten im Hof wo die Einfahrt für die Lieferanten war und rauchte eine und trank nebenbei einen Kaffee.
John Player Special, war seine Marke. Und zwar die in der schwarzen Schachtel.
Ich stellte mich dazu und rauchte eine mit und er erzählte mir
von seiner Vorliebe für amerikanische Automobile und deutete bei
der Gelegenheit auf
einen gigantischen silberfarbenen Camaro der ganz hinten in der Einfahrt stand.
"Das ist meiner" sagte er grinsend. "Das ist ein Camaro".
Ich war schwerstens beeindruckt.
Max zeigte mir sein Auto von aussen und von innen und plötzlich
gesellte sich ein etwas älterer Herr im braunen Anzug zu uns und
redete interessiert mit.
Nach etwa einer halben Stunde gab sich der "ältere Herr im braunen
Anzug" als der zuständige Bezirksleiter zu erkennen.
Seinen Namen weiss ich leider nicht mehr, also nenenn wir ihn einfach passend zu seinem Anzug "Herr Braun".
Herr Braun (wir waren inzwischen alle drei im Büro) klärte
mich darüber auf wie er sich das vorstellt das es mit meinem
Wechsel vom Tengelmann zum
Penny abläuft. Er sagte, er kümmert sich um alles und ich
bräuchte nur zu unterschreiben was er mir vorlegt und dann
könne ich gleich zum ersten des nächsten
Monats hier anfangen.
Er gab mir auch den Tip, ich sollte nochmal nach Ismaning fahren und
mein Zeugs mitnehmen das ich noch dort habe und "mich dann einfach
nicht mehr dort
blicken lassen".
Alles wurde gleich erledigt und der Arbeitsvertrag wurde auch aufgesetzt.
Herr Braun sagte, meine langen Haare sind kein Problem solange sie
gepflegt sind, Krawatten sind unnötig (ausser ich will unbedingt eine tragen), die Arbeitskittel
muss ich
selber waschen und was meinen wöchentlichen freien Tag angeht, das soll ich mit dem Max ausmachen.
Er legte sogar nochmal ganz ungefragt 50 Markt "Lohnerhöhung" für die Monatskarte drauf.
Und er erklärte mir, das ich nach drei bis sechs Monaten durchaus
mit einer Lohnerhöhung rechnen kann falls ich ein guter
Mitarbeiter werde.
Ich gebe zu, ich war sehr begeistert.
Tags drauf erschien ich also wieder beim Tengelmann in Ismaning.
Irgendwie war mir der Laden inzwischen ziemlich egal geworden.
Das Lehrmädl war weg, Helga war krank und zum Rest der Kollegen hatte ich keine so besondere Bindung.
Einzig der Chefin sagte ich fairerweise was ich vorhabe.
Und bei der Gelegenheit sagte ich ihr auch gleich das ich auf jeden Fall heute Mittag heimgehen werde.
Sie hatte Verständnis und wünschte mir alles Gute für die Zukunft.
So verlies ich also gegen Mittag zum letzten mal diesen Laden.
Ich glaube, das war der einzige Tag beim Tengelmann an dem ich nichts, aber auch gar nichts gearbeitet habe.
Trotzdem fiel mir der Abschied schon irgendwie schwer.
Soweit ich mich erinnere hatte ich dann erst einmal zwei Wochen frei.
Also Resturlaub und so weiter und so fort.
Die zwei Wochen genoss ich natürlich und erholte mich bei guter Musik.
Meiner Oma musste ich natürlich etwas vorlügen weil die war
der Meinung das ich nach wie vor beim Tengelmann bin und eben zwei
Wochen Urlaub habe.
Das einzige Problem bei der Sache war, ich musste auf jeden Fall die
Post von Tengelmann bzw Penny abfangen ohne das sie die zu sehen bekam.
Denn meine Oma war der Meinung, das der Tengelmann ein
Traditionsunternehmen ist bei dem man gut aufgehoben ist und der Penny
nix anderes is wie ein billiger
Ramschdiscounter wo man eh keine Zukunft hat.
Ich liess ihr ihre Meinung und behielt dafür die meinige.
Die zwei Wochen nutzt ich unter anderem dafür das ich mir eine neue Monatskarte ausstellen liess.
Das ging damals natürlich auch nicht so leicht wie heute.
Man brauchte ein Passbild und musste diverse Anträge
ausfüllen und sich bei der Zeitkartenstelle an der Poccistrasse
lange anstellen und sich umständlich die
damaligen Zonen aussuchen die man brauchte.
Meist gings dann so raus das man sich gar nix aussuchte und dafür die Dame am Schalter nervte :)
Das tat ich mit Sicherheit auch, aber immerhin wusste ich das die damalige Zone die ich brauchte die Nummer 2400 hatte.
Das war ja schon mal was.
Die damaligen Monatskarten waren etwa 12cm hoch und etwa 20cm breit und zum aufklappen.
Auf der Vorderseite standen, soweit ich mich erinnere, Name und
Adresse, auf der Innenseite war das Bild (festgemacht mit zwei
silbernen Nieten) und die
ausgewählten Zonen sowie ein kleines Einstecktascherl für die Wertmarke.
Auf der Rückseite waren glaube ich noch ein paar Infos was den
Tarif angeht und irgendwelchen Bedingungen für die
Beförderung.
Ist schon zulange her um mich genau daran zu erinnern.
Nach der letzten eingetragenen Zonennummer wurden mit einem Stempel
noch zwei dicke Balken eingestempelt damit man nicht auf die Idee kam,
seine Monatskarte
eigenhändig um eine oder mehrere Zonen zu erweitern :)
Eingetragen wurde natürlich alles mit der Hand, meist mit blauem oder schwarzem Kugelschreiber oder Filzstift.
Hat sich der zuständige Mitarbeiter bei der Adresse oder bei den Zonen verschrieben dann musste alles neu gemacht werden.
Also nix mit Computerausdruck via Internet und dergleichen. Handarbeit war angesagt.
Wenn man bedenkt das dort auch die ganzen Schülermonatskarten von
Hand ausgestellt wurden, dann glaube ich gerne das so manche der
dortigen Arbeiterinnen
über Schmerzen im Handgelenk geklagt hat.
Die Zeitkartenstelle ist übrigens heute, im Jahr 2011, noch immer da wo sie damals war :)
Nur ganz früher war sie in der Nähe vom Marienplatz, und zwar "Im Tal".
Ganz in der Nähe, praktisch um die Ecke, da war auch eine der bekanntesten Discotheken von München.
Das "Crash".
Kein alberner Schicki-Micki-Laden sondern wirklich ein Schuppen der guten Rockmusik.
Ich lass mich jetzt nicht weiter drüber aus, denn ich bin ziemlich
sicher das auch das "Crash" im Lauf der Geschichte noch mindestens wenn
nicht sogar noch
öfters vorkommen wird.
Wobei, millionenmal besser wie im Crash wars im "Argus". Am Kurfürstenplatz, genauer gesagt in der Nordendstrasse Nr. 64.
Aber dazu dann auch später, irgendwann, falls ich es nicht vergesse :)
Bei der Gelegenheit fällt mir auch auf das alles zeitmässig nicht mehr so hundertprozentig passt.
Denn sowohl im "Crash" wie auch im "Argus" war ich bereits bevor ich 18 wurde.
Ist aber egal, so allgemein gesehen passt der zeitliche Ablauf schon noch.
Ich bin grade am überlegen ob ich bevor ich beim Penny anfange noch die Argus-Zeit mit reinsetze, zumindest den Anfang.
Allerdings käme ich dann nicht mehr vom hundertsten ins tausendste sondern schon ins zehntausendste :)
Ok, 5 Tage später hab ich mich entschieden, ich schreib über die Crash- und Argus-Zeit dann später.
Sozusagen als Nichtpassendes eingefügtes Kapitel, wobei es hier eigentlich eh keine Kapitel gibt.
Denn, wenn man es genau nimmt, dann wird der oder diejenige der/die bis
hierher bereits gelesen hat sich sowieso in keinster Weise mehr wundern
wenn ganz plötzlich wieder etwas zu Lesen kommt das irgendwie gar ned so ganz dazu passt :)
So, wir befinden uns also wieder in jenen zwei Wochen ,einer
Sonderurlaubszeit, pendelnd zwischen dem Ende des Tengelmanns und des
Anfangs vom Penny.
Die vom Penny haben gute Arbeit geleistet.
Die diversen Kündigungsschreiben vom Tengelmann und der ganze
andere Wisch lag bereits im Briefkasten und ich konnte es abfangen ohne
das meine
Oma es zu Gesicht bekommen hat.
In dem Brief war eine vorbereitete Kündigung die ich nur
unterschreiben brauchte und in die Zentrale zurückschicken muss.
Das tat ich auch umgehend und schickte es am selben Tag noch zurück.
Kurz bevor ich den Brief in den Briefkasten warf überkamen mich so kleine Zweifel ob es auch das richtige ist das ich tue.
Aber dann dachte ich mir, wer nix riskiert der wird auch nie was gewinnen und der Brief flog in den Kasten.
Dann war es soweit.
Der Abend vor dem Tag X. Morgen fange ich beim Penny an.
Ich hab mir noch ausgetüftelt mit welchem Bus ich fahren muss damit ich rechtzeitig dort bin.
Eine leichte Nervosität war zwar in mir, aber es hielt sich in Grenzen.
Ich dachte eben in erster Linie auch daran das ich zum einen wesentlich
bessere Aufstiegsmöglichkeiten habe und das ich auch wesentlich
mehr Geld verdiene.
Bei mir daheim erzählte ich vorsichtshalber das sich meine
Anfangszeiten bei der Arbeit etwas verschieben werden, weil bis nach
Waldperlach brauchte ich ja
viel weniger Zeit wie bis nach Ismaning. Ich konnte also locker eine dreiviertel Stunde länger im Bett bleiben wie vorher.
Wie üblich gabs in der Früh einen Kaffee bzw einen heißen Kaba "Made by Oma" :)
Und dann gings los, ab zum Bus, ab nach Waldperlach.
Geöffnet von 8 Uhr bis 18:30 Uhr und am Samstag bis 13 Uhr. So
stands in schwarzen Buchstaben auf einem weissen Schild das innen an
der Eingangstür
hing. Irgendwie hatte ich das Gefühl das ausser mir keiner da war.
Auch der silberne Camaro vom Chef war nicht zu sehen, dafür irgendwie hinten im Laden ein heller Lichtschein.
Soweit ich mich erinnerte war das in der Metzgerei, die einen seperaten Eingang hatte.
Allerdings hatte ich keine Ahnung wie ich da reinkomme und der andere
seitliche Eingang wo die Lieferanteneinfahrt war, der war ebenfalls
verschlossen.
So stand ich da und rauchte eine und wartete ab.
Irgendwann kam dann ein LKW und hielt auf der Strasse vor dem Laden.
Ein Ausländer schoss aus der Fahrerkabine heraus und öffnete die Rückwand des LKWs.
Dann stieg er auf die Ladefläche und werkelte herum und
schliesslich schob er zwei Rollcontainer beladen mit Obst und
Gemüse auf die Laderampe und liess
sie mit Karacho zu Boden gleiten.
Die beiden Rollcontainer schob er in die Einfahrt und platzierte sie links und rechts neben der seitlichen Eingangstüre.
Dann ging er zurück zum LKW, liess die Rampe wieder rauf, schaute
zu mir her, tippte sich mit zwei Fingern an sein Kapperl, stieg ein und
fuhr weg.
Sauber, dachte ich mir, wäre es jetzt Winter und stockdunkel dann
könnte sich doch tatsächlich jemand da hinten bedienen und
sich was klauen.
Dann dröhnte es und der Chef fuhr im silbernen Camaro vor.
Sah mich, liess die Lichter aufblitzen und liess das rechte Fenster
runter und plärrte "Häääää Gut Moing,
du bist aba fria do".
Dann fuhr er in die Einfahrt, und ich ging ihm nach.
Er meinte, es reicht wenn ich etwa 20 bis 30 Minuten vor Öffnung da bin.
Dann sperrte er die Seitentür auf, zeigte mir gleich wie es alles
organisiert wird das morgens beim Aufsperren nicht versehentlich die
Alarmanlage
losgeht, wo die ganzen Lichtschalter sind und und und.
"Was ganz wichtig ist" sagte er mir, "der Kaffee in der Früh".
Gleich danach ging er in den Aufenthaltsraum und kümmerte sich drum das der Kaffee durch die Maschine läuft.
"De in da Metzgarei hint ham a eigene Maschin" erklärte er mir.
Blöderweise hatte ich aber keine Tasse dabei, aber er meinte, das
sei völlig egal, sie haben soviele Tassen da, da soll ich mir eine
aussuchen.
Während der Kaffee durchlief überreichte er mir zwei
strahlend weisse Arbeitskittel und meinte, ich soll mir dann im
Büro Kugelschreiber, Kartonmesser
und Filzstift zammsuchen, das muss ich immer an bzw bei mir haben.
"Der Kartonschneider ist dein wichtigstes Arbeitsgerät" sagte er mir.
Heute (2011) würde man im sogenannten Neudeutsch dieses Teil als "Cutter" bezeichnen.
Das Aussehen und der Sinn und Zweck ist allerdings der gleiche wie damals.
Eigene Spinde wie beim Tengelmann gabs hier keine, nur eine Art
Schrank, der eigentlich nur aus zwei Brettern wo die Kittel ordentlich
zammgelegt
und Taschen oder Hüte der Mitarbeiter drinlagen.
Darunter war eine Art Kleiderstange, auf der einen Seite in die Wand
gedübelt und auf der andern Seite an der Seitenwand einer Art
Aktenschrank
befestigt. An jener Stange hingen sowohl die Klamotten die der
Mitarbeiter anhat wenn er kommt bzw geht und auch die ganzen
Arbeitskittel.
Also eine Möglichkeit wo man z.b. seinen Geldbeutel oder sonstige Wertgegenstände verstaut gab es nicht.
Da ich ja wusste das man seinen eigenen Geldbeutel nicht während
der Arbeitszeit im Laden herunmtragen sollte, fragte ich den Chef (also
den Max)
wie das gehandhabt wird.
Er meinte, das in der Früh alle ihre Geldbörsen im Büro
in den Tresor legen und bei Bedarf sperrt er dann auf und gibt sie raus.
Und er sagte mir, das es eigentlich nur bei denen unerwünscht ist
das sie ihre Geldbeutel mit sich rumtragen die tagsüber in der
Kasse arbeiten.
Ich selber durfte bzw musste noch nicht in die Kasse, weil ich zuerst
einen sogenannten Kassenkurs mitmachen müsse, der eine Woche
dauert und danach
kriegen wir den Rest schon hin. Also klare und lockere Aussagen :)
Blöderweise kann ich mich beim besten Willen nicht mehr an alle
Namen und Kollegen erinnern die ich damals hatte in Waldperlach.
Jedenfalls war da der Chef selber, dann noch eine etwas ältere
Kollegin die hauptsächlich in der Kasse war, eine etwas
jüngere mit schwarzen Haaren
die so allgemein im Laden rumwurschtelte und das Team in der Metzgerei.
Der Metzger selber (der mit Vornamen Kasper geheissen hat, aber den aus
welchen
Gründen auch immer niemand so nannte) :) - und zwei oder drei
Verkäuferinnen die teils auch nur halbtags oder 3 Tage die Woche
arbeiteten.
Und ich.
Der Max stellte mich gleich allen vor und irgendwie hatte ich von
Anfang an das Gefühl das ich schon ewig hier arbeiten würde.
Erwähnenswert
sei vielleicht noch das jeder den Metzger mit dem Nachnamen anredete.
Also nicht mit "Sie" (ich glaub dann wäre er beleidigt gewesen),
sondern
einfach mit "Du" und dem Nachnamen. Nennen wir ihn mal Herrn Berger.
Also wenn ich was von ihm wollte oder auch nur morgens
begrüßte dann hiess es nur "Häää Berger" oder
"Moing Berger". Alles klar? Gut.
Jetzt hiess es nur noch sich zu merken wo das ganze Zeugs im Laden steht.
Beim Tengelmann war ja damals jeder Laden irgendwie gleich eingerichtet
und man wusste auch in etwa ziemlich genau in welchen Regalen welche
Waren standen, auch wenn man neu in dem Laden war.
Beim Penny war das alles anders. Allgemein gesehen, so erklärte
mir der Max, ist auch in jedem Penny-Markt das Sortiment sehr
ähnlich aufgebaut und verteilt
das man in jedem der einzelnen Märkte alles findet, auch wenn man
neuer Mitarbeiter ist oder mal in einem anderen Laden aushilft.
Unterschiede sind die ganz großen Märkte, wo das allgemeine
Angebot größer ist und zum einen die einzelnen Warengruppen
etwas breiter präsentiert werden oder
wo es auch von so manchem Artikel ein oder zwei Sorten mehr gibt als wie z.b. hier in Waldperlach.
Nachdem er mein etwas fragendes Gesicht bemerkte sagte er "Das ist in
etwa so, wenn es bei uns hier Rotwein und Weisswein gibt, dann gibts in
einem großen
Markt zusätzlich noch einen Rose. Oder wenn es bei uns zweilagiges
und vierlagiges Klopapier gibt, dann gibts in einem großen Markt
zusätzlich noch ein
dreilagiges".
Aha, jetzt hatte ich auch kapiert was er meinte :)
"Jeden Tag" erklärte Max, "außer am Samstag, ist das erste
was wir tun das angelieferte Obst und Gemüse einzuräumen."
Es war hier aber nicht so wie beim Tengelmann das jeder Salatkopf aus
der Anlieferkiste entnommen wurde und jedes Blatt kontrolliert wurde ob
eventuell
eine dunkle Stelle zu sehen ist, es war auch nicht so das die
Karviolköpfe (also der Blumenkohl) rundum so abgesäbelt wurde
das man das Weisse schön sieht,
es war eher so, die Kiste wurde genommen und ins Regal gepfeffert. Fertig.
So wars durchaus möglich das man zwei vollbeladene Container
innerhalb von 15 Minuten alleine aus- und aufräumen konnte und es
trotzdem nach was
aussah wenn der Kunde seinen Blick darauf geworfen hat :)
Beim Tengelmann hätten wir da zu zweit oder zu dritt einen halben Tag rumgekasperlt.
So kann man also auch Kosten sparen ohne das die allgemeine Qualität drunter leidet.
Denn, ich kannte ja auch das Obst und das Gemüse das es beim
Tengelmann gab, das was beim Penny angeboten wurde war vom Aussehen und
auch vom
Gefühlten her keinesfalls minderer Qualität wie das wo anders.
Besonders witzig fand ich das so manche kleineren Sachen wie
Schnittlauch oder Kresse sogar von identischen Gärtnereien
geliefert wurden, nur eben um einiges
billiger verkauft wurden wie bei der Konkurrenz.
Ich musste mir erst einmal abgewöhnen das ich immer sagte "Wir haben das so und so gemacht".
Mein "Wir" war der Tengelmann, ich bin jetzt beim Penny. Mein neues "wir" :)
Das "Wir Gefühl" war hier besonders gut ausgeprägt.
Es gab keine großartigen Unterschiede zwischen Chef (also Marktleiter) und dem Personal.
Jeder war gleich wichtig.
Das "Du" war eigentlich völlig normal, obwohl ich anfangs etwas
zurückhaltend damit war, vor allem bei den beiden etwas
älteren Kolleginnen.
Die eine davon hätte ja vom Alter her locker meine Mutter sein können.
Beim Metzger wars kein Problem. der war der typische Du-Typ, ein
Kumpeltyp, ein Mann wie ein Schrank, groß und breit, und trotzdem
einer der
gutmütigsten Typen die ich je kannte.
Die beiden etwas jüngeren Verkäuferinnen an der Metzgerei waren auch voll in Ordnung.
Eine der beiden sagte mir gleich, falls ich mal einen Knopf vom Kittel
abreisse, einfach vorbeikommen der ist schnell wieder angenäht.
Mittagspause war immer 1 Stunde und Brotzeit glaub ich 15 Minuten.
Am Samstag in der Früh gabs grundsätzlich Weisswürschtl und frische Brezn.
Verhungern brauchte auch keiner, denn zum einen gabs ja hinten in der
Metzgerei jeden Tag warmen Leberkäs, Rollbraten oder
Fleischpflanzln, und zum
andern war schräg gegenüber das "Leiberheim". Eine ziemlich
große Gartenwirtschaft, wo man sich z.b. Mittags ein Grillhendl
reinschieben konnte.
Meinen ersten Tag verbrachte ich mehr oder weniger damit, das ich
dem Max half diverse Rollcontainer vom Lager in den Laden zu schieben
und er mir beibrachte
wie man im "Penny Style" auspackt, einräumt, Fenster in die
Kartons schneidet und die leeren Kartons platzsparend wieder im
Rollcontainer verstaut.
Allgemein gesehen alles kein Problem für mich, nur eben die
Umgewöhnung das fast nichts aus den Kartons ausgepackt wird
sondern fast alles mitsamt dem
Karton im Regal landet.
Max zeigte mir auf was man achten muss und auch so kleine Tricks beim Aufschneiden.
Aus meiner Tengelmannzeit wusste ich ja bestens wie schnell es gehen
kann das man mit dem Kartonmesser die obere Lage der Ware aufschneidet
oder
die Oberseiten von Mehlpackerln. Besonders schlimm wars wenn sich dann
der Inhalt der Verpackung in den Karton ergoss. Alles schon vorgekommen
:)
Allerdings wars auch alles Übungssache und ich kann mit stolz
behaupten, das ich so gut wie nie die Ware aufsäbelte sondern
immer nur die Verpackung :)
Zwischendurch muste Max dann ans Telefon oder ein Vertreter einer Firma kam vorbei.
In dieser Zeit lustwandelte ich dann durch den Laden und schaute mich um, wo was steht und was es alles gibt.
Denn beim Penny wars auch nicht anders wie in anderen
Supermärkten, die Kunden fragten oft nach "Haben Sie dieses -
Haben Sie jenes - Wo steht was".
Der allgemeine Kundenstamm beim Penny war auch nicht anders wie beim Tengelmann.
In erster Linie kauften in der Filiale in der ich tätig war
natürlich die Leute ein, die im selben Haus, in der Nachbarschaft
oder in der näheren Umgebung
wohnten. Oft auch Gäste die im benachbarten Leiberheim Mittagspause machten. Jene kauften allerdings meist Zigaretten.
Aber, wie ich immer zu sagen pflegte "Gschäft is Gschäft" :)
Konkurrenz gabs allerdings in nächster Nähe. In Sichtweite stand der "Deutsche Supermarkt".
Und ich muss sagen, es handelt sich nicht unbedingt um ein Gerücht
wenn behauptet wird, das zwei in der Nähe stehende Discounter
gegenseitig schnüffeln für wieviel
der andere den Salatkopf verkauft :)
Problem bei der sache ist nur, nach einiger Zeit sind die
Verkäufer gegenseitig bekannt und so kams das der Max eine
Mitarbeiterin vom "Deutschen Supermarkt"
(ab jetzt der Einfachkeit her nur noch DS genannt) mit den Worten "Ja
servus Gabi, kommst wieder zum Schnüffeln?" begrüßte.
Mir war schnell klar das man sich gegenseitig kannte und es doch mehr spassig als wie bösartig gemeint war.
Jene Gabi war eine sehr interessante Frau. Sie dürfte die 50 schon
einige Zeit überschritten haben, war aber gut gestylt, hatte eine
recht gute Figur, blonde
hochgesteckte Haare und, wen wundert es, Schuhe die mir gut gefielen :)
Gabi hatte eine dunkelblaue Jeans an mit etwas hellen Flecken. Damals
gabs solche Hosen nicht fertig so zu kaufen sondern man musste entweder
lange
genug an den gewünschten Stellen rumreiben bis die hellen Flecken
entstanden oder man wetzte sie "ehrlich" bei der Arbeit ab oder man
half mit etwas Bleichmittel
nach. Schwarze Schuhe hatte sie an, schöne Mokassins mit etwas höheren Blockabsätzen.
Gabi und Max alberten kurz herum und rein zufällig kam ich dann grad daher.
Max stellte mich als seinen neuen Mitarbeiter vor und Gabi stellte sich
selber vor als Mitarbeiterin vom Supermarkt und machte mir gleich klar,
das ich jeden
Tag kurz nach 8 Uhr drüben aufzukreuzen habe und ihr mitzuteilen habe, wie teuer beim Penny der Salat verkauft wird.
War natürlich nur Spaß und wir gackerten kurz zu dritt.
Auffallend war auch, das es beim Penny ziemlich viele Raucherpausen gab.
Es wurde mir gesagt, es gibt täglich ein gewisses Arbeitspensum,
einmal die Woche kommt die große Lieferung, einmal die Woche wird
die Bestellung
erledigt, der Laden muss tiptop aussehen und dann hat niemand etwas dagegen wenn du auch zweimal die Stunde eine rauchen gehst.
Das mag sich jetzt ziemlich locker lesen, aber wenn man bedenkt das wir
manchmal zu zweit (ohne Metzgerei) im Laden werkelten und gleichzeitig
Kasse, Telefon und
Vertreterbesuche abwickelten, dann wars oft so, das es im
Höchstfall bei einer Raucherpause pro Stunde blieb, die bei Bedarf
auch noch unterbrochen wurde.
Die Zigaretten damals waren natürlich um einiges billiger wie
heute, aber auch schon um einiges teurer wie damals als ich meine
Raucherkarriere begann :)
Eine Schachtel Camel kostete damals glaub ich 2,30 oder 2,40 Mark. Allerdings waren bis zu 22 Stück in der Packung.
Alles in allem machte die Arbeit beim Penny total Spaß, so
mancher Tag verging wie im Flug und bald wusste ich auswendig wo im
Laden was steht.
Bald arbeitete auch jeder für sich alleine wenn die wöchentliche Lieferung kam und alles ging zackzack.
Und nach wie vor bewunderte ich die Kassiererin, die alle Preise im Kopf hatte.
War klar das ich sie irgendwann mal gefragt hab wie sie das macht und sie erklärte mir, das es gar nicht so schwer ist.
Bis auf ganz wenige Ausnahmen enden alle Preise auf 9. Also 9 Pfennig. 0,99 - 1,99 usw.
Weine und Schnäpse sind ausgezeichnet, also mit Preisschild, ebenso Kaffee.
Max meinte, die teuren Sachen werden vorsichtshalber mit Preisschildern versehen damits dann an der Kasse keine Probleme gibt.
Die paar Artikel die nicht auf 9 enden hat man schnell im Hirn
gespeichert. Wenn ich jetzt rückwirkend so nachdenke,. ich glaube,
ausser beim Zucker gabs
eh nix das mit 5 hint raus endete.
Ausgenommen natürlich Saisonartikel zu Weihnachten, Ostern usw.
Bei allen Artikeln gabs noch sogenannte Preisgruppen. Also wenns drei
verschiedene Erbsen in der Dose bzw im Glas gab, dann kosteten die eben
alle 99 Pfennig.
Somit merkst du dir "Bohnen 99" und dann ist es egal welche sich der Kunde aussucht.
Bei den "Champions" gabs auch unterschiedliche Sorten, aber bis auf eine Dose kosteten auch alle gleich.
Merken konnte man sich auch das die kleinen Dosen soundsoviel kosten die großen allerdings soundsoviel.
Aber auch da gabs Unterschiede mit den günstigen 850ml Dosen....
ach was schreib ich, wer einmal als Verkäufer gearbeitet hat und
auch an der Kasse tätig
war, der weiss wovon ich spreche.
Dann kam der heiß ersehnte Kassenkurs.
Drei Tage sollte er dauern und er wurde in einem speziellen Raum in einer Filiale in Germering (Nahe München) abgehalten.
Detailliert erinnere ich mich nicht mehr, aber doch daran, das die, die
den Kurs abhielt blonde lockige kurze Haare hatte und das bei dem Kurs
eine Kollegin
dabei war, die Ines geheissen hat. Ok, heute wird sie auch noch Ines heissen :)
Ines fiel mir auf, weil sie zum einen sehr lange Haare hatte und zum
andern einen heißen Hintern in der Jeans. Nur schade das sie zur
Kategorie der
Turnschuhtussis zählte. Trotzdem habe ich es recht schnell
geschafft ihr ein Gespräch aufzudrängen und siehe da, sie war
eine recht lockere Frau.
Ines dürfte in etwa in meinem Alter gewesen sein, also im besten 18 / 19jährigen.
Im Kurs selber dann liefs so ab, das man Hufeisenförmig an den
Tischen Platz nahm, am offenen Ende des Hufeisens stand zum einen ein
breiter Tisch mit einer Kasse
drauf und zum andern die Kursleiterin.
In der Gegend rum standen ein paar gefüllte Einkaufswägen.
Diese Wägen nahms ich die Kursleiterin dann zur Brust und
erklärte uns einiges über die mir
inzwischen bekannten Warengruppen, den berühmten 9er hinten raus und dergleichen.
Ich muss zugeben, ich war anfangs gar nichts o sicher ob ich den Kurs
auch nur annähernd überstehen geschweige denn bestehen
würde, allerdings stellte ich
dann am Ende von Tag 1 fest, das es zum einen viel Spaß macht und
das ich zum andern doch viel erfuhr, von dem ich vorher keine Ahnung
hatte.
Ach ja, in den drei Tagen die der Kassenkurs dauerte brauchten wir natürlich nicht in die eigene Filiale.
Wir fuhren morgens in die Kurs-Filiale und abends wieder heim. Manchmal
war sogar schon vor der regulären Ladenschlußzeit Feierabend
:)
Die Mittagspause wurd eimmer in einem nahegelegenen Gasthof verbracht wo es u.a. auch sehr guten Schweinebraten gab.
Bei diesem Kurs war noch ein Typ dabei, ein gewisser Heribert. Zuerst
dachte ich es sei ein Schreibfehler weil das i zwischen dem r und dem b
störte mich etwas.
Aber er hieß tatsächlich Heribert. Und er war Preuße.
Er, ich und die schöne Ines taten uns zusammen und plauschten und
rauchten sowohl in den Pausenzeitem im Kurs wie auch zur Mittagspause.
Es entstanden teils recht interessante Gespräche die zum Teil den
Kurs, zum andern Teil die eigene Filiale und zum ganz andern Teil das
Thema Musik
betrafen. Witzigerweise standen wir alle drei auf Rockmusik und somit gabs keinerlei musikalischen Differenzen oder Probleme.
Ines erzählte, das sie in der Nähe vom Odeonsplatz
öfters in ein Lokal geht wo es zum einen gutes Essen, zum andern
günstige Getränke und zum ganz andern gute Musik gab.
Somit wurde beschlossen das wir zu Dritt am Ende des Kurses dort hingehen werden.
Den Kurs selber haben alle erfolgreich abgeschlossen und es haben sich sogar ein paar kleinere Freundschaften entwickelt.
Am letzten Tag gingen wir alle zusammen, inklusive der Kursleiterin, in
das Ristorante wo wir immer Mittags waren und tranken einen bis mehrere
und unterhielten
uns. Somit war der geplante Ausflug von Ines, Heribert und mir erst mal zurückgestellt worden.
Doch das wude baldigst nachgeholt.
Ines, die es scheinbar gewöhnt war Anweisungen zu geben und auch
erwartete das jene befolgt werden, ordnete an, das sowohl ich wie auch
Heribert am Freitag abend bei ihr
in der Wohnung zu erscheinen haben. Danach gehen wir in die besagte Lokalität und dann sehen wir schon.
Nun, angeordnet und befolgt, Heribert und ich trafen uns vor der
Haustüre und gingen dann gemeinsam zu Ines hinauf, die auch noch
bei ihren Eltern wohnte.
Altbauwohnung mit schönen hohen Wänden und entsprechend hohen Türen.
Wir verbrachten einige Zeit zusammen in ihrem Zimmer und gingen dann in jene Kneipe. Den Namen weiss ich leider nicht mehr.
Der Abend wurde jedenfalls lang, getrunken wurde auch einiges und
irgendwann waren wir alle drei nicht mehr besonders nüchtern.
Und Heribert und ich mussten am Samstag auch noch arbeiten.
Ich erinnere mich noch wie mich der Max zweimal gefragt hat am Freitag
Nachmittag, ob ich wirklich ganzs icher bin das ich am Samstag kommem
will.
Und ich Depp hab zweimal ja gesagt, ich wusste ja nicht.
Tatsache war, nach der Kneipe gingen wir alle drei zu Ines und pennten zu dritt in ihrem Bett.
Nebeneinander hatten wir keinen Platz, obwohls ein etwas breiteres Bett war.
Ines legte sich ganz normal der Länge nach hinein, Heribert lag
mit dem Oberkörper auf der Matratze und die Beien hatte er auf
einem Sessel abgelegt, zugedeckt
mit einer Wolldecke und ich legte mich unten am Fussende quer ins Bett.
Bei mir schauten auch die Füsse raus, die irgendwann im Lauf der
Nacht unter Heriberts Decke
verschwanden.
Bis auf die Schuhe und die Jacken waren wir alle vollständig
bekleidet. Ersatzklamotten für den nächsten Tag hatte keiner
dabei.
Ja ich gebe zu, trotz allem Alkohols,
ich habe es bewusst so hingedreht das mein Kopf da lag wo in wenigen
Zentimetern Entfernung die Füsse von Ines waren.
Ines sagte noch kichernd, ich solle mich lieber anders hinlegen weil
sonst kanns sein das ich plötzlich ihre Füsse im Gesicht habe.
"Tja" dachte ich mir, "wenn du wüsstest" :)
Aber sie wusste es nicht und so kehrte schnell Ruhe ein, das Zimmer war
stockdunkel, jemand schnarchte ganz leicht und ich schob meinen Kopf so
gut es ging
unter die Bettdecke. Vom Duft her spürte ich das Ines Füsse
nicht weit von meiner Nase entfernt sein konnten. Sie trug eine
Strumpfhose und hatte diese auch den
ganzen Tag und den ganzen Abend an in ihren abtörnenden Turnschuhen.
Allein schon der Geruch ihrer Füsse brachte mich nahe an den sexuellen Wahnsinn.
Aber ich musste sehr vorsichtig sein, höchstens mal eine ganz
zufällige Berührung beim Drehen oder so, das fiel sicher
nicht auf.
So verging die Zeit, der rote Digitalwecker in ihrem Zimmer wanderte
von Minute zu Minute weiter und ich schaffte es einfach nicht einer
ihrer Füsse zu
berühren. Ines schien zu schlafen, zumindest bewegte sie sich
nicht großartig. Ganz ganz langsam rückte ich bruchteile von
Milimetern mit dem Kopf nach oben
unter die Decke. Da werden aus Milimetern Kilometer. Das Objekt der Gier so nahe und doch so fern.
Dann bewegte sie sich. Sie drehte sich auf den Bauch und, ich konnte
mein Glück kaum fassen, einen ihrer Füsse drückte sie so
gut wie in mein Gesicht.
Sie musste doch meinen warmen Atem spüren, dachte ich mir, aber nix geschah.
Ganz langsam liess ich meine Zunge aus dem Mund. Ganz vorsichtig (ich
sah ja so gut we nix) wanderte sie in Richtung ihrer Fußsohle.
Der Hauch einer Berührung ergab sich zwischen Zunge und
Fußsohle in der Strumpfhose und ich hatte das Gefühl das der
Inhalt meiner Hose explodiert.
Jedenfalls schlief ich irgendwann stark erregt mit der Nase an ihre Fußsohle gedrückt dann doch noch ein.
Der Wecker machte ein ekliges und sehr brutales Geräusch. 6 Uhr früh. Knapp 4 Stunden das wir uns hingelegt haben.
Heribert und ich starrten und an und ich bin nicht sicher wer ein dümmeres Gesicht machte.
Ines war total cool und meinte, einer von uns solle die Kaffeemaschine einschalten und der andere ins Bad gehen.
Ich ging zuerst ins Bad, denn ich wusste, ich brauche nicht lang.
Als ich im Bad stand riss Ines die Türe auf und warf mir eins
ihrer Shirts zu und meinte, ich soll das anziehen, ich werd ja sicher
nix dabei haben.
Das geschah in zwei Sekunden und schon war sie wieder draußen.
Nach mir ging Heribert ins Bad. Auch er bekam ein Shirt von Ines.
Ines schenkte mir einen Kaffee ein und meinte, Milch und Zucker hat sie nicht also muiss du ihn so trinken wie er ist.
Dann grinste sie mich plötzlich an und fragte mich, ob ich Fußfetischist bin.
Wieder einmal spürte ich wie sich die Röte in mir entwickelte und mir im wahrsten Sinn des Wortes zu Kopf stieg.
Die lachte. Sie meinte, sie hat deutlich gespürt das ich mein
Gesicht gegen ihre Fußsohle drückte und ich hätte es
ihr doch sagen können dann hätte ich
ganz offiziell mit ihrer ausdrücklichen Erlaubnis an ihre Füße dürfen.
Ich schlürfte etwas unbeholfen meinen Kaffee und sie meinte, das wir das auf jeden Fall sehr bald nachholen werden.
Dann hampelte Heribert aus dem Bad und wir waren uns einig das wir
dringend losmüssen weil wir sonst auf jeden Fall zu spät
kommen.
Also schnell von Ines verabschieden, die ging nämlich wieder ins
Bett, und Heribert und ich flitzten zur U-Bahn am Odeonsplatz.
Unten am Bahnsteig angekommen sahen wir, das es nur ein lausiger
Kurzzug war. Der stand am andern Ende des Bahnsteigs und der U-Bahn
Fahrer
stand bereits neben dem Führerhaus und spielte mit seinem Ding
herum. Dann sahen wir wie er es sich an den Mund führte und den
Mund öffnete.
"Zusteigen" sagte er ins Mikrofon.
Heribert und ich galoppierten, der U-Bahnfahrer gab uns zu verstehen er
wartet noch..... und dann flogen wir im wahrsten Sinne des Wortes in
die hinterste offene
Türe in den Waggon hinein. Mit anderen Worten: Und hats beide gewaffelt und trotzdem kicherten wir wie Kleinkinder.
Lange hatten wir eh nicht Zeit noch schnell alles zu regeln denn am Marienplatz mussten wir beide raus.
Ich zur S-Bahn in Richtung Ostbahnhof und er zur S-Bahn in Richtung....
tja, jetzt beissts aus, ich weiss nicht mehr in welche Richtung er
musste, jedenfalls
in Richtung Hauptbahnhof.
Am Ostbahnhof schoss ich aus der S-Bahn raus und lief
schnellstmöglich zum 95ger Bus, der mir natürlich vor der
Nase davonfuhr.
Samstag früh, kurz nach sieben Uhr, ich glaube, damals gabs noch den 15 Minuten Takt.
Ich überlegte kurz obs nicht sinnvoller gewesen wäre mit der
S-Bahn nach Perlach Bahnhof zu fahren, zum Pfanzeltplatz zu flitzen und
dort die Hoffnung zu
heben den 95ger noch einzuholen. Ich liess es aber dann bleiben und
setzte mich, rauchte eine und wartete geduldig auf den nächsten
Bus.
Immerhin war ich noch vor 8 Uhr im Pennyladen und dort wurde ich gleich
gelobt wegen meinem schönen T-Shirt das ich anhatte.
Da sah ich mir das Teil dann erst mal genauer an. Vorn drauf war ein
kleines braunes Hündchen und darüber stand "I love my dog".
Nun ja, was blieb mir anderes übrig als mitzugackern und die ganze Geschichte zu erzählen.
Das mit den Füßen hab ich natürlich ausgelassen :)
Und unterm Arbeitskittel sah man das Shirt sowieso so gut wie gar nicht :)
Ja, ich gebe zu, ich musste schon sehr oft an Ines und ihre
Füße denken an diesem und an den folgenden Tagen. Trotzdem
war ich mir irgendwie ganz und
gar nicht so sicher ob ich sie wiedersehen wollte. Zum einen wusste ich
nicht so recht ob die ganze Aktion dem Alkohol zu verdanken war und zum
andern
kannte ich sie ja nur in Turnschuhen und sie erwähnte auch mal so
nebenbei, das sie grundsätzlich nur Turnschuhe trägt.
Blöde Situation war das.
Zuerst einmal hab ich dann auch nix hören lassen übers Wochenende.
Nach ein paar Tagen kam dann in der Arbeit der Max daher und meinte, es
sei jemand für mich am Telefon von einer anderen Filiale, soweit
er verstanden hat
handelt es sich um irgendwas wegen dem Kassenkurs.
Ich also rauf ins Büro und ans Telefon und melde mich dann auch noch ganz offiziell mit der Filialnummer und meinem Namen.
Am andern Ende der Leitung Gekichere. Dann eine Stimme "Na du treulose Tomate? Kannst dich auch nicht mehr melden oder was?"
So blöd es sich auch anhören mag, ich kam ehrlich nicht sofort drauf das es Ines war.
Erst nachdem sie mich gefragt hab ob ich wieder nüchtern bin und
ob ich die Nummern vom Heribert habe, da wurde mir klar wer mich da
angerufen hat.
Wie schon erwähnt, Ines fragte nicht und bat nicht, sie ordnete an.
Und in diesem Fall ordnete sie an das ich meinen Chef frage ob ich
nicht rein zufällig meinen freiten Tag diese Woche in zwei halbe
Nachmittage aufteilen
könne. Und welche Nachmittage sagte sie mir auch gleich und ich solle sofort fragen, sie warte derweil am Telefon.
Nun ich genoß diesen befehlston von ihr zwar sehr, aber irgendwie kam ich mir auch blöd vor.
Aber gut, Max stand draussen und rauchte eine, also ging ich zu ihm und kam gleich zur Sache.
Zuerst war er nicht so begeistert weils irgendwie blöd ist mit
zwei halben Tagen, aber dann sagte ich ihm, es geht um eine Frau die
ich beim Kassenkurs
kennenlernte und da wär ich mit ihr zu zweit alleine und und und....
Max grinste und sagte, das geht auf jeden Fall klar, aber er will dann einen genauen Bericht was los war.
Also zurück ins Büro, ans Telefon, Ines informiert und die fand das total super.
Also werden wir uns dann morgen am frühen Nachmittag am Odeonsplatz treffen.
Den Rest des Tages schaute mich Max oft komisch an und grinste dann seltsam. Direkt gesagt hat er allerdings nix mehr.
Tags drauf war ich sehr frühzeitig im Laden, klopfte lautstark
hinten an die Tür von der Metzgerei und der Berger öffnete.
Freudig grinsend begrüßte er mich und meinte, wenn ich in
den Laden vor will dann muss ich entweder über die Theke klettern
oder durch die Tür brechen.
Die Tür vom laden zur Metzgerei wurde nämlich immer erst aufgesperrt wenn die Arbeit im Laden anfing.
So ein Mist, dachte ich mir, ich war ja der Meinung das ich gleich vorn
rein kann um zu arbeiten, ich wollte ja frühzeitig mit allem
fertig werden damit ich
Mittags abzwitschern kann.
Aber, wie heisst es so schön: Wo ein Wille ist, da ist auch ein
Weg. Und ind em Fall führte der Weg nicht über sondern durch
die Theke :)
So kam ich also sehr frühzeitig in den Laden, ich erleuchtete
selben durch Einschalten der Neonröhren und wie dann der Max kam
da war zum einen der Kaffee
fertig und zum andern bereits zwei Container aufgeräumt :)
Max war begeistert. Ihm war ja klar das ich heute frühzeitig abzwitschern will.
Der Nachmittag näherte sich und somit auch mein Abgang vond er Arbeit und der Gang zum Bus.
Am Odeonsplatz angekommen war Ines schon da und kam auf mich zu.
Begrüßung, Bussi Bussi links und rechts und den Hinweis das
sie unbedingt noch Zigaretten kaufen muss und da kann ich gleich
mitkommen.
Sie hatte zwar wieder diese geile Jeans an, aber auch diese ekligen Turnschuhe. Diesmal sogar noch die Haare zusammengebunden.
Aber der Kavalier sagt nichts :)
Kurz drauf waren wir dann wieder bei ihr im Zimmer. Ihre Eltern
schienen nicht daheim zu sein, jedenfalls wars sehr ruhig in der
Wohnung.
Das änderte sich dann als sie ihre Anlage aufdrehte.
Judas Priest's "Exciter" erklang. Genauer gesagt, das Album "Stained Glass" lag auf dem Plattenteller.
Ines lümmelte sich in ihren Sessel und meinte, ich soll mich
hinhaun wo es mir gefällt. Also setzte ich mich aufs Bett.
Wie schon mehrmals erwähnt, Ines bat nicht um etwas, sie ordnete an.
Und in diesem Fall schien ihr mein auserwählter Platz nicht zu
gefallen denn sie motzte rum "ich war eigentlich der Meinung du suchst
dir einen anderen Platz aus".
Dabei wackelte sie mit den Füssen und blickte auch auf selbige.
Ich stand brav auf und setzte mich vor ihr auf den Teppich.
"Zieh mir die Turnschuhe aus".
Ja, ich gebe zu, irgendwie machte es mich schon an wie sie mit mir sprach.
Ich zog mit den Fingern am Schuhbandl und sie fauchte mich an "Mit dem Mund".
Ja, jetzt war ich doch etwas, wie soll ich sagen, seltsam überrascht.
Nach ein paar weiteren aufmunternden Worten von ihr öffnete ich also die Schleife mit dem Mund.
Soweit kein großes Problem, aber dann ginsg bereits los.
"Streng dich nur an" motzte Ines und am Klicken des Feuerzeugs bekam ich mit das sie sich noch eine anzündete.
Ich nestelte also mit den Zähnen an diesem blöden Schuhbandl
umeinander und schaffte es nach ein paar Versuchen auch
tatsächlich es komplett zu öffnen.
So geil es auch war, trotzdem hatte ich diese ekligen Turnschuhe vor der Nase, das törnte immer wieder ab.
Wider Erwarten schaffte ich es in kürzester Zeit ihr den Turnschuh vom Fuß zu ziehen.
Schon bekam ich den Duft ihrer Füße in die Nase.
Beim zweiten Schuh gings dann in etwa in der selben Geschwindigkeit.
"Geniesse den Geruch und küsse sie" ordnete Ines an.
Nachdem jetzt die Turnschuhe ausser Sichtweite waren konnte ich das alles schon besser geniessen.
Also atmete ich den wunderbaren Duft ein und küsste intensiv ihre Füsse.
Judas Priest waren mit Seite 1 am Ende. Ines stand auf und drehte die
Platte um. Dann setzte sie sich wieder und ich machte weiter.
"Zieh mir die Strümpfe aus" sagte sie.
Erst da kapierte ich das es gar keine Strumpfhose sondern Kniestrümpfe waren. So kann man sich täuschen :)
Tja, und dann liess sie mir ganz ausgiebig Zeit ihre Füsse
intensiv zu lecken und ich bin mir absolut sicher, wir haben es beide
sehr genossen.
Sie lobte mich sogar wie schön ich das gemacht habe, sagte aber auch gleichzeitig ich soll mir nix darauf einbilden.
Danach sassen (sie) und lagen (ich) wir noch einige Zeit einfach so
rum, sie hatte ihre Füsse auf meinem Bauch und ich streichelte
ihre Füsse.
So schön und so geil wie es auch war, Ines war eine der Frauen deren Stimmung und Gelüste sich schnell änderten.
So wars dann auch hier. Eben noch unterwürfige Zweisamkeit und
dann sprang sie plötzlich auf, zog sich an und sagte, das reicht
für heute, sie muss
noch zu einem Termin und ich soll mich schleichen. Mehr oder weniger warf sie mich raus.
Ich wusste zwar, das auf der Strasse ausser mir niemand eine Ahnung
davon hatte was bei mir vorher grade abging, aber trotzdem hatte ichd
en Eindruck das mich alle
anstarrten und Bescheid wussten. Blöde Situation.
Also schnell zur U-Bahn und ab Richtung Marienplatz und nix wie heim.
Daheim gab ich mir dann erst einmal eine Ladung Rockmusik und ein paar Camels und eine große Flasche Cola.
Kurz drauf kam meine Oma ins Zimmer und fauchte mich an, das jemand vom
Tengelmann angerufen habe und wissen wolle ob meine
Kündigungsunterlagen
angekommen sind.
Scheiße, dachte ich mir, das hat mir grad noch gefehlt.
Es dürfte klar sein das es erst einmal ein großes Gemaule
und Gemotze gab, nicht weil ich das alle shinter ihrem Rücken
gemacht habe, sondern weil ich so
blöd bin und von diesem altehrwürdigen Unternehmen zu einem
sogenannten "Gangalgschäft" (das ist sowas wie ein Ramschladen)
gewechselt habe.
Aus langjährige Nörgelerfahrung wusste ich, das es erst
einmal Gemaule und Gemecker gibt, das sich teilweise steigert bis zu
inszenierten Ohnmachtsanfällen.
Letztendlich steckte aber ausser dem, das es ihr nicht in dem Kram passte nicht viel mehr dahinter.
Also wartete ich einige Zeit und dann redete ich.
Das ich da in etwa das selbe mache, mehr verdiene, bessere Aufstiegsschangsn habe usw usw usw.
Nachdem ich dann etwa eine Stunde redete war wieder alles gut :)
Hauptsache die Oma konnte eine Show abziehen :)
Nachdem das dann auch geklärt war, war mir trotz allem etwas wohler, das Versteckspiel hatte ein Ende.
Gespannt war ich jedenfalls auf den morgigen Nachmittag. Ines hatte ja
angeordnet das ich morgen Nachmittag auch nochmal zu ihr kommen soll.
Fragt sich nur ob sie es sich bis morgen wieder anders überlegt.
Tags drauf, es war etwa um die 9. Stunde, da schellte das Telephon im Büro und der Max sagte das ich rangehen soll.
Ich also rauf ins Büro, ran ans Telefon, den Meldungsspruch mit
der Filialnummer und so ins Telefon gehaucht und schon bekam ich zu
hören
"Ach schön machst du das". Ines war dran.
Kurzes beidseitiges Gekichere und dann ordnete sie an das ich diesmal
gleich zu ihr kommen soll. Sehr freundlich sagte sie mir das. In etwa
so:
"Um zwoa stehst auf da Mattn sonst setzt's wos" :) Mit anderen Worten: Vierzehn Uhr bei ihr :)
Grinsend kam ich aus dem Büro, Max sagte schon gar nix mehr und ich stürzte mich auf den nächsten Container.
Ja und kurz vor 14 Uhr stand ich unter vor der Haustüre und
starrte die Klingelknöpfe an und starrte meine Uhr an und dachte
mir, ich wart bis es exakt 14 Uhr ist
und dann klingle ich, dann kann sie nicht meckern. 14 Uhr. Klingelbimmel.
Aus der Sprechanlage ertönt eine heisere Stimme:
"Ja bitte"
"I bins"
"Wer is?"
"I bins"
"Wer is?"
"Hörst schlecht? I bins, da Bertl".
"Ned frech wean Bürscherl, kumm rauf".
Gleichzeitig surrte der Türöffner und ich galoppierte die Treppe rauf.
Oben angekommen dachte ich mich trifft der Vorschlaghammer.
Ines im langen dunkelroten Samtabendkleid mit roten Pumps mit hohen Absätzen.
Die Schuhe waren jetzt zwar nicht hundertpro meine Richtung aber
trotzdem sahen sie milliardenmal geiler und heisser aus wie ihre
Turnschuhe.
Die Haare lang und schön über die Schultern, das Gesicht gut geschminkt, die Fingernägel dunkelrot lackiert.
Und in der Goschn a Zigarettn :)
"Das hättst nicht gedacht, stimmts?" sagte sie und zog mich gleichzeitig am Ärmel in die Wohnung rein.
Dann erzählte sie mir, das ich ja oft genug erwähnt hatte das ich auf hohe Schuhe und kurze Röcke stehe.
Grad als ich sagen wollte, das der kurze Rock aber ziemlich lang ist,
da sagte sie, das ich mir den kurzen Rock erst verdienen müsse.
Sie wusste also nicht das mir die Schuhe wichtiger waren wie der Minirock. Und ich sagte auch nichts.
Dann sah sie auf die Uhr und machte einen auf sauer. "Wenn ich sage um
14 Uhr bist da, dann heißt das nicht das du um 14 Uhr unten
läutest sondern das
du um 14 Uhr hier direkt bei mir bist. Klar?"
"Klar" sagte ich und konnte trotzdem nicht aufhören sie anzustarren.
Dann lümmelte sie sich in ihren Sessel, Beine übereinander, die Schuhe konnte man jetzt gut sehen.
"Also los, setz dich aufn Teppich und dann Füsse küssen".
Dieser Aufforderung kam ich natürlich umgehend und liebend gerne nach.
Natürlich reizte es mich auch ganz gewaltig an ihren Schuhen zu lecken. Das tat ich dann auch ganz kurz.
Keine Reaktion von Ines, also hatte sie nichts mitbekommen.
Zwischen dem Küssen ihrer anbetungswürdigen Füsse leckte
ich also immer mal über ihren Schuh, so nach und nach hörte
ich mit dem Füsseküssen dann
ganz auf und leckte nur noch den Schuh.
Plötzlich kam Bewegung in ihre Beine und auch in den Rest von Ines.
Sie stand auf und fauchte mich ziemlich wütend an, das sie mir das
weder befohlen noch erlaubt hat und was ich mri eigentlich einbilde.
Ich hatte den Eindruck das sie wirklich wütend war. Unglaublich.
Aber sie steigerte sich darmassen in diesen kleinen Vorfall hinein das
ich befürchtete sie wirft mich gleich aus der Wohnung raus.
Sie ging rüber zum Bett und setzte sich auf selbiges.
Ich sass etwas verwirrt auf dem Teppich und sah zu ihr hinüber.
"Wenn du dich nicht exakt an das hältst was ich von dir verlange dann wird das nie was" sagte sie.
Ich entschuldigte mich.
"Also komm her und küss meine Füsse" sagte sie.
Ich freute mich natürlich und kam der Anweisung wieder sofort
nach. Diesmal passte ich sehr genau auf das ich in keinster Weise auch
nur annähernd
mit Mund oder Zunge ihren Schuh berührte. Dabei fiel mir dann ein,
sie hatte ja nur gesagt ich soll ihr die Füsse küssen, also
keinesfalls lecken, sonst regt
sie sich wieder auf. Der Geistesblitz kam gerade noch rechtzeitig denn
gleich drauf sagte sie "So ists brav. Nur küssen, nicht lecken".
Und sie streichelte mir sogar über den Kopf.
Ich durfte relativ lange weitermachen bis sie dann die Füße
wieder nebeneinanderstellte und mich aufforderte sie anzusehen.
Sie bliess den Rauch ihrer Zigarette in mein Gesicht und sagte "Lecken darfst du gleich was ganz anderes".
Die Zigarette wanderte in den Aschenbecher und ihre Beine wanderten langsam aber sichtbar auseinander.
Gleichzeitig näherte sich mein Kopf der Inennseite ihrer Schenkel und ihre Hand landete in meinen Haaren.
"Jetzt darfst du lecken" sagte sie und zog mich kraftvoll zwischen ihre Beine.
Inzwischen hatte ich ja schon einiges an Erfahrung sammeln dürfen bei so einem "Angebot" und ich gab mein bestes.
Inzwischen hatte ich natürlich auch gelernt das es manche nur ganz
leicht, andere dagegen lieber kraftvoll und heftig mögen.
Das rauszufinden wenn man es nicht wusste war aber auch nicht so einfach.
Nach einigen Sekunden war dann Iris wieder Iris und sie ordnete exakt an wie ich wo genau zu lecken habe und wie fest.
Alles klar, so machte es Spaß :)
Wie lange dieses Spielchen ging weiss ich nicht mehr, jedenfalls
spürte ich irgendwann meinen Hals und mein Genick ziemlich stark
und meine Zunge
machte sich auch langsam aber sicher bemerkbar. Ich müsste dringend die Stellung wechseln, wenn auch nur geringfügig.
Gleichzeitig dachte ich mir aber, wenn ich das mache und sie bekommt es mit, dann regt sie sich wieder auf.
Also riss ich mich zusammen und machte weiter. Das Laken unter ihr war bereist merklich durchnässt.
Zum einen von ihrem Muschisaft und zum andern durch mein immer mehr einsetzendes Gesabber. Special-Mischung, sozusagen :)
Schliesslich hatte sie genug, sie schob meinen Kopf zurück und warf auch die Arme nach hinten und entspannte sich.
Ich wischte meinen Mund ab mit der Bettdecke.
Einige Minuten vergingen. Ich hörte nur ihr gleichmässiges Schnaufen, war aber froh mein Genick zu lockern.
Dann setzte sich Ines wieder aufrecht hin und strahlte mich an und sagte, sie hat soeben ihren eigenen Rekord gebrochen.
"So lange ohne Unterbrechung geleckt wie du hat mich noch keiner".
Dann legte sie sich "normal" aufs Bett, zündete sich eine an und
schliesslich erlaubte sie mir dann zur Belohnung ihre Schuhsohlen zu
lecken.
Der Auftrag wurde natürlich umgehend und voller Hingabe erledigt. Die ganze Zigarettenlänge durfte ich.
Jetzt wünschte ich mir nur noch das sie sich ein paar Minuten auf mich stellt. Das wärs dann echt gewesen.
Leider tat sie es aber nicht. Stattdessen stand sie wortlos auf und ging in Richtung Bad und verschwand dann sogar darin.
Sekunden später kam sie wieder raus und meinte, sie zieht sich
jetzt um, sie braucht etwa 5 Minuten und wenn sie rauskommt dann will
sie mich
nicht mehr sehen.
Mit anderen Worten, Frau befriedigt, ich kann gehen. Ines eben :)
Also brachte ich meine eigenen Klamotten inkl. der Haare soweit wieder
in Ordnung und verliess die Wohnung und ging zur U-Bahn Odeonsplatz.
Unterwegs dachte ich mir dann noch, das ich eigentlich ganz schön blöd bin mich von ihr so rumkommandieren zu lassen.
Auf der andern Seite fand ichs aber ganz gewaltig geil und irgendwie
gefiels mir auch ganz gut. Genau genommen habe ich ja auch eine
Belohnung bekommen.
Also fuhr ich zufrieden heim und mangels einer festen Freundin gabs
dann wieder mal "Shake Hands" und dazu Rock'n'Roll und Camels :)
Ines hab ich nach diesem Tag noch genau einmal gesehen. Und das war an
dem Tag an dem ich es wagte in den Pennyladen zu gehen in dem sie
arbeitete.
Ich war nicht mal sicher ob sie nicht zufällig ihren freien Tag
oder Urlaub hat. Aber Glück gehabt, sie war tatsächlich da.
Sie sass in der Kasse und hatte mich noch
nicht gesehen. Ich schnappte mir also eine Dose Cola und stellte mich an die Kasse. Dann sah sie mich.
Zuerst dachte ich mir sie springt mir direkt übers Förderband
an die Gurgel oder wirft mir zumindest die Coladose an den Kopf, so
böse sah sie mich an.
Gesagt hat sie nichts ausser "49 Pfennig". Ich gab ihr ein Fuchzgerl und meinte "Stimmt so".
Den einen Pfennig knallte sie auf die Münzablage über der Schublade.
"Was willst du hier" fuhr sie mich an.
"Ich war zufällig in der Nähe und wollte mir was zu trinken kaufen" sagte ich.
"Soso, zufällig. "
Dann kam einer ihrer Kollegen und den fragte sie gleich ob er für
ein paar Minuten in die andere Kasse gehen könnte, sie würde
gerne mit ihrem Bruder eine rauchen.
Ihr Bruder :) Ich bin ihr Bruder :)
Der Kollege sah nicht so aus als hätte er recht viel Hirn, er
nickte nur und sagte kurz "ja" und pflanzte seinen fetten Arsch auf den
Kassenstuhl.
Ines kam auf mich zu und schob mich aus dem Laden und meinte "Halt bloß die Klappe".
Dann bot sie mir eine Zigarette an und ich bot ihr Feuer an. Da ich sie
ja eigentlich ganz gern hatte und auch immer einige Bic-Feuerzeuge mit
mir rumschleppte,
überliess ich ihr die Entscheidung von welchem der Feuerzeuge sie gerne Feuer hätte für ihre Zigarette.
Mit einem bitterbösen Blick suchte sie sich eins aus und hielt den Tschick in die Flamme.
Dann sagte sie, das sie nicht so drauf steht das man ihr nachläuft
und mein kindisches Getue wie z.b. das eben mit den Feuerzeugen nervt
sie sowieso.
"Wir rauchen jetzt diese Zigarette zusammen und danach vergisst du das es mich je gegeben hat" sagte sie mir.
Ok, so hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt.
Ich mein, ich wollte ihr weder nachlaufen noch sonst was, wir hatten ja nicht mal eine Beziehung.
Also wagte ich es sie vorsichtig zu fragen ob ich irgendwas falsch gemacht hätte.
Wieder sah sie mich böse an, aber trotzdem huschte ein kaum merkliches Lächeln über ihre Lippen.
"Nein, ganz im Gegenteil, du bist ein erstklassiger Muschilecker, aber deine allgemeine Art regt mich einfach auf".
Dann klopfte sie mir auf die Schulter, drehte sich um und ging wieder ind en Laden und ich ging zum Bus.
"Blöde Kuh" dachte ich mir.
Letztendlich wars mir eigentlich egal, weil es war eine dieser kurzen, aber trotzdem intensiven Bekanntschaften.
Und wie schon so oft, Ines sah ich ab diesem Tag nie wieder. Sie mich allerdings auch nicht :)
Und in dieser Zeit ging mir auch das erste mal so richtig durch den
Kopf, das ich eigentlich gar keine andere Art von Frau bzw Freundin
möchte, die nicht bereit
wäre mit mir derartige Spielchen zu spielen oder noch besser, eine
zu haben, die sowieso auf solche Sachen voll und ganz abfährt,
also eine, für die sowas völlig
normal wäre. Ab dieser Zeit war für mich klar, das es die
absolute sexuelle Befriedigung ist, solche Spielchen zu spielen.
Meine Karriere beim Penny entwickelte sich prächtig. Nachdem ich
ja den Kassenkurs gut hinter mir hatte, hatte ich jetzt eine Karriere
als Kassierer
vor mir. zweimal hatte, mein Ex-Lehrer in Deutsch würd sich sicher aufregen.
Es dauerte nicht lange und ich legte an der Kasse beim Penny eine noch
schnellere Geschwindigkeit vor wie damals beim Tengelmann.
Es war eine wahre Freude zu sehen wie der Kunde mit dem Einpacken bzw
dem Zurücklegen der Ware in seinen Wagen keine Schangs mehr hatte.
Dazu immer ein lockeres Sprüchlein auf den Lippen und ein nettes,
aber nicht blödes Grinsen im gesicht und der Kunde bzw die Kundin
waren glücklich.
So dauerte es nicht sehr lange bis es wirklich Kunden gab, die gezielt
nach mir suchten bzw gezielt von mir bedient werden wollten.
Jetztw ars aber beim Penny nicht so wie beim Tengelmann das du dir drei
Kartoffeln abwiegen lassen konntest, nein, da habs nur abgepackte
Sackerl oder
Netze zu kaufen. Auch bei den Zwiebeln und sonstigem Obst- und Gemüsezeugs.
Natürlich gabs auch immer wieder mal Ausnahmen. Also bekam die
alte Oma oder der alte Opa (natürlich in allen Ehren) auch mal
zwei "Gelbe Ruam" (Karotten)
oder zwei Kartoffeln. Das wurde dann abgewogen und auf einer kleinen Tüte mit Kuli oder Filzer der Preis draufgeschrieben.
Sozusagen ein spezieller Service für den Kunden.
Und dann wars soweit. Ein Ladendiebstahl.
Eine ältere Frau im weiten Mäntelchen lies schnell, aber doch
auffällig, ein Glas Nescafe in der Tasche verschwinden. Was tun?
Schnell zum Chef flitzen und es ihm sagen.
Der Max meinte, die Frau hat er schon länger in Verdacht aber diesmal schnappen wir sie uns.
Also warteten wir unauffällig bis sie sich der Kasse näherte.
Sie legte einige Artikel aufs Band und die bezahlte sie auch.
Dann packte sie ein und wollte den Laden verlassen. Und ganz kurz vorm Ausgang haben wir sie dann geschnappt.
Zuerst hat sie alles abgestritten aber dann wurde sie immer
nervöser und nervöser und schliesslich packte sie nicht nur
den Nescafe aus sondern auch noch
einige Dosen der sauteuren Konservenwürschte. Also kein billiges
Zeugs das sie klauen wollte, schon ausgesuchte Köstlichkeiten.
Der Max sagte, das wir die Polizei rufen müssen.
Mir tat die Alte irgendwie leid.
Schliesslich fing sie zu heulen an. Der Max blieb eiskalt und knallhart.
Er beauftragte die andere Kollegin die Polizei anzurufen.
Die alte Frau wurde immer nervöser und fing an sich furchtbar aufzuregen.
Schliesslich musste sie sich setzen und tat das genau auf dem Rollcontainer wo die Säcke mit Blumenerde drauflagen.
Dort sank sie dann entgültig in sich zusammen.
Langsam wurde ich auch sehr nervös, nicht das die Alte da stirbt nur wegen ein paar Konserven.
Max blieb cool. Ganz kurz liessen wir die Alte dann aus den Augen und
siehe da, plötzlich war sie gar nicht mehr so gebrechlich sondern
versuchte sehr
schnell sich auftzuraffen und aus dem Laden zu flüchten.
Der Max war noch schneller und hielt sie erneut fest.
Und, man solls nicht glauben, relativ schnell war die Polizei da.
Kurze Fragerei und ab mit ihr aufs Revier.
Der Max sagte "Traue niemandem wenn du ihn beim Ladendiebstahl erwischt hast".
Irgendwie musste ich ihm schon recht geben, denn ich wär ehrlich gesagt weich geworden und hätt sie laufen lassen.
Wieder was gelernt :)
Der Max erzählet mir dann das er schon oft erlebt hat wie sich
manch erwischter Ladendieb verhält. Auch von den Kollegen aus
anderen Filialen erzählte
er einige Geschichten. Vor allem die weiblichen Ertappten sind sehr
einfallsreich. Oft versuchen sie sich mit Sex freizukaufen, eine wollte
sogar mal eine
Vergewaltigung im Büro vortauschen. War ja hochinteressant das Thema.
Die männlichen, sagte er, sind oft mit Vorsicht zu geniessen. Die
werden schnell gewalttätig und versuchen zu flüchten.
Er erzählte mir, das ein Kollege aus einer anderen Filliale von
einem männlichen Ladendieb auf dem Weg zum Büro
krankenhausreif geschlagen wurde.
Und er sagte mir, ich solle im Notfall nichts riskieren, lieber den
Dieb laufen lassen aber sich auf keinerlei Handgreiflichkeiten
einlassen.
So vergingen also die Wochen und Monate und für mich wars
irgendwie schon wie ein Familienbetrieb, die Crew beim Penny in
Waldperlach.
Eines Tages kam dann der Max daher und fragte mich, ob ich mir
vorstellen könnte einige Zeit leihweise beim Penny in Ottobrunn
(das ist auch ein Vorort von München)
zu arbeiten, denn der dortige Filialleiter sei überfallen,
niedergeschlagen und ans Treppengeländer gefesselt worden und die
bräuchten dringend jemand der sich um
die Regale kümmert. Nebenbei meinte er noch, es sei eigentlich
üblich beim Penny das man im Notfall sich gegenseitig mit
Kassierern oder anderem Personal
aushilft, natürlich immer im nahen Umkreis der eigenen Ladens bzw der eigenen Wohnung.
Ehrlich gesagt war ich jetzt nicht so begeistert von der Idee, aber ich sagte, ich könnts mir ja mal anschauen.
Der Max meinte, im Lauf des frühen nachmittags kommt der dortige
Chef vorbei und würde mich dann abholen und auch abends wieder
zurückfahren.
Falls ich dann doch feststelle das es mir dort rein gar nicht
gefällt, dann muss ich es nicht machen und wenn ich nicht mag,
dann hat das auch keinerlei
negative Auswirkungen für meine weitere Arbeit.
Die andere Kollegin bekam das mit und fing mich kurz drauf in einer
Raucherpause ab und sagte, das der dortige Chef ziemlich unbeliebt ist
weil er seine
Leute immer schwach anredet und sogar schon einmal handgreiflich wurde
weil eine seiner Kassiererinnen zu langsam war und einem
Brotlieferanten brach er
mal einen Finger weil ihnd er bescheissen wollte.
Kurz gesagt, der dortige Chef war unbeliebt und fast niemand mochte ihn.
Aber er würde ja sowieso erst einmal für zwei Wochen krank
sein wegen der Nachfolgen des Überfalls. So gesehen könnts
mir also egal sein.
Plötzlich erschien jener Chef dann auf der Bildfläche.
Ich schätz mal, so 5 Jahre älter wie ich, Elvis-Frisur,
Schnauzbart, braune Augen, Zigarette im Mundwinkel, cooles
Allgemeinverhalten.
Neben ihm der Max. Max deutete auf mich und sagte "Des isa".
Ich kam dann auch dazu und der "andere Chef" stellte sich vor als Heinz. Das "Du" war eh klar.
Wir reichten uns die Flosse und irgendwie hatte ich das Gefühl das
der Typ bei weitem nicht so schlimm ist wie behauptet wurde.
Wir setzten uns zu dritt in den Aufenthaltsraum und tranken Kaffee und
rauchten und der Heinz (später nannte ich ihn Heinzi und er mich
Seitzi) erzählte
vom dem berühmten Tag als er von seinem eigenen Putzmann der täglich den Laden säuberte und dessen Spezl eine übergezogen bekam und mit einem Messer
bedroht wurde und an die Gittertür die den vorderen Lagerraum mit
den Kellerräumen trennt mit Handschellen gefesselt wurde.
Dort verbrachte er die ganze Nacht und gegen 5 Uhr früh fand ihn
dann ein Fahrer der Firma Müller-Brot, der rief die Polizei, die
rief die Feuerwehr und die
durchtrennten dann die Handschellen.
Unvorstellbar wenn man sowas plötzlich aus der eigenen Umgebung hört.
Den Putzer hams gleich am nächsten Tag verhaftet und das Geld
sichergestellt. Der Putzer hat auch recht schnell seinen Spezl
verpfiffen.
Er selber sei jetzt krankgeschrieben, holt mich hier ab, bringt mich in
den Laden, zeigt mir alles und fährt mich dann abends wieder
zurück so das ich zum Geschäftsschluß
um halb sieben wieder da bin.
So setzte ich mich also zum Heinzi ins Auto und wir fuhren nach Ottobrunn.
Dort gabs damals zwei Penny-Läden. Der in den ich kam der war in der Robert-Koch-Strasse.
Der Penny war sehr groß. Heinzi erzählte mir das dieser
Laden einer der umsatzstärksten in ganzen Landkreis München
sei.
Es waren auch recht viele Kunden im Laden und auch vom Personal her war der Laden gut bestückt.
Vier Kassen nebeneinander und alle besetzt. Ich konnts gar nicht glauben.
Die einzelnen Abteilungen waren etwa doppelt so groß wie die in
Waldperlach, allein die Kühltruhe mit diversen Milchprodukten war
größer wie alle unsere
Kühltruhen in Waldperlach zusammen. Ich gebe zu, ich war schwer beeindruckt.
Zuerst gingen wir ins Büro. Dort gabs erst mal einen Schnaps zum Einstand und eine Zigarette spendiert vom Chef.
Nebenbei zeigte er mir das Gitter wo er gefesselt war, die
Aufenthaltsräume, das Lager, das Klo und aben alles was wichtig
ist.
Der sogenannte vordere Lagerraum bestand auf zwei Regalen wo u.a.
abgelaufene Ware drin war die von der Lieferfirma ein bis zweimal die
Woche
zurückgenommen wurde und das alte Brot bzw die alten Semmeln vom Vortag.
Hier wurden auch zweimal die Woche die Getränkelieferungen abgestellt.
Getränkelieferungen waren imme reine anstrengende Sache für
einen Verkäufer. Der oder die Lieferanten fuhren im LKW vor und
brachten die Träger
entweder im Rollcontainer oder auf der Palette rein, manche kamen auch
nur mit der Sackkarre und so standen oft 6 Bierträger
übereinander und dann
durftest du dich abschleppen. Es war ja nicht nur so das die neue
Lieferung einfach hingestellt wurde, nein, du musstest die alten
Träger erst einmal
rausziehen und dann die neuen hinten rein und dann die alten wieder vorn hin.
Hört sich einfach an, aber im Hochsommer wennst hundert bis
zweihundert Träger hin und herschiebst, da hauts dir das
Gewässer gewaltig aus den Poren :)
Deswegen wars hier so, wer die Lieferung aufräumt der kriegt danach 20 Minuten Extrapause.
Zwischendurch wurden mir dann noch die Mitarbeiter vorgestellt und natürlich das Personal der Metzgerei.
Jene Metzgerei gehörte nicht direkt zum Penny sondern wurde von einer anderen Firma betrieben.
Der Heinzi sagte mir, der Metzger schaut nicht aus wie ein Metzger, man
könnte meinen er ist ein bissl deppert, aber trotzdem ist er ein
Metzger und ich
soll ihn nicht ärgern und mich nicht von ihm ärgern lassen.
Ja, ein bissl deppert, so sah er auch aus.
Etwa 150cm von der Höhe, fettigen Seitenscheitel, dicke Brille, blödes Grinsen.
Der absolute Hammer war dann noch sein Name: Lang!
Ich konnts nicht fassen. Die üblichen Witze über seinen Namen
sind ihm bekannt, wir haben alle schon herzhaft darüber gelacht
und am besten wir bringen
es gleich hinter uns, teilte mir Metzger Lang im breitesten bayrisch mit.
Ok, sagte ich, eigentlich fallen mir nur zwei schnelle Witze dazu ein.
"Lass hören"
"Mein Name ist Kurz - meiner auch, ich heiße Lang".
"Sehr witzig. Und der andere?"
"Mein Name ist Lang. Macht nichts, ich habe Zeit".
"Sehr witzig."
Ok, Sache besprochen und geklärt, keine Witze mehr über Herrn Lang ausser er fängt selber damit an.
Der Heinzi sagte, dem Lang seine Fleischpflanzln san ein Traum. Sein Rollbraten erstklassig.
Herr Lang nickte zustimmend und bot mir gleich ein Fleischpflanzl an das eh "derbröselt" war.
Also eins das irgendwie von selber auseinandergefallen war (in mindestens zwei Teile) und das eh keiner der Kunden mehr kauft.
Ich musste zugeben, es war sehr gut.
Also war klar, mit Metzger Lang musste man sich gutstellen dann würde man nie verhungern.
Das war übrigens das einzige geschenkte Teild as ich je von ihm bekam, alles weitere wurde abgewogen und berechnet.
Nicht das jetzt jemand denkt das wir uns beim Penny auf Kosten anderer vollgefressen haben.
Die Vorschriften in Sachen Einkauf und Verzehr diverser Waren der
Mitarbeiter war hier ähnlich geregelt wie beim Tengelmann.
Wer etwas will der muss es zuerst bezahlen und dann erst essen oder trinken.
Ausnahme waren natürlich wenn mana uf die Schnelle ein taschentuch
brauchte. Dann hat man sich meist vorher geschneuzt und sie danach erst
bezahlt :)
Auch hier wurde der Kassenzettel mit dem Kurzzeichen des Chefs oder der Erstkassiererin an die Ware geklebt.
Flaschenpfand musste man als Mitarbeiter natürlich keines
bezahlen. Und Dosenpfand gabs noch nicht und Plastikflaschen eh so gut
wie keine.
Ok manchmal gabs auch sogenannten Mitarbeiterrabatt, aber das hat hier
nix zu suchen denn ihr müsst auch nicht alles wissen :)
Tatsache ist, wenn einer der Mitarbeiter dabei erwischt wurde das er
etwas unbezahltes gefuttert oder getrunken hat, dann gabs einen
mächtigen Anschiss
vom Chef.
Ja so verging der Nachmittag relativ schnell, die Namen der Mitarbeitet
hab ich mir bis auf den Metzger natürlich nicht gemerkt und der
Heinzi fuhr mich
zurück nach Waldperlach und setzte mich vorm Laden ab.
Unterwegs fragte er mich noch zweimal ob ich wirklich sicher bin das
ich für die nächsten Wochen dort arbeiten will, er selber
würde es sehr begrüßen wenn
ich mich prositiv entscheiden würde. Für mich war klar, ich machs. Der Heinz freute sich und ich mich auch.
Der Max war grad dabei vor dem Laden irgendwelche Papierfetzen
aufzuheben, der Heinzi und er winkten sich kurz zu und der Heinz
verschwand.
"Und?" fragte der Max und steckte sich eine John Player an.
"Ja" sagte ich und steckte mir eine Camel an.
"Wann?" fragte der Max und nahm einen Zug von seiner John Player.
"Morgen früh" sagte ich und nahm einen Zug von meiner Camel.
Man einigte sich dann darauf das ich am nächsten Tag trotzdem nach
Waldperlach kam, dort holt mich Herr Braun frühzeitig ab und
bringt mich nach Ottobrunn.
Daheim wurschtelte ich natürlich den Fahrplan vom MVV durch, ich
musste ja wissen wie ich dann hinkomme und vor allem wie ich wieder
zurückkomme :)
Da gabs eine Buslinie mit der schönen Nummer 410 der vom damals
noch relativ neuen U- und S-Bahnhof Neuperlach Süd aus nach
Ottobrunn fuhr.
Die Robert Koch-Strasse war meiner Meinung nach eher im Ortsteil
Riemerling. Zumidnest fuhr ich mit dem Bus immer bis zur
Rudolf-Diesel-Strasse und ging dann
zu Fuß in etwa drei Minuten bis zum Penny in der Robert-Koch-Strasse.
Ich habe mir übrigens nie großartige Gedanken darüber gemacht wer Rudolf Diesel oder Robert Koch waren.
Ich wette, die beiden wussten auch nicht wer ich bin.
Jedenfalls, mit den öffentlichen wars wieder mehr Fahrerei.
Entweder mitd em 95ger Bus nach Neuperlach Zentrum und dann mit der
U-Bahn bis Neuperlach Süd,
dort dann in den 410ner. Wahlweise zu Fuß zum Perlacher Bahnhof,
dort in die S-Bahn bis Neubiberg und dann von dort aus mit dem 410ner.
Umständlich, aber alles Gewöhnungssache. Im Sommer war man am
schnellsten mit dem Rad. Vor zum Perlacher Bahnhof via Neubiberger
Strasse, dann die entlang
bis zur Rosenheimer Landstrasse und dann recht in die Robert-Koch-Strasse.
Bei Regen oder Schnee wars natürlich mistig.
Ach ja, ich bekam übrigens ungefragt noch eine monatliche
Gehaltserhöhung von 10 Mark weil sich meine Monatskarte auch
verteuerte, dadurch das ich jetzt
bis Ottobrunn fahren musste :)
Am meinem ersten Arbeitstag in Ottobrunn war trotz aller
Krankschreibung den ganzen Vormittag der Heinz da. Der klärte noch
diverse Formalitäten mit dem
Herrn Braun ab und stellte mich dann nochmal den Mitarbeitern vor. So
langsam wurde mir klar das ich hier nicht als Regalauffüller
gekommen war sondern
schon eher als Ersatz des Filialleiters. Ein gigantischer Sprung auf
der Erfolgsleiter, wäre beim Tengelmann ind ieser Geschwindigkeit
nie möglich gewesen.
An jeden einzelnen der damaligen Kollegen erinnere ich mich natürlich nicht mehr, aber an einige dafür noch sehr gut.
Die Erstkassiererin, nenenn wir sie mal Frau Meier. Eine blonde
Schönheit, etwa 40 Jahre alt, bissl kräftige Figur und sehr
nett.
Eine weitere Kassiererin, rote kurze Haare, extrem kräftig
beinand, also gewaltig was in der Hose und in der Bluse, und vielleicht
ein oder zwei Jahre älter wie ich.
Name weiss ich nicht mehr, also nennen wir sie die Rothaarige.
Eine Halbtagskraft für die Milchprodukte (wurden täglich
ausser Samstag angeliefert), die mit Vornamen Gabi geheissen hat, super
Figur und damals etwa 30 Jahre alt.
Ewig lange rotblonde Haare und einen extremen Knackhintern in der Stretchjeans :)
Dann gabs noch eine Mitarbeiterin die sowohl Kasse wie auch
Regalarbeiten machte. Auch etwa 30, schwarze Haare, John-Lennon-Brille,
nicht besonders
erotisch auf den ersten Blick.
Männliche Mitarbeiter gabs auch, einen Typ der etwa in meinem
Alter war, aber älter aussah und auch einen auf älter machte.
Der Heinz nannte ihn immer nur "Osloffski".
Osloffski meinte, das sei schon ok.
Alle waren sehr nett und sehr freundlich und auch hier wurde ich sofort
so aufgenommen als würde ich schon ewig dazugehören.
Die Crew der Metzgerei bestand mit Ausnahme des Metzgers Lang nur aus Frauen.
Ich erinnere mich nur noch an eine. Die hiess Monika und war etwa so breit wie sie hoch war.
Kurze Haare, Arme wie Keulen und Beine wie Säulen.
Es wurde beschlossen das der Osloffski und ich den Laden
schmeißen müssen und uns um alles kümmern müssen
damit der Laden läuft.
Und das taten wir auch und zwar im wahrsten Sinne des Wortes :)
Heinzi sagte, das Lager ist randvoll, es muss soviel wie möglich
ind en Verkaufsraum, es darf niemals etwas fehlen, die Kunden
müssen jederzeit wenn der Laden offen
ist alle Produkte bekommen. Reserven sind genug da.
Dann wünschte er uns noch alles Gute und varabschiedete sich ins eine verdiente Erholungspause.
Osloffski und ich verstanden uns prächtig.
Er erzählte mir auch die Geschichte vond er langsamen Kassiererin
mit den Fingern in der Schublade und von misshandelten Brotfahrer.
Allerdings fügte er auch gleich hinzu, das der Heinzi voll in
Ordnung sei und er tausendprozentig hinter seinen Leuten steht.
Wenn man sich mit ihm gut versteht dann hat man zwar ein
arbeitsreiches, aber auch schönes Leben hier. Wichtig ist nur das
der Laden läuft und nie irgendwas
in den Regalen leer ist.
Also legten wir los. Wir arbeiteten bestens zusammen, also was der eine nicht machte liess der andere auch liegen :)
Nein, kleiner Scherz, wir waren sehr fleissig und räumten einiges aus dem Lager aus.
Es machte richtig Spaß und die Zeit verging ziemlich schnell.
Bald war Ladenschluß und Frau Meier machte die Kassenabrechnungen.
Schliesslich musste dann jemand diese Abrechnungen unterschreiben, jemand der befugt war, wie sie uns sagte.
Und das sind entweder Sie, Herr Osloffski oder Sie, Herr Seitz.
Der Osloffski drückte sich also schrieb ich meinen Namen drunter und kam mir wichtig vor.
Natürlich hab ich vorher alles nachgezählt obs auch stimmt.
Wenn um 18:30 Uhr zugesperrt wurde und nicht irgendein lahmarschiger
Kunde im Laden zwischen den Regalen eingeschlafen war und wenn wir uns
ranhielten und
vorab bereits eine oder zwei Kassen abrechneten, dann war man gegen
19:15 Uhr eigentlich fertig. Im Laden selber werkelten zwei Putzfrauen
herum und die
Metzgerei war eh eigenständig. Der Metzger winkte zum Feierabend
immer vorn durchs Bürofenster und wir winkten zurück.
Den Ladenschlüssel nahm entweder Frau Meier mit oder der Osloffski, der ganz in der Nähe wohnte.
Auch hier war es eine kleine Kunst den Laden so aufzusperren oder
abzuschliessen das nicht versehentlich die Alarmanlage losging.
Die Polizeiwache war damals nur ein oder zwei Seitenstrassen weiter und
die waren schnell da, haben sich aber mittlerweile angewöhnt bei
einem Alarm vorher
anzurufen und wenn innerhalb von 1 Minute keiner ans Telefon ging dann kam ein Wagen vorbei.
Der Osloffski sagte, das ist so abgesprochen weil manchmal geht die blöde Alarmanlage trotzdem los.
Ja, also marschierte ich dann nach Ladenschluß hinten von der Rampe aus zur Bushaltestelle in der Rudolf Diesel Strasse.
Dort wieder zurück bis Neuperlach Süd, dann bis Neuperlach Zentrum, dann mit dem Bus zum Pfanzeltplatz.
Bissl nervig wars schon, aber machbar.
Aber auch das sollte sich in absehbarer Zeit positiv verändern.
Zum einen wurde dann alles an Omnibussen die von Neuperlach Süd
aus in Richtung Ottobrunn bzw Faistenhaar fuhren von den 400 Nummern
auf 200 umgeändert,
also wurde aus dem 410ner ein 210ner und aus dem 416ner der nach Faistenhaar fuhr der 216ner.
Wieso und warum war mir noch nie so klar, aber das versteht man sicher
auch nur wenn man in der entsprechenden Abteilung des MVV arbeitet.
Und zum ganz andern kamen jene Frau Meier und ich drauf das sie fast am
Pfanzeltplatz vorbeifährt wenn sie zur Arbeit fährt, also
wäre es kein nennenswerter
Umweg wenn sie mich am Morgen dort aufgabeln würde.
Ein Angebot das ich sehr gerne angenommen habe.
Also fuhr ich ab jetzt fast jeden Morgen mit Frau Meier nach Ottobrunn,
ab dem Pfanzeltplatz die Neubiberger Strasse, über meinen
altgeliebten Bahnübergang
wo noch immer das Schrankenwärterhäuschen stand aber niemand
mehr drin arbeitete und dann über die Rosenheimer Landstrasse zur
Robert-Koch-Strasse.
Frau Meier hatte einen blauen VW Käfer. Ein echt cooles Auto,
alleins chon das blau das wunderschön glänzte wenn die Sonne
drauf schien.
Mit den Umbauarbeiten zur Erschliessungd es Bereiches Neuperlach
Süd änderte sich zum einen Teil geringfügig die
Strassenführung und zum andern verschwand
so manches weitere altbekannte und liebgewonnene Stück Umgebung aus der Perlacher Gegend.
So verschwand diese alte Bretterbudensiedlung, das Haus wo der
Schwerdtfeger aus meiner Schulzeit wohnte und auch so manches kleine
Stück Feld, Acker und
viele Bäume. Dafür gabs dann viel Asphalt und Beton und
grauslige Neubeuten und in Betonplatten eingelassene Bäume, die
meist nach wenigen Jahren den
Geist aufgaben.
Mit anderen Worten, es wurde auch alles verschandelt.
Doch bevor alles fertig wurde, da gabs so manches Problem bei diversen Lichtanlagen.
In dem Fall diese absolut sinnlose Ampel an einer unfertigen Kreuzung
wo es eigentlich gar nicht möglich war das sich zwei Autos kreuzen
konnten.
Die Ampel war in betrieb und stand auf rot und Frau Meier erklärte
mir eindringlich das sie auf gar keinen Fall bei Rot über die
Kreuzung fährt auch wenn
stundenlang kein Auto kommen sollte.
Also stieg ich aus, ging zur Ampel, drückte auf den Knopf für
Fussgänger, ging zurück ins Auto und wir warteten und wartete
nund warteten.
Es blieb Rot. Das Teil für die Fußgänger schien noch gar nicht zu funktionieren.
Ich glaube, wir standen eine Viertelstunde vor dieser gschissenen Ampel und nichts tat sich.
Schliesslich konnte ich Frau Meier dann doch überzeugen zu fahren.
Aber sie fuhr nicht quer über die Kreuzung sondern
umständlich aussen rum an den
nicht funktionierenden Ampeln vorbei auf die Rosenheimer Landstrasse.
Schliesslich kamen wir dann beim Penny an, hinten an der Rampe, an der
Anlieferzone wo auch ein paar eigene Parkplätze für die
Mitarbeiter waren.
Als Gentleman stieg ich natürlich sofort aus, rannte umd en Wagen und öffnete Frau Meier die Tür.
Sie grinste mich an, bedankte sich höflich und siehe da, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet.
Dunkelblaue Jeans, relativ eng, knackiges Hinterteilchen und schwarze Stiefel mit hohen Absätzen und godlenen Sporen dran.
Den Hintern sah ich deshalb weil sie ihren Mantel noch nicht angezogen hatte.
Automatisch schoss es aus mir heraus, wie schön ich doch diese Stiefel finde.
"Ja die waren sauteuer" sagte Frau Meier, "aber sie sind auch sehr schön und sehr bequem".
Oh mein Gott bzw oh meine Göttin, was hätet ich gegeben wenn
ich jetzt auf der Stelle ihre Stiefel hätte lecken dürfen und
sie mich ein bisschen getreten hätte.
Sie ging dann vor mir die Steintreppe in den Keller hinunter und der Klang der Absätze machte mich fast wahnsinnig.
Sie hatte allerdings keine Ahnung von meinen Vorlieben und ich hielt mich auch dezent zurück.
Jedenfalls gingen mir diese Stiefel den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf.
Sofort erschien Helga in meinem Kopf mit ihren wunderbaren Nietensandalen in Ismaning.
Ob Frau Meiers Stiefel auch unbeaufsichtigt im Umkleideraum stehen würden?
Eine Überprüfung würde sich auf jeden Fall lohnen.
Und diese Überprüfung musste ich am selben Tag machen, es lies mir keine Ruhe mehr.
Osloffski klebte die meiste Zeit an mir dran. Der hatte keine Ahnung von meinen Vorlieben.
Eigentlich niemand von dem ganzen Personal. Und so sollte es auch bleiben.
Trotzdem hatte ich dann gegen Nachmittag das Glück das Osloffski
eine etwas verspätete Mittagspause machte und ausnahmsweise auch
den Laden verlies.
Kaum war er weg ging ich in die Umkleideräume und hielt Ausschau nach den geilen Stiefeln.
Leider hatte sie Frau Meier in den Spind eingesperrt. Schade.
An der Vorderseite vom Penny, also im Eingangsbereich, da war ein recht
großer Platz. Auf der gegenüberliegenden Seite vom Penny war
die Sparkasse.
Dorthin wanderten jeden Abend und bei Bedarf auch zwischendurch die Geldbomben.
Wenn man rausging aus dem Laden, leicht schräg rechts, da war ein
etwas größeres Schreibwarengeschäft wo man u.a. auch
einen Schnaps trinken konnte oder
Lose kaufen oder Lotto spielen oder einen Kaffee trinken konnte.
Der Mann dem der Laden gehörte wurde aus einem mir bis heute nicht
bekannten Grund mit
Bossi angeredet. Die Frau (keine Ahnungs obs die seinige war) hatte
auch wunderbare lange Haare, war so ein typischer Hippietyp und hatte
ebenfalls einen
wunderschönen Hintern in ihrer engen Jeans.
Der Osloffski sagte, der Heinz geht drei bis viermal pro Tag da rüber und trinkt einen.
Die Alte hat allerdings seines Wissens nach noch keiner rumgekriegt, aber ich kann mein Glück versuchen, meinte er :)
Die Hippietante kam etwa zweimal die Woche zu uns in den Laden und
kaufte meist ein paar Stangen irgendwelcher Zigaretten und am Samstag
immer eine Ladung
Fleisch ein. Manchmal sass ich in der Kasse und vom Sehen kannte man sich inzwischen.
Allerdings gabs bis auf die Nennung des Betrags der zu zahlen war und
"einen schönen Abend" bzw "ein schönes Wochenende" nichts zu
sagen.
Links an dem Platz waren Wohnhäuser und auch der Bereich hinter
Bossis Schreibwarengeschäft war zugebaut mit Hochhäusern.
In der Mitte des relativ großen, fast runden Platzes war eine
große runde Bank die um einen großen dicken Baumstamm
geschwungen war.
Im Sommer sassen dort Kinder und futterten das Eis das sie bei uns
gekauft hatten oder so manche relativ junge Mutter lümmelte mit
ihren Frischlingen dort rum.
Gelegentlich liessen sich auch ein paar Rentner darauf nieder die sich
dann über die jungen Mütter und ihre Frischlinge aufregten :)
Schliesslich kam der Tag an dem Heinzi wieder in die Arbeit kam.
Gut erholt und gut gelaunt erschien er eines Morgens, drückte mir
intensiv die Hand und bedankte sich für die freundliche Hilfe bei
mir.
Gleichzeitig sagte er mir, das ich noch vier Wochen bleiben kann wenn ich will.
Er lobte Osloffski und mich weil wir brav gearbeitet haben und das
Lager fast leergeräumt hatten und weil sich niemand beschwert
hatte.
So werkelten wir also im Dreierpack alle Lieferungen durch und
verstauten vieles in die Regale und hatten unsern Spaß dabei.
Irgendwann kamen wir aufs Thema Schallplatten zu reden. CDs kannte wie gesagt damals noch niemand.
Ich trumpfte natürlich mit meiner gigantischen Sammlung auf und
Osloffski erzählte das er am Wochenende in einem kleinen Lokal in
Giesing manchmal Platten
auflegt und auch eine ganz gute Sammlung hat.
Auch Heinzi erzählte von seinen Plattenkäufen aus den 60gern
und 70gern und wir beschlossen, das wir untereinander ausleihen damit
sich jeder das was er braucht
auf Kassetten überspielen kann. Damals war das im wahrsten Sinn des Wortes eine Arbeit in Echtzeit.
Wobei, heute im Zeitalter der USB-Plattenspieler überspielst auch in Echtzeit dein MP3 auf den PC.
Damals wäre man natürlich eingesperrt worden wenn man sowas
erzählt hätte, denn jeder hätte einen für einen
Depp gehalten.
Irgendwann brachte ich eine Ladung Singles mit, der Heinz brachte zwei
dicke Singles-Alben mit und der Osloffski eine Pennytüte voller
Singles.
Dann gings los, zuerst schaute man gegenseitig an und fing auch zu
diskutieren an über diesen oder jenen Interpreten oder machte sich
über den Musikgeschmack
des andern lustig wenn irgendeine idiotische Band dabei war. Aber alles witzig und spaßig.
Meine kommenden Abende und Wochenenden bestanden zu 90% aus Singles überspielen.
Oft machte man ja noch eine zweite Kassette mit den Aufnahmen die einem
besonders gut gefielen damit im Falle eines Falles ein Ersatz da ist
falls das Band
reissen sollte.
Somit erhöhte sich die Menge an Musiktiteln in meiner Sammlung um einiges.
Denn ehrlich gesagt waren einige Songs bzw einige Singles dabei, die
ich mir nie gekauft hätte, von denen ich aber überrascht war
wie gut sie waren.
Bei der Gelegenheit lernte ich dann mit 10 bis 15 Jahren Verspätung auch die Band "The Herd" kennen.
Und den meiner Meinung nach total kultigen Song von der "Peter Straker Band" mit dem Titel "Last Night Taxi Dancer".
Angeblich, so sagte manch schlauer Mensch, sei jener Peter Straker der
Bruder von Nick Straker der wiederum mit "A Walk In The Park" einen Hit
hatte.
Der Park-Walk hat mir persönlich allerdings nicht mal annähernd so gut gefallen wie der Taxi-Tänzer :)
Genial fand ich auch das wir irgendwann mal auf die Idee kamen uns
gegenseitig die Refrains diverser dämlicher Schlager vorzusingen
und uns dann
gegenseitig auszulachen bzw uns über die idiotischen Texte zu amüsieren.
Es war eine Art Spaß bei der Arbeit der sich den ganzen Tag
über erstreckte und den ich in dieser Art noch nie kennengelernt
hatte.
Weder beim Tengelmann und schon gar nicht damals beim Seebauer.
Natürlich ging trotz aller Sängereien und Blödeleien die Arbeit schnell und locker von der Hand.
So schön und so lustig wie es auch in Ottobrunn war, so blöd war es als sich der letzte Tag näherte. Ein Samstag.
Meine Aushilfzeit war vorbei, ich "durfte" wieder zurück nach Waldperlach.
Irgendwie waren alle ein bisschen traurig. Ich selber auch. Denn wenn
ich ehrlich war, hier hatte es mir besser gefallen wie in der andern
Filiale.
Nichts gegen den Max und die anderen, aber hier wars irgendwie lustiger.
So jammerte ich also dem Heinzi lang und breit vor, wie gerne ich doch hier bei ihm bleiben würde.
Er hatte rein garnichts dagegen einzuwenden, denn auch ihm fiels irgendwie schwer mich gehen lassen zu müssen.
Er versprach mir, das er sich umgehend mit dem zuständigen
Bezirksleiter (also Herrn Braun) in Verbindung setzt und ihn fragt, ob
eine Versetzung möglich wäre.
Zum entgültigen Abschluß fuhr er mich sogar heim bis an die
Haustür und ich überredete ihn sogar noch mit raufzukommen um
meine Plattensammlung zu bestaunen.
Meine Oma war natürlich hin und weg das mein Chef mitkommt und ich fühlte mich wichtig.
Irgendwie sind der Heinzi und ich nicht nur Kollegen sondern Freunde geworden.
Montag war dann wieder Waldperlach angesagt. Pünktlich zur
gewohnten Zeit erschien ich wieder und wurde auch gleich wieder in den
Schoß der Familie aufgenommen.
Natürlich wurde ich intensiv ausgefragt über die Zeit in
Ottobrunn und alle wunderten sich das ich so begeistert war und nicht
über den Heinz schimpfte.
Ich war also wirklich einer der wenigen Leute die sich drum rissen bei ihm zu arbeiten.
Das erfuhr auch am selben Tag der Max, denn Herr Braun erzählte
ihm das ich gefragt hätte ob ich ganz in Ottobrunn arbeiten
könne.
Der Max war daraufhin etwas, wie soll ich sagen, nicht direkt sauer
aber erfreut war er auch nicht weil er dachte, ich sollte solche Dinge
auch direkt mit ihm
besprechen und nicht über den Bezirksleiter.
Glücklicherweise konnte ich ihm noch am selben Tag
überzeugend erklären das ich einfach nicht daran gedacht habe
usw usw suw.
Thema erledigt, jedenfalls hielt er mir ab dem Tag immer meine "Lieblingsfiliale" unter die Nase.
Mit Max konnte man sich zwar auch über Musik unterhalten aber er war nicht so ein alberner Sängerknabe wie der Heinzi.
Eigentlich erinnere ich mich gar nicht mehr so genau an Max'
Musikgeschmack. Nur das auch er etwas mehr in die rockige Richtung
tendierte.
Also vorbei mir der Vorsingerei dussliger Refrains, obwohl ich, wenn
ich alleine beschäftigt war, gedanklich immer einen idiotischen
Schlager vor mich
hinträllerte und mir dachte, den muss ich mir merken wenn ich wieder in Ottobrunn bin.
Doch das dauerte noch einige Zeit.
Seit ein paar Tagen fällt mir eine kurzhaarige (!) Blondine auf,
die immer eine dunkelrosa Cordhose mit breiten Rippen anhat und ein
schwarzes, weit ausgeschnittenes
Shirt und eklige Turnschuhe. Heute war sie schon wieder da und
zumindest in jener Hose hat sie einen traumhaften Hintern, trotz der
Turnschuhe.
Sie war etwas besser beinand, also man sah schon das man etwas in der
Hand hatte wenn man sie in die Hand nehmen dürfen hätte :)
Wenn sie bemerkte das ich sie anschaue oder wenn sich unsere Blicke
zufällig trafen dann kams mir vor als hätt ich in die
Steckdose gefasst und sie bekam einen
knallroten Kopf. Endlich wars mal umgekehrt, das nicht immer ichd ie rote Birne bekam.
Irgendwie hatte ich den Eindruck sie würde mich gerne ansprechen, traut sich aber nicht.
Wenn ich in der Kasse sass und sie die Gelegenheit dazu hatte dann
gings ie entweder wieder ohne was zu kaufen oder sie wartete bis nur
der Max in der Nähe
der Kasse war und zahlte dann bei ihm.
Ich erzählte dem Max von meiner Vermutung und er meinte, ich soll sie doch einfach anreden.
Leicht gesagt :)
Irgendwann bekam ich dann mit das jene dunkellila Jeansträgerin
immer aus der Strasse daherkam, die, wenn man rausgeht links vom Penny
lief.
Also musste sie irgendwo da hinten wohnen.
Doch die Strasse war lang und ich wusste auch keinen Nachnamen von ihr. Nicht mal einen Vornamen.
Samstag um die Mittagszeit klebten wir immer die aktuellen Plakate für die kommende Woche an die Schaufenster.
Meist machten das der Max und ich zusammen, so ab ca 11:30 uhr und
danach bauten wir die Sonderangebote alle auf damit am Montag gleich
alles bereit ist
wenns losgeht.
So auch an diesem Samstag. Mit Klebepinsel, Klebstoffeimer, Plakaten
und Zigaretten bewaffnet wurschtelten wir draussen herum und
plötzlich lief sie mir fast
ind ie Arme, die dunkellila Cordhose. Besser gesagt, in die klebrige
Rückseite des Plakates das ich grad in Händen hielt.
Es war sehr knapp und ich sagte in der Aufregung nur "Hääää" und sie sagte "boah".
Das war das erste Gespräch das wir miteinander hatten :)
Der Max schickte mich gleich in den Laden und meinte ich soll sie jetzt anreden, der Zeitpunkt wäre super.
Ich wollte nicht so recht und er sagte, er sei der Chef und ich hab zu tun was er sagt.
Also marschierte ich als braver Mitarbeiter in den Laden und ging der
dunkellila Cordhose nach, die Augen starr auf ihren super Hintern
gerichtet den ich
am liebsten ausgiebig gestreichelt und geküsst hätte.
Lang hats nicht gedauert danns ah sie mich und bekam einen roten Kopf.
Ich riss mich zusammen und sagte cool "Servus".
Sie sagte "Hallo".
Dann reichte ich ihr die Flosse und sagte "I bin da Noabeat aba meine Spezln song Bertl".
Ihr roter Kopf wurde noch intensiver aber sie nahm meine Hand und sagte "Ich bin Marion".
Das dickste Eis war zumindest angebrochen.
Das sie rauchte wusste ich, also fragte ichs ie ob sie Lust hätet mit mir eine zu rauchen ich spendiere auch eine Camel.
Lustigerweise war sie gleich dabei und wir gingen durch die
Seitentüre in die Einfahrt hinaus und lehnten uns an ein paar
aufgestapelte Euro-Paletten.
"Ich hab dich schon öfters im Laden gesehen" sagte ich.
"Ja ich war auch schon öfters da" sagte sie und bekam wieder einen leicht roten Kopf.
"Ja das ist mir auch aufgefallen" sagte ich.
Und sie meinte, ich sei wahrscheinlich ein Blitzmerker.
Gekichere :)
Dann kamen wir richtig gut ins Gespräch und sie sagte mir, ihr sei
schon aufgefallen das ich ein paar Wochen nicht da war und sie hatte
schon Angst das
ich wieder gekündigt hätte und sie hat sich mächtig gefreut wie ich plötzlich wieder hier war.
Ich erzählte ihr von meinem Einsatz in Ottobrunn.
Max gaffte um die Ecke und drohte mit dem Klebepinsel "Wos is, mia san no ned fertig!"
Marion grinste und meinte, ich soll lieber meinen Chef nicht warten lassen.
Eigentlich braucht sie eh nichts sie wollte nur sehen ob ich da bin :)
Ich ging mit ihr vor und sagte zum Max "Chef, das ist Marion. Marion, das ist der Chef".
Max war gleich so begeistert das er sich noch eine John Player
anzündete und so unterhielten wir uns dann doch noch einige Zeit
und es war klar das wir heute nicht
bis 13 Uhr mit der Arbeit fertig werden.
Irgendwann sagte Marion dann das sie heim muss, das Essen wartet und ihre Mutter meckert sonst.
Ich sah ihr noch nach, genauer gesagt sah ich ihrem Hintern nach und
siehe da, plötzlich drehte sie sich nochmal kurz um, lachte und
winkte und ging dann weiter.
Gleich drauf diskutierten Max und ich wie alt die wohl sein könnte.
Ich schätzte sie so auf 15 oder 16. Er meinet sie sei sicher noch jünger.
Aber beide waren wir uns einig dass das, was sie ind er Hose bzw in der Bluse hatte auf jeden Fall sehr schön sein muss :)
Mich interessierte mehr die Hose und Max mehr die Bluse.
Da hammas wieder. Busenfetischist wie viele Männer.
Das Wochenende verbrachte ich in Gedanken bei jener Marion und ich
stellte mir vor das ich ihren geilen Arsch knutschen darf und wurde
extrem läufig bei der
Vorstellung. Allerdings rechnete ich nicht damit das sich jene Träume irgendwann erfüllen könnten.
Montag ist es geworden und gleich kurz nach acht Uhr in der früh
kam eine etwas blasse, langhaarige Rothaarige in den Laden und kaufte
zwei Packerl
Peter Stuyvesant und grinste mich neben der Kasse an, weil ich grad die Zigaretten auffüllte.
Ich grinste zurück und sie wünschte mir einen schönen Tag und ich ihr auch.
Ich schaute ihr zwar nach aber man sah nicht viel weil ihre Jacke
über den Hintern reichte und die Schuhe, naja, schwarze Stiefel
aber mit etwas zu flachen Absätzen.
Aber besser wie gar keine Absätze, aber auch nicht unbedingt das was mich zum Wahnsinn treibt.
Die Rothaarige ging Richtung 95ger Bus.
Scheinbar waren grade irgendwelche Schulferien denn bereits am
Vormittag waren mehrere junge Mädels im laden die alle
irgendwelche Kleinigkeiten kauften und
irgendwie hatte ich den Eindruck das sie mich alle heimlich anglotzten.
Einbildung? Bei einer oder zwei vielleicht schon, aber bei allen? Seltsam.
Und dann kam sie wieder. Die dunkellila Cordhose alias Marion.
Sie war viel lockerer geworden. Den Max begrüßte sie mit "Guten Morgen" und mich mit "Servus" :)
Der Max meinte, ich kann mit ihr eine rauchen gehen, das passt schon.
Kurz drauf standen wir in der Einfahrt an die Paletten gelehnt und qualmten.
Nach ein paar relativ belanglosen Sätzen sagte sie dann "Meine Schwester war heute auch schon da".
Ich sagte ihr, das heute schon relativ viele jüngere Mädels
da waren und siehe da, fast alle waren entweder Marions
Klassenkameradinnen oder irgendwelche
Freundinnen. Die Neugier trieb sie her, wer war jener Norbert beim Penny?
Welche von den Mädels allerdings ihre Schwester war wusste ich (noch) nicht.
Marion war viel lockerer geworden und so langsam hatte ich das Gefühl sie ist scharf auf mich.
Ich mein, sie sieht zwar ganz süß aus aber ehrlich gesagt
interessierte mich nur ihr heißer Hintern und die Turnschuhe
schreckten mich ab.
Das sie es mir direkt sagt traute sie sich nicht und ich traute mich
nicht ihr zu sagen das ich nicht unbedingt wahnsinnig werde vor
Erregung in ihrer Nähe.
Also dauerte und dauerte es, noch einige Tage bis (rein zufällig
?) bei einer Zigarette in der Einfahrt ihre Freundin auftauchte.
Eine gewisse Manuela. Top Figur, braune gewellte Haare, auch einen echt
süßen Hintern und ebenfalls ätzende Turnschuhe.
Die stellte sich mehr oder weniger ungefragt zu uns und rauchte mit.
Nach sehr wenigen Sätzen kam sie gleich auf den Punkt und sagte zu
mir "ich bin ja gespannt wann du Marion jetzt endlich mal
küßt".
Marion bekam einen roten Kopf und ich spürte wie mir die Röte auch nach oben steigt.
Manuela blieb cool und sagte "Knutsch miteinander".
Marion sah mich an.
Ich sah Marion an.
Dann sahen wir beide Manuela an.
Manuela meinte "Na los".
Nun, so sei es dann.
Zuerst ein kleines Küsschen das in einen sehr heftigen Zungenkuss ausartete.
Ok ich gebe zu, Marion knutschte echt gut aber ich bin auch heute noch
nicht sicher ob die Latte in meiner Hose durch ihren feuchten Kuss
entstand oder
weil meine Hände auf ihrem Traumhintern lagen und selbigen streichelten.
Für Manuela war sofort klar das wir beide jetzt miteinander gehen
und das ich mich ab sofort nur noch für Marion zu interessieren
habe.
Ich grinste und meinte, so schnell geht das auch wieder nicht.
Manuela war ein echt komisches Mädl.
Sie war überzeugt von dem was sie sich einbildetet und jetzt bildete sie sich ein das Marion und ich ein Paar sind.
Dann verdrückte sie sich wieder und Marion und ich umschlangen uns
nochmal und knutschten intensiv und meine Hände wanderten wieder
auf
ihren Hintern.
Wie es so is bei jüngeren Mädels, sie müssen alle immer
zu einer gewissen Zeit heim zu Mama weil die sonst schimpft.
So wars dann auch bei Marion die ja eigentlich nur schnell eine Zeitung und Zigaretten für Mama holen sollte.
Bevor sie ging wollte sie noch wissen wieso ich beim Knutschen immer meine Hände auf ihrem Hintern habe.
Ich sagte ihr die Wahrheit und sie bekam wieder einen dunkelroten Kopf :)
Max wusste von nichts und die andern Kollegen auch nicht, also beschloss ich, mich in Schweigen zu hüllen.
Marion kam jetzt jeden Tag mindestens zweimal in den Laden und wir
knutschten bei jeder Gelegenheit. Mal länger, mal kürzer.
Und jedesmal fragte sie mich wieso ich ihren Hintern so aufregend finde.
Plötzlich kam mir der Gedanke, was wäre wohl wenn sie eine andere Hose anzieht? Sieht der dann noch genau so geil aus?
Vielleicht sollte ich doch die Gelegenheit nutzen und den
berühmten Augenblick geniessen bevor er sich in Luft auflöst?
So beschloß ich also Marion bei ihrem nächsten Besuch
einfach umzudrehen, mich hinzuknien und ihr drei Bussis auf den Hintern
zu geben.
Eins links, eins rechts und eins in die Mitte.
Der Tag an dem ich mir das vorgenommen hatte entwickelte sich dann irgendwie nicht zu dem was ich mir vorgestellt hatte.
Nachmittags kam Marion endlich. In schwarzer Jeans!
Was war das, wo war mein angebeteter Hintern?
Die schwarze Jeans war bei weitem nicht so eng und figurbetont wie die dunkellila Cordhose.
Ich beschloss sofort mein Vorhaben nicht in die Tat umzusetzen.
Ich sagte "Beinahe hätte ich dich in der schwarzen Hose nicht erkannt".
"Ach die gehört meiner Schwester" sagte sie grinsend, die ist mir ein klein wenig zu groß.
Ich war zwar erleichtert aber trotzdem etwas enttäuscht.
"Gefalle ich dir in der Hose nicht?"
"Doch, aber in der andern sieht man eben deinen süßen...."
"Du bist nur scharf auf meinen Arsch"
"Das auch, aber inzwischen find ich den Rest auch super".
Ruhe kehrte ein und das Knutschen begann und meine Hände wanderten
Richtung Hintern, den ich zwar fühlen konnte, aber die Falten der
zu großen
Hose liessen jedes geile Gefühl sofort verschwinden.
"Ich hab übrigens einige von deinen geliebten Cordhosen" sagte Marion plötzlich und bliess mir den Rauch ins Gesicht.
Ich grinste und Marion lachte.
Dann musste sie wieder mal heim zu Mama und versprach mir, das sie mich
heute um halb sieben abholt und dann wieder "meine geliebte Hose"
anziehen wird.
Das mit halb sieben hat der Max gehört und der sagte dann gleich,
das ich heute also sehr pünktlich Feierabend machen werde.
Fünf Minuten vor halb sieben klatschte mir plötzlich von hinten jemand auf den Hintern.
Marion.
In meiner Lieblingscordhose :)
Ich erinnere mich noch genau das ich zwei kleine Gläser
Essiggurken in den Händen hielt und Marion packte mich und
knutschte mich rückwärts auf den Rollcontainer
der noch halbvoll mit mit Packerln der Firma Südzucker war.
Die Gurgengläser hielt ich fest in den Händen und konnte somit nicht an meine Lieblingsstelle fassen.
"Hey was macht ihr denn da" rief der Max und grinste aus einiger Entfernung zu uns her.
Marion bekam wieder einen roten Kopf und ich sagte "Ich bin unschuldig, ich habe die Gurkengläser verteidigt".
Max kam näher und meinte, wir sollen wenigstens warten bis der
Laden zugesperrt wird und gleichzeitig drückte er mir den
Schlüssel in die Hand und sagte, ich soll
zusperren und dann kann ich abhauen, das passt dann schon.
Mit Marion im Arm ging ich zur Tür und sperrte zu, legte den Schlüssel ins Büro, zog mich um und dann gingen wir.
Aber wohin?
Marion meinte, drüben bei der Bushaltestelle in dem Park gibts ein paar Bänke wo viele Büsche rum sind.
Dorthin gingen wir und bald lag ich auf einer dieser Bänke und Marion auf mir drauf.
Nach ausgiebigen Geknutsche und dem Kopfschütteln mehrerer
älterer Leute die vorbeikamen rauchten wir dann ein eine iner ganz
normalen Haltung.
Ich sass da und sie auf meinem Schoß.
Ich erzählte ihr von meinen Platten und meiner Bude und meiner Oma
und fragte, ob sie nicht mal Lust hätte am Samstag nachmittag mit
zu mir zu kommen.
Lust hatte sie schon, aber sie musste auch ihrer Mutter irgendwas
erzählen damit sie die Erlaubnis bekam Nachmittags weiter weg zu
gehen.
Wie alt sie war wusste ich übrigens noch immer nicht. Es war mir aber ehrlich gesagt auch egal.
Also tüftelten wir umeinander was sie denn erzählen könne damit sie mit zu mir kann.
"Am einfachsten wirds sein wenn du ihr sagst du gehst zu einer deiner Freundinnen" schlug ich vor.
"Am einfachsten wirds sein wenn ich ihr die Wahrheit sage" meinte sie.
Mir fehlten ausnahmsweise auch einmal die Worte.
Ok, ich kannte ihre Mutter nicht aber das wär die erste Mutter
gewesen die ich kennen würde, die ihrer Tochter einfach so erlaubt
mit mir zu mir zu gehen.
Unvorstellbar.
Dann brachte sie mich noch zur Bushaltestelle.
Meist stand dort in Waldperlach, an der Endstation, immer ein Bus und der Fahrer davor und rauchte eine.
Manchmal ging einer der Fahrer auch im Wartehäuschen aufs Klo.
Also er machte nicht in das Wartehäuschen sondern ging in den kleinen Raum der direkt neben dem Häuschen war.
Ganz genau genommen war er eigentlich in dem Häuschen aber trotzdem abgetrennt als extra Raum.
Ich glaube das kann man nicht so genau erklären wo sich hier das
Klo befindet und eigentlich ist es ja auch egal, denn es hat mit der
Handlung nicht mal
annähernd was zu tun. Jedenfalls nicht direkt.
Langsam dämmerte der Abend herbei und Marion stand vor mir in den
letzten Sonnenstrahlen mit dem Rücken zu mir, genauer gesagt mit
ihrem Traumhintern zu mir,
die Hände beidseitig an die Seiten gelegt, die Zigarette im Mund,
nur diese ekligen Turnschuhe störten mich nach wie vor.
"Möchtest du meinen Arsch küssen?" fragte sie mich.
"Liebend gerne"
Dann tu es doch".
Ich konnte mein Glück kaum fassen.
Ich stellte mich nahe hinter sie und ging auf die Knie, meine
Hände legte ich sanft links und rechts an ihren Hintern und mein
Mund näherte sich, ich roch schon den
Stoff der Hose und meine eigene Hose wurde enger und enger und in dem
Moment als meine gierigen Lippen das Objekt der Anbetung schon fast
berührten, da öffnete
sich die Tür von dem Scheißhaus in dem angetrennten
Nebenraum des Wartehäuschens und ein ziemlich blöd aus der
Uniform glotzender Busfahrer kam heraus.
"Wenns schee macht" sagte er und ging dann ohen sich nochmal umzudrehen zu seinem Bus und setzte sich auf den Fahrersitz.
Blöde Situation.
Ich sagte "Ich glaub ich fahr erst mit dem nächsten Bus"
"Ich muss aber dann los sonst meckert Mama".
"Passt schon".
Wir stellten uns etwas anders hin und ich bekam die Erlaubnis zu einem zweiten Versuch.
Diesmal ging alles etwas schneller und es war zwar supergeil aber nicht mehr so erotisch wie es vorher gewesen wäre.
"Wenn wir bei dir sind am Samstag dann darfst du länger" versprach mir Marion, gab mir einen Kuss und ging heim.
Ich setzte mich hin, rauchte eine und wartete bis der Bus endlich wegfuhr.
Mit dem nächsten fuhr ich dann heim.
Daheim bereitete ich meine Oma schon mal drauf vor das ich am Samstag
voraussichtlich eine Freundin mitbringen werde mit der ich drüben
im Zimmer Musik
zu hören pflege und nicht gestört zu werden wünsche.
Freundlich antwortete meine Oma "Ziagst wieda oane vo deine Flietschn dahea, du Mistgribbe zu mistiger"
Letztendlich war uns aber beiden klar das ich sie mitbringen werde und
das meine Oma garantiert mindestens einmal ins Zimmer platzt und fragt
ob wir
etwas essen oder etwas trinken möchten.
Trotzdem zweifelte ich noch immer daran das Marion es schaffen
würde ihre Mutter mit der Wahrheit zu einer Erlaubnis zu bewegen.
Also machte ich mir nicht all zu große Hoffnungen auf einen
schönen Samstag Nachmittag mit dem schönsten Hintern von
Waldperlach.
Tags drauf kam wieder die blasse Rothaarige und kaufte zwei Schachteln Stuyvesant.
Diesmal wünschte sie mir nicht nur einen schönen Tag sondern
richtete mir einen schönen Gruß von Marion aus.
Damit hatte ich nicht gerechnet.
Dann stellte sie sich als Petra vor, die Schwester von Marion.
Ich dachte mir noch, die beiden hätt ich nie für Schwestern gehalten, die sehen total unterschiedlich aus.
Scheinbar erriet sie meine Gedanken oder sie konnte sie lesen, denn
gleich drauf sagte sie, das sie schon weiss das man sie nicht für
Schwestern hält weil sie total
unterschiedlich aussehen.
So kanns gehen :)
Petra ging dann auch, winkte noch kurz und marschierte in Richtung Bus.
Ich sah ihr nach und dachte mir, ich wäre ja schon froh wenn
Marion zumindest solche Schuhe anziehen würde wie sie ihre
Schwester Petra trägt.
Marion kam den ganzen Tag nicht. Dafür wieder diverse Freundinnen von ihr die mich irgendwie anstarrten.
Auch jene Manuela war wieder da.
Und wieder war sie so direkt wie ich mir oft wünschte das ich es auch sein könnte.
Sie sagte mit ihrer eh etwas zu lauten Stimme, das Marion ja so
begeistert ist von mir und das ich so gut knutsche und das sie es ja so
süß findet das ich ihren
Hintern so verehre. Dann drehte sie sich um und präsentierte den ihrigen in der dunkelblauen Jeans.
"Findest du meinen auch schön" fragte sie mich?
Sie hatte weder ein grinsen oder sonst was im Gesicht, sie meinte das
wirklich total ernst und wartete auf eine ehrliche Antwort von mir.
Klar, Manuelas Hintern war auch supersüß und sicher auch
traumhaft schön, aber gegen den von Marion hatte er keine Schangs.
Aber höflich wie ich nun mal war sagte ich, das er auch sehr schön sei und das er mir auch gut gefällt.
Dann sagte Manuela, das sie Marion dabei helfen könnte ihre Mutter zu überreden das sie Samstags zu mir kommen darf.
Ich wollte wissen woher sie das eigentlich alles weiss und sie meinte,
das Marion und sie gute Freundinnen sind und über alles reden.
Ich würd mit einem noch so guten Freund vielleicht auch über
vieles reden aber so gewisse Details würd ich garantiert weglassen
:)
"Das ist aber nett von dir" sagte ich.
"So bin ich eben" grinste sie mich an und liess die Wimpern klimpern.
"Aber ich glaub Marion schafft das schon" sagte ich.
"Da wär ich mir nicht so sicher".
"Wieso nicht?"
"Ihre Mutter mag dich nämlich nicht weil du lange Haare hast".
Das hat gesessen. Also war ihre Mutter eine von der Sorte die
einen Mann bzw einen männlichen werdenden Mann, also mich,
nach der Länge der Haare
beurteilte.
"Du siehst, es wäre also gar nicht schlecht wenn ich doch etwas nachhelfe" gackerte sie.
"Naja dann hilf doch deiner Freundin", sagte ich etwas grantig.
"Das ist aber nicht für umsonst" liess sie mich wissen.
"Wieso, was willst du denn dafür haben?"
"Gehen wir eine rauchen?"
Draussen stand ich also diesmal mit Manuela in der Einfahrt, angelehnt
an die Euro-Paletten und sie redete viel aber rückte nicht damit
raus was sie für
ihre Hilfe haben möchte.
"Geld? Zigaretten? Eis?"
"Aber nein, ich bin doch nicht käuflich" gackerte sie wieder los.
"Also dann sag schon, ich muss auch wieder rein und was tun".
"Ich will das du mich auch knutscht und das du deine Hände auf
meinen Hintern legst und das du auf die Knie gehst und meinen Hintern
auch küsst".
Ich hatte ja schon mit irgendwas in der Art gerechnet aber das war dann doch etwas heftig.
Unter normalen Umständen hätte ich allerdings alle drei
Bedingungen umgehend erfüllt, aber ich schätze, wäre ich
nicht mit Marion zusammen dann wäre
jene Manuela auch gar nicht weiter an mir interessiert gewesen.
Ist ja oft so das gewisse Männer (auch wenns erst heranwachsende
sind) für Frauen (auch wenn sie erst heranwachsen) nur dann
interessant sind, wenn
sie sich ganz sicher sind das jener Mann (auch wenns ein heranwachsender ist) mit irgendeiner anderen zusammen ist.
"Überlegs dir, ich komme heute Nachmittag nochmal dann will ich eine Antwort".
Und schon war sie verschwunden, natürlich extrem arschwackelnd die Einfahrt raus.
Marion kam nicht und kam nicht. Langsam wurde es Nachmittag und ich
überlegte auf der einen Seite Manuelas Wünsche zu
erfüllen und auf der anderen Seite
kam ich mir doch etwas doof vor, könnte ja sein das alles nur ein
Trick ist um zu testen bei wievielen Mädels ich die Ärsche
knutsche.
Also beschloss ich den ganzen Nachmittag eine Art Hinhaltetaktik zu entwickeln.
So schwer war das nicht denn ich hatte ja massig Ausreden das ich z.b.
im Lager etwas tun müsse oder im Büro oder in der Kasse
sitzenbleiben müsse.
Plötzlich stand sie dann vor mir.
Manuela.
"Und?"
"Was und?"
"Hast du es dir überlegt, machst du es?"
Irgendwie war ich zwar vorbereitet aber trotzdem total unvorbereitet.
Tatsache war, das Manuela eklige Turnschuhe anhatte, also hatte sie
eigentlich rein gar nichts mit dem sie mich hätte locken oder
überzeugen können.
Die Frage was gewesen wäre wenn sie geile Schuhe angehabt hätte, die stelle ich mir jetzt erst gar nicht.
"Ich mach jetzt erst mal die restliche halbe Stunde Mittag" sagte ich.
War nicht mal gelogen denn ich hatte tatsächlich noch eine halbe
Stunde Mittagspause übrig weil einer der Lieferanten an dem Tag so
spät dran war das er genau
Mittags kam und ich freiwillig unterbrochen hatte.
"Dann komm ich mit" sagte Manuela und heftete sich richtig an mich dran.
War schon klar das ich diese Klette nur mit Gewalt loswerden könne.
Was aber, wenn sie wirklich helfen könnte?
Was aber, wenn sie alles Marion erzählen würde?
Beweisen konnte sie natürlich nichts.
Ich ging mit Manuela runter ins Lager. Genauer gesagt, in den kleinen Vorraum zwischen Treppe und Lager.
Dann sagte ich "Ich erfülle deine Bedingungen bis auf das mit dem Knutschen".
"Dann ein längeres Küsschen auf den Mund?"
"Nein, gar kein Küsschen auf den Mund".
"Dann musst du eben meinen Busen küssen" sagte sie und schaute mir dabei total ernst in die Augen.
"Sonst noch Wünsche?"
"Schlaf mit mir".
Ich glaubte ich spinne. Aber wer jene Manuela kannte, der wusste sofort das sie es echt ernst meinte.
Ich fragte sie, ob sie wirklich mit mir ins Bett steigen würde wenn ich mitmachen würde und sie sagte echt ja.
Irgendwie war mir spätestens jetzt klar das sie unmöglich so eine gute Freundin von Marion sein könnte.
Würde eine wirklich so gute super Freundin mit dem Freund ihrer
Freundin ins Bett steigen oder von ihm verlagen sie auf diversen
Körperteile zu küssen?
Irgendwie schien sie zu wissen das sie sich mehr oder weniger selber verraten hatte.
So jung sie auch war, so gerissen war sie.
Schnell änderte sie ihre Taktik.
"Ist doch jetzt egal, ich weiss das du scharf bist auf mich" sagte sie
und öffnete tatsächlich die oberen Knöpfe ihrer Bluse.
Dabei sah sie mir ununterbrochen direkt in die Augen und lächelte seltsam.
"Ich hab übrigens keinen BH an" erklärte sie mir so nebenbei und knöpfte weiter auf.
"Hey was is wenn der Chef kommt?"
"Der ist vorhin mit dem Metzger im Ami-Schlitten weggefahren. Es ist nur die ältere Kollegin von dir im Laden".
Mann ist die gerissen in ihrem jungen Alter.
"Wie alt bist du eigentlich?" fragte ich sie.
"So alt wie Marion. Vierzehn".
Immerhin wusste ich jetzt wie alt Marion war. Vierzehn Jahre alt.
Also gut 5 Jahre jünger wie ich.
Manuela hatte inzwischen ihr Blüschen soweit offen das man alles sehen konnte.
Für ihr kindliches Alter war sie schon ziemlich ausgeprägt muss ich sagen.
Ich war zwar damals genau so wenig ein Busenfetischist wie ich es heute
bin, aber ich muss zugeben, schlecht sahen ihre Bällchen nicht aus.
"Darfst sie anfassen" sagte sie und griff nach meiner Hand.
Zielstrebig führte sie meine Hand an eins ihrer Bällchen und
kurz davor schob sie sie wieder weg und meinte, ich soll sie nicht
anfassen sondern küssen.
Ich gebe zu, ich war wirklich sooooooo kurz davor das ich es getan hätte.
Mein Gesicht näherte sich sogar schon etwas den Bällchen als
plötzlich die Kollegin die Treppe runterbrüllte "Herr Seitz,
bitte ans Telefon",
dazu knipste sie mehrmals das Licht ein und aus, das Zeichen das es wichtig war.
Manuela und ich schauten uns etwas verlegen an, sie packte schnell
alles wieder ein und wir eilten die Treppe rauf und ich ging gleich ins
Büro.
Ich nahm den Hörer und setzte mich auf den Stuhl vom Chef.
"Hallo?"
Marion war dran.
Ich war total überrascht und nannte sie mehrmals beim Namen damit
Manuela die in der Tür stand es auch wirklich hört das Marion
am Telefon ist.
"Woher hast du denn die Telefonnummer von unserm Laden?"
"Steht auf jedem Kassenzettel drauf" lachte sie.
Jetzt wo sie es sagte fiel mir das zum ersten mal auch auf :)
Manuela liess sich nicht abhalten, sie kam rein und setzte sich frech auf meinen Schoß.
Manuela auf meinem Schoß, in der einen Hand das Telefon mit
Marion und mit der andern versuchte ich eine Camel aus der Packung zu
bekommen.
Diese Arbeit nahm mir Manuela ab, sie nahm die Packung aus meiner
Kittelbrusttasche, zog eine raus, nahm sie in den Mund, zündete
sie an, nahm einen Zug und steckte
sie mir in den Mund.
Marion erklärte mir indessen das ihre Mutter nichts dagegen hat
wenn sie mich am Samstag besucht aber sie möchte mich vorher
zumindest kennenlernen.
"Kennt mich deine Mutter nicht?"
"Woher soll sie dich kennen?"
"Ja als Kundin vom Penny".
"Die kauft nicht beim Penny ein, die geht immer in den Supermarkt nebenan".
Gelächter am Telefon und Manuela erhob sich und drehte sich um und wackelte mir mit ihren Hintern etwas vor.
Marion erklärte mir das sie heute nicht kommen konnte weil sie mit
ihrer Mutter etwas erledigen musste und das am Samstag im Lauf des
Vormittags ihre
Mutter ausnahmsweise mit in den Laden kommen wird um mich kennenzulernen.
Manuela wackelte noch immer.
Gespräch beendet.
"So, also wie war das? Ihre Mutter kennt mich und mag mich nicht?"
"Knutsch meinen Hintern" maulte Manuela.
"Schleich dich, Schlampe. Sei froh wenn ich Marion nix erzähle."
"Du kannst eh nichts beweisen".
"Doch, kann ich schon. Du hast zwischen den Brüsten ein kleines Muttermal".
Jetzt bekam Manuela einen roten Kopf.
Ich setzte gleich noch eins nach und sagte, das sich Marion sicher wundern würde woher ich das wissen könnte.
"Dann sag ich eben du wolltest es mit mir machen".
"Haha, das nimmt die dir niemals ab".
"Lassen wir es drauf ankommen?"
Nun, letztendlich war Manuela zwar sehr gerissen aber gegen meine
überzeugenden Argumente von wegen das ich sie so fertig machen
werde das sie freiwillig
die Schule und den Wohnort wechseln würde, die hatten dann schon ihre Wirkung.
Schliesslich gab sie auf und wollte das Büro verlassen.
"Wart mal" rief ich ihr nach.
Sie blieb stehn und schaute mich an.
"Dreh dich mal um" sagte ich wieder ganz freundlich.
Sie drehte sich um.
Ich ging hinter ihr auf die Knie und gab ihr zwei Knutscher auf die Arschbacken.
Zwei!
Drei würde aber nur Marion bekommen.
Manuela ging und ich sah sie höchstens noch ganz zufällig manchmal im Bus.
Geredet hat sie nie wieder mit mir.
Der Samstag war da. Morgens fuhr ich ausnahmsweise etwas aufgeregt nach Waldperlach.
Sie Marion-Mama-Geschichte gab mir schon etwas zu denken.
Ich rechnete damit das mich ihre Mutter entweder gleich
zusammenscheisst oder blöd anredet oder mir gleich lautstark
klarmacht das ich meine Wixgriffel
von ihrer Tochter lassen solle. Seltsam, aber irgendwie hat man so
seine Vorstellungen und Erfahrungen mit gewissen Mamas und Papas, auch
wenn man
selber noch ziemlich jung ist.
In der Arbeit fragte ich beim samstäglichen
Weisswurschtfrühstück Max und den Metzger ob sie
zufällig die Mama von der Marion kennen.
Beide verneinten. Beide meinten aber auch, das sie ziemlich gespannt
sind was da heute abgeht und der Metzger machte mir den Vorschlag, wenn
ich mich
retten muss vor einer tobenden Frau, dann soll ich zu ihm in die
Metzgerei laufen, er sperrt mich dann zu meiner eigenen Sicherheit ins
Kühlhaus ein :)
Der Max sagte grinsend "Und die tobende Frau gleich dazu dann können sie sich abkühlen".
Schliesslich gackerten wir alle drei und irgendwie war ich der Meinung das es schon nicht so schlimm werden wird.
Max meinte noch, er kann mich ja heute in die Kasse setzen, dann kann
ich zum einen nicht flüchten und zum andern könnte mich die
Frau Mutter ohne
große Probleme am Krawattl packen.
Der Laden wurde aufgesperrt.
Vor der Tür standen nur zwei ältere Leute, die jeden Samstag kamen um Semmeln, Zeitung und Zigaretten zu kaufen.
Meine ältere Kollegin sass in der Kasse, Max tscheckte nochmal das
Obst- und Gemüseregal durch, der Metzger metzgerte in der
Metzgerei umeinander und ich
räumte im Kühlregal die frische Milch ein.
Alles absolut ruhig.
Die Frischmilch wurde immer so angeliefert das zehn Packungen in einer durchsichtigen Folie eingeschweisst waren.
Bei 30 Milchtüten warens also 3 Zehnerpacks die ich verräumt
habe, die drei Folien knüllte ich zusammen und bemerkte
während des Knüllens das scheinbar
eine der Milchtüten ein kleines Loch hatte, denn eine kleine Menge Milch hatte sich in der Folie angesammelt.
Blöderweise war ich da schon so heftig beim Knüllen das sich
ein paar Tropfen der Milch selbständig machten und durch den Druck
die Folie verliessen und sich
auf dem Boden verteilten. Zum Teil auch auf meinem Kittel, aber das
fiel nicht weiter auf, weil die Milch war weiss und der Kittel von mir
ebenfalls.
Auffällig wars allerdings bei den rotlackierten Zehen die in
flachen Sandalen steckten die sich ebenfalls genau in diesem Moment in
den Spritzkreis der Milch
begaben.
Ich sah zuerst die Füße, die ich eigentlich recht schön
fand, dann die Sandalen die ich ätzend fand und dann schweifte
mein Blick langsam nach oben.
Die Beine endeten in einer extrem abtörnenden Hochwasserhose (ok,
damals nannte man es glaub ich auch schon Leggins), jene welche unter
einem meiner
Meinung nach zu langem und zu weitem Shirt endeten.
Am oberen Ende des Shorts schaute ein Kopf heraus der schwarze
hochgesteckte Haare hatte und blaue Augen die mich nicht unbedingt
freundlich
fixierten und einen schmalen ungeschminkten Mund der sich sogleich öffnete und sagte:
"Verhält man sich so gegenüber einer Mutter mit deren Tochter man den heutigen Nachmittag verbringen möchte?"
Marions Mama. Volltreffer.
Ich gebe zu, ich war in einer sogenannten Überraschungssitiation
und da konnte man sich schnell in etwas verrennen das man nie wieder
gut machen konnte.
Mir fiel nichts anderes ein als ihr einen Guten Morgen zu wünschen
und ein Taschentuch aus meiner Packung hinter der Camelpackung meiner
Brusttasche zu
entnehmen. Im selben Moment als ich ihr das Taschentuch reichen wollte
kam ich auf die schwachsinnige Idee, vor ihr auf die Knie zu gehen und
die
Milchtropfen auf ihren Füssen abzutupfen.
Beim Hinunterbeugen fiel mir dann alles auf den Boden was ich in meiner Brusttasche hatte.
Tempos, Camels und das Feuerzeug.
"Du brauchst mich nicht anbeten, es ist schon gut" lachte Marions Mama.
Ich sammelte mein Zeugs zusammen und stand wieder auf.
"Das Taschentuch gibst du mir aber trotzdem" grinste sie mich an.
Dann stellte sie zuerst den einen und dann den andern (oder wars
umgekehrt?) Fuss auf einen Karton und tupfte die Milchtropfen ab.
"Du bist also dieser Norbert" sagte sie und starrte mir intensiv in die Augen.
Ich gebe zu, ich hatte schon so leichte Probleme ihrem Blick
standzuhalten, aber ich sah ihr eiskalt in die blauen Augen die mich
stark an die von
Terence Hill erinnerten.
"Du scheinst ja ein recht netter Bursch zu sein", sagte sie.
Ich wusste noch immer nicht so genau was ich sagen sollte. Immerhin war ich noch nie so direkt in so einer Situation.
Rein zufällig kam dann der Max vorbei. Zufall oder geplant? Egal, mir konnts nur recht sein.
Der Max peilte sofort mit wem ich mich da unterhielt und er stellte sich gleich dazu und ich sagte "das ist mein Chef".
Der Max reichte Marions Mama die Hand und fing sofort an mich in den
höchsten Tönen zu loben was ich denn für ein guter und
fähiger und netter
Mitarbeiter sei und das ohne mich der ganze Laden zusammenbrechen würde.
Marions Mama (wie sie geheissen hat weiss ich leider nicht mehr)
glaubte ihm kein Wort, lachte aber und meinte, das wir Mannsbilder
sowieso immer dann
zusammenhalten würden wenns drauf ankäme.
Zufällig (ja es war der Morgen der Zufälle) kam dann auch der Metzger daher.
Auch er peilte sofort was Sache ist und fing auch an mich über alles zu loben und hochleben zu lassen.
Marions Mama lachte auch jetzt und meinte, sie hat schon verstanden, ohne den Norbert bricht hier alles zusammen.
Jedenfalls schlug der Max dann vor das "Sie" und "ich" ja für ein
paar Minuten in den Aufenthaltsraum oder in die Einfahrt gehen
könnten um uns
auszusprechen. Das taten wir dann auch. Vorher drückte ich dem Metzger noch die Milchfolie in die Hand.
Draußen bot ich Marions Mama sofort eine Zigarette an, die sie
auch nahm. Bisher war ich mir nicht sicher ob sie raucht oder nicht.
Wär sie Nichtraucherin gewesen hätt ich mir schon wieder ein
Eigentor geschossen, aber so wars dann um ein ganz kleines
Stückchen besser.
Höflichst gab ich ihr Feuer und bedauerte es nochmal das ich sie mit Milch vollgespritzt habe.
Sie grinste und meinte, das man ja angeblich eine schöne Haut bekommt wenn man sich mit Milch einreibt.
Mir rutschte dann tatsächlich heraus, das sie sowas nicht braucht weil sie eh schöne Füsse hat.
Sie nahm es zwar sichtlich freudig zur Kenntnis, aber gesagt hat sie nichts dazu.
Nein, sie sagte schon etwas, aber ganz etwas anderes. Genauer genommen sagte sie gar nicht, sie fragte mich etwas.
Und zwar was ich denn gedenke mit ihrer vierzehnjährigen Tochter
heute Nachmittag alleine in meinem Zimmer in dem viele Poster
hängen und ganz
viele Platten rumstehen zu machen.
Marion hatte also gut geplaudert, denn nur von ihr konnte sie wissen
das ich die komplette Tapete inklusive Teile der Decke mit Postern
beklebt hatte.
"Ach ja" fing ich an "Platten anschauen, Platten hören".
"Sonst nichts?"
"Nein sonst nichts".
"Du willst mir also weismachen das ihr beide ganz brav euch gegenübersitzt und Musik hört?"
"Vielleicht sitzen wir ja auch nebeneinander" sagte ich.
"Ja, vielleicht sitzt ihr auch aufeinander" sagte sie.
Das war jetzt eine der Situationen wo es gut gewesen wäre wenn ich
ans Telefon müssen hätte oder sonst irgendwie irgendwas.
Ich sagte erst mal gar nichts sondern setzte meinen verlegenen Dackelblick auf und starrte die Mauer gegenüber an.
"Ich weiss das ihr knutscht" fing sie wieder an.
Ich spürte wie die Röte in mir hochkroch.
"Aber das ist nicht weiter schlimm" fügte sie gleich hinzu.
Ich dachte ich hör nicht recht und sah sie an.
"Echt nicht?"
"Nein, ich war ja auch mal jung".
"Ok, also Knutschen wäre erlaubt?"
"Ja, aber mehr nicht. Also keine Kleidungsstücke ausziehen und nicht rumfummeln"
"Die Jacken dürfen wir aber schon ausziehen, oder?"
"Nein auch das nicht. Und ihr müsst euch Handschuhe anziehen. Fäustlinge".
Das sagte sie so dermassen ernst das ich es beinahe geglaubt hätte.
Dann lachte sie und legte mir eine Hand auf die Schulter und streich mit dem Daumen über meine Backe.
"Nein macht euch einen schönen Nachmittag, ich vertraue dir und ich vertraue meiner Tochter".
Dann reichte sie mir die Hand und ging.
Ich ging auch. In den Laden rein. Mein Shirt war durchgeschwitzt aber jetzt müsste ja alles ok sein.
Max und der Metzger lauerten mich auf und wollten gleich wissen was los ist.
Ich erzählte das Nötigste in Kurzform und beide
beglückwünschten mich und wollten dann am Montag in der
Früh gleich einen genauen Bericht haben
was an diesem berühmten Samstag Nachmittag genau losgewesen ist.
Gegen Mittag spendierte mir der Metzger dann noch eine riesige
Leberkässemmel weil er meinte, ich muss was gscheites Essen damit
ich dann auch gut bei Kräften bin.
Mir war schon klar was er damit meinte :)
Dann wurde es langsam Zeit den Laden zu schliessen und noch mehr wurde
es Zeit das ich mich umzog und am allerhöchsten wurde es Zeit das
Marion endlich kommt.
Das tat sie dann auch. Diese wunderbare schöne arschbetonte Hose hatte sie an und sie sah allgemein sehr schön aus.
Nur diese ekligen Turnschuhe törnten wieder sowas von ab.
Und eine Tasche hatte sie dabei, so eine Art kleinere Sporttasche.
"Was ist denn da drin?"
"Leere Kasetten und ein Kasettenrecorder".
"Wozu das?"
"Ich hab Aufträge von meiner Schwester und von meiner Mutter bei dir ein paar Lieder aufzunehmen".
Dann kam sie sehr nahe her und gab mir einen dicken Kuss genau auf den
Mund, ich schnappte links die Tasche und rechts nahm ich Marion in den
Arm und
wir gingen offiziell genehmigt zur Bushaltestelle.
Es dürfte jedem klar sein das beim Gehen meine Hand mehrmals auf ihren Hintern rutschte.
"Was sollst du denn aufnehmen für deine Mama und deine Schwester?"
"Sweet, Rainbow, Deep Purple".
"Eine gute Wahl"
Dann fings schon an mit der Knutscherei an der Bushaltestelle.
Eine ältere Frau, die auch auf den Bus wartete, sah kurze Zeit zu,
dann schüttelte sie den Kopf und murmelte etwas
unverständliches vor sich hin.
Wir bekamen das beide mit. ich fragte Marion noch ob sie die Frau kennt, aber sie hatte sie nie gesehen.
Also gingen wir etwas heftiger zur Sache und machten intensive
Zungenküsse, meine beiden Hände lagen auf ihrem Hintern und
ich spürte wie sich ihr Knie bzw
ihr Oberschenkel zwischen meine Oberschenkel schob. Die Latte in der
Hose müsste sie auch durch ihre dicke Cordhose gespürt haben.
Es dauerte nicht lange und die alte Frau stand auf und schimpfte etwas
von "Hurerei" und "Verwahrlosung der Menschheit" und verschwand
irgendwo im Park vom
Waldheimplatz.
Wir gackerten und da kam auch schon der Bus.
Und nein, es war nicht jener Busfahrer von neulich der im Wartehäusl aus dem Klo kam.
Dann kamen wir am Pfanzeltplatz an.
Raus ausm 95ger Bus, rüber über die Anlage, rüber
über die andere Strasse, kurz die Josef-Beiser-Strasse entlang und
rein in den Hausgang.
Kurz davor zeigte ich Marion noch den ehemaligen Sandkasten wo wir als Kinder immer gespielt haben.
Der Sand war schon längst zu irgendeiner harten Fläche
geworden und es sah nicht mal mehr annähernd so aus wie damals.
Bereits im Hausgang an der unteren Treppe fing sie an mich in jeder nur erdenklichen Form heiß zu machen.
Sie sagte, sie geht vor mir die Treppe hinauf, und zwar etwas langsamer
und ich solle etwa drei Stufen hinter ihr nachkommen, dann kann ich
während des ganzen
Weges ihren Hintern betrachten.
Ein Angebot das ich auf gar keinen Fall ausschlagen konnte.
Bereits nach wenigen Stufen hatte ich Gehprobleme denn die Latte in der engen Hose war schon irgendwie hinderlich.
Zwischendurch blieb sie immer mal kurz stehen und ich gab ihr ein Bussi auf den Cord :)
Zwischendurch drehte sie sich auch immer wieder mal um und fragte, ob
ich ihr noch folgen kann und das dürfte doch gar nicht so einfach
sein in meinem Zustand.
Irgendwie keimte da in mir bereits der Verdacht das sie mit ihren
vierzehn Jahren keinesfalls so harmlos war wie sie aussah oder wie
manch andere es vielleicht
dachten :)
Jedenfalls kamen wir nach mehreren Cord-Küssen endlich an, wir standen vor der Tür und ich klingelte.
Sekunden später stand meine Oma in der Tür, grinste,
begrüßte Marion ganz überschwenglich und machte ihr
auch gleich klar, das "der Berti auf jeden
Fall eine feste Hand braucht" und "lass dir ja nix von ihm gefallen" und ähnliche Weisheiten.
Marion antwortete immer sehr brav und siehe da, meine Oma schien sie echt zu mögen. Kam nicht sehr oft vor :)
Allerdings wusste sie auch nicht wie alt das Mädl war, denn ich
glaube, meine Oma dachte auch das sie 16 oder 17 sein würde.
Aus diversen Gründen zogen wir es vor dieses Thema auch nicht weiter aufzubauschen.
Wir gingen ins Zimmer. Marion sah sich begeistert um und liess auch so manche Bemerkung raus.
Speziell die Plattensammlung und die Anlage hatten es ihr angetan, auch
der neue Lauflichtschlauch den ich beim Karstadt gekauft habe machte
einiges her und
ihr gefiel er sehr.
Also Vorhänge zugezogen und Lauflichtschlauch eingeschaltet.
Rolläden hatte ich ja keine, dafür aber dunkelrote
Vorhänge, aber so dunkel wie man es manchmal gerne gehabt
hätte wurde es unter Tags nicht in meinem Zimmer.
Wir sassen also da und rauchten und ich sagte, das wir noch ein paar
Minuten warten sollten weil efahrungsgemäß eh gleich meine
Oma nochmal reinkommt und
Brote und Spezi bringen wird.
Genau so wars dann auch.
Nach der Entgegennahme von den mundgerecht hergeschnittenen Broten und
den zwei Flaschen Spezi, und natürlich der Frage warum die
Vorhänge zugezogen sind
und meiner Erklärung das man so den Lauflichtschlauch besser sieht, verkrümelte sich meine Oma dann.
Aus Erfahrung wusste ich das sie allerfrühestens nach einer Stunde
nochmal reinkommt um zu fragen ob wir noch was essen oder trinken
wollen.
Endlich alleine mit Marion.
Ich sass am vorderen Ende vom Bett und sie kam dann auf mich zu,
stellte sich vor mich hin, legte ihre Arme um meinen Hals und dann
knutschten wir was das Zeugs
hielt und meine Hände wanderten wieder :)
Dann, während einer Knutschpause, wagte ich es zu fragen, wann wir
denn mit den Aufnahmen auf Kassette anfangen, denn das dauert ja auch
seine Zeit.
Aufnahmen in Echtzeit, denn wie schon erwähnt, wennd as Lied 5 Minuten dauert dann dauert auch der Mitschnitt 5 Minuten.
Marion grinste, dann nahm sie die Tasche und gab sie mir.
"Machs auf und bereite es vor"
Ich machte die Tasche auf, griff hinein, fühlte etwas hartes, das
sich aber weder nach Recorder noch nach Kassetten anfühlte.
Marion grinste.
Ja von wegen Recorder und Kassetten, das Biest hatte mich angelogen.
Drin war ein heißes dunkelrotes Kleidchen und, ich fass es auch
heute noch nicht, dunkelrote Plateausandalen mit traumhaften
Absätzen.
"Das mit den Aufnahmen von Mama und Petra war nur so gesagt weil mir nix besseres eingefallen ist".
Mir wurde heiß, sehr heiß. Und das lag nicht nur am heißen Wetter.
Irgendwie musste ich dran denken was Marions Mama sagte "Nur knutschen und nichts ausziehen".
Ok, Marion zog sich zwar aus, aber gleich drauf wieder an.
Man konnte also sagen, der Vorgang hob sich gegenseitig wieder auf.
Also raus aus der Cord und dem Shirt und rein in das dunkelrote, sehr kurze Kleid.
Raus aus den Socken und den ekligen Turnschuhen und barfuß rein in diese turbogeilen Sandalen.
Angezogen war sie ja trotzdem, das konnte niemand bestreiten.
Also wurde gegen keine von Marions Mamas Regeln verstossen.
Denn vom Umziehen war ja nicht die Rede und ich drehte mich ja sogar um während sie kurz fast nackt war.
Und wieder standen wir so beinander wie vor ihrem Umzug.
Sie sah traumhaft schön aus und dank der geilen Plateausandalen war sie fast etwas größer wie ich.
Das Kleidchen war ziemlich weit ausgeschnitten, also wenn man den Kopf
etwas schiefgehalten hat und sie sich leicht nach vorne beugte, dann
konnte man schon
sehr deutlich sehen was sich im Oberteil des Kleidchens tummelte.
Allerdings konnte man auch sehen was sich bei mir in der Hose tummelte.
Vor allem als dann auch Marion anfing ihre Hand wandern zu lassen.
Ganz langsam strich sie mit einem Finger von meinem Mund abwärts
über meine Brust, meinen Bauch und meinen breiten Gürtel.
Dabei sah sie mich an und grinste und meinte, das sie es auch beherrscht die Hände wandern zu lassen.
Leute ich sags euch, mich hats echt wieder gewundert wie eine Hose das alles aushalten konnte.
Es tat schon fast weh so hart und eng wars :)
Marion schien sich weniger zu wundern denn plötzlich wars nicht
nur ein Finger sondern die ganze Hand die auf meiner engen Hosenstelle
lag und ich dachte
jetzt ist alles zu spät ich geh ab wie eine Apollo-Rakete.
Nur wenige Sekunden streichelte sie jene Stelle und meinte dann, ob es
denn nicht sinnvoller wäre diese Qual zu beenden und den "kleinen
Freund" zu
befreien. Und schon öffnete sich der Reißverschluß und
ich konnte nix tun ausser zu hoffen das ich nicht schon fertig bin
bevor ich angefangen habe.
Problem bei der Sache, da die Hosen damals ziemlich eng war bekam
schätzungsweise keiner der solche Hosen trug in diesem Zustand
seinen kleinen Freund durch das
Hosentürl. Auch Marion nicht. Oder ich nicht. Wir beide nicht :)
"Ja" sagte sie schulterzuckend, "da hilft nur noch eins, runter mit der Hose".
So geschah es dann das ich unten ohne, nur mit Unterhose und Socken
bekleider, und natürlich oben mit, also mit dem Shirt, vor Marion
stand bzw an die Bettumrandung
gelehnt war.
"Meine Mutter hat zwar verboten das wir miteinander schlafen, aber das
hier hat sie nicht verboten", sprach sie und sank vor mir zu Boden und
mir wurde an einer
ganz bestimmten Stelle sehr angenehm warm :)
Aus den Boxen schmetterte Ronnie James Dio (damals Sänger bei
Rainbow), das er der "Man On The Silver Mountain" sei und ich kam mir
ziemlich zeitgleich so vor
als wäre ich grad dieser Mann :)
Den Rest zu dem Teil lass ich jetzt weg denn ich tippere hier ja keine Pornoromane und keine direkten Onanierhilfen :)
Zum restlichen Rest sei gesagt, später sank ich dann vor ihr auf
den Boden und da wurde dann ihr an einer gewissen Stelle angenehm warm.
Natürlich beidseitig wurde ihr warm, denn ihren süßen Hintern hab ich natürlich ausgiebig verwöhnt.
Ja, nachdem also der nicht erwähnte Rest hier dann zu beidseitiger
Zufriedenheit erledigt war setzte ich mich auf den Drehstuhl hinter
meinen Plattenspielern
und Marion setzte sich auf meinen Schoß und zündete sich und mir eine Camel an.
Die Rainbow-Platte (übrigens die Live On Stage) wurde umgedreht
und meine Hand streichelte den unbeschreiblich schönen
Oberschenkel von Marion.
Nach der Camel setzte sie sich vor mir auf den Boden und blätterte den Stapel LP's durch der vor dem Regal angelehnt war.
Wenn ich ihr über die Schultern sah, dann hatte ich den vollen Einblick in den oberen Teil ihres Kleidchens.
Es dauerte nicht lange und meine Hände wanderten von ihren
Schultern abwärts direkt in den oberen Teil ihres Kleidchens und
ihre festen Bällchen lümmelten
munter in meinen Händen herum.
So dauerte es dann auch nicht besonders lange bis der zweite Teil der
"nicht verbotenen aber sicher auch nicht so gedachten Spiele" von
Marions Mama anfingen.
Ich gebe zu, mich hats extrem gejuckt mit ihr bis zum Äussersten zu gehen und sie sicher auch.
Denn zwischendurch lagen wir auch mal aufeinander auf dem Bett und es
fehlten wirklich nur sehr wenige Zentimeter und wir hätten eine
Steckverbindung hegabt.
Da wir aber brave Kinder waren hielten wir uns an das was Mama verboten hatte.
Das andere Problem, das ich auch noch nach zwei Runden hatte, das waren Marions Schuhe.
Ich sah sie ja zum erstenmal mit richtig geilen Tretern und nicht mit ihren doofen Turnschuhen.
Ich hab ja die ganze Zeit immer wieder irgendwie versucht zumindest den
Kontakt zwischen ihren Schuhen und meiner Hand herzustellen.
Das war zwar besser wie nix, aber auch nicht genau das was ich haben wollte.
Schliesslich hielt ich es dann doch nicht mehr aus und die Zeit wurde langsam auch etwas knapp.
Also sprach ich sie direkt drauf an ob sie sich nicht wenigstens mal
für eine Minute mit den Schuhen auf mich draufstellen würde.
Nach ein bisschen hin- und hergerede stimmte sie dann zu.
Ich war glücklich.
Bei mir im Zimmer gabs genügend Möglichkeiten solch ein
schönes Spielchen zu veranstalten und die Dame hatte genügend
Möglichkeiten sich entsprechend
festzuhalten. Nachdem dann Marion eien geeignete Stelle gefunden hat war es soweit.
Ach ja, meine Jeans hatte ich inzwischen wieder angezogen, nur so zur allgemeinen Information.
Jetzt zog ich das Shirt aus und legte mich auf den Boden.
Übervorsichtig näherte sich die eine ihrer Plateausandalen meinem Bauch.
Dann kam die erste Berührung, es war wie ein Blitzschlag so intensiv.
Ein leichter Druck war zu spüren, sie verlagerte etwas Gewicht auf
den einen Fuß, aber sie stand noch nicht ganz auf mir.
Sie zögerte noch.
"Ich dachte du stehst auf mich" sagte ich grinsend.
"Ja das tu ich auch" meinte sie und dann tat sie es, sie trat voll auf
mich drauf, beide Schueh auf meinem Bauch, ein unbeschreiblich
schönes Gefühl und ein
ebenso schöner Anblick aus meiner Sicht.
Irgendwie hatte ich den Eindruck das es ihr doch mehr gefiel wie sie
dachte, denn sie verlagerte abwechselnd das Gewicht mal auf den einen
mal auf den anderen Absatz.
Dann ging sie gemütlich nach oben bis sie auf meiner Brust stand,
dort wiederholte sie das Gewichtverteilen, dann drehte sie sich um und
ging wieder zurück bis auf den Bauch.
Bevor sie sich umdrehte durfte ich sowohl die Sohlen ihrer Schuhe wie auch die Kappen ihrer Absätze küssen.
Ich war unbeschreiblich glücklich, es war ein Hochgenuß.
Ich wünschte mir, sie würde nie wieder von mir heruntergehen.
Zum Abschluß meinte sie dann, das wir das sicher nicht mehr so
schnell machen würden, deswegen sollte ich eine etwas länger
bleibende Erinnerung haben.
Die länger bleibende Erinnerung bestand dann daraus, das sie
wieder das Gewicht auf einen Fuß verlagerte und den dann
ruckartig umdrehte, so das der Absatz
sich gut in mich hineindrückte und beid er Drehung gewaltig die Haut aufriss.
Das selbe machte sie dann mit dem andern Fuß auch noch.
Und damits wirklich für einige Zeit anhält wurde auf die Art der Bauch und die Brust verwöhnt.
Nach einem abschliessenden intensiven Zungenkuss ihrer Sohlen und der Absatzkappen stieg sie dann wieder von mir herunter.
Ob es ihr so gut gefallen hat wie mir kann ich nicht mit Sicherheit
sagen, aber ich hatte den Eindruck, das sie schon eine gewisse perverse
Ader hatte, denn
sonst hätte sie das alles nicht so schön gemacht.
So langsam wurde es dann zeit aufzubrechen.
Marion zog sich wieder um und abgesehen vom süßen Hintern
war dann dieser gewisse Touch zusätzlicher Erotik verschwunden.
Besonders dann als sie sich ihre Turnschuhe anzog.
Wenn ich bestimmte Bewegungen machte, dann rieb mein Shirt über die Stelle wo sie ihren Absatz in meine Haut gedreht hatte.
Es war ein sehr angenehmer Schmerz. Wobei Schmerz übertrieben ist, es tat eigentlich sehr gut :)
Ja dann ginga lles recht schnell, ab zum Bus, im Bus rumknutschen, ich
fuhr mit ihr bis zum Waldheimplatz, dort verabschiedeten wir uns, sie
ging Richtung
Mama und ich ging zur Endhaltestelle, rauchte unterwegs eine und liess
den nachmittag durch mein Kopfkino geistern und fuhr dann wieder heim.
Irgendwie war ich ziemlich k.o. an dem Abend und wanderte auch recht schnell ins Bett.
Sonntag früh war mein erster Gedanke Marion.
Wie schön wäre es wenn sie jetzt bei mir wäre.
War sie aber nicht.
Also blieb mir nix anderes übrig als mir feuchte Gedanken zu machen :)
Die Absatzdreher auf Brust und Bauch entwickelten sich zu
prächtigen Stempelchen mit wunderschönen blutverkrusteten
Rändern.
Irgendwie hatte ich den Eindruck das ich nie zuvor ein schöneres
Trampling und schönere Stempel hatte wie mit bzw unter Marion.
Montag. Der Penny rief.
Und nicht nur der, auch Max und der Metzger riefen begeistert nach mir und wollten wissen was genau abgelaufen war.
Ich erzählte ihnen einiges, übertrieb zusätzlich noch
gewaltig und beide rutschten beim morgendlichen Kaffeetrinken sehr
nervös auf ihren Stühlen herum.
Allerdings glaubten mir beide nicht das wir nicht miteinander geschlafen haben.
Was solls, war mir eigentlich egal :)
Ja, damals wars eigentlich noch so das "er sie" bzw "sie ihn" gefragt
hat "Willst du mit mir gehn", das war bei Marion und mir allerdings nie
der Fall gewesen.
Keiner hatte den anderen gefragt, eigentlich gingen wir also auch nicht zusammen.
Obwohl ich selber es eigentlich schon so betrachtete. Wie es bei ihr war wusste ich nicht so recht.
Mir war schon klar das sie noch zu jung ist um mit mir durch gewisse Discos zu ziehen oder mich zu Konzerten zu begleiten.
Trotzdem ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Und nach dem heißen Samstagnachmittag sowieso nicht mehr.
Arbeitstechnisch war ich nicht so hundertprozentig bei der Sache weil ich immer an Marion denken musste.
Und dann kam sie endlich.
In den ekligen Turnschuhen und mit irgendeiner völlig normalen blauen Jeans und einem Schlabbershirt.
Kaum zu glauben das es sich um die selbe Frau handelte die ich zwei
Tage zuvor als eine 'Art Göttin der Schönheit' verehrt habe.
"Hi" sagte sie lächelnd, drückte mir einen Knutscher auf den Mund und fasste mir unter den Kittel.
Wir gingen dann gleich raus in die Einfahrt und rauchten eine.
Die Euro-Paletten waren inzwischen so hoch das man sich problemlos
dahinter verstecken konnte, man also von der Einfahrt her nicht gesehen
wurde.
Wir redeten und schwärmten nochmal vom Samstagnachmittag.
Marion sagte, sie hat ihrer Mutter natürlich nur das allernötigste erzählt.
"Trotzdem macht sich Mama Gedanken weil du soviel älter bist wie ich" sagte sie.
Jetzt machte ich mir Gedanken, denn solche Sprüche kannte ich
schon und die führten meistens zu einem mehr oder weniger
schnellem Ende einer
Beziehung, alsl ob jetzt "mit gehen" oder "ohne gehen".
"Was heißt das genau?"
"Mama hat zwar nix dagegen wenn wir uns sehen, aber sie will nicht mehr das wir bei dir alleine im Zimmer sind".
"Und wie stellt sie sich das vor?"
"Das wir uns hier im laden sehen oder vorne im Park".
"Besser wie wenn sie es ganz verbietet, aber das Wahre ist das auch nicht."
Blöde Situation mal wieder. Marion war auch nicht so begeistert
davon, denn sie erwähnte noch mehrmals das ihr das völlig
egal sei, sie will mit mir noch
mehrere Nachmittage wie den vergangenen Samstag erleben.
Alles leicht gesagt, aber schwer in die Tat umzusetzen.
Was tun wenn Marions Mama in den Laden kommt und da zu keifern anfängt?
Besorgte Mütter sind zu allem möglichen fähig, das
sollte sich im Lauf der kommenden Jahre und Jahrzehnte noch öfters
rausstellen.
"Also hier im Laden kannst solche Sachen wie bei mir daheim vergessen", sagte ich und zündete mir noch eine an.
"Und ich könnte auch nicht so gestylt hier zu dir kommen" meinte Marion.
Nun, ehrlich und genau gesagt konnte man so ein Vorhaben ganz einfach vergessen.
"Soll ich mit deiner Mutter reden?" fragte ich nach.
"Ich glaub nicht das es was bringt, aber ein versuch wärs wert".
Ok, somit hatte man zumindest wieder einen Plan.
Jetzt galt es nur, aus dem Plan etwas herauszuholen was brauchbar ist.
Marion müsste mit ihrer Mutter irgendeinen Termin ausmachen wo ich sie treffen kann damit wir uns unterhalten.
Jedenfalls versprach Marion gleich noch heute Nachmittag mit ihrer Mutter zu reden.
Sie würde dann morgen nach der Schule in den Laden kommen.
Noch ein intensives Zungenküsschen mit etwas "anfassen" und dann tschau.
Tags drauf kam dann witzigerweise nicht Marion sondern ihre Schwester
Petra in den Laden und fragte mich, wann ich heute Mittagspause habe.
"Meist um die Mittagszeit" sagte ich grinsend und auch die irgendwie etwas ernsthafte Petra musste lachen.
"Hast du Lust Mittags mit mir ins Leiberheim zu gehen?"
"Ja, wieso nicht".
So kam es also das mittags nicht nur Petra zu mir kam sondern auch noch ein wunderbares Wiener Schnitzel in meinen Magen kam.
Nebenbei erzählte sie mir das ihr ihre Schwester alles gesagt hat was am Samstag abgelaufen ist.
Mir blieb fast das Schnitzel im Hals stecken.
"Alles?" fragte ich nach.
"Alles" antwortete sie grinsend und sah mich mit funkelnden Augen an.
"Glaub ich nicht".
"Rauhe Zungenspitze" sagte sie kichernd während die von ihrem Weißbier trank.
"Ok, ich glaubs dir".
"Brauchst dir deswegen nichts denken. Ich hab Mama nichts davon gesagt."
"Ich dachte schon das sie deswegen Marion weitere Treffen verboten hat".
"Verboten hat sie es ja nicht, sie will nur nicht das ihr euch irgendwo trefft wo ihr ganz alleine seid".
"Naja, aber das kommt ja fast aufs selbe raus".
"Ich glaube", sagte Petra etwas ernsthaft und trank einen großen
Schluß von ihrem Weißbier "wenn du alles wüsstest dann
wärst du gar nicht so sehr
mies drauf wegen Mama".
"So, was sollte ich denn alles wissen?"
"Nun zum Beispiel das so ziemlich jeder Typ hier ähnliches erlebt hat wie du".
"Was? Glaub ich auf keinen Fall".
Dann erwähnte sie einige Namen von einigen Typen die ich zwar vom sehen her kannte, aber nicht wusste wie sie heißen.
Petra behauptete das ihre Schwester mit all denen etwas gehabt hätte.
"Sagen kannst du viel, aber obs stimmt?"
"Glaubs oder glaubs nicht"
"Nein ich glaubs dir auch nicht, du bist ja nur neidisch auf deine Schwester".
Dann erzählte sie mir lang und breit von irgendeiner hormonellen
(?) Entwicklung junger Mädels die gerade dabei sind ihren
Körper zu erkunden und so
weiter und so fort. Ehrlich gesagt hab ich mindestens die Hälfte von dem was mir Petra erzählte nicht kapiert.
Irgendwie ging sie mir mit ihrem Gerede ziemlich auf die Nerven.
Nachdem sich meine Mittagspause dem Ende näherte beschloss ich auch diesem Treffen das Ende nahen zu lassen.
Nett wie ich war übernahm ich natürlich die Rechnung und
Petra begleitete mich noch zum Penny und sagte, ich solle doch Marion
einfach mal drauf ansprechen
und dann würde ich an ihrer Reaktion schon merken was Sache ist.
Ich solle nur nicht sagen das ich es von ihr (also von Petra)
wüsste.
Und bevor sie dann zum Bsu ging sagte sie noch, das ich schon irgendwie
ein schnuckliger Typ wäre auf dem sie auch gerne mal stehen
würde.
Kichernd ging sie dann zum Bus und ich etwas durcheinander in den Laden.
Der Rest des Tages war irgendwie gelaufen.
Es vergingen zwei Tage an denen ich weder Marion, noch Petra noch deren Mutter zu Gesicht bekam.
Irgendwie fing ich bereits an die Sache mit Marion geistig abzuschliessen.
Ja und am dritten Tag fuhr ich wie üblich mim Bus nach hause.
An der Haltestelle Waldheimplatz stieg Marions Mutter in den Bus ein.
Zufall?
Jedenfalls sah sie mich sofort und änderte sofort ihre
Laufrichtung und grüße mich mit einem "Hallo" und setzte
sich einen Platz vor mir hin.
Dann drehte sie sich zur Seite und fing ein Gespräch an.
Ruhig und sachlich erklärte sie mir das sie es nicht wünscht das ich mich weiterhin mit ihrer Tochter treffe.
Auf meine Frage, obs wirklich nur am Alterunterschied liegt bekam ich keine eindeutige Antwort.
Ich hätte diese Frau am liebsten im Bus drinnen erwürgt.
Im sogenannten "Neuperlach Zentrum" stieg sie dann aus.
Ich drehte mich im Bus um und sah ihr nach.
Sie drehte sich auch nochmal um und siehe da, sie winkte. Ich winkte
zurück und verstand die Welt der Frauen bzw der Mütter nicht.
Nun, jedenfalls näherte sich meine eine Woche Urlaub die ich dann hatte ganz gewaltig.
Der Max meinte, ich soll mich in der Woche erholen, keine
Weibergeschichten und viel Rockmusik, dann bin ich wieder ganz der Alte
wenn ich zurückkomme.
Irgendwie hatte er gar nicht mal so unrecht mit dem was er vorschlug.
Gleich am ersten Urlaubstag stellte sich aber dann raus, das man
Weibergeschichten und Rockmusik durchaus auch im Urlaub verbinden
konnte.
Und das kam so:
Das Telefon läutete, meine Oma ging ran, faselte irgendwas und kam
dann zu mir ins Zimmer mit den üblichen freundlichen Worten:
"Oane vo deine Flietschn is am Telefon".
Insgeheim rechnete ich mit Marion aber die Stimme (weiblich) am Telefon sagte mir nichts, rein gar nichts.
"Ja servus, wie gehts dir denn im Urlaub"
"Gut danke, aber mit wem red ich eigentlich?"
"Ja mit mir"
Aussagen die ich liebe :)
Jedenfalls musste mich die am Telefon kennen denn sonst wüsste sie
weder wo ich wohne noch wie ich aussehe noch das ich Urlaub hatte.
Und jene welche wollte wissen ob sie sich jetzt dann unten am
Pfanzeltplatz bei der Bushaltestelle vor der Schule mit mir treffen
könnte.
Neugierig war ich auf jeden Fall, auch wenn ich ganz ehrlich gesagt keine Ahnung hatte mit wem ich mich treffen würde.
Jedenfalls sprach sie intensivstes bayrisch.
In meinem Hirn fings zu arbeiten an wer es denn sein könnte.
Viel Zeit hatte ich nicht weil in rund 20 Minuten wär sie da, sagte sie.
Ich also rein in die Klamotten, Zigaretten und Feuerzeug gepackt und rüber zur Bushaltestelle.
Ach ja, mal so nebenbei hier mit eingestreut, großartig
kämmen oder bürschteln war damals nicht nötig, denn
meine Haare waren damals immer in bester Ordnung
und die Frisur sass perfekt, auch ohne "Drei Wetter Taft" oder sonstige Sprays :)
Ich war auch nie im Gard Haarstudio und Schwarzkopf kannte ich auch nur aus der Werbung.
Der 95ger kam. Außer einem alten Opa stieg niemand aus dem Bus aus.
Der war es nicht, das war klar.
Also nochmal zehn Minuten warten, der nächste 95ger kam.
Und bereits bevor sich die Tür öffnete erkannte ich sie.
Petra.
Mit offenen, wehenden Haaren kam sie freudig lächelnd auf mich zu,
breitete die Arme aus und meinte "mit mir hast du nicht gerechnet" und
warf sich mir an und um
den Hals.
"Wow" sagte ich "damit hätt ich niemals gerechnet". Und ich musste zugeben, mit offenen Haaren sah sie ganz gut aus.
Und schnell drückte sie mir links und rechts ein Küsschen auf
die (Gesichts)-Backe und ganz schnell eine aus den Mund und ihre Augen
funkelten wie zwei kleine
Sternchen am Nachthimmel.
"Das wenn deine Mama wüsste" sagte ich.
"Dann könnte sie auch nichts machen"
"Wieso nicht?"
"Weil ich 18 bin und sie mir nichts mehr verbieten kann".
Dann gingen wir rüber auf die Anlage, setzten uns hin und rauchten eine und unterhielten uns.
Petra erzählte mir das sie mir all das was mit Marion war auch bieten könnte.
Ich muss vorsichtshalber noch zugeben das Petra an diesem Tag eine sehr
gut sitzende Jeans und durchaus erregende schwarze Stiefel mit
Blockabsätzen anhatte.
Und die waren von einer durchaus erregenden Höhe, die Absätze.
"Du bist echt schon 18?" fragte ich nach.
"Ja. Willst meinen Ausweis sehen?"
"Ja, weil ich glaubs echt nicht".
Petra sah auch wirklich nicht aus wie 18.
Doch dann rieb sie mir ihren Ausweis unter die Nase und siehe da, Geburtsjahr 1962.
"Zweifelst du noch immer?"
"Nein"
"Zur Entschuldigung krieg ich jetzt ein Bussi" sagte sie fordernd und streckte den Kopf in meine Richtung.
Die Forderung wurde sofort erledigt.
Dann meinte sie, das sie jetzt noch etwa 1 Stunde Zeit hat bis sie weiterfahren muss.
Ich solle mir aussuchen ob ich die Stunde mit ihr hier auf der Bank
verbringen will oder ob ich mir mein Zimmer und meine Platten zeigen
möchte.
Ich entschied mich fürs Zimmer und die Platten zeigen :)
Wir gingen also über die Strasse zum Hauseingang, witzigerweise
blieb ich auch diesmal kurz stehen am ehemaligen Sandkasten und sagte
Petra, das ich als Kind hier
oft, viel und gerne gespielt habe. Sie meinte, das ich ja jetzt sicher
in einem Alter bin wo ich lieber mit etwas anderem spiele.
In einem waren sich die beiden Schwestern gleich, auch wenn sie total unterschiedlich aussahen.
Beide wussten ihren Hintern zu präsentieren wenn sie vor mir die Treppe hinaufgingen.
Das tat auch Petra und ich musste zugeben, er sah auch sehr gut aus.
Zwar anders wie der von Marion, aber durchaus sehr schön anzusehen.
Ich rechnete sekündlich damit das auch sie plötzlich
stehenbleibt um mich, wörtlich zu nehmen, auflaufen zu lassen.
Tat sie aber nicht. Scheinbar wusste sie also davon schon mal nichts.
Oben klingelte ich dann wieder und meine Oma öffnete und sie sagte
nicht viel ausser "Grüß Gott" und reichte Petra die Hand.
Scheinbar hat sie es inzwischen aufgegeben immer nachzufragen wer welches Mädl ist.
War mir ganz recht denn dann brauchte ich nicht viel erklären.
Drüben in meinem Zimmer bekam auch Petra erst einmal große Augen.
"Wow" schwärmte sie "wenn man drinsteht siehts noch viel geiler aus wie von unten gesehen".
Sie schien also bereits öfters unten an der Bushaltestelle gewesen zu sein und hatte raufgegafft.
Auch von den Platten war sie sehr begeistert.
Gleich drauf setzte sie sich einfach so aufs Bett und liess sich nach
hinten fallen und starrte die Zimmerdecke und die dortigen Poster an.
"Komm her" sagte sie in einem etwas forderndem Ton.
Ich kam natürlich her, sie beugte sich kurz nach vorn, packte mit
beiden Händen meinen Gürtel und zog mich ziemlich unsanft aus
Bett.
Bei der Gelegenheit knallte ich zum einen mit beiden Schienbeinen gegen
die hölzerne Bettumrahmung und zum andern mit dem einen Ellbogen
in die Mitte des Betts,
wo ebenfalls alles hölzern war, weil an dieser Stelle die beiden Betten zusammengeschoben waren.
Ich jaulte kurz auf und meinte "das hat wehgetan" und sofort war Petra zur Stelle und fing an mit mir zu knutschen.
Ok ich gebe zu, ich wäre irgendwie schon ein ziemlicher Depp
gewesen wenn ich sie ab- oder gar zurückgewiesen hätte.
Petra hatte eine Knutschart an sich die man als sehr feucht bezeichnen kann.
Ich meine, es war durchaus in Ordnung und auch völlig normal wenn
sich bei Zungenküssen etwas Spucke des oder der Obenliegenden in
den Mund des oder der
Untenliegenden begibt, aber bei Petra merkte man richtig wie die Spucke fast durchgehend tropfte.
Ich musste zwischendurch immerw ieder schlucken.
Und trotzdem war es irgendwie ein geiles Gefühl.
"Ich weiss ich küsse sehr nass" sagte sie, "aber das ist nun mal meine Art".
"Es stört mich nicht".
Tats auch nicht, irgendwie fiel mir auf das es mich zusätzlich noch aufgeilte.
Das sagte ich natürlich nicht :)
Ja, also um nach der Zeit zu urteilen die mein original
Flower-Power-Digitalwecker auf dem Nachtkastl angezeigt hat, haben wir
etwa eine halbe Stunde am Stück
ohne irgendeine Unterbrechung durchgeknutscht und es gab einen heftigen
Flüssigkeitsuastausch zwischen Petra und mir, denn manchmal lag
ich unten und manchmal
lag sie unten.
Zwischendurch, wenn ich unten lag, hatte ich auch das Gefühl das
sie ihren Unterkörper in leicht rhythmischen Bewegungen gegen den
meinen wandern lässt.
Aber wie gesagt, ich hatte das Gefühl, so ganz sicher war ich mir dann doch nicht.
Nach dem Ende des Dauerzungenkusses sassen wir dann nebeneinander am Bettrand.
Petra sah mich strahlend an und ich musste zugeben, sie hatte es echt drauf. Scheinbar war sie mit mir auch zufrieden.
"Eines müssen wir noch machen bevor du mich zum Bus begleitest" sagte sie.
Dann liess sie sich auf dem Bauch aufs Bett fallen.
Ich dachte zuerst ich soll ihren Hintern in der Jeans knutschen, was ich ehrlich gesagt auch sofort getan hätte.
Dann winkelte sie beide Beine ab so das die Sohlen und die Absätze
der Stiefel in die Luft ragten. Etwa 30cm von mir entfernt.
"Bedien dich" sagte sie, verschränkte die Arme auf dem Bett und legte den Kopf drauf und schloss die Augen.
So ein Angebot konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und
ich bediente mich voll und ganz und ich glaube, es gab an diesem Tag
keine andere Frau
die auch nur annähernd so saubere Stiefelsohlen und Absätze hatte wie Petra sie hatte :)
Bei der Gelegenheit fällt mir jetzt und fiel mir auch damals auf
und ein, das es eigentlich so gut wie gar keine Frauen in meinem Leben
gab (auch in späteren Jahren nicht),
die sich weigerten mit mir zu knutschen auch wenn ich vorher oder zwischendurch an ihren Schuhen geleckt habe.
Petra begutachtete meine Arbeit und war zufrieden und lobte mich mit
den Worten "Das hast du schön gemacht mein kleiner Stiefellecker".
Dann begleitete ich sie zum Bus.
Wenn man Glück hatte musste der Bus nochmal an der Ampel halten bevor er um die Ecke zur Haltestelle bog.
So ein Glück hatten wir auch an dem Tag und so konnten wir nochmal
ein kurzes Knutscherchen machen bevor Petra in den Bus stieg und
wegfuhr.
Zur Arbeit übrigens, das sollte ich noch erwähnen.
Wo sie arbeitete wusste ich nicht und ich habs auch nie erfahren und eigentlich wars auch völlig egal.
Egal war mir jedenfalls Petra ab diesem Tag nicht mehr, das gebe ich ehrlich zu.
Und natürlich gebe ich auch zu das ich mich fragte wie es denn
gewesen wäre wenn sie mit ihren geilen Stiefeln zumindest kurz
einmal auf mir gestanden hätte.
In dem Moment hatte ich noch keine Ahnung das sich genau dieser Wunsch noch am selben Tag erfüllen würde.
Irgendwie verstand ich die (Gefühls)welt nicht mehr an diesem Nachmittag.
Zum einen Marion, mit der es ein turbogeiler Nachmittag war mit all dem
was mir gefallen hat, dann ihre seltsame Mutter die nicht wollte das
ich Kontakt mit
ihrer Tochter habe aber mir dann freundlich zuwinkte, und dann Petra,
die Schwester, die nicht lange redete sondern gleich zur Sache kam.
Ich fragte mich, ob die drei untereinander eigentlich wussten was abgeht.
Jedenfalls verbrachte ich den ganzen restlichen nachmittag unter den
berühmten Kopfhöhrern und zog mir diverse Rocksongs in den
Gehörgang.
Am sehr späten Nachmittag, eigentlich könnte man genau so gut
auch sagen, am sehr frühen Abend, ertönte erneut das
liebliche Gebimmel des Telefones.
Diesmal war ich in der Nähe und ging gleich selber hin.
"Hallo ich bins Petra".
"Hi Petra"
"Ich bin jetzt am Ostbahnhof und fahr mim nächsten Bus heim, wennst magst steig ich am Pfanzeltplatz aus".
"Ja sicher mag ich"
"Ok, dann wart auf mich an der Haltestelle".
"Wow" dachte ich mir wieder, gleich zweimal an einem Tag die selbe Dame in den Armen halten, das wird doch nix Festes werden?
Ich weiss noch genau das es an diesem späten Nachmittag bzw frühen Abend zu schütten anfing wie aus Kübeln.
Dazu blitzte und donnerte es, also ein wunderschönes Gewitter. Ein Wolkenbruch.
Damals war ich nicht so der Regenschirmtyp und eigentlich brauchte man
auch keinen von der Haustür bis zur Bushaltestelle, dann da war ja
nach wie vor
der Katra-Markt und das Dach ging soweit nach innen bzw nach aussen,
das man sich drunterstellen konnte ohne großartig nass zu werden.
Also galoppierte ich nach einiger Zeit nach unten, durch den Regen unter jenes eben beschriebene Dach.
An dem Tag brachte das allerdings nichts, es duschte auch hier voll hin und ich überlegte was ich tun soll.
Nochmal zurück in die Wohnung und Schirm holen ging nicht weil ich nicht wusste ob der Bus gleich um die Ecke bog.
Also rannte ich die Vorderseite des Hauses entlang und stellte mich in
den Eingang vom Karlis einen Eltern ihres Geschäftes, das um die
Zeit schon zu war.
Das war der einzige Laden wo die Eingangstüre soweit im Mauerwerk
war, das man sich auch zu dritt unterstellen konnte wenn es heftig zu
regnen anfing.
Bei der Gelegenheit dachte ich kurz zurück, wie oft wir als Kinder hier gestanden hatten und gespielt hatten.
Hätte mir vor zehn Jahren jemand gesagt das ich zehn Jahre
später hier stehen würde um nicht nass zu werden weil ich auf
den Bus warte mit dem ein
Mädl kommt auf das ich warte, ich glaub ich hätte nur albern gekichert.
Irgendwie seltsam, aber ab dem Tag fielen mir in unregelmässigen
Abständen immer wieder irgendwelche Situationen ein, die ich als
Kind mit meinen damaligen
Freunden an dieser Stelle erlebt hatte. manchmal dachte man schon etwas
wehmütig daran zurück und manchmal kam es mir vor, als
sähe ich mich und die
damaligen anderen dort stehen oder sitzen.
Jedenfalls bekam ich dann vor lauter geistiger Abwesenheit grade noch
mit wie der Bus bereits auf die Haltestelle zufuhr und ich flitzte
wieder los.
Tür ging auf, einige Leute stiegen aus und spannten Schirme auf oder setzten Hüte auf und da stieg sie aus.
Petra.
Sie sah mich sofort und machte auch gleich ihren Schirm auf und liess mich drunter.
Ein ziemlich feuchter Kuss folgte, diesmal aber weniger von Petras
Spucke sondern mehr vom an mir runterlaufenden Regenwasser feucht und
nass.
"Gehen wir in den Hausgang" sagte Petra.
Das taten wir auch, etwas schnelleren Schrittes weil der Wind der an
dem Nachmittag (ja, früher Abend) durch die Josef-Beiser-Strasse
zog, der zog auch den
Regen mit und beide hatten wir etwas feuchte Hosenbeine.
Im Hausgang verschwand erst mal der Schirm, der tropfte dann in einer
ruhigen Ecke ab und Petra fing sofort an mich zu knutschen.
Mir fiel auf, das sich plötzlich meine Hände auf ihrem Hintern befanden und Marion fiel mir ein.
Irgendwie scheints manchmal eine Art von Gedankenübertragung zu
geben, denn als ich in Gedanken meine Hände auf der rosa Cordhose
von Marions
Hintern liegen sah, da unterbrach Petra kurz und meinte, die Hose ihrer
Schwester passt ihr leider nicht aber vielleicht kann ich meine
Hände auch auf ihrer
Jeans lassen :)
Es folgte eine Zigarette. Ausnahmsweise liess sich Petra dazu herab von mir eine Camel zu nehmen.
Die Geschäfte bei uns im Haus hatten alle schon zu, aber man
konnte nie so ganz sicher sein ob nicht noch jemand im Erdgeschoss war
und durch den Hinterausgang
plötzlich im Hausgang erschien. Und die Kneipe die ja seit einiger
Zeit statt dem Cafe Edelbauer im Haus war, die hatte eh bis Mitternacht
offen.
Und wenn von den Rauschbrüdern einer aufs Klo musste, dann musste
er durch den hinteren Teil des Hausgangs entlang zum Klo gehen.
"Meine Stiefel sind auch nass" sagte Petra und sah an sich hinab.
"Ja" sagte ich "die armen Stiefel".
"Ich glaube da musst du etwas tun" sagte sie, zog kräftig an der Camel und sah mich an.
"Was denn?" tat ich recht blöd und unwissend.
"Leck die Regentropfen weg" sagte sie total cool, ohne auch nur irgendeine Mine zu verziehen.
Als ich nicht gleich reagierte schon sie ein "Aber heute noch" nach.
Kurz überlegte ich, eigentlich wars ja das was ich wollte, aber wenn doch einer im Hausgang......
"Können wir da etwas hinter die Wand gehen?"
"Nein, du machst es jetzt und hier"
Ihr Befehlston erregte mich auch gewaltig.
Also sank ich auf die Knie (sehr angenehm bei nasser Hose) und machte
mich sehr gemütlich daran an ihren Stiefeln zu lecken.
Man sah eh nur den Fußbereich, der Rest verschwand unter der Hose.
"Etwas mehr Hingabe" schimpfte Petra.
Dann wars soweit, mir war alles egal und ich leckte gierig das Regenwasser von ihren Stiefeln.
Es machte mich rattenscharf und ich fühlte wieder wie meine Hose anfing zu platzen.
Nach wenigen Minuten sah ich wie Petras Camel in die Pfütze vor der Tür flog.
"Jetzt leg dich auf den Rücken" befahl sie.
Ich war bereits in einem Staduim wo mir alles um mich egal war, cih
tats liebend gerne und wollte nur noch Petra auf mir spüren.
Dann stieg sie ohne lange zu zögern oder rumzuprobieren auf mein
Shirt, in dem Fall also auf meine Brust, das Shirt war zwischen ihren
Stiefeln und meiner Haut.
Es war unbeschreiblich geil und sie blieb ich nicht einfach nur stehen
sondern hampelte auf mir herum, und drehte sich und es machte und
scheinbar beiden
ziemlichen Spaß.
Ich schätze einmal das es bestimmt 5 wunderbare Minuten waren die sie auf mir stand und ging.
Dann stieg sie wieder herunter und sah auf die Uhr und meinte, sie muss jetzt vor zum Bus.
Artig bedankte ich mich bei ihr und wieder hatte ich das Gefühl
das es sie mindestens genau so aufgeilte wie mich, dieses Spielchen.
Und ich dankte der Göttin und dem Gott dafür das uns in diesen Minuten niemand gestört hatte.
Wir gingen wieder vor zur Haltestelle, natürlich unterm Schirm denn es schüttete nach wie vor.
Der Bus fuhr grade vor aber Petra meinte, sie fährt mit dem nächsten.
Bis der nächste Bus kam machte sie sich immer wieder den
Spaß und nahm den Schirm über mir kurz weg und schob ihn
dann wieder drüber.
"Du musst dich abkühlen" grinste sie.
"Ich fand das so schön" schwärmte ich ihr vor.
"Es liegt ganz bei dir ob wir das noch öfters machen oder
nicht" sagte sie und gab mir noch einen Kuss und da kam auch schon der
nächste Bus und Petra
stieg ein, ich wartete noch kurz bis die Tür zu war und dann gabs wieder Galopp zurück zum Hausgang.
Oben im Zimmer schaute ich mir dann an was Petra vollbracht hatte.
Klar, mit dem Shirt dazwischen wars nicht so intensiv wie ohne, aber
trotzdem hatte sie die Blutkrusten von Marion alle aufgeschabt und es
gab sehr viele
rötliche Stellen auf meiner Haut.
Nachts im Bett war mir dann nicht so ganz klar ob ich Marion oder Petra auf mir spürte :)
Beide, das wär mal was. Aber dazu kams nie.
Während meines einwöchigen Urlaubs kam Petra jeden Tag bei mir vorbei bevor sie zur Arbeit fuhr.
Sie machte praktisch eine tägliche Fahrtunterbrechung und blieb dann zwischen einer und zwei Stunden bei, bzw auf mir.
Irgendwann in dieser Woche passierte es dann auch das wir uns so nahe kamen wie vorher noch nie.
Es dürfte jedem klar sein was ich damit meine :)
Und besonders schön fand ich, das sie auch "währenddessen" ihre Stiefel anbehielt :)
Und spätestens ab dem Zeitpunkt kam dann auch die Frage auf, was ist mit Marion.
Petra machte mir klar, das es alleine meine Entscheidung sei ob und was ich ihrer Schwester sage.
"Du brauchst auch gar nix sagen und lässt alles einschlafen, so richtig zusammen seid ihr ja eh nie gewesen".
Damit hatte sie ja eigentlich recht. Und wenn auch stimmte das sie eh
mit zig anderen was hatte, dann konnte es mir erst recht egal sein.
Ich erklärte Petra, das ich trotzdem irgendwie ein blödes Gefühl bei der Sache habe.
Petra meinte allerdings nur, das es auch andere geile Ärsche und andere geile Schuhe gibt.
Damit musste ich ihr allerdings rechtgeben.
Trotzdem liess es mir keine Ruhe.
"Morgen habe ich den ganzen Tag frei" sagte Petra, "also sieh zu das du
es einrichten kannst das ich bereits früh zu dir kommen kann".
Dann brachte ich sie wieder zum Bus, sie fuhr heim und ich ging heim.
Ja und dann überlegte ich erst einmal wie ich es hinbekommen
könnte Petra den ganzen Tag bei mir im Zimmer zu haben ohne Gefahr
zu laufen das meine Oma
dauernd daherkommt bzuw sich irgendwann aufführt das ich den ganzen Tag "eine meiner Flietschn" in der Wohnung habe.
War alles irgendwie nicht so einfach wie es hätte sein sollen.
Doch siehe da, manchmal machte es auf mich den Eindruck als wie wenn es
doch eine höhere Macht gibt die dafür sorgt, das so manches
ohne Probleme funktionieren könnte.
Denn just am selben frühen Abend (diesmal war es bereits zu
spät für einen späten Nachmittag) erzählte meine
Oma, das ihre Schwester (also meine Tante Leni) sie
eingeladen hat einen Tag bei ihr in Dorfen zu verbringen.
Wir werden schon recht früh zum Ostbahnhof fahren und erst gegen "sechse oda simme" wieder heimkommen, sagte sie mir.
"Wer ist wir?" fragte ich nach und hoffte das sie mit wir nicht sie und mich meinte.
Doch Glück gehabt, sie meinte meine depperte Tante die, seit ich
18 war und ihr die Meinung geigte, kein Wort mehr mit mir geredet hatte.
Ich konnte mein Glück kaum fassen, leere Wohnung, sturmfrei, dazu Petra, was will man mehr.
Und um alles noch vollständig abzurunden rief mich auch Petra noch
am selben Abend an um nachzufragen ob ich mir für morgen schon was
hätte einfallen lassen.
Somit waren wir beide zufrieden und Petra kündigte an, spätestens um 10 Uhr bei mir zu sein.
Freudig aufgeregt ging ich dann irgendwann ins Bertt und machte mir scharfe Gedanken.
Die Tritte von den beiden spürte ich ja immer noch etwas auf mir :)
Tags drauf gabs dann früh am Morgen die bereits erwartete Hektik,
denn auch bei älteren Frauen, in dem Fall Oma und Tante, war es
üblich das sie nie so ganz fertig wurden
was Klamotten und sonstiges Zeugs betrafen. Auch wenns echt nur um
einen Tagesausflug ging machten sie eine Show als wie wenn sie zwei
Wochen verreisen würden.
irgendwann waren sie dann doch fertig, denn sie mussten ja einen
bestimmten Zug erwischen um die Schwester nicht am Bahnhof in Dorfen
warten zu lassen.
Letztendlich wars dann so das sie mit dem Taxi zum Ostbahnhof fahren
mussten weil sie sonst den Zug nicht mehr erwischt hätten.
Fahrkarten brauchten sie ja auch noch.
Also flitzte ich vor zum Taxistand und Oma und Tante derweil vor Haus,
ich fuhr mit dem Taxifahrer bis vor die Strasseneinfahrt und Oma und
Tante stiegen relativ umständlich
ins Taxi und ich flitzte wieder nach oben.
Vor der Tür hörte ich schon das telefon bimmeln.
Petra war dran. Zuerst hatte ich Angst das sie absagen würde, aber
sie teilte mir nur mit das sie jetzt dann in den Bus einsteigt und das
sie erwartet das ich sie dann am
Pfanzeltplatz an der Haltestelle abhole.
Auf der einen Seite freute ich mich auf Petra und auf der anderen Seite
hoffte ich, das Oma und Tante am Ostbahnhof den Zug noch erwischten.
Ein paar Minuten hatte ich noch Zeit, also suchte ich im Zimmer
drüben noch ein paar geeignete Platten raus und stellte ein paar
Getränke hin und machte das Bett :)
Dann ab zur Bushaltestelle vor der Schule.
Während ich auf den Bus wartete sag ich, wie ein Mercedes-Taxi in
der Einfahrt der Josef-Beiser-Strasse hielt und der Fahrer ausstieg und
hinten zwei Gestalten
ausstiegen. Zuerst brach innerlich in mir der restliche Tag zusammen,
aber dann sah ich, das es doch nicht Oma und Tante waren sondern zwei
andere ältere Leute.
Da bog auch der Bus um die Ecke, Petra, schön wie die Tage zuvor
mit offenen Haaren, enger Jeans und anbetungswürdigen
Blockabsatzstiefeln stieg aus.
In der Hand hatte sie jene Tasche die damals auch Marion dabei hatte.
Sie kam gleich auf mich zu, liess die Tasche zu Boden fallen, umarmte mich und küsste mich intensiv.
Dann sagte sie grinsend "Kennst die Daschn?"
"Ja, die hatte Marion damals dabei".
"Dann lass dich mal überraschen was drin ist"
Ich erzählte ihr auf die Schnelle von dem Gestresse heute morgen
und von dem Taxi grad eben und sie meinte, das sie mich sicher sehr
schnell auf ganz andere
Gedanken bringen werde. Die Treppe in den zweiten Stock hinauf ging sie vor mir und präsentierte ihren Hintern.
Mein Blick wanderte dann zwischen Hintern und Stiefelabsätzen hin und her.
Somit war ich schon wieder ziemlich läufig wie wir an der Haustüre oben ankamen.
Rein in die Wohnung.
"Machst mir einen Kaffee?" fragte Petra.
"Logisch" sagte ich.
Kaffeemaschine hatten wir keine, bei uns gabs den guten
aufgebrühten wo unten eine weisse Keramikkanne steht, drauf dann
ein Melitta-Keramikfilter und drinnen
eine Melitta-Filtertüte steckte. Die Zeiten des sogenannten
Ersatzkaffees waren schon lange vorbei, und seit ich beim Penny
arbeitete brachte ich ja öfters alle
möglichen Kaffeesorten mit nach Hause zum probieren. Das hatte
auch noch den schönen Nebeneffekt das ich im Laden auch den Kunden
erzählen konnte wie
welcher Kaffee schmeckte.
Petra fands cool wie wir den Kaffee machten.
"Bei uns dahoam hamma a Kafämaschin" sagte sie und beäugte
misstrauisch die Vorrichtung mit der unser Kaffee gemacht wurde.
Allerdings traute ich mich alles verwetten das unserer besser schmeckt wie der, den jede x-beliebige Maschine produziert.
Und so wars dann auch. Allein schon der Duft des noch durchlaufenden Kaffees setzte Petra in eine wahre Entzückung.
Und nachdem sie dann ihre Tasse voll hatte und den ersten Schluck nahm,
da gab sie mir recht das man dagegen jede Maschine in die Tonne kicken
könne.
Dann gingen wir rüber ins Zimmer.
Die Kaffees stellten wir auf den Tisch, ich ging zu meinem
Plattenspielerstuhl und setzte mich und blätterte in einem
Plattenstapel herum.
Petra kam auch nach hinten und blätterte in den Kisten mit den Singles herum.
"Hast du dir schon was überlegt wegen Marion" fragte sie mich plötzlich und unerwartet.
"Nein, noch nicht".
"Dann tu es. Oder wundert es dich gar nicht das sie dich nicht mal anruft?"
Naja, jetzt wo sie es erwähnte fiel es mir auch auf.
Eigentlich hatte sie schon recht. Sie hätte sich schon mal melden
können, auch wenn sie von daheim aus nicht telefonieren mag oder
kann, es gab ja auch genügend
Telefonzellen. Ich konnte sie ja schlecht anrufen.
"Die Sache mit Marion wird beendet" sagte ich.
"Im ernst?"
"Ja im ernst, bringt doch eh nix".
Petra legte wieder die Arme um mich und knutschte mich feucht.
"Dafür hast du schon mal eine kleine Vorab-Belohnung verdient" sagte sie.
Ich stand auf und sie setzte sich in meinen Drehstuhl.
Die Beine schlug sie übereinander und eine Hand legte sie an meinen Arm und drückte mich nach unten.
Ich verstand sofort was für eine Belohnung sie meinte und ging vor
ihr auf die Knie, so das ich einen ihrer Stiefel direkt vor dem Gesicht
hatte.
Sofort fing ich an daran zu lecken. Ihre Finger spürte ich in
meinen Haaren. Zwischendurch sagte sie immer leise "Ja leck ihn sauber"
und "Gut machst du das"..
Das Gelecke und ihr Gerede dazu machten mich wieder rattenscharf.
Ein paar Minuten liess sie mich an ihren Stiefeln lecken und dann brach
sie die Vorstellung ganz plötzlich ab und stand auf.
"Du rufst jetzt meine Schwester an und sagst ihr was Sache ist".
"Jetzt gleich?" fragte ich und warf einen Blick auf den Digitalwecker.
"Ja sie ist heute zuhause weil sie krank ist".
Irgendwie war es der berühmte Überraschungseffekt wo ich
nicht so genau wusste wie ich reagieren sollte und schon gar nicht was
ich sagen sollte.
"Ist doch egal, es war doch eh nix festes. hast du selber gesagt".
Ich zögerte immer noch.
Sie setzte sich wieder hin und schlug wieder die Beine
übereinander und fuhr mit dem Finger über die Naht ihrer
Stiefel und den einen Absatz entlang und
sah mich an und sagte "Wahlweise kann ich auch gehen und die Freundschaft zwischen dir und meinen Stiefeln ist beendet".
Das war natürlich ein gutes Argument.
Also ging ich raus und holte das Telefon ins Zimmer. Die
Verlängerung war ja so lang das man es sogar bis aufs Klo
mitnehmen konnte.
"Los, ruf sie an" befahl Petra.
Ich nahm den Hörer ab.
Petra fuhr noch immer mit dem Finger an ihem Stiefel herum und sah abwechselnd ihn und mich an.
"Dein Freund hat schon Sehnsucht nach dir" hetzte sie etwas.
Ich griff nach meinen Camels.
Petra hatte nichts dagegen.
Dann wählte ich die erste Zahl von Marions Nummer.
Die Feinheiten lass ich jetzt weg, es war eine sechsstellige Nummer
also musste ich sechs Zahlen wählen und, wie man es erwartet, bei
der vorletzten stand Petra auf
und drückte die Gabel vom Telefon und sagte, ich solle auflegen.
Fragend sah ich sie an, sie grinste.
"Also machen würdest du es schon mal, das ist gut" sagte sie,
"aber ich glaube du brauchst noch etwas mehr Unterstützung. Gib
mir die Tasche".
Ich gab ihr die Tasche und war trotz allem gespannt was drin sein könnte.
Lächelnd öffnete sie den Reißverschluß und griff langsam hinein und wühlte darin herum.
Dann zog sie das mir bekannte dunkelrote Kleidchen und die dunkelroten Plateausandalen heraus.
Ich dachte mich trifft der Schlag.
"Das sind ja die von Marion" sagte ich.
"Nein, das gehört alles mir. Marion hat es sich mehr oder weniger ungefragt von mir ausgeliehen".
So im Nachhinein erklärte das auch wieso man bei Marion von oben gesehen so einen guten Einblick in das Kleid hatte.
Zum Tatzeitpunkt ist mir das gar nicht so aufgefallen das ihr das Kleid eine Nummer zu groß ist.
Witzigerweise musste ich mich auch bei Petra umdrehen während sie sich umzog.
Vorher erlaubte sie mir noch das ich ihr die Stiefel ausziehe.
"Dreh dich um und vergnüg dich mit den Stiefeln bis ich dir sage du darfst dich wieder umdrehen".
Also setzte ich mich in meinen Drehstuhl, drehte ihr samt Stuhl den Rücken zu und vergnügte mich mit ihren Stiefeln.
Bei der Gelegenheit fiel mir auf das sie scheinbar leichten Fußschweiss hatte, denn die Stiefel dufteten sehr angenehm.
Noch so eine Kleinigkeit die mich noch schärfer auf sie machte.
Auf dem Plattenteller drehte sich "Barracuda" von "Heart".
Ungefähr genau solang wie das Lied dauerte brauchte Petra bis sie fertig war.
"Du darfst jetzta ufstehen und dich umdrehen" sagte sie fast schon zärtlich.
Was ich sag beulte mir die Schlaghose noch mehr aus. Sie sah so unbeschreiblich schön aus in diesem Outfit.
Ich hatte nur noch den einen Wunsch vor ihr niederzuknien und sie anzubeten und ihr die Füsse zu küssen.
Mit den Stiefeln in der Hand kam ich zu ihr nach vorne.
Die Stiefel stellte ich auf den Tisch und dann kniete ich vor ihr nieder.
"Du darfst nur schaun aber nichts anfassen" sagte sie.
Ich schaute, ich genoss jeden Bruchteil einer Sekunde, so unbeschreiblich schön.
"Und jetzt ruf meine Schwester an" sagte sie und diese unbeschreibliche Erotik löste sich mit einem mal in Luft auf.
Sie reichte mir den Höhrer.
"Bleib unten, ich wähle für dich".
Ich zählte mit, sechsmal der Sound der Wählscheine und dann das KLingelzeichen im Hörer.
Irgendwie hoffte ich das Marion nicht daheim ist oder das sie
schläft oder das denen ihr Telefon kaputt ist, half alles nichts,
plötzlich meldete sie sich.
"Ja Hallo?"
"Servus Marion, ich bins, Norbert".
Ich nehme mal an, sie hat auch nicht damit gerechnet das ich anrufe.
Irgendwie wurde ich nervös und redete ums eigentliche Thema herum
und stellte so belanglose Fragen wie es ihr denn geht und so weiter.
Petra kam näher, so das ihr Oberschenkel mein Gesicht
berührte. Den andern Fuß stellte sie auf meinen Oberschenkel
und liess mich ein klein wenig
den Absatz spüren.
Das war praktisch ein dezenter Hinweis darauf das ich endlich zur Sache kommen sollte.
Ich sags euch, eine Scheiß Situation war das wieder.
Zum einen aufgeregt wegen Marion, zum andern wusste ich eh nicht so
genau was ich eigentlich sagen sollte und zum ganz anderen war ich
optisch extrem
erregt wegen der Nähe von Petras Schenkelchen. Die Hose war trotz
allem auch schon wieder sehr eng geworden und der Druck des Absatzes
auf meinem
Schenkel verstärkte sich auch etwas.
Nun, jedenfalls erwähnte ich dann einige von den Namen die mir
Petra gesagt hatte und wollte wissen was es damit auf sich hat.
Marion spielte die Unschuldige, aber man merkte sogar am Telefon das sie nervös wurde.
So langsam kam mir in den Sinn das Petra die Wahrheit gesagt hatte.
Nach und nach wurde ich immer direkter.
Petra nahm meine Hand und platzierte sie an ihrem Oberschenkel. Das bedeutete, ich darf jetzt doch anfassen :)
Sofort wurde ich etwas ruhiger.
Da wir ein Telefon hatten das die Sprache des Angerufenen etwas
verstärkte, weil meine Oma nicht mehr so gut hörte, und da es
relativ ruhig war im Zimmer, hatte
Petra auch keine großen Probleme damit zu verstehen was Marion sagte.
Ich war schon kurz davor Marion zu sagen das es mir egal sei und das ich keine Lust mehr habe mich weiterhin mit ihr zu treffen.
Ganz soweit war ich aber trotzdem noch nicht, obwohl mir klar war das Petra recht hatte.
Schliesslich reichte es Petra und sie fauchte mir ziemlich leise ins Ohr, das ich endlich fertig werden sollte.
Um ihrer Forderung etwas Nachdruck zu geben drückte sie mich mit
dem Fuß bzw mit dem Schuh nach hinten, so das zwar meine Beine
noch immer angewinkelt waren
aber ich trotzdem auf dem Rücken landete. Eine etwas unangenehme Stellung würde ich sagen.
Einen Fuß bzw Schuh stellte sie auf meine Brust.
Ich versuchte meine Beine zu strecken aber es gelang mir nur mit einem.
Der Druck auf der Brust wurde stärker und Petra wurde langsam aber
sichtbar und spürbar sauer, konnte aber nicht lospulvern weil
Marion ja nicht wissen
durfte das sie bei mir ist.
Schliesslich kam von Marion die erlösende Frage "Willst du Schluß machen?"
Petra trat zu und nickte und flüsterte "jaaa jaaa".
Noch zögerte ich und gleichzeitig gelang es mir auch das zweite Bein zu strecken.
Petra stieg auf mich und liess mich die Macht ihrer Schuhe spüren.
Langsam fing sie an einen ihrer Absätze zu drehen, dabei sah sie mir intensiv von oben herab in die Augen.
"Was ist jetzt" wiederholte Marion am Telefon.
Petra verstärkte den Druck spürbar und drehte wieder leicht.
"Ja, will ich, ich lass mich doch von dir nicht verarschen" sagte ich und legte auf.
"So ist es brav" lobte mich Petra "dafür hast du jetzt auch einen Wunsch frei".
"Bleib bitte auf mir drauf und geh nicht runter" bettelte ich.
"Ok, ich hol nur schnell eine Zigarette und dann steig ich wieder auf
dich und bleib solange auf dir bis ich sie fertiggeraucht habe".
Ich merkte das Petra auch nervös war, denn in der ganzen Hektik
nahm sie sich glatt eine von meinen Camels, obwohl die, wie sie immer
sagte, nach Abort
riechen :)
Wie versprochen stieg sie wieder auf mich drauf, lehnte sich an den Schrank und genoß trotz allem diese Camel.
"Wenn du immer schön das tust was ich dir sage dann werden wir
zwei uns prächtig verstehen" grinste sie mich von oben herab an.
Nun, ich genoss es und konnte mir durchaus vorstellen mit Petra eine solche Art von Beziehung zu führen.
das war es doch was ich wollte, eine dominant veranlagte Freundin die
schuhe anzieht die mir gefallen, die sich von mir die Schuhe lecken
lässt und die bereit ist
auf mir rumzutrampeln und mich auch sonst sozusagen wie ihren Sklaven hält.
Das ging mir in Sekundenschnelle durch den Kopf und ich hoffte, das ich mit Petra endlich so eine Freundin gefunden habe.
Der Tag wurde dann wirklich superspitzenmässig schön.
Wir machten sehr schöne Sachen zusammen und abends, als ich Petra
zum Bus brachte, da umarmte sie mich nochmal und sagte mir, das sie
mich sehr lieb hat.
In mir stiegen die Schmetterlinge scharenweise auf und ich freuet mich sehr deutlich sichtbar.
"Und ich habe auch vor demnächst von Mama auszuziehen" erzählte sie mir noch.
"Wohin ziehst du?" fragte ich und hatte schon fast etwas Angst das sie inw eite Ferne ziehen würde.
"Nach Neuperlach" sagte sie grinsend, also vielleicht sogar näher zu dir als ich bisher bin.
Dann kam der Bus, sie stieg ein, winkte und das wars dann für heute zu dem Thema.
Gegen 18 Uhr umanand kamen dann meine Oma und meine Tante zurück.
Meine Oma merkte sofort das es nach Kaffee roch und ich hatte ja auch vergessen das ganze Zeugs wieder wegzuräumen.
Das zwei Tassen rumstanden bemerkte sie nicht, also gabs auch keine
weiteren unangenehmen Fragen sondern sie meinte nur, das ich schon
recht habe wenn ich mir
Nachmittags noch einen Kaffee mache.
Abends im Bett spürte ich Petras "Rückstande" auf mir ganz gewaltig.
Meine ganze Brust und so gut wie der ganze Bauch waren gut aufgeschürft und aufgerieben von ihren heiligen Absätzen.
Es brannte sehr, aber es war sehr angenehm denn es waren die Schuhe von
Petra die das verursachten und die konnten nur gut sein für mich.
In meinem Koppf wanderten Gedanken die ich noch gar nicht kannte.
Sollte ich zu Petra ziehen wenn sie es mir anbietet?
Soll ich von daheim ausziehen?
Sicher, wär schon was solche Sachen jeden Tag zu haben und zu machen.
Aber auf der andern Seite, meine schöne Bude aufgeben?
Ich bin ja selber erst knappe 20.
Mit der ganzen Denkerei schlief ich dann ein.
Der Tag danach.
Normalerweise wäre für mich eine Welt zusammengebrochen wenn
ich erfahren hätte das mich meine Freundin nicht nur mit einem
sondern gleich mit mehreren
Typen betrügt, aber ind em Fall war der Ersatz ja schon da bevor die eigentliche Freundin verduftet war.
Das machte das alles irgendwie nicht so schlimm wie es hätte sein
können, eigentlich war es mir sogar egal weil ich den Eindruck
hatte, mit Petra bin ich eh viel
besser dran wie mit Marion.
Petra war viel dominanter und auch abartiger wie Marion. Sie setzte
ihre Waffen geschickt ein und wusste genau das sie damit alles erreicht
was sie zu erreichen
gedenke. Zumindest jetzt. Wer weiss schon was in zehn oder zwanzig Jahren sein würde.
Und sicher war nicht jeder Mann (oder auch heranwachsende Mann) nicht so veranlagt wie ich.
Trotzdem wusste ich damals bereits das es bei den Männern gewaltig viele Schuh- und Fußfetischisten gibt.
Die sogenannte Dunkelziffer war sehr hoch, denn viele standen nicht offen zu ihren Neigungen oder hatten Angst sie auszuleben.
Ein Thema, das mir nicht unbekannt war, denn irgendwie gehörte ich
ja auch zu dieser Dunkelziffer, auch wenn mein Platz in jener
Dunkelziffer schon etwas
erhellt war.
Wie man es auch dreht und wendet, bisher hatte ich meistens das
Glück das es sich ergab, das meine Vorlieben aufgrund gewisser
Vorkommnisse erfüllt wurden.
Aufd er anderen Seite war es aber auch immer so, das auch die
dominanteste Beziehung die ich hatte, meist wegen irgendwelcher
Kleinigkeiten zu Bruch ging.
Ok, manchmal war auch ein anderer Typ die Ursache.
Manchmal dachte ich mir, wie so manche angehende zerbrechende Beziehung
wohl weitergegangen wäre wenn ich dem Typen der schuld am Ende der
selbigen war
einfach ordentlich eine aufs Maul gehauen hätte.
Und auch jetzt bei Petra war ich mir keinesfalls sicher das es etwas für die Ewigkeit werden könnte.
Klar sehnte ich mich danach, aber ich wusste auch, das wir beide noch
sehr jung waren und es war mehr als fraglich ob wir beide schon so weit
gewesen wären um
eine eigene Wohnung und alles was dazugehört zu finanzieren.
In Neuperlach waren die Mieten ja wesentlich höher wie bei uns rund um den Pfanzeltplatz.
Wobei es auch hier schon losging das leerstehende Wohnungen saniert
wurden und dabei auch gleich die Miete ordentlich erhöht wurde.
So geschah es eines Tages dann auch bei uns im Haus.
So nach und nach starben die älteren Bewohner, die Wohznungen wurden hergerichtet und neue Mieter zogen ein.
Früher wars so, wenn einer auszog wurde geweisselt und sauber gemacht und der oder die neuen Mieter zogen ein.
Heute (also so in etwa 1980) wars anders, da wurden dann Bäder mit
eingebaut oder Einbauküchen und wie gesagt, die Miete ordentlich
erhöht.
Somit wars also völlig normal das die neuen Mieter unter unserer
Wohnung zwar ein Bad und eine Einbauküche hatten, aber doppelt
soviel Miete zahlten wie wir.
Und denen ihre Wohnung dürfte von der Größe her bis auf
ein paar Quadratzentimeter nicht anders gewesen sein wie unsere.
Gut, heute (im Jahr 2012) lacht man selbst über doppelt so hohe
Mieten wie grade erwähnt, aber auf der anderen Seite, damals wie
heute war Geld eben Geld.
Man hatte es oder man hatte es nicht.
In Neuperlach gabs auch viele Gegenden wo es reine sogenannte Sozialwohnungen waren.
Das bedeutet nichts anderes als dass das Sozialamt die Miete bezahlte für die, die drinnen wohnten.
Rund um den Pfanzeltplatz gab es sowas zumindest damals nicht.
Und es hat sich auch 1980 nicht daran geändert das die
Altperlacher und die Waldperlacher nichts von den Neuperlachern hielten.
Von den sogenannten Sozialhilfebeziehern wurde eh nicht viel gehalten.
In den Augen der meisten Leute waren es nicht anderes als wie
arbeitsscheues Pack das der arbeitenden Bevölkerung auf der Tasche
liegt.
Natürlich wurde sehr wohl darin unterschieden ob jemand arbeitslos
war oder wurde weil die Firma wo er arbeitete pleite ging, oder ob sie
ihn nur nirgends
nehmen wollten weils ein Alkoholiker oder sowieso bloß ein Depp war.
Und dann gabs natürlich die Kategorie von arbeitslosen
Sozialhilfeempfängern, die allgemein zu faul und zu bequem waren
irgendeine Arbeit anzunehmen.
"Wozu arbeiten, der Staat zahlt schon" sagten einige.
Manchmal hab ich mich auch gefragt wieso ich so blöd bin und jeden
Tag morgens aufstehe und in die Arbeit renne und so eine arbeitsscheue
Sau bis Mittag
pennt und trotzdem genug Geld hat um sich Schnaps, Bier und Zigaretten zu kaufen.
Und man soll jetzt nicht denken das die Wohnungen von so manchem
Sozialhilfeempfänger schlecht eingerichtet sind, oh nein, durchaus
nicht.
Ich selber musste abends irgendwann ins Bett gehen damit ich am nächsten Tag fit bin aufzustehen um in die Arbeit zu gehen.
So manch arbeitsscheues Pack macht bis in die Morgenstunden Party und pennt dann bis Nachmittag.
Egal wie man es auch sah, irgendwie spürte man das sich die Stimmung in der allgemeinen Perlacher Gegend etwas aufheizte.
Daran konnten auch die diversen Pfarrer in den umliegenden Kirchen mit ihren schönen Worten nicht mehr viel ändern.
Abgesehen davon, den Pfarrer der katholischen Perlacher Kirche kannte ich auch nur noch dem Namen nach.
Den von der evangelischen Kirche kannte ich nicht mal dem Namen nach.
In Neuperlach konnte man teilweise nur noch erahnen das so manches Gebäude eine Kirche sein sollte.
Der architektonische Wahnsinn schlich durch Neuperlach.
Doch kehren wir zurück zu Petra und mir.
Der Urlaub neigte sich auch gewaltig dem Ende zu und ich kam auf keine
blödere Idee als wie an meinem letzten Urlaubstag (Samstag) nach
Waldperlach zu fahren
um den Max zu besuchen und ihm bei der Arbeit zuzusehen.
In etwa zum Ladenschluß kreuzte ich dort auf und Max und der
Metzger plakatierten gemeinsam die Fenster mit den Angeboten der
kommenden Woche.
Beide begrüßten mich lachend als sie mich sahen und kurz drauf stand man zusammen und rauchte eine.
Max erzählte mir, das ich ab dem nächsten Monat die
Gelegenheit hätte für längere Zeit in meinem
Lieblingspenny in Ottobrunn zu arbeiten.
Ich gebe zu, im Laufd er ganzen Geschehnisse in sachen Weibergschichtn hab ich gar nicht mehr soviel an diesen Penny gedacht.
Trotzdem, das gebe ich zu, war ich gar nicht so abgeneigt von der Idee.
Der Metzger sagte noch, da kriegst dann auch Abstand von deine Weiber in der Gegend hier.
So unrecht hatte er da gar nicht und bis Ende des Monats wars auch nicht mehr weit hin, eigentlich nur noch eine Woche.
Der Max sagte noch, das die Marion schon länger nicht mehr im Laden gesehen wurde.
Ich erzählte den beiden dann was Sache ist bzw war und das ich jetzt mehr oder weniger mit ihrer Schwester zusammen bin.
Darauf folgten die üblichen Sprüche wie "durch die Familie
vögeln" und so weiter, ist eben so unter manchen Männern :)
Nun, jedenfalls ging ich nach einiger Zeit zum Bus.
Dort traf mich fast der Schlag, denn im Bushäusl drin sassen Marion und irgendein Knallkopf und knutschten.
Marion erkannte ich sofort an der Hose.
Den Typen kannte ich nicht mal vom sehen, aber es war einer von der
Sorte die man bereits kurz nach dem Aufwachen mit ein paar Watschen
begrüßen möchte.
Marion bekam einen knallroten Kopf als sie mich sah und stotterte sowas wie "Servus" hervor.
Der Typ sagte gar nichts, schaute nur blöd.
Ich grüße dann natürlich auch, überfreundlich und
fügte hinzu, das es michs ehr freut sie wieder mal zu sehen.
Ich legte alles drauf an um sie total verlegen zu machen, blieb aber total nett und sehr höflich.
Marion kam her zu mir und sagte, das es ihr so leid tut was alles war und das sie das so nie wollte.
Der Typ sah ziemlich blöd in die Gegend.
Dafür, das wir beide noch ziemliche Kindsköpfe waren, ich ein
etwas älterer Kindskopf, führten wir ein sehr kurzes aber
sehr ernsthaftes Gespräch.
Sie erklärte mir das sie sich noch nicht festlegen möchte und
ich erklärte ihr das ich nicht einer von vielen sein möchte.
Dann umarmten wir uns und gingen trotz allem freundschaftlich auseinander.
Davon das ich was mit ihrer Schwester habe, behielt ich natürlich
für mich und ich schätze, sie hatte auch nicht die geringste
Ahnung davon.
Samstag späterer Nachmittag (aber noch keinesfalls früher Abend) - Petra rief an.
Irgendwie, das fällt mir jetzt so spontan ein, gings damals trotz aller Umstände immer noch sehr gut ohne Handy.
Obwohls die ersten Autotelefone bereits gab.
Also fuhr ich an diesem Nachmittag zum zweiten mal nach Waldperlach, ich hatte ja sonst nichts zu tun.
An der damaligen Bushaltestelle Eulenspiegelstrasse wollten wir uns treffen.
Als der Bus dort ankam war Petra schon da. Und bereits vor dem Aussteigen sah ich das sie meine Lieblingsstiefel anhatte.
Aus irgendeinem Grund hab ich sie dann gefragt wieso sie sich grade hier und nicht am Waldheimplatz treffen möchte.
Sie erklärte mir, das eben jene Haltestelle hier viel näher sei als der Waldheimplatz oder Waldperlach.
Sie sei nur immer dort in den Bus eingestiegen damit sie vorher noch zum Penny kann weil dort ja ich arbeitete.
Mir dämmerte, sie hat schon länger ein Auge auf mich geworfen aber ich habs nie bemerkt.
Denn, mal so unter uns hier gesagt, mit zusammengebundenen oder hochgesteckten Haaren sah sie ziemlich dämlich aus.
Das hab ich ihr gegenüber natürlich niemals erwähnt.
Ja, Petra war schon irgendwie der Wahnsinn.
Wir setzten uns ins Wartehäuschen und rauchten eine,
natürlich gabs zur Begrüßung erst mal ein paar
Stiefelküsse wie es sich gehört.
Bei der Gelegenheit erwähnte Petra, das sie dringendst wieder mal
fachmännisch saubergeleckt werden müssen, denn seit sie mit
mir zusammen ist sieht sie gar nicht
mehr ein das sie ihre Schuhe putzen soll, das könne ich mit meiner geschickten Zunge doch viel besser.
Ausserdem ist Spucke das sauberste Reinigungsmittel das sie kennt.
Tja, wo sie recht hat, da hat sie recht :)
Wobei, "mit mir zusammen" sie hat mich ja nicht mal gefragt ob ich "mit ihr gehen" will :)
Aber ich hätt sowieso ja gesagt, ich wär ja schön blöd gewesen mir das alles entgehen zu lassen.
Sie erzählte mir, das sie im Januar 1981 ausziehen wird und dann nach Neuperlach zieht.
Es sei eine eineinhalb Zimmer Wohnung, nicht weit von der U-Bahn Neuperlach Zentrum entfernt.
Und sie fügte hinzu, das ich sie dann jederzeit besuchen könne.
Nun, bis Januar 1981 waren es noch viele Wochen.
Ich erzählte ihr, das ich am dem nächsten Monat für längere Zeit in Ottobrunn arbeiten werde.
Besonders begeistert war sie davon nicht, weil somit ja die
Möglichkeit wegfiel das sie mich zwischendurch kurz im Laden
besuchen kann.
Trotzdem einigten wir uns darauf, das wir uns ja deswegen auch Abends
treffen können, obwohls blöd war, denn da konnte ich sie
nicht mehr mit zu mir in die
Wohnung mitnehmen weil meine Oma ja sehr zeitig ins Bett geht und auch sehr zeitig in der Früh aufsteht.
Irgendwie kriegen wir das schon hin, waren wir uns einig :)
Die folgende Woche zog sich so dahin. Zum einen verging die Zeit in der
Arbeit nur recht langsam obwohl die Uhr genau so schnell tickte wie
sonst auch.
Zum andern waren Petra und ich nicht so ungestört wie wir es gern
gehabt hätten, also ausser ein bissl Knutschen war nicht viel drin.
Ich habs kaum mehr ausgehalten, ich musste sie unbedingt auf mir spüren und wenns nur kurz war.
Petra merkte schon was mir fehlt und sie bemerkte auch, das ich
irgendwie sauer und gereizt bin weil mir einfach etwas bestimmtes fehlt.
Ja, Freunde, was ist jetzt schlimmer. Wenn die angebetete Dame
abtörnende Schuhe anhat, aber man die Möglichkeit zur
Begehung hätte?
Oder wenn die angebetete Frau saugeile Schuhe anhat und man nicht mal
im entferntesten die Möglichkeit zu einer Begehung hat?
Da soll man dann nicht irgendwie unangenehm werden.
Solche schönen Tage wie der eine wo Oma und Tante wegfuhren kamen nicht wieder, das war auch klar.
Aber immerhin gabs noch als allerletzten Ausweg den früher öfters benutzten Speicher.
Ich war schon lange nicht mehr oben und hatte keine Ahnung wie es inzwischen da oben aussehen könnte.
Petra erzählte ich davon und sie war sehr schnell ziemlich angetan von dieser Idee.
Also organisierte ich, wie in vergangenen Jahren desöfteren, mal wieder den Speicherschlüssel.
Der Speicher selber hatte sich nicht verändert seit "damals", aber der allgemeine Verhau da oben war schon gewaltig.
Inzwischen stand alles da oben in Bergen herum was vor Jahren noch angeblich feuerpolizeilich verboten war.
Sogar eine auseinandergebaute Modelleisenbahn stand herum.
Hätte man praktisch einfach so mitnehmen können.
Petra und ich hatten allerdings andere Vorstellung was man hier oben tun kann.
Durch die Fenster kam noch der Rest des Tageslichts herein und ich
suchte eine Stelle wo der Boden nicht ganz so staubig war, fand aber
keine.
Petra sagte, das ihre Stiefelsohlen auch ziemlich staubig geworden sind
und sie stellte es in Frage ob ich bereit wär die zu lecken.
Schliesslich wars dann alles egal, ich habs nicht mehr länger
ausgehalten und legte mich in den Dreck neben eine der
Holzstützbalken.
Petra grinste nur und kurz drauf stand sie schon auf mir.
Shirt ausziehen hab ich lieber gelassen, sonst wär ich ja voll im
Dreck gelegen, aber nach ein paar angenehmen Massageschritten von ihr
zog ich es
dann doch soweit nach oben das zumindest der Bauch frei war.
Und auf selbigen spürte ich gleich drauf ihre Schuhsohlen und die Absätze.
Ja, der, bzw die, die meine Einstellung für solche Spielchen
haben, die wissen, mit steigender Geilheit steigert sich auch das "ist
mir egal Gefühl".
Und irgendwann wanderte meine Zunge dann doch über Petras Stiefelsohlen :)
Dann wars arbeitstechnisch auch soweit das ich wieder zum Penny nach Ottobrunn fahren durfte.
Heinzi und die anderen freuten sich sichtbar und die
Begrüßung war eher so, als würde man alte Freunde
wiedersehen.
Der Metzger , Herr Lang, war immer noch nicht länger geworden und
Frau Meier sah noch immer so süß und sexy aus wie vor
einigen Wochen.
Es war klar das ich mich fragte ob sie auch heute ihre schwarzen Stiefel anhaben würde.
Heinzi und Osloffski erklärten mir, das sich eigentlich im Laden
selber nichts geändert hat und alles noch da steht wo es vorher
auch war.
Es dauerte nicht besonders lange und alles war irgendwie wieder sow ie es gewesen ist.
Dumme Sprüche, noch dümmere Zitate irgendwelcher bescheuerten
Schlager und gute Gespräche über Musik im allgemeinen.
Kurz gesagt, ich fühlte mich wieder pudelwohl.
Die diversen Lieferanten waren eh immer die selben, egal ob in
Waldperlach oder in Ottobrunn, man kannte sich also sowieso und was
mich ganz
besonders freute, sogar vond en Kunden erinnerten sich einige an mich.
Die meisten hatten mich natürlich in angenehmer Erinnerung.
Nachmittags kam dann auch Gabi, wir erinnern uns, sie füllte Milch und Joghurt auf.
So verlief der erste Arbeitstag in meinem neuen alten Laden eigentlich
recht flott und schnell wars 18:30 Uhr, Zeit für die Abrechnung.
Frau Meier bot mir auch gleich an das ich mit ihr bis Neuperlach Süd oder Neuperlach Zentrum mitfahren könne.
Das Angebot nahm ich natürlich sehr gerne an.
Während im Büro also die Kassenabrechnung gemacht wurde,
standen Oslaffski und ich auf der hinteren Laderampe und rauchten eine.
Er erwähnte so nebenbei, das ich eigentlich viel besser zu ihrem Team passen würde als wie irgendwo anders hin.
Der Heinzi sei auch der Meinung und sogar der Kurze (also Herr Lang) ist der Meinung, und das will schon was heissen.
Ja sowas baut einen schon auf als Mitarbeiter :)
Dann kam Frau Meier aus dem Büro, noch immer im weissen Kittel und darunter ihren gut knielangen dunkelblauen Faltenrock.
Die machte mich drauf aufmerksam das es Zeit wird und wir uns umziehen sollten.
Osloffski ging ins Büro und ich runter zum Umziehen.
Unten an der Treppe wartete ich auf Frau Meier.
Und da kam sie, so schön und so niedlich und mit den superheißen Stiefeln.
Ich habe keine Ahnung ob sie zu dieser Zeit schon irgendwas merkte oder
irgendeinen Verdacht hatte was meine speziellen Vorlieben betrifft,
Jedenfalls bekam sie einen ziemlich roten Kopf als ich ihr sagte, das ich diese Stiefel sehr schön finde.
Sie meinte nur, das die auch nicht gerade billig waren.
Das glaubte ich ihr sofort.
Mit Frau Meier fuhr ich also bis Neuperlach Zentrum, nebenbei beneidete
ich die drei Pedale bei ihr im Fußraum des VW's und dann liess
sie mich
nahe bei Neuperlach Zentrum aussteigen.
Unterwegs bot sie mir übrigens noch an das ich auch morgens immer
gern mit ihr mitfahren könnte, Treffpunkt übliche Zeit und
übliche Stelle, also bei mir unten
an der Bushaltestelle.
Ich kam zwar jetzt wieder etwas später heim und musste auch
früher los als wie wenn ich nach Waldperlach fahren musste, aber
trotzdem fand ichs in Ottobrunn
viel cooler zu arbeiten. Sogar meiner Oma fiels auf das ich irgendwie viel besserere Laune habe.
Treffen mit Petra waren die kommenden Tage erst mal keine, es haute zeittechnisch einfach nicht so hin.
Und irgendwie wollten wir ja beide nicht nru auf eine oder zwei Camels
irgendwo rumstehen sondern auch gegenseitig etwas von uns haben.
Zwischendurch fragte ich mich öfters wie es denn dann sein würde wenn Petra die eigene Wohnung hätte.
Nahe Neuperlach Zentrum hat sie gesagt, da könnte ich auch
weiterhin mit Frau Meier mitfahren und dann zu Petra gehen und
später heimfahren.
Naja, man wird sehen :)
Bis auf ein oder zwei Tage die Woche fuhr ich immer mit Frau Meier zur Arbeit und abends zurück.
Der eine oder auch die zwei Tage wo ich nicht mit ihr fuhr, da hatte
enwteder sie ihren freien Tag oder ich, oder wir hatten beide am selben
Tag frei.
Eigentlich konnte man sich beim Heinzi aussuchen an welchen Tagen man
freihaben möchte, er wollte nur nicht das es unbedingt am Freitag
sei, weil Freitag und
Samstag eben das Wochenendgeschäft ist und er da gern alle Mitarbeiter im Laden hätte.
Und mir wars ehrlich gesagt auch egal ob Montag oder Dienstag. Ich
hatte ja keine großartigen Verpflichtungen zu erfüllen,
ausserhalb meiner Arbeit.
Natürlich hatte Frau Meier nicht jeden Tag ihre
anbetungswürdigen Stiefel an, manchmal hatte sie auch so schwarze
Mokassins an oder wenns recht heiß war auch
irgendwelche sommerlichen Sandalen. Die Sandalen waren jetzt zwar keine
sogenannten Gesundheitslatschen mit 0,0 Zentimeter Absatz, sie hatten
schon ein
bisschen Absatz, aber im allerhöchsten Höchstfall 5cm wenn überhaupt.
Und ihre Nägel waren immer rot lackiert wenn sie Sandalen trug.
Sie hatte allgemein recht schöne Füsse, auch wenn sie selber durchaus etwas molliger war.
Da es beim Penny auch so eine kleine Abteilung mit Nagellacks und
Zubehör gab, da kannte ich mich natürlich schon
frühzeitig recht gut aus mit solchen
Artikeln und wusste bestens Bescheid über MakeUps und Lidschatten und wie man das ganze Zeugs nennt.
Das kam bei einigen Frauen (auch bei den Kundinnen) natürlich gut
an, wenns ich ein junger Mann mit sowas auskennt und öfters hatte
ich den Eindruck
das sich ein paar der Damen (teils auch solche die sehr viel älter
waren wie ich) von mir beraten lassenw ollten, was denn jetzt für
ein Farbton passe oder
ob man dafür nicht zu alt sei und und und.
Aus diesen Gesprächen lernte ich natürlich auch so einiges.
z.b. wie man den Glanz des Lacks um viele Tage verlängern kann und
wie man Wimperntusche ordentlich aufträgt ohne das sich
Klümpchen bilden usw.
Eines Tages dann kam der Heinzi dann auf die glorreiche Idee, das ich ab sofort für dieses Regal zuständig bin.
Die andern Kollegen machten sich zwar lustig drüber, aber
letztendlich mussten auch die weiblichen Kollegen, man könnte sie
auch Kolleginnen nennen,
zugeben, das ich mir in dem Bereich ein enormes Wissen angelegt hatte.
Mir machte es großen Spaß und so lernte ich dann auch so
manche Vertreterin so mancher Kosmetikfirma kennen, die sich anfangs
gewaltig wunderten
das sie mit einem Mann über allgemeine Schminke reden sollten.
Einige von denen warfen absichtlich mit Fachausdrücken um sich,
die ich allerdings so gut wie alle kannte und wusste was sie bedeuten.
Ich erinnere mich an eine Vertreterin von irgendwelchen Lippenstiften und Lidschatten, die sich besonders wichtig machte.
Eines Tages habe ich sie dann gefragt wieso sie eigentlich nicht die Produkte benutzt die sie selber verkauft.
Die bekam dann große Augen und stritt alles ab, aber anhand von
Farbproben hab ich ihr dann bewiesen das weder der Lippenstift noch der
Lidschatten
von der Firma ist, für die sie die Vertretung macht. Die Röte
die ihr daraufhin ins Antlitz schoß konnte nicht nmal mehr von
ihre dicken Rouge-Schicht
übertönt werden. Ab dem Tag verstanden wir uns übrigens prächtig.
Immer wenn eine der Vertreterinnen da war und es irgendwelchen neuen
Produkte gab, da erzählte ich beim Heimfahren im Auto Frau Meier
davon.
Wir haben uns übrigens immer mit "Sie" und "Frau" und "Herr"
angesprochen. Nicht ein einzigesmal gabs ein "Du" zwischen ihr und mir.
Es war eben eine Art von gegenseitigem Respekt. Und natürlich
machte es das für mich nicht grade einfacher ihr irgendwann einmal
die Frage
bezüglich ihrer Stiefel zu stellen.
Wisst ihr wie schwer das manchmal war? Das Objekt der Gier so nahe und doch so weit entfernt?
Klar erwähnte ich zwischendurch öfters mal den Nagellack und
das ich ja gerne mal testen würde wie ich mich als Nagellackierer
anstelle, ich lenkte
das Gespräch auch öfters auf Schuhe oder Strümpfe, aber
dennoch kam ich nicht mal annähernd in den Bereich wo ich mich
haben wollte.
Nämlich an oder noch besser unter Frau Meiers Stiefeln oder zumindest an ihren Füßen.
Keine Schangs. Seufz.
So verging Tag um Tag und Nacht um Nacht und irgendwie wurden die Treffen mit Petra auch immer weniger.
Und eines Tages wie ich eigentlich so allgemein ganz zufrieden mit mir
selber nach hause kam, da servierte mir meine Oma ein Schnitzel und
nachdem
ich mit dem Essen fertig war legte sie mir einen Brief auf den Tisch
neben den Teller und sagte, sie hat ihn mir erst jetzt gegeben weil es
sonst möglich
gewesen wäre das mir das Essen nicht mehr schmeckt.
Auf dem Umschlag war als Absender "Kreiswehrersatzamt München" aufgestempelt.
Mit anderen Worten: Die Bundeswehr wollte was von mir. Und zwar eine Musterung. Und vielleicht sogar mich.
So ein Scheiß, sollen sie doch die holen die freiwillig zu dem
Kaschperlverein wollen und mich in Ruhe lasen, ich hab besseres zu tun.
Trotzdem wurde der Brief eröffnet und tatsächlich bekam ich
eine "Einladung" zu einem Termin für die Musterung in der
Hufelandstrasse in München.
Fast genau da wo ich beim Tengelmann in der Berufsschule gewesen bin.
Die "Einladung" war eigentlich mehr eine Aufforderung dort zu
erscheinen, ansonsten drohe mir dieses oder jenes wenn ich nicht kommen
sollte.
Nun, das war so ein Tonfall, egal ob mündlich oder schriftlich, den ich noch nie leiden konnte.
Wenn sie mich jetzt freundlich gebeten hätten, oder herzlich
eingeladen hätten, dann würds anders ausschaun, aber "...
fordern wir Sie hiermit auf"....
Nein, so eine Art der Einladung mag ich gar nicht. Sie hätten ja
schreiben können "Hiermit bitten wir Sie, wenn es Ihre Zeit, Lust
und Laune erlaubt...".
Das Datum und die Uhrzeit stand auch gleich dabei, ebenso das ich
ausser mir selber und meinem Personalausweis und diesem Schreiben
nichts mitbringen brauch.
Allerdings warens noch rund vier Wochen bis zu dem Termin.
Genug Zeit um sich was einfallen zu lassen.
Der Wisch wanderte erst mal irgendwo in eine Ecke und wurde zumindest übers Wochenende nicht beachtet.
Trotzdem hings in meinem Hirn drin, ich musste mit jemandem reden.
Also laberte ich am Montag den Heinzi und den Osloffski damit voll, die natürlich beide wussten um was es hier ging.
Zuerst gabs blödes Gerede und Verarsche, doch dann entwickelte man gemeinsam diverse Ideen was man tun könnte.
Der Heinzi sagte, es ist ja nur die Musterung und die hat noch nix zu bedeuten.
Da schauns dir ins Arschloch rein und lauter so schöne Sachen.
Na super, dem furz ich ins Gesicht dem Deppen.
Letztendlich kam nichts großartiges raus bei unseren
Gesprächen, ausser das ich mich entweder saublöd anstellen
könne oder das ich so tue als wäre ich schwul.
Osloffski hatte noch die Idee, man bräuchte ein Attest das ich Bettnässer bin dann wollen sie mich eh ned.
Das hat ein Freund von ihm gemacht und der bekam eine miese Benotung bei der Musterung und er hatte ab da seine Ruhe.
Wahlweise könne man sich auch freiwillig zum Zivildienst melden.
Ja das kannte ich schon. So mancher Bekannte hatte ja auch schon das
Glück eine Musterung und sogar eine Einberufung zu bekommen, manch
anderer
Bekannte hatte das Glück zum Zivildienst eingeteilt zu werden.
Und wenn ich da an so diverse Erzählungen denke, egal ob von der
Bundeswehr bzw vom Zivildienst, dann würd ich mich weder für
das eine noch für das
andere freiwillig entscheiden.
Einer, der bereits bein der Bundeswehr (auch "Barras" oder bei einigen
sogar "Wehrmacht") genannt seinen Mitgliedausweis, also sein Leben in
Uniform
und in der Kaserne tristet, hat mir erzählt, das Neulinge dort oft
spät in der Nacht aus dem Bett geholt werden und im Duschraum
unters kalte Wasser kommen.
Mit Klamotten versteht sich. Mancheiner sei angeblich sogar mitsamt dem
Bett hineingeschoben worden und mitsam dem Bett geduscht worden.
Klar kann man sich seiner Haut erwehren, aber einer gegen zehn Männer? Und dann noch überrascht im Schlaf?
Und dann kommts auch noch drauf an, was hat man im Bett an?
Na super, dachte ich mir. Ich schlage wild um mich falls das passieren
sollte, denn ich ging davon aus, dass das, was auch in gewissen Kreisen
für sehr
schlagkräftige Argumente sorgt auch in der Kaserne nicht anders sein würde.
Schlägt man den Anführer k.o. dann gibt der Rest meist auch auf.
Diesen Gedanken hatte der Bekannte Erzähler allerdings auch, und
er fügte gleich hinzu, das es besser wäre den Spaß
mitzumachen und anschliessend keinen zu
verpfeifen sondern mit den Jungs lieber ein paar Biere zu trinken, als Spender versteht sich.
Danach wirst du akzeptiert und respektiert.
Andere erzählten wie schön es dort doch sei und wenn man sich
auf mindestens zwei Jahre verpflichtet (also Zeitsoldat wird), dann
stimmt auch die Kohle.
Je länger du freiwillig dabei bleibt umso höher wird dein
Sold. Das ist sozusagen die Bezeichnung des Gehalts eines Soldaten.
Naja, bleib ich 12 Jahre dabei oder mach ich Berufssoldat, dann müsste doch einiges dabei rausspringen dachte ich mir.
Auf der anderen Seite, allein schon das Outfit, die kurzen Haare und Krieg spielen?
Meinen Kopf für ein paar politische
Vollidioten hinhalten und mich fürs gschissene Vaterland
massakrieren lassen.
Nein danke, nix für mich.
Ja und du kannst dort diverse Führerscheine machen, absolut
kostenlos, für Motorrad, PKW, LKW und auch sonst einiges, den
Waffenschein kannst auch
machen, das ist doch was. So laberten mich diverse Bekannte und Verwandte ausgiebigst zu.
Ok, ich gebe zu, es hat schon auch irgendwie seine Vorteile ein Soldat zu sein, aber auch viele Nachteile.
Aber trotzdem hinderte mich meine eigene Einstellung und meine eigene Vorstellung daran einer zu werden.
In erster Linie wegen dem Haarschnitt. Ging schon mal gar nicht.
Einige andere erzählten vom Leben als Zivis, also als Zivildienstleistende.
Der eine fuhr mit einem PKW das Essen für alte Leute aus und war begeistert vons einer Arbeit.
Der andere arbeitete in einem Altersheim, auch Seniorenstift genannt,
und durfte Betten überziehen wo die alten Leute reingeschissen und
reingebrunzt hatten.
Oder zur Abwechslung auch manchmal reingekotzt.
Da durfte er nicht nru die Betten überziehen sondern die Leute auch waschen. Natürlich vorwiegend die Männer.
Bäh, da würgts mich schon bei der Vorstellung das ich sowas machen sollte.
Ein anderer leistete im Krankenhaus seinen Zivildienst.
Dem seine Erzählungen klangen auch nicht viel anders wie die von dem im Altersheim.
Ein paar hatten auch Glück und kamen in irgendwelche Bürojobs von irgendwelchen dieser Einrichtungen.
Ich überlegte hin und ich überlegte her und der Termin kam
auch immer näher her ohne das mir was passendes eingefallen
wäre.
Zwischendurch gabs dann doch wieder mal ein Petra-Treffen bei mir im Zimmer.
Meine Oma meinte, ich soll mich nochmal ordentlich austoben mit der
Petra, denn in der Kaserne gibts keine Weiberleid sondern bloß
Mannaleid.
Super. Langsam fing ich an mir selber leid zu tun.
Obwohl ich damals das Ausmass der Bundeswehrzeit noch nicht mal annähernd abschätzen konnte.
Ja ich gebe zu, ich hatte schon meine Probleme mit diesen ganzen Infos die so über mich reinschwappten.
Und eigentlich stands ja noch nicht mal fest ob ich überhaupt hin muss, ob ich tauglich bin.
Also beschloss ich wieder einmal abzuwarten, denn wenn ich weiss was
Sache ist, dann kann ich mir immer noch etwas einfallen lassen.
Jedenfalls war am Wochenende vor der Musterung ganz gewaltig Petra angesagt.
Ich erinnere mich noch bestens das wir es ganz extrem getrieben haben an diesem Samstag Nachmittag.
Petra meinte auch, sie könne mir ja ein paar Knochen zertreten
dann ist der Termin sowieso hinfällig oder ich brauch gar nicht
dazu.
Ja ich gebe zu, das wäre mir lieber gewesen als wie mein Auftritt beim Trachtenverein.
Jedenfalls verpasste sie mir diesen Samstag und auch am darauffolgenden
Sonntag eine dermassen ausgiebige Begehung das ich auf Brust und Bauch
und teilweise
auch im Gesicht ziemlich viele Schrammen und blaue Flecke und
Blutergüsse hatte. Sie steigerte sich so richtig hinein in die
Sache und ich fands turbogeil.
Am Dienstag war die Musterung. An dem Tag war ich von der Arbeit
freigestellt. Soll heißen, dafür wurde mir kein Urlaubstag
abgezogen.
Max und der Metzger bedauerten mich intensiv und erzählten mir,
wie sie sich vorm Trachtenverein gedrückt haben und das es schon
bei der Musterung drauf
ankommt, das man einen bleibenden schlechten Eindruck hinterlasse, aber nicht so schlecht, das man unangenehm auffällt.
Mit anderen Worten: Hast Beziehungen bist fein raus, hast keine, bist der Depp.
Mein Trumpf waren die diversen Blessuren von Petras Absätzen.
Eigentlich hätte ich mich zusätzlich noch von ihr auspeitschen lassen sollen.
Tja und dann wars soweit.
Die Nacht auf Dienstag hab ich nicht viel geschlafen. Gedanklich
wanderten diese ganzen Wehrmachts-Informationen durch meinen Kopf.
Also stylte ich mich dann am Tag der Musterung ordentlich auf.
Schwarze Erdmann-Jacke, schwarzes T-Shirt mit Harley-Geier, die Haare
frisch gewaschen und geföhnt und in etwa so hingekämmt das
man die Spuren
von Petras Absätzen gut sehen kann.
Den Schrieb vom Kreiswehrersatzamt eingesteckt, Ausweis hatte ich eh
immer dabei, Zigaretten dürfen nicht fehlen und dann ab zum 95ger.
Ja, dort an der angegebenen Adresse schwirrte so einiges an
jüngeren Herren umeinander, alle mit einer "Einladung" zur
Musterung.
Manche schienen sich zu kennen, die meistens tanden aber alleine mit ihren ZIgaretten oder Bierflaschen herum.
Einige Langhaarige waren auch da, aber auch einige mit einem sogenannten Nazi-Schnitt :)
Die Stimmung bei den einzelnen "Gästen" war auch recht unterschiedlich.
So von "Leck mich am Arsch" über "Jammer Jammer" oder "Total Cool" bis hin zu "Saugeil endlich krieg ich ein Gewehr".
Ich persönlich zählte mich in dem Moment eher zu den "Leck mich" und "Total Cool".
Vorsichtshalber ebschloß ich bevor ich reingehe noch eine Camel zu rauchen. Schadet nichts und beruhigt.
Neben der Eingangstür waren ein paar Schrifttafeln aufgestellt auf
denen stand wer sich in welchem Zimmer einzufinden hatte.
Soweit ich mich erinnere gings alphabetisch zur Sache.
Einige der Typen schauten mich saudumm an.
Sagen hat sich aber keiner was getraut. Lag wahrscheinlich am Outfit und wie ich aussah. Gelobt sind Petras Absätze :)
Nur einer kam auf mich zu. Der sah ähnlich aus wie ich, nur das er
über der Erdmann noch eien Jeansweste trug mit einem
Gang-Aufnäher hinten drauf.
Auch er hatte ein Harley-Shirt an und kam grinsend auf mich zu und hob die Hand zum gruß und sagte "Hey Alter".
Sekundenbruchteile später knallten unsere Hände in der Luft zusammen und umklammerten sich.
Tja, unter wahren Rockern bzw Rockmusik-Freaks versteht man sich eben immer und überall.
Der Typ erzählte das er schon die zweite Musterung hat weil er bei der ersten ziemlich mies beinander war.
Er sagte, eigentlich sind die Ärzte selber ganz ok, aber er hat
den Eindruck das mancher der Ärzte schwul sind und mit Absicht
öfters unnötig an
bestimmten Körperbereichen herumtasten.
Schlimm sind vor allem die Typen, die anschliessend mit einem ein
Gespräch führen und sich mächtig wichtig vorkommen.
Ich solle aufpassen was ich denen sage, denn es kann sein das sich bei
diesem Gespräch die Musterungsnote für oder gegen die
Wehrmacht bewegt.
Zusammen mit dem Typ ging ich dann rein. Nur schade das wir nicht ims
elben Wartezimmer sassen, denns ein Nachname fing mit A an und meiner
eben mit S.
Den Bruder hab ich übrigens bis auf das eine mal bei der Musterung niemals wieder gesehen.
Drinnen musste man zuerst seinen Musterungsbescheid abgeben, dann bekam
man eine Nummer und die Nummer wurde dann später aufgerufen.
Im Wartezimmer durfte man übrigens rauchen :)
Dann war ich an der Reihe.
Zuerst nur mündliche Überprüfung der Personalien.
Dann wanderte man so nach und nach durch mit einer Art verschiebbaren Vorhängen getrennten Bereiche.
Bereich eins war dann "Ziehen sie sich aus, die Unterwäsche können sie anbehalten".
Da wurde festgestellt wie groß man war und wie schwer oder ob man eventuell zu dick ist.
Letzteres traf bei mir mit Sicherheit nicht zu :)
Der Arzt oder der Arzthelfer oder was immer der Mann auch für eine
Berufsbezeichnung hatte, der erinnerte mich an eine Art homosexueller
John Travolta.
Gel in den Haaren das es fast schon eklig aussah und ein lüsterner Blick.
Vorsichtshalber sagte ich ihm überfreundlich wenn er seine Pfoten nicht bei sich lässt dann schnalzt es.
Das hat ihn scheinbar eingeschüchtert denn im Gesicht sah ich eh aus als hätte ich eine Schlägerei hinter mir.
Nicht zu vergessen die Blutergüsse und Schrammen auf Brust und Bauch.
Alles eine Leistung von Petras heiligen Absätzen.
Im nächsten Bereich wurde dann die allgemeine Haltung überprüft, also ein paar Schritte gehen, Kniebeugen usw.
Im nächsten Bereich ein ziemlich schwachsinniger Seh- und Hörtest.
Im nächsten Bereich gaffte mir dann einer in den Mund um die Zähne zu prüfen.
Der gab mir nach einem entsetzten Blick in meinen Mund gleich den guten
Rat, das ich bei der Bundeswehr, falls sie mich dort nehmen,
völlig gratis
mein Gebiss auf Vordermann bringen lassen kann.
Der Typ meinte es wirklich gut mit mir, denn er sagte noch, das sei
einer der Vorteile wenn man Soldat ist, es wird dafür gesorgt das
der Körper in
Ordnung ist, und dazu zählen auch die Zähne.
Im letzten Bereich kam dann die verhasste Besichtigung der Genitalien.
Da sass tatsächlich so ein Lustmolch auf einem kleinen weissen
Dreh-Hocker (erinnerte mich an einen Melkschemel) und verlangte, ich
solle die Hose
bis zu den Knien runterziehen.
"Was ist wenn ich es nicht mache?" fragte ich ihn.
"Nun wir haben unsere Methoden" antwortete er.
"Darauf lass ich es ankommen" sagte ich.
Er grinste kurz und dann fasste er in die Schublade des Tisches an dem er sass.
Sekunden später hielt er mir ein Bild einer nackten Frau vor die Nase.
Hatte aber nicht den Erfolg den er sich vorstellte, denn zum einen war die Frau nackt und zum anderen hatte sie keine Schuhe an.
Er sah mich fragend an und meinte "Aha".
Dann legte er das Bild zurück und hielt mir ein Bild eines nackten Mannes in aufreizender Stellung vor die Nase.
Ich legte gleich los "Igitt ist das hässlich" und täuschte Würgegeräusche vor.
Er sah mich an und sagte wieder nur "Aha".
Ich war egspannt was er mir als nächstes zeigt.
Und siehe da, der alte Knabe hatte wirklich an fast alles gedacht.
Ein rotes Seidenhöschen für die Dame, einen roten BH für die Dame, rote Strapse.
Natürlich nicht in echt sondern alles nur auf Papier.
Hatte alles keine Wirkung.
Ich sagte "Wegen sowas zieh ich mir die Hose nicht runter".
Der alte Knabe war kurz davor zu verzweifeln. Hinter mir
(natürlich hinterm Vorhang) sammelte sich langsam eine kleine
Warteschlange an.
Schliesslich sah mit der Alte an und sagte "Bitte, machen sie mir keine
Schwierigkeiten, ich bitte Sie wirklich ganz höflich".
"Ok" sagte ich und zog die Hose runter.
"Danke" sagte er und gleich wurschtelte er kurz an meinen Eiern herum
und fragte ob das weh tut und ob ich ind er Lage bin eine Errektion zu
bekommen.
"Klar" sagte ich "schicken sie mir eine Lady in High Heels und es geht ab".
Wieder sah er mich an und sagte "Aha".
Irgendwie fand ich den alten Knaben am witzigsten von allen.
Er war auch der einzige der mich auf die ganzen Blessuren ansprach die ich hatte.
Ich erklärte es ihm ziemlich genau wie die entstanden und woher ich sie habe.
Diesmal sagte er nicht mehr "aha" sondern "Sie können weitergehen".
Kicher :)
Im letzten Bereich durfte mans ich dann wieder anziehen und irgendein
Heini fragte mich aus ob ich irgendwelchen größeren privaten
Probleme habe
oder sonst irgendwas los ist mit mir.
Tja, das wars dann. Ach ja, ich hatte die ganze Zeit eine Art
Laufzettel mit dabei in den in jedem Bereich irgendwas draufnotiert
wurde und irgendwas abgehakt wurde.
Im letzten Bereich wurde der Zettel dann kassiert und ich wurde aufgefordert, mich nochmals ins Wartezimmer zu setzen.
Dahin ging ich dann auch und zündete mir sofort eine an.
Ja, ich glaube ich habe alle ssoweit richtig gemacht.
In jedem bereich etwas übertrieben und simuliert, der Hör-
und Sehtest absichtlich etwas schlechter ausfallen lassen und auch
ansonsten hab ich leicht
übertrieben bei gewissen Wehwehchen. Mal abgesehen von den
Beissern hatte ich rein gar keine körperlichen Probleme, aber ich
war der Meinung,
die Show die ich hier abgezogen habe reicht mit Sicherheit für ein untauglich.
Wie man sich doch täuschen kann :)
Ein paar Minuten später kam dann ein Typ in den Warteraum und rief meinen Namen auf.
Ich ging brav mit ihm mit und er liess mich zu einer Türe in einen Raum hinein wo drei Volltrottel und eine Tussi sassen.
Die drei Knaben dürften alle mindestens Mitte 50 bis Anfang 60 gewesen sein, die Tussi schätzte ich auf etwa 40 Jahre.
Die drei Knaben hatten alle Anzüge an, zwei davon sogar korrekt
gebundene Krawatten, der dritte hatte zwar auch sein Jackett an, aber
das Hemd oben
rum offen.
Die Tussi hatte ein weisses Blüserl an und eine rote Jacke,
schwarze, etwa bis über die Ohren reichende Haare und den Blick
einer "Mutter Oberin".
Der Tisch an dem die vier sassen war zwar von vorne her einsehbar, aber
grad da wo die Tussi sass war im unteren bereich irgendein
Einschubkasten der so stand,
das ich zwar erkennen konnte, das sie einen Rock anhat, aber nichts ehen konnte was für Schuhe sie trägt.
So gesehen scheiße für mich :)
Man bot mir einen Platz an. In etwa zwei Meter Entfernung sass ich auf
einem ordinärem Plastikstuhl, gut sichtbar für die vier
Mitbürger von mir.
Man ging kurz die einzelnen Bereiche des Laufzettels durch und fragte
mich dann, ob ich ein Problem hätte den Wehrdienst mit der Waffe
auszuüben.
Ich erklärte, das ich keine Waffen brauche weil mir meine beiden
Fäuste reichen. Die präsentierte ich dann auch gleich gut
sichtbar.
Scheinbar warteten die drei Trottel das Zuhauen mit der Faust in etwa
gleich mit der Wirkung eines Gewehres, denn sie fragten nicht weiter in
dem Punkt.
Dann wollten sie noch einiges über meine familiäre Situation
wissen um daraus dann fachlich schliessen zu können, ob ich ind er
Lage wäre auch einen
Wehrdienst fern von der Heimat zu vollziehen.
Es ist schon interessant auf welche Art und Weise so manche
Möchtegern-Wichtigtuer sich anmaßen über jemand anderen
zu entscheiden.
Ich blieb trotzdem ziemlich ruhig und liess die drei quatschen.
Denn irgendwie war für mich sowieso klar das ich diesem Verein niemals beitreten werde.
Jedenfalls sagte einer von den Dreien dann, das ich die Musterungsnote
3 bekommen habe und deswegen voll tauglich bin, mitleichten
Einschränkungen.
Na super, dachte ich mir, vielleicht hätt ich doch besser auftrumpfen sollen.
"Haben Sie noch irgendwelche Fragen, Herr Seitz?"
"Ja, wozu ist diese Frau da und was hat sie für eine Aufgabe?"
Und siehe da, was wara nderes zu erwarten, die Frau "im roten Jopperl" war eine Psychologin.
Also eine von der Art die dich blöd redet wenn du nicht eh schon blöd bist.
Man sagte mir, das ich, wenn ich es für nötig halte, nachdem
was ich in den letzten zwei Stunden heute hier erlebt habe,
jemand brauche mit dem ich ein
Gespräch führen kann, dann wäre jetzt die Gelegenheit dazu.
"Sind die Herren dann auch anwesend?" fragte ich höflichst nach.
Nachdem klar war das die Psycho-Tante und ich dann in einem anderen
Raum, allein zu zweit, reden, nahm ich den Vorschlag dankend an.
Ich wurde also verabschiedet mit dem Hinweis, das ich innerhalb der
kommenden zwei Wochen einen schriftlichen Bericht zur heutigen Musterung
bekomme und alles weitere wird mir dann ebenfalls überd en Postweg mitgeteilt.
"Warten Sie bitte draußen" sagte die Psycho-Tante noch zu mir.
Ich stand auf, wünschte noch einen schönen Tag und ging raus.
Draußen sassen bzw standen noch einige herum die teilweise einen Einser bekommen hatten.
Aber auch ein paar die tatsächlich ein "untauglich" bekamen.
Einer freuet sich tierisch und meinte, er muss weder zur Bundeswehr noch zum Zivildienst, er ist untauglich für alles.
Mir war gleich klar das ihm eigentlich nichts fehlte, aber er hatte eben die richtigen Konnäcktschns.
Die Tür ging auf, die Frau in Rot kam raus und forderte mich auf mitzukommen.
Sie ging zwei, drei Schritte vor mir.
Figurtechnisch nicht schlecht, die Beine eigentlich auch ganz ok, der
Haarschnitt scheusslich und die Schuhe, naja, ich würde sagen,
ihre Schuhe waren
gerade noch so im ganz untersten Bereich wo ich bei ganz schlimmen
Entzugserscheinungen trotzdem noch meinen Spaß daran oder
darunter haben könnte.
Vor ihrem Büro forderte sie mich auf meine Zigarette auszumachen.
Sie sagte nicht "Bitte" oder so, sie sagte im ziemlichen Befehlston "Machen Sie ihre Kippe aus!"
Dazu sah sie mich mit fast schwarzen Augen an.
Irgendwie hatte sie schon etwas das mich antörnte.
Das, nennen wir es mal "Büro" war eigentlich mehr ein fast klinischer völlig in weiss gehaltener Raum.
Ein Tisch und jeweils ein Stuhl vor und hinter dem Tisch.
Die Deckenbeleuchtung eine Neonlampe.
Auf dem Tisch eine Schreibunterlage, irgendein Stift und unterm Tisch so eine Art Papierkorb.
"Setzen Sie sich" sagte sie und deutete mit dem Zeigefinger auf den Stuhl.
"Danke" sagte ich höflich und setzte mich.
Ihre nicht besonders geilen Schuhe verursachten trotz allem einen irgendwie schönen Klang auf dem komischen Büroboden.
Es machte mich irgendwie an.
Dann setzte sie sich hinter den Tisch, schlug die Beine
übereinander, anhm den Stift in die Hand, begann darauf rumzukauen
und sah mich an.
Nach ein paar Sekunden fragte sie mich dann "Und was haben sie heute
für einen Eindruck bekommen von der Untersuchung, von den
Ärzten und vor allem
von sich selber".
Irgendwie wusste ich nicht was ich antworten soll denn die Frage war irgendwie sinnlos und blöd.
Also fiel mir nichts besseres ein als zu sagen "Was mich an meiner zu
erwarteten Zuklunft stört, ist das in der Kaserne nur Männer
sind. Ich mache mir nichts aus Männern".
Sie lachte.
"Aus ihrer Akte geht hervor, das sie weder beim Anblick einer nackten
Frau noch beim Anblick eines nackten Mannes noch beim Anblick
verschiedener
Kleidungsstücke eine nennenswerte Reaktion gezeigt haben".
"Das ist nicht ganz richtig. Beim Anblick des nackten Mannes wurde mir fast schlecht" antwortete ich.
"Ja, das zeigt das sie scheinbar keine homosexuellen Neigungen haben".
"Was heißt scheinbar? Schau ich aus wie ein Schwulinski?"
"Das hat nicht unbedingt mit dem Aussehen zu tun" klärte sie mich auf.
Jetzt fiel mir nichts besseres ein als wie "Aha" zu sagen.
"Ich habe eher den Eindruck das Sie mehr in die Richtung Sado-Maso
einzuordnen sind" sagte sie, und fing wieder an auf ihrem Stift
rumzukauen.
"Ach wie kommen sie denn darauf?" wollte ich wissen.
Naja, ich erfuhr das sie durchaus bemerkt hatte das ich zum einen
vorher im Raum mit den drei Volltrotteln immer versucht habe einen
Blick unterm Tisch
auf "Sie" zu ergattern und ausserdem steht in meiner Akte, das sich
diverse Spuren im Bauch- Brust- und Gesichtsbereich vorfänden, die
auf eine Einwirkung
von Schlägen zurückzuführen seien".
Jetzt musste ich grinsen.
"Das sind keine Schlagspuren" sagte ich und wurde spürbar lockerer.
"Laut ärztlichem Befund sind es aber welche" sagte sie.
Jetzt langte es mir. Ich stand auf und zog mein Shirt aus und zeigte
ihr so einiges und wollte wissen, was denn Sie als Fach-Frau denkt was
das für Abdrücke
sein könnten. Sie stand auf, kam her, sah sich meine Brust an,
dann sah sie mich an und sagte "Das sieht aus wie der Absatz eines
Schuhs".
"Volltreffer" sagte ich grinsend, und fügte gleich hinzu "Soviel also zum Fachwissen dieser sogenannten Ärzte".
Die Psycho-Tante bekam einen roten Kopf und wurde auch etwas neugierig.
Also erklärte ich ihr fast detailgfenau wie ich zu den aktuellen
Abdrücken kam und wie ich es gerne mag und was mich anmacht.
Und natürlich kam ich auch dann auf ihre Schuhe die sie gerade
trug zum reden und das es mit denen nur im äussersten Notfall zur
Sache kommen würde.
Irgendwie hatte ich so ganz plötzlich das dumme Gefühl, das
mir das gespräch mit der Psycho-Tante mehr bringen könnte wie
ich zuerst dachte.
Vielleicht verschlechtert sich ja die Note meines Musterungsbefundes :)
Nun, viele Frauen haben einen Schuh-Tick und ich hoffte inständig das diese Psycho-Tante auch einen hat.
Ich erzählte ihr von wunderbaren High Heels und was man damit
für schone Sachen machen kann, lobte nebenbei auch ihre durchaus
schönen Beine und ich glaube,
ich habe eine halbe Stunde nur Loblieder über Schuhe, Füße, Beine abgehalten.
Leider hat es sie nicht so beeindruckt wie ich es gerne gehabt hätte.
Ich wär auch bereit gewesen ihr sofort auf der Stelle ihre Schuhe
zu lecken, ihre Füsse zu lecken, ihre Beine zu küssen, mich
von ihr "Begehen" zu lassen oder
sie überall zu lecken wo sie es gewollt hätte.
Stattdessen stand sie auf, lehnte sich an die Voderkannte ihres
Tisches, ich hatte den Eindruck sie zog ihren Rock noch absichtlich
etwas nach oben, dann sah
sie mich intensiv, fast schon durchdringend an und sagte "Das ist alles
kein Problem für den Dienst bei der Bundeswehr. Dort haben Sie
keinerlei Möglichkeit
ihren perversen Neigungen nachzugehen."
Tja, dann zeigte sie mir noch wo die Türe ist und das wars dann auch.
Draußen erst mal eine Camel und vor zur Strassenbahn.
Während der Fahrt dachte ich an die Zeit der wilden Braut die gern
ihre Stiefel benutzt hat zum kämpfen. Nicht mal mehr an den Namen
konnte ich mich erinnern.
Aber wie ihre Stiefel aussahen und wie sie sich anfühlten, das wusste ich noch ganz genau.
Auf dem Heimweg ging mir zum einen die Psycho-Tussi nicht aus dem Kopf
und zum andern wanderten Gedanken in meinem Hirn herum, wie ich es denn
jetzt
anstellen sollte um nicht zur Bundeswehr zu müssen.
Wie üblich beschloss ich erst einmal abzuwarten.
Ach ja, wie schon so oft in meinem Leben, die Psycho-Tussi hab ich natürlich auch nie wieder gesehen.
Daheim fragte mich meine Oma intensiv aus wie es war und fing schon an mich als Soldat zu sehen.
Ich machte ihr klar das ich nicht vorhabe dem Trachtenverein beizutreten.
Sie meinte nur "Des ham scho meara gsogt und auf oamoi warns fesche Soidadn".
Naja, ich liess sie in ihrem Glauben und verzog mich erst einmal unter meine Kopfhörer.
Ich brauchte jetzt eine Prise Sound um wieder umschalten zu können.
Außerdem spürte ich noch ganz gewaltig die
Rückstände von Petras Absätzen. das tat momentan alles
so gut.
Tags drauf in der Arbeit war natürlich meine Musterung Thema Nummer 1.
Ich glaube es wäre für mich am einfachsten gewesen wenn ich
gleich alle Kollegen im Aufenthaltsraum versammelt hätte und alles
erzählt hätte.
So musste ich bestimmt zehnmal alles erzählen weil jeder alles wissen wollte.
Witzigerweise hatten die Männer wesentlich mehr Verständnis wie die Frauen.
Frau Meier z.b. sagte, sie könne sich mich in einer feschen
Uniform sehr gut vorstellen, dazu ein schöner Haarschnitt und ja,
das würde ihr schon gefallen.
Blöderweise hatte sie an dem Tag nicht ihre anbetungswürdigen
Stiefel an sondern irgendwelche Flachlandgesundheitsschuhe.
Deswegen liess ich mich zu der Bemerkung hinreissen "Ja ich könnte Sie mir auch in gewissen Uniformen vorstellen".
Allgemeines Gelächter, aber die Saat der Neugierde war somit gestreut :)
Nach rund zwei Tagen war jedenfalls die ganze Angelegenheit von meiner
Seite schon wieder so gut wie vergessen und ich ging wieder meiner
Arbeit und meinen
diversen Lieblingsbeschäftigungen nach. Die Treffen mit Petra
liessen spürbar nach, seit der Supersession an jenem Wochenende
haben wir uns nicht mehr
gesehen. Nicht mal angerufen hat sie wegen meinem Musterungsbericht. Sie selber war auch nicht zu erreichen.
Die Spuren die sie auf mir hinterlassen hatte verblassten auch so nach
und nach und ich brauchte wieder einmal eine Art Auffrischung,
unbedingt eine Frau
die sich in High Heels auf mir austoben möchte. Leicht gedacht - schwer zu finden.
Es liefen zwar übern Tag verteilt einige Kundinnen durch den Laden
die wunderbare Schuhe anhatten, aber ich konnte ja nicht einfach eine
drauf ansprechen.
Blöde Situation.
Manchmal hab ich mir überlegt wie es wäre wenn ich mich einfach einer vor die Füsse legen würde :)
Frau Meier schien seit ein paar Tagen auch ihre Vorliebe für so seltsame Ballerinas entdeckt zu haben.
Das einzig schöne an den Teilen war die schwarze Farbe, aber ansonsten voll abtörnend.
Doch dann kam plötzlich eine völlig neue und unerwartete Situation zustande.
Die Gaby, die Kollegin die sich um das Einräumen der Milchprodukte
kümmerte erschien völlig überraschend in enger Jeans und
braunen Cowboystiefeln.
Und jene Stiefel hatten einen wunderschönen, leicht schrägen Holzabsatz.
Die Absätze hatten so einzelne Holzschichten, jede etwa einen
halben Zentimeter dick und abwechselnd etwas heller und etwas dunkler.
Auch der Klang den sie verursachten wenn sie über den Steinboden ging, ein Traum.
Gaby hatte auch die Angewohnheit die leeren Paletten der Joghurtbecher
auf den Boden zu legen und sie zu zwei oder drei Lagen aufzustapeln.
Danach trat sie immer solange drauf herum bis sie relativ flach waren,
damit sie möglichst viele davon auf dem Rollcontainer unterbrachte.
Beim Panny wars übrigens üblich das der Lieferant der direkt
vom Penny kam die Rollcontainer mit dem Altpapier bzw den
Kartonverpackungen mitnahm.
Je weniger Container umso günstiger für die jeweilige
Filiale, also legte der Heinzi großen Wert darauf das die
Kartonagen immer schön zerlegt wurden.
Ich wurschtelte an diesem Nachmittag absichtlich an einem Regal herum von dem ich Gaby genau sehen konnte.
Sie sah mich auch, aber sie hatte keine Ahnung wieso ich grade an diesem Regal in ihrer Nähe herumdokterte.
Schliesslich wars dann soweit. Vier Stapel mit Kartonpaletten mussten dran glauben.
Mit den Händen hielt sie sich an der Oberseite des Kühlregals
fest und mit den supergeilen Stiefeln trat sie die Kartonpaletten flach.
Ich stellte mir vor das statt den Kartons ich dort liege und meine Hose würde spürbar enger.
Ich konnte gar nicht mehr wegschauen.
Gaby starrte auf die Kartons unter ihren Stiefeln und trat munter drauf herum.
Sie hatte nicht den Hauch einer Ahnung was sich in meinem Kopf abspielte.
Schliesslich hielt ich es nicht mehr aus und ging zu ihr.
Mit einem freundlichen "Hallo" begrüßte sie mich und ich grüßte zurück.
Die Geilheit trieb mich dazu folgenden Satz zu sagen "Im nächsten Leben werd ich auch so ein Karton".
Sie sah mich an und lachte und meinte, das ich dann aber nichts zu lachen hätte.
Ich sagte "Wer weiss, vielleicht grade deswegen".
Inzwischen waren die Kartons flach genug. Ich bückte mich, hob sie auf und legte sie zu den andern auf dem Rollcontainer.
Sie bedankte sich sogar für meine Hilfe.
Ich musste dringend auf die Rampe raus und eine Rauchen zur Beruhigung. :)
Während ich rauchte spielte sich die Szene immer wieder in meinem Kopf ab.
Was könnte ich tun damit sie das bei mir macht.
Blöderweise war Gaby immer nur stundenweise im Laden und wo sie wohnte wusste ich auch nicht.
Nur irgendwo in unmittelbarer Nähe vom Geschäft, das wusste
ich. Aber da gabs viele Möglichkeiten und selbst wenn ich es
gewusst hätte, ich hätts nie
gewagt einfach bei ihr vorbeizukommen.
Jedenfalls versuchte ich an diesem Nachmittag soviel wie möglich von Gaby bzw ihren Stiefeln zu sehen.
Dabei wandte ich wieder uralte Tricks an wie das zufällige Herunterfallen lassen irgendwelcher Gegenstände.
Natürlich hatte das nicht den gewünschten Erfolg und irgendwie kam ich mir ziemlich doof vor.
Plötzlich kam dann der Oslowski vorbei und quasselte mit Gaby,
dann kam er auf mich zu und fragte ob wir noch eine mitnander rauchen,
weil er geht heute schon
etwas früher.
Beim Rauchen erwähnte er wie durch Zufall das Gaby eine ganz nette
Frau ist und das sie noch dringend einen Nebenjob sucht weil sie hint
und vorn nicht mit
dem Geld auskommt. Er sagte, das sie schon nachgefragt hatte ob sie nicht halbtags Montag bis Freitag hier arbeiten könne.
Zigarette fertig, Verabschiedung, servus bis morgen.
Und in meinem Kopf fing eine Idee an sich zu formieren :)
Doch sollte ich Gaby Geld anbieten dafür das sie auf mir steht und geht?
Wie würde sie reagieren? Irgendwie fand ich die Idee zwar gut, aber ich traute mich nicht sie zu fragen.
Beim Heimfahren stellte ich mir alle möglichen Situationen vor die eintreffen könnten wenn ich sie frage.
Von einer Riesenszene die sie hinlegt bis zu meiner Entlassung wegen sexueller Belästigung einer Kollegin.
Wobei ich sie ja weder belästigte noch sexuell etwas von ihr wollte.
Klar mein Typ wär sie schon gewesen, ich fand sie richtig schön, auch in Turnschuhen :)
Scheiß Situation wieder mal.
Daheim im Bett schlief ich dann mit dem Gedanken an sie ein. Und zwar mit den Händen unter der Bettdecke :)
Tags drauf holte mich wieder Frau Meier in der Früh am Pfanzeltplatz ab.
Wieder mit ihren doofen Ballerinas.
Nach ein paar belanglosen Sätzen übers Wetter und über
rote Ampeln bemerkte ich, das ihr irgendwas auf dem Herzen lag das sie
loswerden wollte.
Ich fragte "Ist irgendwas?"
Sie druckste ein bisschen herum und erinnerte mich dann an das Gespräch neulich zum Thema Musterung und Uniformen.
Ich wusste genau auf was sie hinaus wollte. Trotzdem hatte ich ein bisschen ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.
Schliesslich sagte sie es dann doch: "Was haben Sie eigentlich gemeint
damit, Sie können sich mich auch in gewissen Uniformen vorstellen".
Ich war etwas nervoös. Am liebsten hätt ich mir jetzt eine
Camel angesteckt, aber ich wusste das ich in ihrem Auto nicht rauchen
darf.
Also fing ich vorsichtig an zu erklären "Uniformen ist etwas
übertrieben, gewisse Outfits wären eigentlich treffender".
"Gewisse Outfits?"
"Ja, sie kommen doch manchmal im dunklen Faltenrock, manchmal in blauen
Jeans, manchmal in schwarzen Jeans, einmal sogar im Dirndl".
"Ach so, das haben Sie gemeint"
"Ja und manchmal auch diese schönen schwarzen Stiefel".
Sofort bemerkte ich eine Art leichtes Grinsen um ihren Mund herum.
"Diese schwarzen Stiefel haben es Ihnen scheinbar angetan."
"Die sind auf jedenfall tausendmal schöner wie diese Ballerinas die sie seit Tagen anhaben."
Frau Meier trat auf die Bremse. Und zwar voll.
Beinahe wären wir dem Knallkopf der vor uns stand hinten draufgefahren.
"Beinahe hätt ich die rote Ampel übersehen" sagte sie.
"Ich hab auch nicht aufgepasst".
"Was doch schwarze Stiefel für eine Wirkung haben können" sagte sie und schaute mich etwas verlegen an.
Ich freute mich irgendwie still in mich hinein.
"Die haben mehr Wirkung wie sie sich vorstellen können" legte ich noch einen drauf.
Dann, während der restlichen Fahrt, erzählte sie mir nochmal wo sie die gekauft hat und was sie gekostet haben.
Und zwar sehr ausführlich.
Und ich wurde sehr nervös und das bereits um 7 Uhr morgens.
Als wir dann endlich ankamen und ausstiegen sagte Frau Meier
"Vielleicht ziehe ich ja morgen die Stiefel an, es soll morgen eh
regnen".
Schon fing das Kopfkino an, gestiefelt werden von Frau Meier, gestiefelt werden von Gaby, gestiefelt werden von beiden zusammen.
Ich hätt mir jetzt auf der Stelle einen runterholen können :)
Irgendwie konnte ich mich an diesem Tag überhaupt nicht auf die Arbeit konzentrieren.
Dauernd schwirrte mir Frau Meier durch den Kopf und dazu diverse Vorstellungen was sie machen könnte.
Mir fiel auf, das Gaby schon wieder aus meinen Gedanken verschwunden war. Vorerst jedenfalls.
Trotz aller Blödeleien mit Heinzi und Oslaffski zog sich der Tag unendlich in die Länge.
Selbst in der Mittagspause hockte ich gelangweilt im Aufenthaltsraum,
blätterte in diversen Zeitungen und rauchte eine nach der andern.
Zwischendurch kam mal der oder die eine oder andere Kollege kurz
vorbei, ein höfliches "Mahlzeit" flatterte durch den Raum und das
wars dann wieder.
Ich dachte an Petra.
Hatte sie inzwischen genug von mir? Hatte sie einen anderen? Was war los?
Fragen über Fragen und keine Antworten.
Irgendwie erwischte ich mich dabei mit dem Kapitel Petra abzuschliessen.
Plötzlich wanderte auch wieder die gschissene Bundeswehr durch meinen Kopf und die Lage war noch beschissener wie vorher.
Abends nahm mich Frau Meier wieder mit. Diesmal sagte sie, sie kann
mich nur bis Neuperlach Zentrum mitnehmen weil sie noch etwas besorgen
muss.
Neuperlach Zentrum war kein Problem, da fuhr der 95ger zum Pfanzeltplatz. Eine Zeitersparnis wars für mich auf jeden Fall.
Während der Fahrt versuchte ich das Thema Stiefel völlig zu vermeiden.
Ich löste das Problem ganz einfach und fing an, Frau Meier
irgendwas von längstvergangenen Konzerten zu erzählen bei
denen ich war.
Eine Weile hörte sie mir auch brav zu, aber dann, ein Stau auf der Rosenheimer Landstrasse, es zog sich und zog sich dahin.
Und da latschte tatsächlich am Fußweg der neben der Strasse
war eine Schwarzhaarige entlang mit hellblauen Jeans und schwarzen
Stiefeln.
Hose in den Stiefeln.
Wir sahen sie beide.
Ich sagte nichts, Frau Meier sagte nichts, trotzdem wusste ich genau was sie dachte und sie wusste genau was ich dachte.
Dann sahen wir uns an und fingen zum kichern an.
Im Stau gings nur langsam weiter.
Frau Meier sagte "Unglaublich über was man sich alles amüsieren kann".
Ich meinte "Dabei sah das aber recht gut aus".
"Vor allem die Stiefel" sagte sie und sah mich plötzlich recht ernst an.
Ich merkte nach längerer Zeit wieder einmal das mir warm wurde. Ein Zeichen das ich gleich einen roten Kopf bekommen werde.
Bevor sich die momentane Situation weiter entwickeln konnte gings plötzlich wieder weiter.
Eine Art von Stau die plötzlich anfangen und sich dann einige Zeit
halten und plötzlich wie von Geisterhand von selber auflösen.
"Sicher ein Unfall oder sowas" sagte ich.
"Oder schwarze Stiefel" fing Frau Meier wieder an.
"Obs in der Gegend soviele davon gibt?"
"Sie interessieren sich doch sowieso nur für meine".
Das hat gesessen. Der rote Kopf kam.
Glücklicherweise musste sie auf den Verkehr achten und konnte mich nicht anschauen.
"Ihre sind ja auch sehr schön" druckste ich herum.
Wir näherten uns Neuperlach Zentrum. Irgendwie war ich froh das
ich gleich aussteigen konnte denn momentan wusste ich wirklich nicht
wie ich mich
verhalten soll.
Ok, wir sind angekommen. Frau Meier blieb stehn, ich verabschiedete mich, öffnete die Tür und wollte aussteigen.
"Einen Moment noch."
Ich blieb in meiner Bewegung wie schockgefroren stehen.
"Morgen werde ich die Stiefel zumindest mitnehmen. Und dann will ich
genau wissen um was es sich bei dieser Stiefelgeschichte handelt",
sagte sie.
"Nichts schlimmes" grinste ich sie an.
"Ich habe so meinen Verdacht" grinste sie zurück.
Ich war so nervös wie schon lange nicht mehr.
Also raus und vor zum Bus und heim :)